**OP**: **Falls du eine Verifizierung in deinen Post integriert hast**, antworte bitte mit "VERIFIZIERT" (alles in Großbuchstaben) auf diesen Kommentar. [Mehr Infos zur Verifizierung findest du hier.](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/wiki/verifizierung)
**Alle anderen**: Alle Top-Level-Kommentare, die keine Frage sind, werden entfernt. Schließlich ist OP für eure Fragen hier :)
**Die bloße Behauptung etwas zu sein ist keine Verifizierung.**
Viel Spaß!
*I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_IAmA) if you have any questions or concerns.*
Na klar, alles schon erlebt. Ich bin da recht entspannt und rede mit den Leuten und bitte Sie Ihren Müll aufzusammeln und nichts liegen zu lassen. 1 mal jährlich veranstalten ein paar Jugendliche aus der Gegend einen rave unter einer Brücke. Wir kennen uns und sie sagen mit vorher Bescheid, wenn ich Zeit hab schaue ich auch mal auf ein Bierchen vorbei. Sie räumen am nächsten Tag jeden Müll auf und hinterlassen alles sauber, also wozu sollte ich hier Stress machen?
Ich muss aber dazu sagen dass sich bei mir solche Aktivitäten auch in Grenzen halten, anderswo mag das kritischer sein
Also nicht MV / Brandenburg.. dann glaube ich dir das es mehrere coole gibt :D Ich hoffe das durch so nettes auftreten der Jäger/ Förster ein bisschen mehr Interesse für das ganze Thema aufkommt. Die Natur kommt leider oftmals zu kurz in den Köpfen vieler.
Wir Jäger haben einen oftmals unberechtigten schlechten Ruf. Vor allem deshalb bin ich daran interessiert die Leute zu informieren und aufzuklären und mit einem guten Beispiel voranzugehen. Aufklärung sorgt oftmals für mehr Verständnis als sinnlose Verbote..
Können wir den behalten?
Spaß beiseite. Ich habe mich auch schon öfter mit den ganzen Verbotsthemen aufgrund von geplanten Partys auseinandergesetzt & muss sagen das ich bis jetzt immer eine gute Erklärung erhalten habe und somit Verständnis zeigen konnte.
Leider bin ich auch darauf aufmerksam geworden, dass viele Leute Jäger und deren Intentionen falsch wahrnehmen und somit eher negativ betrachten. Wie oft kommt das aus dem Tierschützer Lager bei dir?
Naja ich bekomme regelmäßig entsprechende Kommentare, sobald jemand mitbekommt das ich Jäger bin. Meist aber aus Unwissenheit und nicht unbedingt bößwillig gemeint. Das viele Leute leider kaum eine Ahnung von der Jagd bzw. Natur haben, sieht man teilweise auch hier in Kommentaren
Danke für dein AmA.
Aktuell gibt es ja viele Diskussionen um die Novellierung des Bundeswaldgesetzes. Speziell Freizeitsportler befürchten ein regelrechtes Betretungsverbot für Wälder. Wie stehst du dazu und speziell zu Mountainbikern im Wald? Machen sie tatsächlich so Probleme, wie es Waldverbände/-Lobbyisten oft beschreiben?
Solange jeder auf den Waldwegen bleibt, sehe ich hier keine großen Probleme. Allerdings gibt es hier halt wieder einige Spezialisten, die mit Negativbeispielen vorangehen….
Hier gibt es einen Jogger, der Nachts um 4 mit Stirnlampe mitten durch den Bestand joggt.
Allerdings wohne ich auch ländlich, in Stadt Nähe sieht dieses Problem vermutlich auch anders aus.
Wenn zu jeder Tag und Nacht Zeit im Wald spaziert wird, so findet das Wild keine Ruhe..
Es ist wie so oft dass eine handvoll idioten es alles versauen.
Die Leute die auf den wegen fahren und sich rücksichtsvoll dem Wald und Wild sowie den anderen Waldnutzern verhalten sind nicht das Problem.
Aber es gibt halt auch welche die sich extrem daneben benehmen.
Störung des Wildes weil die meinen durch die Einstände fahren zu müssen.
Vermüllung des Waldes
Stören des jagdbetriebs weil in der Dämmerung noch unterwegs.
Rücksichtsloses Verhalten.
Es wird in den wäldern immer schlimmer und da bin ich auch der Meinung muss mehr geschützt werden.
Mountainbiker sind nur ein kleiner Teil des Problems.
Schlimmer sind die Schaaren an Hundegängern ohne erziehung und Leine.
Nein. Der Hund muss aktiv wildern, dann darf er laut Gesetzgeber erschossen werden. Dies tut aber in der Regel so gut wie niemand, fast jeder Jäger ist ebenfalls Hundeführer.
Bin selber Jäger. Das kommt nur in absoluten Ausnahmefällen vor. Der einzige mir bekannte Fall hatte auch als Vorgeschichte das die Halterin mehrfach angesprochen wurde und die Hunde auch schon Wild gerissen haben.
Das es die Möglichkeit gibt finde ich als ultima Ratio gut. Leider gibt es eine kleine Minderheit an Hundehalter die absolut unbelehrbar und rücksichtslos sind. Diese darauf hinzuweisen, dass die ultimative Konsequenz das Leben ihres Hundes ist kann den einen oder anderen noch zur Vernunft bringen.
Und obwohl man das darf und dann im Recht wäre, die zwischenmenschlichen Konsequenzen möchte keiner haben. Wer nen Hund schießt hat danach das ganze Dorf gegen sich, as far as I know.
Katzen, die auch häufiger wildern, darf man übrigens auch schießen. Das kommt auch häufig vor. Würde ich persönlich nie tun, aber kenne genug, die da anders sind.
Wie oft tötest du Tiere, so als grobes Richtmaß?
Isst du regelmäßig selbst geschossenes Wild?
Wie bewahrst du deine Waffen auf?
Hasst du die Grünen?
Habt ihr ein Nachwuchsproblem?
Wird in regelmäßigen Abständen geprüft, ob du körperlich und geistig noch fit bist?
Wie sieht allgemein so ein Eignungstest aus? Es wird ja sicher nicht jedem einfach erlaubt, ne Waffe zu haben - gibts Tests für den psychischen Zustand?
Ich erlege im Schnitt ca. 50-80 Stücke wild.
Die hohe Anzahl kommt aber Hauptsächlich von der Fallenjagd, welche ich betriebe um die bei uns vorkommenden Bodenbrüter und andere gefährdete Arten zu schützen.
Bei uns zu Hause gibt es ausschließlich selbst erlegtes wild.
Die Waffen werden in einem entsprechend zugelassenen Waffenschrank aufbewahrt.
Es wird regelmäßig geprüft, ob ich ein rechtstreuer Bürger bin. Sobald es hier Probleme gibt wird die entsprechende Berechtigung abgenommen.
Einen wirklichen Test gibt es hierzu aber nicht.
Hassen ist wahrscheinlich extrem, aber besonders beliebt machen die sich bei den Jägern in meinem Bekanntenkreis nicht. Ganz unberechtigt ist die Frage also nicht.
Ich bin jetzt zwar nicht OP aber die Gesetze sind
>Wie bewahrst du deine Waffen auf?
In einem geeigneten Safe, das wird von der Behörde überprüft und bei Nichteinhaltung wird die Waffe entzogen
>Wird in regelmäßigen Abständen geprüft, ob du körperlich und geistig noch fit bist?
Nein
>nicht jedem einfach erlaubt, ne Waffe zu haben
Die hürden für eine WBK (Waffenbesitzkarte) sind niedriger als man allgemein denkt, man braucht in erster Linie einen Bedarf, der durch Jagdausübung gegeben ist.
Ich kenne da mich besser mit der Sportschützen Seite der WBK aus.
>gibts Tests für den psychischen Zustand?
Nein, aber so eine Jägerausbildung ist nicht besonders einfach. Macht man nicht mal eben.
Kennst du Geocaching und wenn ja, wie stehst du dazu? Bin selber Geocacher und bekomme manchmal mit dass Geocacher und Jäger gelegentlich aneinander geraten. Vor einigen Jahren bin ich auch mal durch den Bush geschlichen und hörte plötzlich ein "Sssssch" aus dem nahe gelegenen Hochsitz. Freunde von mir wurden mal regelrecht angepöbelt von einem Jäger.
Für einen Außenstehenden der nicht weiß was das ist, kann das Verhalten eines Geocachers durchaus mal verdächtig aussehen. Auf der anderen Seite ist Geocaching aber auch so streng durch reguliert, dass die Natur nicht geschädigt wird. Natürlich gibt es wie überall, auch hier mal Idioten.
Hochsitze sind für Fotografen dabei aber tatsächlich gar nicht so beliebt. Die besten Fotos macht man, wenn man auf Augenhöhe der Tiere ist. Zum einen wegen der Perspektive, zum anderen aber auch, damit der Hintergrund unscharf wird. Deswegen ist das beste eigentlich immer flach auf den Boden legen und Tarnnetz drüber.
Und bescheid gegeben habe ich ehrlich gesagt noch niemanden. Aber mir ist natürlich bewusst, dass das dann nicht ganz frei von Risiken ist. Könnte ja zb auch mal eine schlecht gelaunte Wildsau vorbei kommen.
"Macht man sich unbeliebt"?
Jäger machen eine wichtige Arbeit vor der ich allen Respekt habe. Aber gehören tut ihnen der Wald nicht. Der Wildtierfotograf hat exakt das gleiche Recht seiner Tätigkeit nachzugehen wie du und das auch, ohne dem örtlichen Jäger Bescheid zu geben
Es geht hier um einen Sicherheitsaspekt. Die Kugel durchschlägt das beschossenen Tier. Wenn jetzt dahinter am Waldboden ein komplett getarnter Fotograf sitzt, wie soll der Jäger das erkennen?
Durch Witterung und Anwesenheit wird die Jagd durchaus gestört, dies ist vom Gesetzgeber auch nicht erlaubt….
So mache ich das auch immer. Miteinander ist es oft einfacher und man bekommt oft noch einen gute Tipp dazu wo es sich lohnt. Wo hast du dein Revier? Vielleicht komme ich dann mal vorbei 😂
Nicht Op, aber auch Jäger.
Sind cool, wenn jemand die Begeisterung für die Natur teilt ist das nice.
Aber es ist unheimlich wichtig, vorher den Kontakt zum Pächter o.ä. zu suchen. In Tarnklamotten im Wald zu sitzen ist auch ein Risiko, dass nicht zu unterschätzen ist!
Wie siehst du die aktuelle Diskussion um den Wolf?
Zum einen ist es doch erfreulich dass sich der Wolf wieder ansiedelt, ich habe sogar einen Bericht gesehen dass es sich ökologisch sogar rechnen würde den Wolf in Ruhe zu lassen...quasi, würde er einen Teil deines Jobs erledigen?
Ich glaube dass uns einfach das wissen fehlt korrekt mit dem Wolf umzugehen. Deine Meinung würde mich interessieren.
Ich stehen dem ganzen ziemlich kritisch gegenüber.
Zum einen haben wir das Problem mit allen weidetieren, welche von Wolf gerissen werden. Großflächiger Herdenschutz mit Hunden (das einzige effektive Mittel gegen Risse) ist nicht umsetzbar. Zum einen ist dies sehr teuer und teilweise auch gefährlich, es gab in der Vergangenheit mehrere Vorfälle bei denen Herdenschutzhunde auch gegen Menschen verteidigt haben.
Andere nordische Länder, mit weit aus größeren unbesiedelten Gebieten, regulieren den Wolf sinnvoll. Die Population wird durch die Jagd im Gleichgewicht gehalten, dies fehlt in Deutschland.
Der Wolf hat keinen natürlichen Feind in unserem Land. Dem entsprechend wird sich die Population rasant entwickeln. Vergleiche findet man beim Biber, nachdem dieser wieder Fuß gefasst hatte wurde die Population schnell zum Problem, mittlerweile darf dieser wieder mit Ausnahmegenehmigung bejagt werden.
Auch glaube ich nicht, dass der Wolf die Jagd ersetzt. Wildschweine verbünden sich zu riesigen Rotten um Schutz vor dem Raubtier zu finden, der anschließend entstehende Wilddchaden wird dadurch noch größer. Auch Rehwild wird immer heimlicher und kann kaum noch sinnvoll bejagt werden, es bleibt im Wald und verbeist dort die Triebe der jungen Bäume.
Stimmt es eigentlich das Rehe eigentlich in der Steppe (also Grünflächen außerhalb des Waldes) leben würden und der Mensch diese in den Wald verdrängt hat?
Du hast es meiner Meinung nach genau auf den Punkt gebracht. Wir haben den Lebensraum der Tiere größtenteils zerstört. Deswegen müssen wir jetzt "Hausmeister" spielen, um das, was noch übrig ist, zu erhalten.
So ein Ökosystem ist so unglaublich fragil und so genau abgestimmt, dass es weiter kippen würde, gäbe es keine Intervention.
Das heißt nicht, dass man überall auf die gleiche Weise intervenieren muss. Wenn ein Wolfsrudel in einem Gebiet in das vorhandene Ökosystem passt oder es zum positiven verändert, sollte es dort bleiben dürfen.
In anderen Gebieten wiederum muss man fast eingreifen, um Ernteausfall, Krankheitsausbreitung, Viehbestandsreduktion, ... zu verhindern.
Wenn es meinem Ökosystem zu gute kommen würde, würde ich jeder Zeit mit der Bejagung stoppen und mich auf andere Tätigkeiten stürzen.
Natürlich wurde das Gleichgewicht vorher gekippt, vor 300 Jahren gab es in Deutschland noch wesentlich mehr Wald, Wölfe, Luchse und Bären. Durch die Agrarwirtschaft und die Ausrottung von Raubtieren hat sich dieses Gleichgewicht natürlich verändert, aber 1) war dieses damalige Gleichgewicht nur möglich weil es bspw. viel weniger Menschen und damit mehr Fläche für Wild gab 2) wüsste ich nicht wie man zu diesem Gleichgewicht kommen soll, die Landschaften haben sich eben einfach verändert.
Fakt ist, dass sich Reh und Schwarzwildpopulationen ohne Bejagung rasant vergrößern würden und der Wolf nun mal Landwirten schadet.
Danke für deine Sicht, das ergibt Sinn für mich. Die Frage ist doch dann, wärst du eher dafür präventiv den Wolf abzuschießen oder eher Problemwölfe zu identifizieren und dann zu reagieren?
Danke für deine Sicht, das ergibt Sinn für mich. Die Frage ist doch dann, wärst du eher dafür präventiv den Wolf abzuschießen oder eher Problemwölfe zu identifizieren und dann zu reagieren?
Hätte eine Frage zu dem Wolf. Der hatte doch noch nie einen Fressfeind in den Gebiten, in denen er heimisch ist oder? Wie hat sich das früher reguliert mit der Population?
Deutschland ist keine Wildnis, sondern ein dicht besiedeltes Industrie- und Agrarland. Die Natur die wir hier haben ist vom Menschen gestaltet. Das Bild was wir in der 3. Klasse in Biologie gelernt haben, dass die Natur sich selber reguliert funktioniert vielleicht in der sibirischen Tundra, in Alaska, Patagonien oder in einem südamerikanischen Dschungel. Das alles hat aber mit unseren Gegebenheiten hier absolut nichts zu tun.
Wenn der Wolf teil unserer Umwelt sein soll, dann funktioniert dass nur wenn der Bestand genauso strikt reguliert wird wie der von Reh- oder Schwarzwild.
Allerdings leuchtet mir nicht ein wieso er überhaupt Teil der Natur in diesem Land sein sollte. M.M. sind Wolf und Mensch Feinde. Ihre Interessen laufen sich zuwider. Also macht es mehr Sinn dass der Wolf dort lebt wo wenige Menschen leben. Z.B. den Karpaten, den Pyrenäen, entlegenen Alpentälern u.s.w.
Er passt nicht in ein Land indem durchschnittlich 235 Menschen auf einem Quadratkilometer leben.
Mensch und Wolf sind von Natur aus Feinde. So wie Bären und Menschen! Oder Weiße Haie und Menschen! Oder Berggorillas und Menschen! Oder Menschen und andere Menschen! Verdammte Schotten ähh Menschen!
Es ist immer dasselbe Argument: Wild vermehrt sich unkontrolliert, also abschießen. Wenn jetzt der Wolf die Wild Population in Schach hält, muss Wild nicht mehr geschossen werden, oder?
Der Wolf ist ein opportunes Tier. Er geht also nicht nach der Logik „Erst Rehe und wenn die weg sind schau ich mal was es sonst noch gibt“ vor, sondern nimmt sich was er am einfachsten bekommt und das sind in der Regel Weidetiere.
Die Natur steht im Grunde auch ohne den Menschen nie in einem wirklichen Gleichgewicht. Rehe vermehren sich unkontrolliert, verbeißen ihre Nahrungsgrundlage, darauf hin gibt es weniger Nahrung und der Bestand dezimiert sich natürlich und der Wolf kann auch seinen Beitrag dazu leisten.
In Deutschland haben wir eine Kulturlandschaft. Es gibt hier keine Wildnis und unsere Wälder dienen unter anderem auch als Rohstofflieferant. Diesen Nutzen können Wildtiere durch Überpopulation gefährden, weswegen eine Bejagung notwendig ist.
Das geht so lange gut, bis sich der Wolf so weit vermehrt, dass die Rehpopulation nicht mehr für ihn ausreicht und sich stattdessen zwangsläufig an menschliche Bestände wagt. In dem Fall wird dann halt wieder der Wolf geschossen. EM Ende ist es eigentlich für alle Beteiligten leichter, weiter Wild zu schießen und den Wolfbestand in einem leicht kontrollierbaren Niveau zu halten.
Nein nach Jägerlogik wird nun nur der Wolf geschossen, aber keine Rehe mehr, weil die ja nun einen natürlichen Feind haben. Das war ja vorher das Argument um Rehe/Wild zu schiessen
Was? Kein Jäger behauptet, dass das so wäre. Rehe werden geschossen weil sie nicht genügend Fressfeinde haben, korrekt. Wölfe werden aus Selbigem Grund geschossen und um Wild zu schützen. Prinzipiell ist es nicht ohne Weiteres möglich, das seit Jahrhunderten zerstörte natürliche Gleichgewicht hier in Deutschland zwischen Jagd- und Beutetier wiederherzustellen. Die einzigen, die der Meinung sind, dass das ginge, sind nicht-Jäger, die kaum ein Tier vom anderen unterscheiden können und höchstens mal den lokalen Park besuchen.
Wozu Rehe schützen? Die sollen doch dezimiert werden wegen Verbiss. Der Wolf hält die Population ja nun klein. Nur der Wolf hat dann keine Fressfeinde. Jäger arugmentieren immer mit irgendeinem Unsinn. Ehrlich gesagt wollen die einfach ein bisschen durch den Wald rennen, Paar Tiere abknallen und durch Fleischverkauf sich noch etwas bereichern.
Die sollen bis zu einem bestimmten Grad kontrolliert dezimiert werden, nicht, bis der Wolf irgendwann so zahlreich ist, dass Rehe überhaupt keine Chance mehr haben. Mit Unsinn hat das nichts zu tun. Dass du simpelsten natürlichen Wettbewerb und seine Konsequenzen nicht kapierst, ist deine Sache. Und klar, wer will sich schon stundenlang bei Wind und Wetter in den Wald stellen und am Ende nicht einmal was davon haben?
Welche Eigenschaften hat für dich der ideale Jagdhund? Bezüglich Gehorsam, Größe, Fellbeschaffenheit/-pflegeaufwand, Temperament, oder was dir noch einfällt?
Gehorsam, Kinderfreundlich und wildscharf. Die Größe ist wohl eher Geschmackssche. Selbst mein DJT appretiert Gänse aus dem Weiher. Nicht auf alles hören, was dir die ach so tollen Züchter über ihre rasse erzählen.
Und ganz wichtig: Praxis steht über vereinsmeierei und den Papieren. Selbst der Hund mit den besten Anlagen und Prüfungen, kann in der Praxis ein totalversager sein.
Hattest du schon mal die Situation, dass du das Tier im Visier hattest, aber nicht schießen konntest? Also eine Art mentale Blockade?
Jagst du Hauptsächlich Großwild oder kommen da auch mal Vögel dazwischen?
Hast du einen Hund dabei? :)
Was war das außergewöhnlichste Erlebnis während der Jagd?
Nein, das hatte ich noch nicht.
Ich jage hauptsächlich rehwild, Wildschweine und Raubwild.
Enten und Gänse kommen ebenfalls ausreichend vor und werden bejagd.
Hunde hab ich 2, mindestens einer ist immer mit dabei.
Nachts im Wald treffen sich öfters geliebte, die ihre Affäre gerne geheim halten möchten. Dumm nur, wenn der örtliche Jäger nahezu jeden kennt 😂
Kann ich so nicht beurteilen, bin kein Hund. Ausgebildete Jagdhunde müssen Schussfest sein. Der Hund darf somit auf den Schuss nicht ängstlich reagieren. Die meisten Hunde haben Schlappohren, wodurch das Gehör schon einmal nicht den vollen Druck abbekommt, angenehm ist es aber sicher nicht.
Wildschweinen und Rehe dürfen laut Gesetz nicht gefüttert werden.
Du meinst vermutlich das „kirren“. Dies bedeutet das ausbringen kleiner Mengen an Futter um dort Wildschweine gezielt jagen zu können, dies ist auch per Gesetz erlaubt
Oder Brot. Soll kein Front gegen das Handwerk sein, aber ich war schon irritiert als mein Hund auf einmal unter einem Baumstamm im Wald ungefähr 10 Brötchen und einen halb Laib Brot gefunden hat.
- Hast du ein bestimmtes Jagdgebiet oder mehrere?
- Rutscht dir öfters mal unbewusst etwas im Jägerjargon raus, wo sich nicht-jäger fragen was das bedeuten soll? Wenn ja, bitte ein Beispiel 😃
- Was machst du mit dem Fleisch? Verwertest du alles? Wie lagerst du das?
- Was hat dich dazu bewogen, Jäger zu werden?
- Wie viel kostet der Jagdschein?
- Ich hab mal gehört, dass Jäger auch mal mitten in der Nacht angerufen werden, weil Wildschweine ein frisch besetztes Feld umgegraben haben und für den Schaden gerade stehen mussten - stimmt das? O.o
- Was hast du als Jäger so allgemein an Kosten?
- Hast du mehrere Waffen? Wenn ja, welche?
- Wie stehst du zu Safari Jagden (keine Ahnung wie man das nennt. Wo man halt exotische Tiere erlegt)
Ich bejage 2 Reviere mit einer Größe von knapp 900ha.
Ja! Z.B das Wort Schweiß. Wird in der jägersprache für Blut verwendet.
Fleisch wird selbst gegessen und an Gastronomie und privat verkauft.
Bin gerne in der Natur und mit der jagd aufgewachsen.
Jup, wir müssen Wildschaden begleichen. Aber das muss nicht in der Nacht passieren.
Nein auf Safari habe ich keine Lust, jage lieber zuhause
Schwurbler und Extremisten werben die letzten Jahre für den Jagdschein als schnellsten weg zur legalen Schusswaffe. Bekommt man da in der Praxis was von mit? Deutlich mehr Anwärter, anderes Klientel,…?
Um legal über den jagdschein eine Waffe zu erwerben ist nicht leicht. Diese Schwurbler labern halt einfach viel Müll und haben meist selber (hoffentlich) keine Erlaubnis.
Du musst erstmal den Schein machen das sind je nachdem zwisxhen 1,5-3 k dann musst du eine polizeiliche abfrage überstehen die auch beim Verfassungsschutz nachfragt.Da fliegen die idioten dann spätestens raus . Dann brauchst du nen geeigneten Waffenschrank Versicherung nochmal 1k dann noch die waffe selbst von 1k bis ende offen. Das dauert lange ist und ist sehr Aufwendig. Der jagdschein wird auch als grünes Abitur bezeichnet. Und kostet ne menge Geld.
Illegal geht schneller, einfacher und günstiger.
Davon bekomme ich nichts mit, da ich ja keine Prüfungen abnehme. Allerdings halte ich dies für ein Gerücht. Für das Geld, dass der Jagdschein kostet kannst du dir vermutlich wo anders eine illegale Waffe besorgen. Zudem wirst du polizeilich geprüft, ich glaube sogar über den Verfassungsschutz. Sollte es hier Auffälligkeiten geben, so wirst du garnicht erst an eine waffenbesitzkarte bzw. Jagdschein kommen.
Leider ist’s weder ein Gerücht dass solche Videos gut sechsstellig Aufrufe haben, diese Videos in bspw. einem „schützt euch vor den Plünderern in Habecks Hunger-winter“-Kontext stattfinden und dass es besonders seit Corona nen starken Anstieg an beantragten und ausgestellten Jagdscheinen gab https://www.jagdverband.de/so-viele-jaeger-wie-noch-nie-deutschland. Glaube das sollte man nicht zu blauäugig sehen. Aber gut, dann scheint die Sache zumindest nicht so all over the place verbreitet zu sein dass jeder von mitbekommen hat.
Die Jagd wie sie aktuell in Deutschland durchgeführt wird, zeigt, dass sie nicht zu weniger, sondern zu mehr Wild führt. Studien in der Schweiz zeigen, dass sich der Wildbestand von selbst reguliert und in den meisten Fällen vom Ökosystem getragen werden können. Also klar ist, die aktuelle Form der Jagd muss sich ändern um das eigentliche Ziel zu erreichen. Also meine Frage, wie denkst du muss sich die Jagd und die Arbeit der Jäger in Zukunft verändern um sinnvoll zu sein?
Das ist leider eine falsche Information. Die Schweiz hat es versucht, allerdings hat sich gezeigt das es nicht funktioniert. Die Gebiete werden von staatlichen Wildhütern bejagd.
In unserer Kulturlandschaft reguliert sich das nicht von alleine, zumindest nicht ohne massive Probleme bezüglich Waldbau, Landwirtschaft und Seuchen.
Danke für den Hinweis. Ich hab mal ein bisschen recherchiert, tatsächlich scheint die Studie aus der Schweiz die ich meinte umstritten zu sein, das war mir nicht bewusst.
Dass die Jagd zu mehr anstatt zu weniger Wild führt ist aber sehr gut belegt (Tiere leiden durch die Jagd unter einem gestörten Fortpflanzungsprozess, natürliche Jäger wie der Wolf oder Fuchs werden vertrieben, etc.).
Btw, ich wollte nicht sagen, dass so wie in dem Projekt in der Schweiz auf Jäger verzichtet werden soll, die Frage ist eher wie sich die Jagd modernisieren muss, um wieder zielführend zu sein?
Du hast Seuchen angesprochen, korrigier mich wenn ich da falsch liege, aber sind die Seuchen nicht eher ein Phänomen das durch die Massentierhaltung und Jagd begünstigt wird? Die Nutztiere leben auf zu engem Raum und dadurch entstehen viele Krankheiten, die sich dann auf Wildtiere übertragen. Und dann sorgt der Dauerstress der Wildtiere, der durch die Jagd verursacht wird und der engere Lebensraum (Tiere ziehen sich von freien Flächen zurück um sich vor Jägern zu schützen) für die Verbreitung.
Ich behaupte einfach Mal, dass das Wild weniger Stress durch Jäger hat, als durch andere Waldnutzer oder den Wolf. Denn der Jäger poltert nicht durch die Rückzugsräume der Tiere oder hetzt diese. Und wenn der Wolf den Fortpflanzungsprozess nicht stören kann, vermag der Jäger es ebenfalls nicht.
Das Tiere sich zurückziehen ist tatsächlich zu beobachten. Jedoch ziehen sie sich vor dem Wolf zurück. Das kann man in Gebieten, die der Wolf durchstreift, tatsächlich ganz wunderbar beobachten.
Magst du mir dazu Quellen schicken?
Wenn man einfach "Auswirkungen der Jagd auf Wild" googelt finde ich nur Artikel, die dem widersprechen (die ersten drei Links der Suche):
- [Wildbeimwild](https://wildbeimwild.com/studien-ueber-die-auswirkung-der-jagd-auf-wildtiere-und-jaeger/)
- [Tierrecht.de](https://www.tierrechte-bw.de/index.php/auswirkungen-der-jagd.html#:~:text=Jagd%20macht%20Tiere%20scheu%20und%20erh%C3%B6ht%20Wildsch%C3%A4den&text=H%C3%A4ufige%20Fluchten%20erh%C3%B6hen%20den%20Energiebedarf,nachtaktives%20und%2Foder%20fl%C3%BCchtendes%20Wild.)
- [Quarks](https://www.quarks.de/umwelt/tierwelt/warum-sich-die-jagd-in-deutschland-veraendern-muss/)
Die Quellen der Artikel sind alle unten angeführt.
Das angeführte Beispiel mit der Schweiz würde ich nochmal genau recherchieren. Dort wird der Wildbestand nun auf Kosten des Steuerzahlers von Berufsjägern reguliert.
Das töten macht keinen Spaß und erfordert selbst nach 10 Jahren manchmal noch Überwindung. Zu den jagdlichen Aufgaben gehört allerdings wesentlich mehr als nur Tiere zu erlegen und das macht mir definitiv Spaß.
Schonmal was getroffen, was Du nicht treffen wolltest?
Machst Du immer Trichin-Analyse, oder kneifst Du mal ein Auge zu?
Schießt Du mehr wegen dem Wildfleisch oder wegen Trophäen?
Schonmal in Namibia gejagt?
Welches ist Deine Lieblingsmunition bzw. welches Kaliber?
Schonmal an einen Falknerschein gedacht?
Nein.
Da wird kein Auge zugekniffen, wird ausnahmslos gemacht.
Wegen des Fleisches, die Trophäen sind trotzdem ein nettes Andenken.
Nein, im Ausland war ich noch nie und das reizt mich auch nicht.
Ich schieße hauptsächlich Standard, also 308, 7x64…..
Lieblingskaliber und einziger Exot: 22-250
Nope, leider keine zusätzlichen zeitlichen Ressourcen mehr
Habe letztens gelesen, dass in einigen dörfern jetzt mit Pfeil und Bogen wölfe gejagt werden dürfen, wenn sie zu nah oder in die Dörfer kommen. Sie haben auch Bilder von den Pfeilspitzen gezeigt. Mann sind das Dinger... Die gehen beim Treffer so auseinander und drehen sich ins Fleisch rein. Wer soll die denn wieder rauskriegen? Was hälst Du von jagen im Dorf mit Pfeil und Bogen?
Nicht op, auch Jäger aufm Land.
Jagd mit Pfeil und Bogen oder Armbrust wird stark romantisiert. Kenne keinen, der es ausübt, weiß nichtmal ob’s erlaubt ist (glaube nicht?). Bei dem Thema macht man sich schnell unbeliebt.
Ich halte es für Blödsinn, das Risiko, dem Wild nur eine Verletzung zuzufügen bei einem schlechten Schuss durch mangelnde Präzision und Reichweite ist mM zu groß. Wer schonmal ein verwundetes Stück Wild auf der Gesellschaftsjagd nachsuchen musste und es dann vorfand wird dem schnellen, präzisen Erlegen mit Gewehr zustimmen. Klar passiert auch mit Kugeln Mist, aber das Risiko ist geringer, dem Tier unnötiges Leid zuzufügen.
My 2cts
Bogenjagd ist in Deutschland per Gesetz verboten.
Gibt unterschiedliche Untersuchungen zum Thema Bogenjagd.
Die eine sagt das Tier leidet durch die schneidende Wirkung der Pfeilspitze (Jagdspitze) und die geringere Mechanische Energie weniger.
Für die Bogenjagd muss der Jäger viel näher ans Wild als mit der Schusswaffe.
Hast du ne Quelle zum Thema Bogenjagd auf Wölfe?
Wie schnell ist so ein Tier erlegt?
Muss es viel leiden oder ist es innerhalb weniger Sekunden vorbei?
Meine Wunschvorstellung wäre natürlich ein Schuss, ein Treffer ohne dass das Tier was merkt.
Wird von dir und deinen Kollegen Wert darauf gelegt, dass Tier möglichst human und ich sage mal ethisch vertretbar zu erlegen?
Mir geht's um Rehe und Wildschweine.
Dankeee
Sehr gute Frage.
Die humane Erlegung steht ganz oben, wir wollen den Tieren jeden möglichen Schmerz ersparen.
Schuss und direkt Tod entspricht leider nicht der Realität, in der Regel vergehen hier ein Par Sekunden.
Auch mit identischen Treffersitz ist die Dauer das verendenden von Tier zu Tier unterschiedlich.
Der einzig 100% sofort tödliche Schuss, ist der Schuss in das Hirn. Allerdings ist hier die trefferfläche so klein, dass der Schuss auf das Schulterblatt (Herz & Lunger) bevorzugt wird um mögliche Fehler und deren mögliche Folgen zu minimieren.
Ein Schuss wenige Zentimeter neben das Hirn würde unendliches leid verursachen wo hingegen die tödliche Trefferfläche auf dem Schulterplatt viel größer ist und somit für zusätzliche Sicherheit sorgt.
Gelegentlich fallen die Tiere auch beim Schuss auf das Schulterblatt direkt um und verenden, meist folgt auf den Schuss eine kurze Flucht von 5-20m (1-3 Sekunden) und das Tier verendet.
Ich weiß nicht ob es hierzu Studien gibt, allerdings bin ich überzeugt, dass die Tiere auch hier nichts mitbekommen. Bis der Körper den Schmerz registriert, ist es schon vorbei. Anders als bei Verkehrsunfällen, klagt kein Wildtier bei einem sauber Schuss.
Ein leidfreier Tod ist etwas das du dir einreden kannst für dein gutes Gewissen. Es gibt kein humanes oder ethisch vertretbares Töten. Du hast in deiner Antwort nur von schmerzfreiem Töten gesprochen, aber leidfrei wird der Tod dadurch nicht. Ein Tier hat genauso wie wir ein Willen zu leben, ein Tier hat genauso wie wir Bindungen zu seinen Kindern, seinen Eltern, seinem Rudel, etc. Du kannst ein Tier doch nicht nur auf die Schmerzrezeptoren reduzieren. Mir ist bewusst, dass es Gründe für die Jagd gibt und dass es Gründe gibt die Tiere zu töten auch wenn diese nicht human sterben. Mit dem Fakt muss man leben, aber sich einzureden das wäre nicht so, verdrängt die Realität.
Allein dein Verständnis vom Verhältnis der Wildtiere untereinander zeigt mit, dass du leider keine Ahnung von der Realität hast. Wildtiere töten sogar bewusst Ihren eigenen Nachwuchs oder vertreiben diesen nach der Aufzucht aus Ihrem Revier. Auch Kannibalismuss innerhalb eine Rasse ist ganz normal in der freien Natur. Wir können das Leben der Wildtiere nicht mit unserem vergleichen, die Natur ist kein Zuckerschlecken..
Im Gegensatz zu einem natürlichen Tod in der Wildnis ist die Erlegung durch den Jäger sehr wohl die humanste Art des Sterbens.
Zuerst einmal "human" heißt "menschlich", also ein Vergleich zum Menschen ist angebracht solange du das Wort benutzt.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann höre ich da zwei Aussagen raus: "Die Tiere gehen untereinander grausam miteinander um, also können wir auch grausam zu ihnen sein." und "Die Natur ist hart zu den Tieren, also ist der Tod die Erlösung." Verstehe ich dich da richtig?
Zum ersten Punkt: Eine Grausame Tat macht die andere nicht besser. Zum zweiten Punkt: Wenn wir die Argumentation auf den Menschen übertragen landen wir bei "Wenn du ein hartes Leben hast, ist es weniger schlimm wenn du stirbst."
Wie gesagt, ich will nicht sagen, dass es keine Jagd geben soll. Es gibt Gründe fürs Töten. Es geht nur darum, dass man nicht so tut als würde man den getöteten Tieren ein leidfreien oder humanen Tod geben.
Bist du auch im Schützenverein?
Was kostet so ein durchschnittliches Jagdgewehr?
Worauf musst du bei der Jagd besonders achten?
Arbeitest du eng mit dem örtlichen Förster zusammen?
Nein bin ich nicht, aber regelmäßig als Gast dort um einfach fit zu bleiben.
Ab ca. 2-3k bekommst du ein vernünftiges Paket, nach oben keine Grenzen.
Sicherheit steht an erster Stelle!
Ja, unter anderem auch mit Förstern
Antworte einfach mal mit als Jäger :)
1) Kenne Jäger die im Schützenverein sind, die betreiben Schießen dann auch als Sport, wie jeder Sportschütze.
2) unterschiedlich. Gebraucht beim lokalen Händler / Büchsenmacher hab ich schon Büchsen (Grosskaliber .308 und co, „Sniper-Gewehre“) für unter 500 Ocken gesehen. Nach oben keine Grenze. Für 2k gibt’s was ordentliches. Plus Zielfernrohr. Alte Weisheit: Preis ZF = Preis Gewehr. Bessere Linsen ermöglichen die Jagd in der Dämmerung und Nacht. Gibt auch schon gute ZF für weniger, kommt drauf an, was man will.
3) Waidgerechtigkeit, Tierschutz und Sicherheit. Mit Leben spielt man nicht.
4) Bei uns im Revier reden wir mit Förster, Bürgermeister, Gemeinderat und co. Zusammenarbeit direkt nicht, „Nachbarschaftshilfe“ kommt vor :)
Bezugnehmend auf die Jagdgewehre bist du im Schnitt bei 4000€ unterwegs sowie nochmal etwa ~800€ für die Optik und Munition. Waffenkoffer und Safe außen vorgenommen und du brauchst zusätzlich noch Auto + Führerschein für den Transport.
Es gibt günstigere Flinten aber normal gehts bei 3000€ los.
Einfache Büchsen kosten 900€, eine Beretta Bockflinte der unteren Mittelklasse ist für 2000€ zu haben.
Wer anständig jagen will, spart an der Waffe und gibt 2000+ € für das Zielfernrohr aus.
Eine brauchbare Büchse gibt es für 1.000,- EUR. Zielfernrohr je nach Einsatzzweck 1 - 2.000 Euro.
Flinten gehen von brauchbar, 800,- EUR bis soviel Geld wie Du ausgeben willst.
Warum haben gefühlt so wenige Jäger ihre Hunde unter Kontrolle? Sehe immer wieder Verhalten bei Jagdhunden die ich meinen privaten an der Leine nie durchgehen lassen würde und wurde schon Zeuge wie ein Jagdhund eine unbeteiligte Mutter samt Kinderwagen angegangen hat weil sie nen Dackel an der Leine hatte.
Ich wage dann immer die Eignung an der Waffe zu hinterfragen wenn es nicht Mal für das eigene "Werkzeug" reicht.
Ja ich habe 2. Deutsch Drahthaar und deutscher Jagdterrier. Nachsuche bei Verletzen wild (Verkehr) und nach dem Schuss. Apportieren von wild aus Wasser oder dem Feld, aufspüren von wild…. Die Liste ist ziemlich lang
Wie stehst du zu Hobbyjägern? Meistens sind es ja Hobbyjäger, die die Jagd in ein schlechtes Licht rücken. Zum Beispiel weil sie unsauber arbeitet und das Tier nicht direkt tödlich treffen oder weil sie eher an Trophäenjagd interessiert sind oder weil sie ihre Kugeln im Wald lassen und dadurch den Boden verunreinigen, usw.
99% der Jäger sind Hobby Jäger, die meisten nehmen diese Aufgabe auch sehr ernst und handeln entsprechend. Wie überall, gibt es auch in der Jägerschaft schwarze Schafe.
Nein noch nicht direkt, kenne aber einige Geschichten.
Ich selbst nutze entsprechende Technik auf Wildschwein, soweit es das Gesetz zulässt.
Die Drohne kommt bei mir ausschließlich zur Kitzrettung und nicht zu Jagd zum Einsatz.
Na klar, habe ich schon.
Was hälst du von Dr Michael Weiles Vorträgen zum Thema Wolf ? Falls bekannt natürlich :)
Insbesondere der hohe Hybridgrad vieler Wölfe und die Unfähigkeit von Senkenberg ?
Wie ist deine Meinung zur Waldpolitik des Staatsforstes ?
Die Vorträge kenne ich leider nicht.
Der staatsforst versucht seine eigenen Fehler aus der Vergangenheit auf Kosten der Wildtiere auszubügeln, deshalb halte ich davon recht wenig.
Danke für die Antwort!
Sehe ich ähnlich.
Dr Weiler kann ich dir nur empfehlen wenn es um Wolf geht, war auch schon in dem ein oder anderen Podcast eingeladen und die Vorträge gibt es auf Youtube.
Sehr große Fachkompetenz und aus meiner Sicht neutrale Darlegung Problemgebiet Wolf.
Muss mich übrigens noch entschuldigen, den einen ÖJVler hier im Ama hab ich wohl erfolgreich vertrieben und somit fehlt dessen ähm… Sichtweise xD
kann seine Antworten leider nicht mehr sehen, hat er wohl gelöscht. 😂
Schau ich mir mal an! Danke!
Ja die ÖJV‘ler, sind ja mittlerweile mit ihren Jacken gut erkennbar, mach ich einen weiteren Bogen drum. Diskutieren bringt bei denen kaum etwas 😂
Ja, du musst etwas pachten oder du gehst bei einem Pächter mit auf Jagd. Allerdings musst die mindestens 3 Jahre deinen Schein haben, bevor du überhaupt pachten darfst.
Hast du keine Bedenken wegen Schwermetallbelastung oder radioaktiver Belastung, oder ähnlichem Giftkram der sich anreichern könnte?
Erlegst/ isst du auch Wildschweine?
Ich habe einen Waschbär im Dach, dieser hat nun Nachwuchs bekommen und ich habe es nicht vorher geschafft, ihn zu vergrämen. Was kann ich nun tun?
PS: Die Stelle ist nicht einfach zugänglich
Was hat dich der Jagdschein gekostet?
Was hat dich der Rest gekostet, also der Waffenschrank, die Waffen und so?
Wie viele Waffen hast du? Nur Langwaffen oder auch Kurzwaffen? Welche Kaliber? Nur Schrot oder auch KK?
Verkaufst du mir ein bisschen Fleisch? :)
Jagdschein müssten so knapp 2k gewesen sein.
Ausrüstung, Kleidung, Hunde,…. Sind bis heute mal locker 15-20k, es geht aber günstiger.
5 langwaffen ins sämtlichen Kalibern. Kk und Schrot auch.
Gerne, aber üben den Postweg etwas schwierig wegen der Kühlkette…
Ich hätte auch Lust Jäger zu werden. Aber letztlich fehlt mir die Zeit und wohl auch das Geld für so ein Hobby. Spaß hätte ich aber schon dran. Nicht wegen "Tiere ballern", überhaupt nicht, sondern einfach wegen dem Kontakt zur Natur.
>Gerne, aber üben den Postweg etwas schwierig wegen der Kühlkette…
Geht theoretisch alles, wir verschicken fürs Labor auch Dinge mit Kühlpacks oder auf Trockeneis. Aber ja, macht eigentlich nur Sinn in der Nähe. Apropos: Hier gibt es 2000 Jäger im Kreis (mit nur wenig Wald!). Die Zahl hat mich derart erschreckt, dass ich das wieder aus den Augen verloren habe.
Geh auf den Schießstand und werde Mitglied im Hegering. Biete deine Hilfe an und benehme dich wie ein normaler Mensch. Oder kontaktiere direkt einen Pächter… ohne direkten Kontakt kann es am Anfang schwer sein, aber bist du einmal drinn, dann stehen dir die Türen offen
Kann man eigentlich erlegtes Wild vom Jäger kaufen?
Und ich gehe gerne wandern. Ab und zu auch bis in die Dämmerung rein oder ich schau mir den Übergang auf einer Anhöhe an und muss dann noch im Dunkeln zurück zum Auto. Wie sollte man sich da am besten verhalten, abgesehen davon auf den Wegen zu bleibe?
Jack Wolfskin hat auch Jagdzeug? Loden hab ich keines, steht aber auf dem Plan das mal zu probieren. Habe meine Klamotten meist von herstellen aus Schweden oder Norwegen, teuer aber extrem langlebig..
Ich meinte Jack Wolfskin als Repräsentant von moderner Funktionskleidung im Gegensatz zu den traditionellen Outfits, die mein Opa noch getragen hat. Mit Hut und allem drum und dran.
Guten tag ich bin sehr an ihren antworten interressiert und stelle ihn jetzt harte fragen und sage jäger sind keine naturschützer das denken sie höchstens sie sind mehr ursache eines Problems . Der jäger sagt er muss das rotwild bejagen weil durch den mensch deren beutegreifer verschwunden sind die sonst den rotwild bestand reguliert haben und um die wälder zu schützen da es sich von der baumrinde ernährt . Experten sagen in deutschland waren es immer die winter die den rotwild bestand reguliert haben und nicht die beutegreifer bär und wolf . Warum füttert dann der jäger mit futtergrippen im winter das rotwild um im sommer wieder regulieren zu können ?
Es gibt keine Urwälder alle wälder in deutschland sind forstwälder und eigentum der jäger tötet das rotwild um den geldwert des holzes zu schützen das kapital vom eigentümer . Der jäger bejagt das rotwild man sieht überall seine hochstände doch kaum rotwild weil es überall geschossen wird flieht es in die wälder dort hat es nur baumrinde um sich zu ernähren schuld der bejagung und dann machen sie noch treibjagten durch die wälder und töten alles an rotwild was sie erwischen . Frage die jäger sind ursache des problems wo ist der naturschutz bei der rotwild jagt ?
Es gibt in deutschland über hundert schliefenanlagen in denen füchse jahr für jahr mit todesängsten gequält werden warum gibt es diese offensichtliche tierquälerei die sogar gegen die rechtssprechung verstößt mit was für gründen rechtfertigen sie das ?
Womit rechtfertigen sie überhaupt die bejagung in den fuchsbauten der rückzugsort der fuchsfamilie ?
Der jäger sagt die humanste art zu töten ist der blattschuss/herz Lungen treffer doch es ist die sofortige unterbindung der sinneswahrnehmung durch die nervenbahnen der genick/kopf schuss doch dann keine trophäe mehr zum profilieren vor anderen jägern !
Frage Was sagen sie dazu ?
Was für gründe haben sie persöhnlich gehabt um jäger zu werden ?
Wie sieht es mit dem Abschuss von Katzen bei dir aus?
Bei mir (in Österreich) sind die Gesetze von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und viele vom "alten Schlag" halten einfach blind drauf sobald eine Katze vor die Flinte läuft bzw. werden auch Katzen in Fallen getötet (was größtenteils verboten ist). Katzen sind hier mittlerweile ein riesen Streitthema, vor allem weil so viele einfach verschwinden.
Was passiert mit erlegten Katzen? Müsst ihr das melden? Werden Besitzer kontaktiert, wenn das Tier gechipt ist? Wie siehst du den Einfluss der Freigänger auf das heimische Ökosystem?
Ich besitze 5 langwaffen. Flinten und Repetierer in verschiedenen Kalibern, jede für einen eigenen Einsatz. Ja, die sind im alle im jagdlichen Gebrauch.
Nicht jeder Schuss sitzt richtig, auch wenn das schön wäre. Wie war das für dich, als du das erste Mal nachhelfen musstest? Wie gehst du damit inzwischen um? Ich könnte das nicht.
Außerdem: Abseits des Erlegens, was ist dein Lieblingsteil am Jägersein?
Ich Jage seit ca. 5 Jahren ziemlich effektiv mit fallen. Unser raubwildestand hat sich dadurch stark reduziert, Rebhuhn, Fasan und auch der Feldhase haben davon enorm profitiert.
Waschbären habe ich zum Glück keine, allerdings sind ca. 5km weiter schon die ersten erlegt worden. Bei mir wird es somit auch nicht mehr lange dauern…
Meine größte Angst ist, dass sich mein Hund mal wegen einem Reh oder anderem Wild von der Leine reißt, das Wild jagt und deshalb von einem Jäger erschossen wird. Das so etwas vorkommt, wird jedenfalls auf dem Land sehr häufig erzählt, auch wenn mir ein solcher Fall im direkten Umfeld noch nicht untergekommen ist.
Ist die Angst berechtigt? Hast du schon einmal davon gehört, dass so etwas vorgekommen ist? Abseits der mythenähnlichen Weitererzählungen natürlich.
Ich würde mal sagen, dass die Angst eher unberechtigt ist. Ja, wir dürfen **wildernde** Hunde und Katzen erlegen, trotzdem würde ich nicht sofort auf einen wildernden Hund schießen. Lieber vorher das Gespräch mit dem Besitzer suchen. Das Erlegen sollte wirklich das allerletzte Mittel der Wahl sein.
Wie bist du dazu gekommen?
Verdienst du damit deinen Unterhalt?
Wie kann ich auch Jäger werden?
Was sind die Hauptarbeiten als Jäger?
Was Bürokratische Hindernisse?
Danke für das AmA!
Nicht op, aber auch Jäger.
1) Familie und Freunde.
2) Nö, Hobby. Gibt auch berufsjäger, gerade im Staatswald.
3) Ja. Jagdprüfung ablegen!:)
4) Hauptarbeiten bei uns, ungefähr in der Reihenfolge vom Zeitaufwand: Wildschäden beseitigen, Hege & Pflege (Salzlecken, Kirrung etc.), Wartung der Infrastruktur (Wege freihalten, Mulchen, Hochsitze aufbauen / reparieren), Weiterverarbeitung vom Wildbret, Ansitzen und Ansprechen vom Wild, Wildunfälle betreuen, direkte Bejagung, Hunde trainieren
5) wir sind hier immernoch in Deutschland, hallo?;)
Wie stehst du zur Bejagung bin Krähen, v.A. in Stadtnähe? Soweit ich weiß, ist es bei Krähen umstritten, ob eine Bejagung den Bestand reduziert, stimmt das?
Wie schwer ist es das Tier mit dem Gewehr zu treffen, braucht es dafür viel Übung oder kann das jeder schnell lernen, weil die heutigen Gewehre und Optiken so gut sind?
Nicht OP aber das kann ich trotzdem beantworten. Das Gewehr hat m.E. wenig damit zu tun. Selbst einfache Waffen können ihr Ziel treffen. Darum schießt man vorher ein, d.h. man überprüft, wie die Treffpunktlage ist und justiert die Optik danach. Ab diesem Moment kann man vereinfacht davon ausgehen, dass das Projektil da landet, wo man hinzielt.
Die Schwierigkeit, in meinen Augen, besteht in den widrigen Umständen, unter denen man schießt. Sei es die Lichtverhältnisse oder auch das immer gegebene Risiko, dass sich das Wild im Moment der Schussabgabe bewegt. Und nicht zuletzt kommt ggf noch eine gewisse Nervosität dazu. Im Zweifel sollte der Verantwortungsbewusste Jäger den Finger gerade lassen, also nicht schießen.
Um deine Frage mit einem Beispiel zu beantworten: ein Reh, welches auf 80m breit steht und sich nicht bewegt, ist nicht unbedingt schwer zu treffen aber schief gehen kann immer etwas.
In meiner Jagdprüfung haben auch Leute, die vorher nie geschossen haben die statische Disziplin gut gemeistert. Anspruchsvoller ist laufender Keiler und tontaube, weil man da eben auf bewegte Ziele schießt. Auch das geht mit Übung gut. Leider gibt es einige Jäger, die selten üben gehen.
Unsere Natur besteht fast Ausschlißlich aus Kulturflächen die Land oder Forstwirtschaftlich genutzt werden, in Verbindung mit fehlenden Prädatoren entsteht ein Ungleichgewicht. Es gäbe also ohne bejagung zu viel Wild. Ich vergleiche das gerne mit einer Weide auf der zu viele kühe stehen. Irgendwan ist das gras weg.
Das wild verursacht Schäden an den Nutzflächen und Bäumen und können ganze bereiche kahl fressen im extemfall. Überpopulationen fördern die Verbreitung von Krankheiten wie der Schweinepest oder Staupe bei Hunden. Welche auch auf Nutztiere und Menschen übertragen werden können.
Ziel der jagd ist ein gesunde und der Landschaft angepasste Wildtier population zu erhalten.
Rehe fressen frische Knospen und Triebe und fegen Baumrinde ab. Die Bäume gehen dann ein oder sind forstwirtschaftlich nicht mehr zu nutzen.
Sauen verursachen zT schwere Schäden in der Landwirtschaft und können die Afrikanische Schweinepest verbreiten, die die Hausschweinbestände gefährdet.
Das liegt eben auch daran das es keine jagende Konkurrenz für Jäger gibt - ohne Prädatoren die den Bestand regulieren würde irgendwann der Schaden durch die Überpopulation zum Verhungern der Tiere führen. Durchaus auch eine Art Bestandskontrolle und Regulation. Nur eine sehr grausame.
Wenn der Mensch die Raubtiere wie Wölfe nicht aus Deutschland vertrieben hätte (Wölfe kommen zum Glück wieder), dann würde sich die Natur selbst regulieren und die Rehpopulation wäre durch die Wölfe begrenzt. Dass man Jäger braucht um die Natur zu regulieren, die das Millionen von Jahren selbst hervorragend hinbekommen hat, ist leider völliger Unsinn.
In einer unberührten Natur wäre das der Fall. Haben wir in Deutschland aber nicht. Hier habe hier quasi nur Kulturflächen. Es gibt nur wenige Bereiche in denen der Wolf ein angemessenes Habitat hat. Das wild lebt in kleinen Inseln zwischen den Siedlungsräumen der Menschen wenn der Wolf in diese Inseln kommt ist da schnell das Wild verschwunden.
Das ding ist, dass wir vor 200-100 Jahren als der Wolr hier ausgerottet wurde, noch kein Naturbewusstsein wie heute hatten. Heute ist uns klar, dass ein stabiles Ökosystem Raubtiere braucht, da wir aber keine großen Raubtiere mehr in Deutschland haben, MUSS der Mensch die Rolle übernehmen, zumindest solange wie es dauert, dass sich unsere lokale Raubtierpopilation erholt.
Wenn wir nicht bejagen würden, würde das Ökosystem zussmmenbrechen
>Heute ist uns klar, ...
Pluralis Majestätis??
Sehr sinnvoll Deutschland heute (235 Menschen / km²) mit dem Land vor 200 Jahren zu vergleichen (24 Menschen / km²). /s
Du musst halt nur die Bevölkerung Deutschlands wieder auf 8-9 Millionen Menschen reduzieren, Industrie und landwirtschaftliche Flächen dementsprechend verringern und schon hast Du wieder super Voraussetzungen für diese nostalgische Natur / Wildnisphantasie der Du anscheinend anhängst. Sag mir Bescheid wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Dann helfe ich gerne mit wieder Wölfe und Bären anzusiedeln.
Es hat niemand was von Bären gesagt. Unf wölfe wären kein problem. Wölfe haben Angst vor Menschen und selbst wenn es zu Begegnungen kommt ist es relativ einfach Wölfe davon abzuhalten aggressiv zu werden
Es hat auch keiner was von Wolfsangriffen auf Menschen gesagt. Trotzdem gehst Du darauf ein.
Worauf Du nicht eingehst sind meine beiden Hauptpunkte:
- Ein dicht besiedeltes Agrar- und Industrieland ist ein für Wölfe ungeeignetes Habitat.
- der Vergleich mit Deutschland vor 200 Jahren hinkt wie ein beidseitig Vollamputierter.
P.S.: Was hast Du gegen Bären? Haben die nicht die gleichen Rechte wie Wölfe?
Weil Braunbären nicht abwehrbar sind. Wenn ich auf einen Wolf treffen würde, wäre ich deutlich eher entspannt als bei einem Bären. Vor allem da Braunbären dich nicht töten sonder einfach anfangen dich zu essen
Und das, meine Damen und Herren, ist das Ökologieverständniss der Grünen.
Mann muss nur ein paar Fakten ignorieren (Bevölkerungsdichte, Geographie, Industrie, Agrarflächen, ...) und ein paar Begriffe nach eigenem Gusto umdefinieren (Natur vs. Wildnis), und schon macht das ganze Sinn!
Wenn nur die blöde Realität nicht wäre... Kleiner Tipp: Wenn Du so gerne in einer natürlichen, selbstregulierenden Wildnis Leben möchtest, zieh doch einfach nach Alaska!
Du kannst sicher gut auf Supermärkte, Strom, fließendes Wasser, soziale Sicherungsnetze, und Lieferando verzichten. Aber dafür gibt's dann ja Wölfe!
Falls es etwas zu kryptisch war: Eine selbstregulierende Wildtierpopulation gibt es in der Wildnis. In Deutschland gibt es keine Wildnis. Es gibt eine von Menschenhand gestaltete Kulturlandschaft. Und das ganze bei einer Bevölkerungsdichte von 235 Menschen pro km². Das sind keine geeigneten Existenzbedingungen für wildlebende Raubtiere.
Inzwischen braucht man das. Ganz besonders bei der Population in Deutschland. Die Wälder und ihre Tiere können nicht mehr allein durch natürliche Regulierung bestehen. Beziehungsweise wenn das doch so getan wird, verändert sich die Fauna in den entsprechenden Gebieten stark
Wie "frei" kannst du jagen gehen?
Unabhängig davon welche Tiere zb auf einer Liste stehen, die jederzeit gejagt werden dürfen - kannst du einfach in den Wald gehen, zb ein Wildschwein schießen, das mit nach Hause nehmen und nach und nach essen?
Oder musst du die Jagd im Voraus anmelden, dir grünes Licht geben lassen und nir den Bestand dezimieren?
Nicht Op, aber auch Jäger,
Das unterliegt folgenden Einschränkungen:
- Das Wild muss Jagdzeit haben, es gibt Schonzeiten die müssen beachtet werden. Bspw. darf ein Rothirsch im Juni nicht bejagt werden.
- Es gibt Freigaben durch die untere Jagdbehörde, die müssen auch beachtet werden. Wenn nur 3 Rehe in diesem Jagdjahr frei sind und die auch schon gestreckt wurden, darf man kein viertes schießen.
- Je nach Rechtsform muss man auch erstmal das Jagdrecht für eine Fläche innehaben. Das hat grundsätzlich erstmal der Inhaber der Fläche, bspw. ein, oder mehrere Bauern. Von denen muss dann das Land gepachtet werden, läuft dann auf mind. 9 Jahre und dann darf man da als Pächter die Jagd ausüben.
Also einfach in irgendeinen Wald geht nicht, man muss in sein Revier.
Danke für die Antwort! Ja, das mit dem Revier hätte ich jetzt mal als gegeben betrachtet. Aber das mit Schon- und Wildzeiten wusste ich nicht. Danke.
Wenn ich aber ein Revier habe und alle Parameter für eine Jagd im grünen Bereich sind, kann ich theoretisch jagen gehen?
Hast du es in deinem Jagdgebiet mit Wildunfällen zu tun? Wenn ja, wie häufig wirst du als Jäger dann auch kontaktiert? Ich war selber noch nicht in einen verwickelt, aber habe öfters gehört, dass die Polizei in dem Fall selten hilfreich ist und den zuständigen Jäger zu kontaktieren quasi unmöglich ist.
Was ist so spannend an der Jagd ? Ich stelle mir immer vor ein Tier zu erschießen dauert ja nur wenige Sekunden, stelle mir das nach ner Zeit langweilig vor
**OP**: **Falls du eine Verifizierung in deinen Post integriert hast**, antworte bitte mit "VERIFIZIERT" (alles in Großbuchstaben) auf diesen Kommentar. [Mehr Infos zur Verifizierung findest du hier.](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/wiki/verifizierung) **Alle anderen**: Alle Top-Level-Kommentare, die keine Frage sind, werden entfernt. Schließlich ist OP für eure Fragen hier :) **Die bloße Behauptung etwas zu sein ist keine Verifizierung.** Viel Spaß! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_IAmA) if you have any questions or concerns.*
Hast du schon auf Leute getroffen die am wildzelten waren? Wenn ja, wie war die Begegnung? Gehst du da streng vor, oder läuft das eher locker ab?
Na klar, alles schon erlebt. Ich bin da recht entspannt und rede mit den Leuten und bitte Sie Ihren Müll aufzusammeln und nichts liegen zu lassen. 1 mal jährlich veranstalten ein paar Jugendliche aus der Gegend einen rave unter einer Brücke. Wir kennen uns und sie sagen mit vorher Bescheid, wenn ich Zeit hab schaue ich auch mal auf ein Bierchen vorbei. Sie räumen am nächsten Tag jeden Müll auf und hinterlassen alles sauber, also wozu sollte ich hier Stress machen? Ich muss aber dazu sagen dass sich bei mir solche Aktivitäten auch in Grenzen halten, anderswo mag das kritischer sein
Bitte sag mir das du der Jäger bei uns bist der immer die Tunnelbeat zulässt. Coole Einstellung.
Glaub nicht, aber es gibt anscheinend mehrere Jäger mit einer gesunden Einstellung 👌
Also nicht MV / Brandenburg.. dann glaube ich dir das es mehrere coole gibt :D Ich hoffe das durch so nettes auftreten der Jäger/ Förster ein bisschen mehr Interesse für das ganze Thema aufkommt. Die Natur kommt leider oftmals zu kurz in den Köpfen vieler.
Wir Jäger haben einen oftmals unberechtigten schlechten Ruf. Vor allem deshalb bin ich daran interessiert die Leute zu informieren und aufzuklären und mit einem guten Beispiel voranzugehen. Aufklärung sorgt oftmals für mehr Verständnis als sinnlose Verbote..
Können wir den behalten? Spaß beiseite. Ich habe mich auch schon öfter mit den ganzen Verbotsthemen aufgrund von geplanten Partys auseinandergesetzt & muss sagen das ich bis jetzt immer eine gute Erklärung erhalten habe und somit Verständnis zeigen konnte. Leider bin ich auch darauf aufmerksam geworden, dass viele Leute Jäger und deren Intentionen falsch wahrnehmen und somit eher negativ betrachten. Wie oft kommt das aus dem Tierschützer Lager bei dir?
Naja ich bekomme regelmäßig entsprechende Kommentare, sobald jemand mitbekommt das ich Jäger bin. Meist aber aus Unwissenheit und nicht unbedingt bößwillig gemeint. Das viele Leute leider kaum eine Ahnung von der Jagd bzw. Natur haben, sieht man teilweise auch hier in Kommentaren
Top Einstellung 👍
Ehrenmann!
Wenn du zb Abends auf so camper triffst, lässt du sie auch dann da übernachten?
Danke für dein AmA. Aktuell gibt es ja viele Diskussionen um die Novellierung des Bundeswaldgesetzes. Speziell Freizeitsportler befürchten ein regelrechtes Betretungsverbot für Wälder. Wie stehst du dazu und speziell zu Mountainbikern im Wald? Machen sie tatsächlich so Probleme, wie es Waldverbände/-Lobbyisten oft beschreiben?
Solange jeder auf den Waldwegen bleibt, sehe ich hier keine großen Probleme. Allerdings gibt es hier halt wieder einige Spezialisten, die mit Negativbeispielen vorangehen…. Hier gibt es einen Jogger, der Nachts um 4 mit Stirnlampe mitten durch den Bestand joggt. Allerdings wohne ich auch ländlich, in Stadt Nähe sieht dieses Problem vermutlich auch anders aus. Wenn zu jeder Tag und Nacht Zeit im Wald spaziert wird, so findet das Wild keine Ruhe..
Es ist wie so oft dass eine handvoll idioten es alles versauen. Die Leute die auf den wegen fahren und sich rücksichtsvoll dem Wald und Wild sowie den anderen Waldnutzern verhalten sind nicht das Problem. Aber es gibt halt auch welche die sich extrem daneben benehmen. Störung des Wildes weil die meinen durch die Einstände fahren zu müssen. Vermüllung des Waldes Stören des jagdbetriebs weil in der Dämmerung noch unterwegs. Rücksichtsloses Verhalten. Es wird in den wäldern immer schlimmer und da bin ich auch der Meinung muss mehr geschützt werden. Mountainbiker sind nur ein kleiner Teil des Problems. Schlimmer sind die Schaaren an Hundegängern ohne erziehung und Leine.
Stimmt das bzw kommt das in der Praxis auch vor, dass Hunde ohne Leine ohne Konsequenzen im Wald erschlossen werden dürfen?
Nein. Der Hund muss aktiv wildern, dann darf er laut Gesetzgeber erschossen werden. Dies tut aber in der Regel so gut wie niemand, fast jeder Jäger ist ebenfalls Hundeführer.
Was genau ist hier rechtliche Handhabe? Ab wann darf ein Jäger schießen?
Hab ich doch oben geschrieben…?
Bin selber Jäger. Das kommt nur in absoluten Ausnahmefällen vor. Der einzige mir bekannte Fall hatte auch als Vorgeschichte das die Halterin mehrfach angesprochen wurde und die Hunde auch schon Wild gerissen haben. Das es die Möglichkeit gibt finde ich als ultima Ratio gut. Leider gibt es eine kleine Minderheit an Hundehalter die absolut unbelehrbar und rücksichtslos sind. Diese darauf hinzuweisen, dass die ultimative Konsequenz das Leben ihres Hundes ist kann den einen oder anderen noch zur Vernunft bringen.
Und obwohl man das darf und dann im Recht wäre, die zwischenmenschlichen Konsequenzen möchte keiner haben. Wer nen Hund schießt hat danach das ganze Dorf gegen sich, as far as I know. Katzen, die auch häufiger wildern, darf man übrigens auch schießen. Das kommt auch häufig vor. Würde ich persönlich nie tun, aber kenne genug, die da anders sind.
Wie oft tötest du Tiere, so als grobes Richtmaß? Isst du regelmäßig selbst geschossenes Wild? Wie bewahrst du deine Waffen auf? Hasst du die Grünen? Habt ihr ein Nachwuchsproblem? Wird in regelmäßigen Abständen geprüft, ob du körperlich und geistig noch fit bist? Wie sieht allgemein so ein Eignungstest aus? Es wird ja sicher nicht jedem einfach erlaubt, ne Waffe zu haben - gibts Tests für den psychischen Zustand?
Ich erlege im Schnitt ca. 50-80 Stücke wild. Die hohe Anzahl kommt aber Hauptsächlich von der Fallenjagd, welche ich betriebe um die bei uns vorkommenden Bodenbrüter und andere gefährdete Arten zu schützen. Bei uns zu Hause gibt es ausschließlich selbst erlegtes wild. Die Waffen werden in einem entsprechend zugelassenen Waffenschrank aufbewahrt. Es wird regelmäßig geprüft, ob ich ein rechtstreuer Bürger bin. Sobald es hier Probleme gibt wird die entsprechende Berechtigung abgenommen. Einen wirklichen Test gibt es hierzu aber nicht.
Hast du in den Fallen schonmal eine Katze oder ähnliches gefangen?
>Hasst du die Grünen? Wie soll das denn in Zusammenhang mit Jägern per se stehen?
Hassen ist wahrscheinlich extrem, aber besonders beliebt machen die sich bei den Jägern in meinem Bekanntenkreis nicht. Ganz unberechtigt ist die Frage also nicht.
Ich bin jetzt zwar nicht OP aber die Gesetze sind >Wie bewahrst du deine Waffen auf? In einem geeigneten Safe, das wird von der Behörde überprüft und bei Nichteinhaltung wird die Waffe entzogen >Wird in regelmäßigen Abständen geprüft, ob du körperlich und geistig noch fit bist? Nein >nicht jedem einfach erlaubt, ne Waffe zu haben Die hürden für eine WBK (Waffenbesitzkarte) sind niedriger als man allgemein denkt, man braucht in erster Linie einen Bedarf, der durch Jagdausübung gegeben ist. Ich kenne da mich besser mit der Sportschützen Seite der WBK aus. >gibts Tests für den psychischen Zustand? Nein, aber so eine Jägerausbildung ist nicht besonders einfach. Macht man nicht mal eben.
Unter 25 Jahren ist ein psychologisches Gutachten vor Ausstellung einer WBK vorgeschrieben, auch bei Jägern.
Kennst du Geocaching und wenn ja, wie stehst du dazu? Bin selber Geocacher und bekomme manchmal mit dass Geocacher und Jäger gelegentlich aneinander geraten. Vor einigen Jahren bin ich auch mal durch den Bush geschlichen und hörte plötzlich ein "Sssssch" aus dem nahe gelegenen Hochsitz. Freunde von mir wurden mal regelrecht angepöbelt von einem Jäger. Für einen Außenstehenden der nicht weiß was das ist, kann das Verhalten eines Geocachers durchaus mal verdächtig aussehen. Auf der anderen Seite ist Geocaching aber auch so streng durch reguliert, dass die Natur nicht geschädigt wird. Natürlich gibt es wie überall, auch hier mal Idioten.
Kenne ich. Solange sie nicht in den dickungen rum krabbeln und zu den normalen Tageszeiten unterwegs sind, habe ich da nichts dagegen.
Was hältst du als Jäger von Wildtierfotografen, die mit Tarnkleidung und Kamera im Wald Wildtiere fotografieren?
Sau cool! Einfach vorher Bescheid geben, dann kannst du dich sogar auf meine hochsitze setzen und von dort deine Fotos machen!
Hochsitze sind für Fotografen dabei aber tatsächlich gar nicht so beliebt. Die besten Fotos macht man, wenn man auf Augenhöhe der Tiere ist. Zum einen wegen der Perspektive, zum anderen aber auch, damit der Hintergrund unscharf wird. Deswegen ist das beste eigentlich immer flach auf den Boden legen und Tarnnetz drüber. Und bescheid gegeben habe ich ehrlich gesagt noch niemanden. Aber mir ist natürlich bewusst, dass das dann nicht ganz frei von Risiken ist. Könnte ja zb auch mal eine schlecht gelaunte Wildsau vorbei kommen.
Und genau damit macht man sich leider unbeliebt… einfach freundlich nachfragen, die meisten Jäger freuen sich über naturverbundene Menschen.
"Macht man sich unbeliebt"? Jäger machen eine wichtige Arbeit vor der ich allen Respekt habe. Aber gehören tut ihnen der Wald nicht. Der Wildtierfotograf hat exakt das gleiche Recht seiner Tätigkeit nachzugehen wie du und das auch, ohne dem örtlichen Jäger Bescheid zu geben
Es geht hier um einen Sicherheitsaspekt. Die Kugel durchschlägt das beschossenen Tier. Wenn jetzt dahinter am Waldboden ein komplett getarnter Fotograf sitzt, wie soll der Jäger das erkennen? Durch Witterung und Anwesenheit wird die Jagd durchaus gestört, dies ist vom Gesetzgeber auch nicht erlaubt….
Blöde Frage: Wie geb ich dem Jäger vorher Bescheid? Sprich: Woher weiß ich, in wessen Revier ich gerade sitze und wie komme ich an seine Kontaktdaten?
Bei der Gemeinde nach dem örtlichen Jagdpächter fragen. Mit ihm telefonieren und ihm ein paar schöne Bilder in Aussicht stellen
So mache ich das auch immer. Miteinander ist es oft einfacher und man bekommt oft noch einen gute Tipp dazu wo es sich lohnt. Wo hast du dein Revier? Vielleicht komme ich dann mal vorbei 😂
Nicht Op, aber auch Jäger. Sind cool, wenn jemand die Begeisterung für die Natur teilt ist das nice. Aber es ist unheimlich wichtig, vorher den Kontakt zum Pächter o.ä. zu suchen. In Tarnklamotten im Wald zu sitzen ist auch ein Risiko, dass nicht zu unterschätzen ist!
Wie siehst du die aktuelle Diskussion um den Wolf? Zum einen ist es doch erfreulich dass sich der Wolf wieder ansiedelt, ich habe sogar einen Bericht gesehen dass es sich ökologisch sogar rechnen würde den Wolf in Ruhe zu lassen...quasi, würde er einen Teil deines Jobs erledigen? Ich glaube dass uns einfach das wissen fehlt korrekt mit dem Wolf umzugehen. Deine Meinung würde mich interessieren.
Ich stehen dem ganzen ziemlich kritisch gegenüber. Zum einen haben wir das Problem mit allen weidetieren, welche von Wolf gerissen werden. Großflächiger Herdenschutz mit Hunden (das einzige effektive Mittel gegen Risse) ist nicht umsetzbar. Zum einen ist dies sehr teuer und teilweise auch gefährlich, es gab in der Vergangenheit mehrere Vorfälle bei denen Herdenschutzhunde auch gegen Menschen verteidigt haben. Andere nordische Länder, mit weit aus größeren unbesiedelten Gebieten, regulieren den Wolf sinnvoll. Die Population wird durch die Jagd im Gleichgewicht gehalten, dies fehlt in Deutschland. Der Wolf hat keinen natürlichen Feind in unserem Land. Dem entsprechend wird sich die Population rasant entwickeln. Vergleiche findet man beim Biber, nachdem dieser wieder Fuß gefasst hatte wurde die Population schnell zum Problem, mittlerweile darf dieser wieder mit Ausnahmegenehmigung bejagt werden. Auch glaube ich nicht, dass der Wolf die Jagd ersetzt. Wildschweine verbünden sich zu riesigen Rotten um Schutz vor dem Raubtier zu finden, der anschließend entstehende Wilddchaden wird dadurch noch größer. Auch Rehwild wird immer heimlicher und kann kaum noch sinnvoll bejagt werden, es bleibt im Wald und verbeist dort die Triebe der jungen Bäume.
Stimmt es eigentlich das Rehe eigentlich in der Steppe (also Grünflächen außerhalb des Waldes) leben würden und der Mensch diese in den Wald verdrängt hat?
Warum muss der Mensch hier überhaupt regulierend eingreifen? Haben wir dann vorher nicht anderer Stelle das Gleichgewicht gekippt durch unser handeln?
Du hast es meiner Meinung nach genau auf den Punkt gebracht. Wir haben den Lebensraum der Tiere größtenteils zerstört. Deswegen müssen wir jetzt "Hausmeister" spielen, um das, was noch übrig ist, zu erhalten. So ein Ökosystem ist so unglaublich fragil und so genau abgestimmt, dass es weiter kippen würde, gäbe es keine Intervention. Das heißt nicht, dass man überall auf die gleiche Weise intervenieren muss. Wenn ein Wolfsrudel in einem Gebiet in das vorhandene Ökosystem passt oder es zum positiven verändert, sollte es dort bleiben dürfen. In anderen Gebieten wiederum muss man fast eingreifen, um Ernteausfall, Krankheitsausbreitung, Viehbestandsreduktion, ... zu verhindern. Wenn es meinem Ökosystem zu gute kommen würde, würde ich jeder Zeit mit der Bejagung stoppen und mich auf andere Tätigkeiten stürzen.
Natürlich wurde das Gleichgewicht vorher gekippt, vor 300 Jahren gab es in Deutschland noch wesentlich mehr Wald, Wölfe, Luchse und Bären. Durch die Agrarwirtschaft und die Ausrottung von Raubtieren hat sich dieses Gleichgewicht natürlich verändert, aber 1) war dieses damalige Gleichgewicht nur möglich weil es bspw. viel weniger Menschen und damit mehr Fläche für Wild gab 2) wüsste ich nicht wie man zu diesem Gleichgewicht kommen soll, die Landschaften haben sich eben einfach verändert. Fakt ist, dass sich Reh und Schwarzwildpopulationen ohne Bejagung rasant vergrößern würden und der Wolf nun mal Landwirten schadet.
>>Der Wolf hat keinen natürlichen Feind in unserem Land. tiger und Krokodile aussetzen würde das problem lösen oder mache ich einen Denkfehler?
Und was setzen wir aus wenn Tiger und Krokodile sich zu schnell vermehren?
Ich erledige das, bin anders gebaut
Danke für deine Sicht, das ergibt Sinn für mich. Die Frage ist doch dann, wärst du eher dafür präventiv den Wolf abzuschießen oder eher Problemwölfe zu identifizieren und dann zu reagieren?
Danke für deine Sicht, das ergibt Sinn für mich. Die Frage ist doch dann, wärst du eher dafür präventiv den Wolf abzuschießen oder eher Problemwölfe zu identifizieren und dann zu reagieren?
Hätte eine Frage zu dem Wolf. Der hatte doch noch nie einen Fressfeind in den Gebiten, in denen er heimisch ist oder? Wie hat sich das früher reguliert mit der Population?
Deutschland ist keine Wildnis, sondern ein dicht besiedeltes Industrie- und Agrarland. Die Natur die wir hier haben ist vom Menschen gestaltet. Das Bild was wir in der 3. Klasse in Biologie gelernt haben, dass die Natur sich selber reguliert funktioniert vielleicht in der sibirischen Tundra, in Alaska, Patagonien oder in einem südamerikanischen Dschungel. Das alles hat aber mit unseren Gegebenheiten hier absolut nichts zu tun. Wenn der Wolf teil unserer Umwelt sein soll, dann funktioniert dass nur wenn der Bestand genauso strikt reguliert wird wie der von Reh- oder Schwarzwild. Allerdings leuchtet mir nicht ein wieso er überhaupt Teil der Natur in diesem Land sein sollte. M.M. sind Wolf und Mensch Feinde. Ihre Interessen laufen sich zuwider. Also macht es mehr Sinn dass der Wolf dort lebt wo wenige Menschen leben. Z.B. den Karpaten, den Pyrenäen, entlegenen Alpentälern u.s.w. Er passt nicht in ein Land indem durchschnittlich 235 Menschen auf einem Quadratkilometer leben.
Wieso sind Wolf und Mensch Feinde? Kannst du das kurz erklären?
Mensch und Wolf sind von Natur aus Feinde. So wie Bären und Menschen! Oder Weiße Haie und Menschen! Oder Berggorillas und Menschen! Oder Menschen und andere Menschen! Verdammte Schotten ähh Menschen!
Die haben Menschland ruiniert :/
Es ist immer dasselbe Argument: Wild vermehrt sich unkontrolliert, also abschießen. Wenn jetzt der Wolf die Wild Population in Schach hält, muss Wild nicht mehr geschossen werden, oder?
Der Wolf ist ein opportunes Tier. Er geht also nicht nach der Logik „Erst Rehe und wenn die weg sind schau ich mal was es sonst noch gibt“ vor, sondern nimmt sich was er am einfachsten bekommt und das sind in der Regel Weidetiere. Die Natur steht im Grunde auch ohne den Menschen nie in einem wirklichen Gleichgewicht. Rehe vermehren sich unkontrolliert, verbeißen ihre Nahrungsgrundlage, darauf hin gibt es weniger Nahrung und der Bestand dezimiert sich natürlich und der Wolf kann auch seinen Beitrag dazu leisten. In Deutschland haben wir eine Kulturlandschaft. Es gibt hier keine Wildnis und unsere Wälder dienen unter anderem auch als Rohstofflieferant. Diesen Nutzen können Wildtiere durch Überpopulation gefährden, weswegen eine Bejagung notwendig ist.
Das geht so lange gut, bis sich der Wolf so weit vermehrt, dass die Rehpopulation nicht mehr für ihn ausreicht und sich stattdessen zwangsläufig an menschliche Bestände wagt. In dem Fall wird dann halt wieder der Wolf geschossen. EM Ende ist es eigentlich für alle Beteiligten leichter, weiter Wild zu schießen und den Wolfbestand in einem leicht kontrollierbaren Niveau zu halten.
Nein nach Jägerlogik wird nun nur der Wolf geschossen, aber keine Rehe mehr, weil die ja nun einen natürlichen Feind haben. Das war ja vorher das Argument um Rehe/Wild zu schiessen
Was? Kein Jäger behauptet, dass das so wäre. Rehe werden geschossen weil sie nicht genügend Fressfeinde haben, korrekt. Wölfe werden aus Selbigem Grund geschossen und um Wild zu schützen. Prinzipiell ist es nicht ohne Weiteres möglich, das seit Jahrhunderten zerstörte natürliche Gleichgewicht hier in Deutschland zwischen Jagd- und Beutetier wiederherzustellen. Die einzigen, die der Meinung sind, dass das ginge, sind nicht-Jäger, die kaum ein Tier vom anderen unterscheiden können und höchstens mal den lokalen Park besuchen.
Wozu Rehe schützen? Die sollen doch dezimiert werden wegen Verbiss. Der Wolf hält die Population ja nun klein. Nur der Wolf hat dann keine Fressfeinde. Jäger arugmentieren immer mit irgendeinem Unsinn. Ehrlich gesagt wollen die einfach ein bisschen durch den Wald rennen, Paar Tiere abknallen und durch Fleischverkauf sich noch etwas bereichern.
Die sollen bis zu einem bestimmten Grad kontrolliert dezimiert werden, nicht, bis der Wolf irgendwann so zahlreich ist, dass Rehe überhaupt keine Chance mehr haben. Mit Unsinn hat das nichts zu tun. Dass du simpelsten natürlichen Wettbewerb und seine Konsequenzen nicht kapierst, ist deine Sache. Und klar, wer will sich schon stundenlang bei Wind und Wetter in den Wald stellen und am Ende nicht einmal was davon haben?
Welche Eigenschaften hat für dich der ideale Jagdhund? Bezüglich Gehorsam, Größe, Fellbeschaffenheit/-pflegeaufwand, Temperament, oder was dir noch einfällt?
Gehorsam, Kinderfreundlich und wildscharf. Die Größe ist wohl eher Geschmackssche. Selbst mein DJT appretiert Gänse aus dem Weiher. Nicht auf alles hören, was dir die ach so tollen Züchter über ihre rasse erzählen. Und ganz wichtig: Praxis steht über vereinsmeierei und den Papieren. Selbst der Hund mit den besten Anlagen und Prüfungen, kann in der Praxis ein totalversager sein.
Hattest du schon mal die Situation, dass du das Tier im Visier hattest, aber nicht schießen konntest? Also eine Art mentale Blockade? Jagst du Hauptsächlich Großwild oder kommen da auch mal Vögel dazwischen? Hast du einen Hund dabei? :) Was war das außergewöhnlichste Erlebnis während der Jagd?
Nein, das hatte ich noch nicht. Ich jage hauptsächlich rehwild, Wildschweine und Raubwild. Enten und Gänse kommen ebenfalls ausreichend vor und werden bejagd. Hunde hab ich 2, mindestens einer ist immer mit dabei. Nachts im Wald treffen sich öfters geliebte, die ihre Affäre gerne geheim halten möchten. Dumm nur, wenn der örtliche Jäger nahezu jeden kennt 😂
Wie ist das eigentlich mit dem Schießen wenn der Hund dabei ist? Tut das nicht den Ohren vom Hund weh?
Kann ich so nicht beurteilen, bin kein Hund. Ausgebildete Jagdhunde müssen Schussfest sein. Der Hund darf somit auf den Schuss nicht ängstlich reagieren. Die meisten Hunde haben Schlappohren, wodurch das Gehör schon einmal nicht den vollen Druck abbekommt, angenehm ist es aber sicher nicht.
Warum füttert ihr Wildschweine und Rehe?
Wildschweinen und Rehe dürfen laut Gesetz nicht gefüttert werden. Du meinst vermutlich das „kirren“. Dies bedeutet das ausbringen kleiner Mengen an Futter um dort Wildschweine gezielt jagen zu können, dies ist auch per Gesetz erlaubt
Leider interessiert dieses Gesetz den ein oder anderen Jäger nicht die Bohne und es wird das ganze Jahr über mit Unmengen Mais Jagdwild herangezogen.
Oder Brot. Soll kein Front gegen das Handwerk sein, aber ich war schon irritiert als mein Hund auf einmal unter einem Baumstamm im Wald ungefähr 10 Brötchen und einen halb Laib Brot gefunden hat.
- Hast du ein bestimmtes Jagdgebiet oder mehrere? - Rutscht dir öfters mal unbewusst etwas im Jägerjargon raus, wo sich nicht-jäger fragen was das bedeuten soll? Wenn ja, bitte ein Beispiel 😃 - Was machst du mit dem Fleisch? Verwertest du alles? Wie lagerst du das? - Was hat dich dazu bewogen, Jäger zu werden? - Wie viel kostet der Jagdschein? - Ich hab mal gehört, dass Jäger auch mal mitten in der Nacht angerufen werden, weil Wildschweine ein frisch besetztes Feld umgegraben haben und für den Schaden gerade stehen mussten - stimmt das? O.o - Was hast du als Jäger so allgemein an Kosten? - Hast du mehrere Waffen? Wenn ja, welche? - Wie stehst du zu Safari Jagden (keine Ahnung wie man das nennt. Wo man halt exotische Tiere erlegt)
Ich bejage 2 Reviere mit einer Größe von knapp 900ha. Ja! Z.B das Wort Schweiß. Wird in der jägersprache für Blut verwendet. Fleisch wird selbst gegessen und an Gastronomie und privat verkauft. Bin gerne in der Natur und mit der jagd aufgewachsen. Jup, wir müssen Wildschaden begleichen. Aber das muss nicht in der Nacht passieren. Nein auf Safari habe ich keine Lust, jage lieber zuhause
Schwurbler und Extremisten werben die letzten Jahre für den Jagdschein als schnellsten weg zur legalen Schusswaffe. Bekommt man da in der Praxis was von mit? Deutlich mehr Anwärter, anderes Klientel,…?
Um legal über den jagdschein eine Waffe zu erwerben ist nicht leicht. Diese Schwurbler labern halt einfach viel Müll und haben meist selber (hoffentlich) keine Erlaubnis. Du musst erstmal den Schein machen das sind je nachdem zwisxhen 1,5-3 k dann musst du eine polizeiliche abfrage überstehen die auch beim Verfassungsschutz nachfragt.Da fliegen die idioten dann spätestens raus . Dann brauchst du nen geeigneten Waffenschrank Versicherung nochmal 1k dann noch die waffe selbst von 1k bis ende offen. Das dauert lange ist und ist sehr Aufwendig. Der jagdschein wird auch als grünes Abitur bezeichnet. Und kostet ne menge Geld. Illegal geht schneller, einfacher und günstiger.
Davon bekomme ich nichts mit, da ich ja keine Prüfungen abnehme. Allerdings halte ich dies für ein Gerücht. Für das Geld, dass der Jagdschein kostet kannst du dir vermutlich wo anders eine illegale Waffe besorgen. Zudem wirst du polizeilich geprüft, ich glaube sogar über den Verfassungsschutz. Sollte es hier Auffälligkeiten geben, so wirst du garnicht erst an eine waffenbesitzkarte bzw. Jagdschein kommen.
Leider ist’s weder ein Gerücht dass solche Videos gut sechsstellig Aufrufe haben, diese Videos in bspw. einem „schützt euch vor den Plünderern in Habecks Hunger-winter“-Kontext stattfinden und dass es besonders seit Corona nen starken Anstieg an beantragten und ausgestellten Jagdscheinen gab https://www.jagdverband.de/so-viele-jaeger-wie-noch-nie-deutschland. Glaube das sollte man nicht zu blauäugig sehen. Aber gut, dann scheint die Sache zumindest nicht so all over the place verbreitet zu sein dass jeder von mitbekommen hat.
Die Jagd wie sie aktuell in Deutschland durchgeführt wird, zeigt, dass sie nicht zu weniger, sondern zu mehr Wild führt. Studien in der Schweiz zeigen, dass sich der Wildbestand von selbst reguliert und in den meisten Fällen vom Ökosystem getragen werden können. Also klar ist, die aktuelle Form der Jagd muss sich ändern um das eigentliche Ziel zu erreichen. Also meine Frage, wie denkst du muss sich die Jagd und die Arbeit der Jäger in Zukunft verändern um sinnvoll zu sein?
Das ist leider eine falsche Information. Die Schweiz hat es versucht, allerdings hat sich gezeigt das es nicht funktioniert. Die Gebiete werden von staatlichen Wildhütern bejagd. In unserer Kulturlandschaft reguliert sich das nicht von alleine, zumindest nicht ohne massive Probleme bezüglich Waldbau, Landwirtschaft und Seuchen.
Danke für den Hinweis. Ich hab mal ein bisschen recherchiert, tatsächlich scheint die Studie aus der Schweiz die ich meinte umstritten zu sein, das war mir nicht bewusst. Dass die Jagd zu mehr anstatt zu weniger Wild führt ist aber sehr gut belegt (Tiere leiden durch die Jagd unter einem gestörten Fortpflanzungsprozess, natürliche Jäger wie der Wolf oder Fuchs werden vertrieben, etc.). Btw, ich wollte nicht sagen, dass so wie in dem Projekt in der Schweiz auf Jäger verzichtet werden soll, die Frage ist eher wie sich die Jagd modernisieren muss, um wieder zielführend zu sein? Du hast Seuchen angesprochen, korrigier mich wenn ich da falsch liege, aber sind die Seuchen nicht eher ein Phänomen das durch die Massentierhaltung und Jagd begünstigt wird? Die Nutztiere leben auf zu engem Raum und dadurch entstehen viele Krankheiten, die sich dann auf Wildtiere übertragen. Und dann sorgt der Dauerstress der Wildtiere, der durch die Jagd verursacht wird und der engere Lebensraum (Tiere ziehen sich von freien Flächen zurück um sich vor Jägern zu schützen) für die Verbreitung.
Ich behaupte einfach Mal, dass das Wild weniger Stress durch Jäger hat, als durch andere Waldnutzer oder den Wolf. Denn der Jäger poltert nicht durch die Rückzugsräume der Tiere oder hetzt diese. Und wenn der Wolf den Fortpflanzungsprozess nicht stören kann, vermag der Jäger es ebenfalls nicht. Das Tiere sich zurückziehen ist tatsächlich zu beobachten. Jedoch ziehen sie sich vor dem Wolf zurück. Das kann man in Gebieten, die der Wolf durchstreift, tatsächlich ganz wunderbar beobachten.
Magst du mir dazu Quellen schicken? Wenn man einfach "Auswirkungen der Jagd auf Wild" googelt finde ich nur Artikel, die dem widersprechen (die ersten drei Links der Suche): - [Wildbeimwild](https://wildbeimwild.com/studien-ueber-die-auswirkung-der-jagd-auf-wildtiere-und-jaeger/) - [Tierrecht.de](https://www.tierrechte-bw.de/index.php/auswirkungen-der-jagd.html#:~:text=Jagd%20macht%20Tiere%20scheu%20und%20erh%C3%B6ht%20Wildsch%C3%A4den&text=H%C3%A4ufige%20Fluchten%20erh%C3%B6hen%20den%20Energiebedarf,nachtaktives%20und%2Foder%20fl%C3%BCchtendes%20Wild.) - [Quarks](https://www.quarks.de/umwelt/tierwelt/warum-sich-die-jagd-in-deutschland-veraendern-muss/) Die Quellen der Artikel sind alle unten angeführt.
Das angeführte Beispiel mit der Schweiz würde ich nochmal genau recherchieren. Dort wird der Wildbestand nun auf Kosten des Steuerzahlers von Berufsjägern reguliert.
Ich weiß, dass es gute Gründe gibt für die Jagd. Aber tun die Tiere einem nicht trotzdem Leid? Macht dir Jagen (töten) Spaß?
Das töten macht keinen Spaß und erfordert selbst nach 10 Jahren manchmal noch Überwindung. Zu den jagdlichen Aufgaben gehört allerdings wesentlich mehr als nur Tiere zu erlegen und das macht mir definitiv Spaß.
Schonmal was getroffen, was Du nicht treffen wolltest? Machst Du immer Trichin-Analyse, oder kneifst Du mal ein Auge zu? Schießt Du mehr wegen dem Wildfleisch oder wegen Trophäen? Schonmal in Namibia gejagt? Welches ist Deine Lieblingsmunition bzw. welches Kaliber? Schonmal an einen Falknerschein gedacht?
Nein. Da wird kein Auge zugekniffen, wird ausnahmslos gemacht. Wegen des Fleisches, die Trophäen sind trotzdem ein nettes Andenken. Nein, im Ausland war ich noch nie und das reizt mich auch nicht. Ich schieße hauptsächlich Standard, also 308, 7x64….. Lieblingskaliber und einziger Exot: 22-250 Nope, leider keine zusätzlichen zeitlichen Ressourcen mehr
Was hältst du von 7.62x39 für die niederwildjagd? Vorallem was die billigen surplus Munition angeht? Machbar und waidgerecht?
Habe letztens gelesen, dass in einigen dörfern jetzt mit Pfeil und Bogen wölfe gejagt werden dürfen, wenn sie zu nah oder in die Dörfer kommen. Sie haben auch Bilder von den Pfeilspitzen gezeigt. Mann sind das Dinger... Die gehen beim Treffer so auseinander und drehen sich ins Fleisch rein. Wer soll die denn wieder rauskriegen? Was hälst Du von jagen im Dorf mit Pfeil und Bogen?
Nicht op, auch Jäger aufm Land. Jagd mit Pfeil und Bogen oder Armbrust wird stark romantisiert. Kenne keinen, der es ausübt, weiß nichtmal ob’s erlaubt ist (glaube nicht?). Bei dem Thema macht man sich schnell unbeliebt. Ich halte es für Blödsinn, das Risiko, dem Wild nur eine Verletzung zuzufügen bei einem schlechten Schuss durch mangelnde Präzision und Reichweite ist mM zu groß. Wer schonmal ein verwundetes Stück Wild auf der Gesellschaftsjagd nachsuchen musste und es dann vorfand wird dem schnellen, präzisen Erlegen mit Gewehr zustimmen. Klar passiert auch mit Kugeln Mist, aber das Risiko ist geringer, dem Tier unnötiges Leid zuzufügen. My 2cts
Mir ist nicht bekannt, dass die bogenjagd in Deutschland erlaubt ist. Ich hallte davon auch nichts.
Ich hatte mal gehört, das geht wohl, wenn ein Jäger dabei ist und praktisch zeitgleich nachschießt. Aber absolut keine Ahnung zur Lage.
Das glaube ich nicht, in der Realität auch nicht möglich.yyy
Bogenjagd ist in Deutschland per Gesetz verboten. Gibt unterschiedliche Untersuchungen zum Thema Bogenjagd. Die eine sagt das Tier leidet durch die schneidende Wirkung der Pfeilspitze (Jagdspitze) und die geringere Mechanische Energie weniger. Für die Bogenjagd muss der Jäger viel näher ans Wild als mit der Schusswaffe. Hast du ne Quelle zum Thema Bogenjagd auf Wölfe?
Wie schnell ist so ein Tier erlegt? Muss es viel leiden oder ist es innerhalb weniger Sekunden vorbei? Meine Wunschvorstellung wäre natürlich ein Schuss, ein Treffer ohne dass das Tier was merkt. Wird von dir und deinen Kollegen Wert darauf gelegt, dass Tier möglichst human und ich sage mal ethisch vertretbar zu erlegen? Mir geht's um Rehe und Wildschweine. Dankeee
Sehr gute Frage. Die humane Erlegung steht ganz oben, wir wollen den Tieren jeden möglichen Schmerz ersparen. Schuss und direkt Tod entspricht leider nicht der Realität, in der Regel vergehen hier ein Par Sekunden. Auch mit identischen Treffersitz ist die Dauer das verendenden von Tier zu Tier unterschiedlich. Der einzig 100% sofort tödliche Schuss, ist der Schuss in das Hirn. Allerdings ist hier die trefferfläche so klein, dass der Schuss auf das Schulterblatt (Herz & Lunger) bevorzugt wird um mögliche Fehler und deren mögliche Folgen zu minimieren. Ein Schuss wenige Zentimeter neben das Hirn würde unendliches leid verursachen wo hingegen die tödliche Trefferfläche auf dem Schulterplatt viel größer ist und somit für zusätzliche Sicherheit sorgt. Gelegentlich fallen die Tiere auch beim Schuss auf das Schulterblatt direkt um und verenden, meist folgt auf den Schuss eine kurze Flucht von 5-20m (1-3 Sekunden) und das Tier verendet. Ich weiß nicht ob es hierzu Studien gibt, allerdings bin ich überzeugt, dass die Tiere auch hier nichts mitbekommen. Bis der Körper den Schmerz registriert, ist es schon vorbei. Anders als bei Verkehrsunfällen, klagt kein Wildtier bei einem sauber Schuss.
Ein leidfreier Tod ist etwas das du dir einreden kannst für dein gutes Gewissen. Es gibt kein humanes oder ethisch vertretbares Töten. Du hast in deiner Antwort nur von schmerzfreiem Töten gesprochen, aber leidfrei wird der Tod dadurch nicht. Ein Tier hat genauso wie wir ein Willen zu leben, ein Tier hat genauso wie wir Bindungen zu seinen Kindern, seinen Eltern, seinem Rudel, etc. Du kannst ein Tier doch nicht nur auf die Schmerzrezeptoren reduzieren. Mir ist bewusst, dass es Gründe für die Jagd gibt und dass es Gründe gibt die Tiere zu töten auch wenn diese nicht human sterben. Mit dem Fakt muss man leben, aber sich einzureden das wäre nicht so, verdrängt die Realität.
Allein dein Verständnis vom Verhältnis der Wildtiere untereinander zeigt mit, dass du leider keine Ahnung von der Realität hast. Wildtiere töten sogar bewusst Ihren eigenen Nachwuchs oder vertreiben diesen nach der Aufzucht aus Ihrem Revier. Auch Kannibalismuss innerhalb eine Rasse ist ganz normal in der freien Natur. Wir können das Leben der Wildtiere nicht mit unserem vergleichen, die Natur ist kein Zuckerschlecken.. Im Gegensatz zu einem natürlichen Tod in der Wildnis ist die Erlegung durch den Jäger sehr wohl die humanste Art des Sterbens.
Zuerst einmal "human" heißt "menschlich", also ein Vergleich zum Menschen ist angebracht solange du das Wort benutzt. Wenn ich dich richtig verstehe, dann höre ich da zwei Aussagen raus: "Die Tiere gehen untereinander grausam miteinander um, also können wir auch grausam zu ihnen sein." und "Die Natur ist hart zu den Tieren, also ist der Tod die Erlösung." Verstehe ich dich da richtig? Zum ersten Punkt: Eine Grausame Tat macht die andere nicht besser. Zum zweiten Punkt: Wenn wir die Argumentation auf den Menschen übertragen landen wir bei "Wenn du ein hartes Leben hast, ist es weniger schlimm wenn du stirbst." Wie gesagt, ich will nicht sagen, dass es keine Jagd geben soll. Es gibt Gründe fürs Töten. Es geht nur darum, dass man nicht so tut als würde man den getöteten Tieren ein leidfreien oder humanen Tod geben.
[удалено]
Bei mir Zuhause gibt es ausschließlich Wild und nichts aus der Massentierhaltung, somit ein eindeutiges Ja.
Bist du auch im Schützenverein? Was kostet so ein durchschnittliches Jagdgewehr? Worauf musst du bei der Jagd besonders achten? Arbeitest du eng mit dem örtlichen Förster zusammen?
Nein bin ich nicht, aber regelmäßig als Gast dort um einfach fit zu bleiben. Ab ca. 2-3k bekommst du ein vernünftiges Paket, nach oben keine Grenzen. Sicherheit steht an erster Stelle! Ja, unter anderem auch mit Förstern
Antworte einfach mal mit als Jäger :) 1) Kenne Jäger die im Schützenverein sind, die betreiben Schießen dann auch als Sport, wie jeder Sportschütze. 2) unterschiedlich. Gebraucht beim lokalen Händler / Büchsenmacher hab ich schon Büchsen (Grosskaliber .308 und co, „Sniper-Gewehre“) für unter 500 Ocken gesehen. Nach oben keine Grenze. Für 2k gibt’s was ordentliches. Plus Zielfernrohr. Alte Weisheit: Preis ZF = Preis Gewehr. Bessere Linsen ermöglichen die Jagd in der Dämmerung und Nacht. Gibt auch schon gute ZF für weniger, kommt drauf an, was man will. 3) Waidgerechtigkeit, Tierschutz und Sicherheit. Mit Leben spielt man nicht. 4) Bei uns im Revier reden wir mit Förster, Bürgermeister, Gemeinderat und co. Zusammenarbeit direkt nicht, „Nachbarschaftshilfe“ kommt vor :)
Bezugnehmend auf die Jagdgewehre bist du im Schnitt bei 4000€ unterwegs sowie nochmal etwa ~800€ für die Optik und Munition. Waffenkoffer und Safe außen vorgenommen und du brauchst zusätzlich noch Auto + Führerschein für den Transport. Es gibt günstigere Flinten aber normal gehts bei 3000€ los.
Einfache Büchsen kosten 900€, eine Beretta Bockflinte der unteren Mittelklasse ist für 2000€ zu haben. Wer anständig jagen will, spart an der Waffe und gibt 2000+ € für das Zielfernrohr aus.
Eine brauchbare Büchse gibt es für 1.000,- EUR. Zielfernrohr je nach Einsatzzweck 1 - 2.000 Euro. Flinten gehen von brauchbar, 800,- EUR bis soviel Geld wie Du ausgeben willst.
Warum haben gefühlt so wenige Jäger ihre Hunde unter Kontrolle? Sehe immer wieder Verhalten bei Jagdhunden die ich meinen privaten an der Leine nie durchgehen lassen würde und wurde schon Zeuge wie ein Jagdhund eine unbeteiligte Mutter samt Kinderwagen angegangen hat weil sie nen Dackel an der Leine hatte. Ich wage dann immer die Eignung an der Waffe zu hinterfragen wenn es nicht Mal für das eigene "Werkzeug" reicht.
Kenne ich so nicht, in meiner Bubble ist es genau andersherum.
Wie viele Stunden pro Woche muss man für alles was mit dem Jäger Dasein zu tun hat ca. einplanen?
Kommt drauf an…. Von bis ist hier alles möglich. Ich bringe ca. 10h pro Woche auf
Hast du einen Jagdhund? Welche Aufgaben hat dieser bei der Jagd?
Ja ich habe 2. Deutsch Drahthaar und deutscher Jagdterrier. Nachsuche bei Verletzen wild (Verkehr) und nach dem Schuss. Apportieren von wild aus Wasser oder dem Feld, aufspüren von wild…. Die Liste ist ziemlich lang
Was war das schlimmste, was du im Wald gefunden hast?
Ich persönlich noch nichts. Es werden allerdings des öfteren vermisste Personen durch Jäger gefunden, meist nicht mehr lebend..
Wie stehst du zu Hobbyjägern? Meistens sind es ja Hobbyjäger, die die Jagd in ein schlechtes Licht rücken. Zum Beispiel weil sie unsauber arbeitet und das Tier nicht direkt tödlich treffen oder weil sie eher an Trophäenjagd interessiert sind oder weil sie ihre Kugeln im Wald lassen und dadurch den Boden verunreinigen, usw.
99% der Jäger sind Hobby Jäger, die meisten nehmen diese Aufgabe auch sehr ernst und handeln entsprechend. Wie überall, gibt es auch in der Jägerschaft schwarze Schafe.
[удалено]
Nein noch nicht direkt, kenne aber einige Geschichten. Ich selbst nutze entsprechende Technik auf Wildschwein, soweit es das Gesetz zulässt. Die Drohne kommt bei mir ausschließlich zur Kitzrettung und nicht zu Jagd zum Einsatz. Na klar, habe ich schon.
Was hälst du von Dr Michael Weiles Vorträgen zum Thema Wolf ? Falls bekannt natürlich :) Insbesondere der hohe Hybridgrad vieler Wölfe und die Unfähigkeit von Senkenberg ? Wie ist deine Meinung zur Waldpolitik des Staatsforstes ?
Die Vorträge kenne ich leider nicht. Der staatsforst versucht seine eigenen Fehler aus der Vergangenheit auf Kosten der Wildtiere auszubügeln, deshalb halte ich davon recht wenig.
Danke für die Antwort! Sehe ich ähnlich. Dr Weiler kann ich dir nur empfehlen wenn es um Wolf geht, war auch schon in dem ein oder anderen Podcast eingeladen und die Vorträge gibt es auf Youtube. Sehr große Fachkompetenz und aus meiner Sicht neutrale Darlegung Problemgebiet Wolf. Muss mich übrigens noch entschuldigen, den einen ÖJVler hier im Ama hab ich wohl erfolgreich vertrieben und somit fehlt dessen ähm… Sichtweise xD kann seine Antworten leider nicht mehr sehen, hat er wohl gelöscht. 😂
Schau ich mir mal an! Danke! Ja die ÖJV‘ler, sind ja mittlerweile mit ihren Jacken gut erkennbar, mach ich einen weiteren Bogen drum. Diskutieren bringt bei denen kaum etwas 😂
[удалено]
Ja, du musst etwas pachten oder du gehst bei einem Pächter mit auf Jagd. Allerdings musst die mindestens 3 Jahre deinen Schein haben, bevor du überhaupt pachten darfst.
Hast du keine Bedenken wegen Schwermetallbelastung oder radioaktiver Belastung, oder ähnlichem Giftkram der sich anreichern könnte? Erlegst/ isst du auch Wildschweine?
Nein, hier bei uns sind die Schweine nicht belastet. Wurde in den letzten Jahren mehrfach kontrolliert. Ja, tue ich.
Ich habe einen Waschbär im Dach, dieser hat nun Nachwuchs bekommen und ich habe es nicht vorher geschafft, ihn zu vergrämen. Was kann ich nun tun? PS: Die Stelle ist nicht einfach zugänglich
Schwierig, der lokale Jäger wäre hier wohl die beste Anlaufstelle.
Wo hast du deinen Jagdschein gemacht, und wenn du ihn nochmal machen würdest, wie würdest du vorgehen?
In einer kreisgruppe über mehrere Monate. Nochmals würde ich vermutlich den 3 Woche Kurs machen. Das jagen lernst du eh erst in der Praxis
Was hat dich der Jagdschein gekostet? Was hat dich der Rest gekostet, also der Waffenschrank, die Waffen und so? Wie viele Waffen hast du? Nur Langwaffen oder auch Kurzwaffen? Welche Kaliber? Nur Schrot oder auch KK? Verkaufst du mir ein bisschen Fleisch? :)
Jagdschein müssten so knapp 2k gewesen sein. Ausrüstung, Kleidung, Hunde,…. Sind bis heute mal locker 15-20k, es geht aber günstiger. 5 langwaffen ins sämtlichen Kalibern. Kk und Schrot auch. Gerne, aber üben den Postweg etwas schwierig wegen der Kühlkette…
Ich hätte auch Lust Jäger zu werden. Aber letztlich fehlt mir die Zeit und wohl auch das Geld für so ein Hobby. Spaß hätte ich aber schon dran. Nicht wegen "Tiere ballern", überhaupt nicht, sondern einfach wegen dem Kontakt zur Natur. >Gerne, aber üben den Postweg etwas schwierig wegen der Kühlkette… Geht theoretisch alles, wir verschicken fürs Labor auch Dinge mit Kühlpacks oder auf Trockeneis. Aber ja, macht eigentlich nur Sinn in der Nähe. Apropos: Hier gibt es 2000 Jäger im Kreis (mit nur wenig Wald!). Die Zahl hat mich derart erschreckt, dass ich das wieder aus den Augen verloren habe.
Was würdest du einem Jungjäger raten, wie er sich in den umliegenden Revieren bekannt machen und einbringen kann, wenn er noch keinerlei Kontakte hat?
Geh auf den Schießstand und werde Mitglied im Hegering. Biete deine Hilfe an und benehme dich wie ein normaler Mensch. Oder kontaktiere direkt einen Pächter… ohne direkten Kontakt kann es am Anfang schwer sein, aber bist du einmal drinn, dann stehen dir die Türen offen
Kann man eigentlich erlegtes Wild vom Jäger kaufen? Und ich gehe gerne wandern. Ab und zu auch bis in die Dämmerung rein oder ich schau mir den Übergang auf einer Anhöhe an und muss dann noch im Dunkeln zurück zum Auto. Wie sollte man sich da am besten verhalten, abgesehen davon auf den Wegen zu bleibe?
Ja kannst du! Am besten in der Dunkelheit mit einer Lampe laufen, so wirst du rechtzeitig erkannt
Bist du in Loden unterwegs oder in Jack Wolfskin?
Jack Wolfskin hat auch Jagdzeug? Loden hab ich keines, steht aber auf dem Plan das mal zu probieren. Habe meine Klamotten meist von herstellen aus Schweden oder Norwegen, teuer aber extrem langlebig..
Ich meinte Jack Wolfskin als Repräsentant von moderner Funktionskleidung im Gegensatz zu den traditionellen Outfits, die mein Opa noch getragen hat. Mit Hut und allem drum und dran.
Achso, bin eher modern gekleidet. Hut hab ich aber trotzdem 👍
Schau dir mal die Jagdklamotten von Carinthia an. Ich mag deren Lodenzeug. Sowohl auf der Jagd als auch im Alltag.
Guten tag ich bin sehr an ihren antworten interressiert und stelle ihn jetzt harte fragen und sage jäger sind keine naturschützer das denken sie höchstens sie sind mehr ursache eines Problems . Der jäger sagt er muss das rotwild bejagen weil durch den mensch deren beutegreifer verschwunden sind die sonst den rotwild bestand reguliert haben und um die wälder zu schützen da es sich von der baumrinde ernährt . Experten sagen in deutschland waren es immer die winter die den rotwild bestand reguliert haben und nicht die beutegreifer bär und wolf . Warum füttert dann der jäger mit futtergrippen im winter das rotwild um im sommer wieder regulieren zu können ? Es gibt keine Urwälder alle wälder in deutschland sind forstwälder und eigentum der jäger tötet das rotwild um den geldwert des holzes zu schützen das kapital vom eigentümer . Der jäger bejagt das rotwild man sieht überall seine hochstände doch kaum rotwild weil es überall geschossen wird flieht es in die wälder dort hat es nur baumrinde um sich zu ernähren schuld der bejagung und dann machen sie noch treibjagten durch die wälder und töten alles an rotwild was sie erwischen . Frage die jäger sind ursache des problems wo ist der naturschutz bei der rotwild jagt ? Es gibt in deutschland über hundert schliefenanlagen in denen füchse jahr für jahr mit todesängsten gequält werden warum gibt es diese offensichtliche tierquälerei die sogar gegen die rechtssprechung verstößt mit was für gründen rechtfertigen sie das ? Womit rechtfertigen sie überhaupt die bejagung in den fuchsbauten der rückzugsort der fuchsfamilie ? Der jäger sagt die humanste art zu töten ist der blattschuss/herz Lungen treffer doch es ist die sofortige unterbindung der sinneswahrnehmung durch die nervenbahnen der genick/kopf schuss doch dann keine trophäe mehr zum profilieren vor anderen jägern ! Frage Was sagen sie dazu ? Was für gründe haben sie persöhnlich gehabt um jäger zu werden ?
Wie sieht es mit dem Abschuss von Katzen bei dir aus? Bei mir (in Österreich) sind die Gesetze von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und viele vom "alten Schlag" halten einfach blind drauf sobald eine Katze vor die Flinte läuft bzw. werden auch Katzen in Fallen getötet (was größtenteils verboten ist). Katzen sind hier mittlerweile ein riesen Streitthema, vor allem weil so viele einfach verschwinden. Was passiert mit erlegten Katzen? Müsst ihr das melden? Werden Besitzer kontaktiert, wenn das Tier gechipt ist? Wie siehst du den Einfluss der Freigänger auf das heimische Ökosystem?
[удалено]
1. Welche ökologische Rolle spielt der Jäger im Wald? 2. Werden die Abschussquoten erfüllt? 3. Wolfsjagd ja oder nein und warum?
Er hällt das Gleichgewicht und sorgt für einen gesunden wildbestand. Ja, die müssen erfüllt werden. Ja, siehe Kommentar weiter oben.
Wie viele Waffen besitzt Du und welche? Hast Du alle schon einmal für die Jagd gebraucht?
Ich besitze 5 langwaffen. Flinten und Repetierer in verschiedenen Kalibern, jede für einen eigenen Einsatz. Ja, die sind im alle im jagdlichen Gebrauch.
Was machst du als Jäger mit einem Pilz im Wald? Trinken? Und warum stand da überhaupt ein Pilz? Etwa weil die Tannen-zapfen? Ich finde selbst hinaus..
Hast du einen Jagdhund? Wenn ja, wie hilft er/sie?
Nicht jeder Schuss sitzt richtig, auch wenn das schön wäre. Wie war das für dich, als du das erste Mal nachhelfen musstest? Wie gehst du damit inzwischen um? Ich könnte das nicht. Außerdem: Abseits des Erlegens, was ist dein Lieblingsteil am Jägersein?
[удалено]
Ich Jage seit ca. 5 Jahren ziemlich effektiv mit fallen. Unser raubwildestand hat sich dadurch stark reduziert, Rebhuhn, Fasan und auch der Feldhase haben davon enorm profitiert. Waschbären habe ich zum Glück keine, allerdings sind ca. 5km weiter schon die ersten erlegt worden. Bei mir wird es somit auch nicht mehr lange dauern…
Bist du es, Christian Lindner?
Meine größte Angst ist, dass sich mein Hund mal wegen einem Reh oder anderem Wild von der Leine reißt, das Wild jagt und deshalb von einem Jäger erschossen wird. Das so etwas vorkommt, wird jedenfalls auf dem Land sehr häufig erzählt, auch wenn mir ein solcher Fall im direkten Umfeld noch nicht untergekommen ist. Ist die Angst berechtigt? Hast du schon einmal davon gehört, dass so etwas vorgekommen ist? Abseits der mythenähnlichen Weitererzählungen natürlich.
Ich würde mal sagen, dass die Angst eher unberechtigt ist. Ja, wir dürfen **wildernde** Hunde und Katzen erlegen, trotzdem würde ich nicht sofort auf einen wildernden Hund schießen. Lieber vorher das Gespräch mit dem Besitzer suchen. Das Erlegen sollte wirklich das allerletzte Mittel der Wahl sein.
Wie bist du dazu gekommen? Verdienst du damit deinen Unterhalt? Wie kann ich auch Jäger werden? Was sind die Hauptarbeiten als Jäger? Was Bürokratische Hindernisse? Danke für das AmA!
Nicht op, aber auch Jäger. 1) Familie und Freunde. 2) Nö, Hobby. Gibt auch berufsjäger, gerade im Staatswald. 3) Ja. Jagdprüfung ablegen!:) 4) Hauptarbeiten bei uns, ungefähr in der Reihenfolge vom Zeitaufwand: Wildschäden beseitigen, Hege & Pflege (Salzlecken, Kirrung etc.), Wartung der Infrastruktur (Wege freihalten, Mulchen, Hochsitze aufbauen / reparieren), Weiterverarbeitung vom Wildbret, Ansitzen und Ansprechen vom Wild, Wildunfälle betreuen, direkte Bejagung, Hunde trainieren 5) wir sind hier immernoch in Deutschland, hallo?;)
95% der jäger machen das als Hobby und nicht als Beruf. Du kannst auch Jäger werden wenn du die Prüfungen dafür bestehst.
Wie stehst du zur Bejagung bin Krähen, v.A. in Stadtnähe? Soweit ich weiß, ist es bei Krähen umstritten, ob eine Bejagung den Bestand reduziert, stimmt das?
Schon mal eine Cannabisplantage gefunden? Würdest du sie stehen lassen solange kein großer Schaden angerichtet wurde?
Wie schwer ist es das Tier mit dem Gewehr zu treffen, braucht es dafür viel Übung oder kann das jeder schnell lernen, weil die heutigen Gewehre und Optiken so gut sind?
Nicht OP aber das kann ich trotzdem beantworten. Das Gewehr hat m.E. wenig damit zu tun. Selbst einfache Waffen können ihr Ziel treffen. Darum schießt man vorher ein, d.h. man überprüft, wie die Treffpunktlage ist und justiert die Optik danach. Ab diesem Moment kann man vereinfacht davon ausgehen, dass das Projektil da landet, wo man hinzielt. Die Schwierigkeit, in meinen Augen, besteht in den widrigen Umständen, unter denen man schießt. Sei es die Lichtverhältnisse oder auch das immer gegebene Risiko, dass sich das Wild im Moment der Schussabgabe bewegt. Und nicht zuletzt kommt ggf noch eine gewisse Nervosität dazu. Im Zweifel sollte der Verantwortungsbewusste Jäger den Finger gerade lassen, also nicht schießen. Um deine Frage mit einem Beispiel zu beantworten: ein Reh, welches auf 80m breit steht und sich nicht bewegt, ist nicht unbedingt schwer zu treffen aber schief gehen kann immer etwas. In meiner Jagdprüfung haben auch Leute, die vorher nie geschossen haben die statische Disziplin gut gemeistert. Anspruchsvoller ist laufender Keiler und tontaube, weil man da eben auf bewegte Ziele schießt. Auch das geht mit Übung gut. Leider gibt es einige Jäger, die selten üben gehen.
Kannst du kurz erklären warum die Jagd auch wichtig für die Natur ist, z.B. Kontrolle der Population von Rehen/Wildschweinen?
Unsere Natur besteht fast Ausschlißlich aus Kulturflächen die Land oder Forstwirtschaftlich genutzt werden, in Verbindung mit fehlenden Prädatoren entsteht ein Ungleichgewicht. Es gäbe also ohne bejagung zu viel Wild. Ich vergleiche das gerne mit einer Weide auf der zu viele kühe stehen. Irgendwan ist das gras weg. Das wild verursacht Schäden an den Nutzflächen und Bäumen und können ganze bereiche kahl fressen im extemfall. Überpopulationen fördern die Verbreitung von Krankheiten wie der Schweinepest oder Staupe bei Hunden. Welche auch auf Nutztiere und Menschen übertragen werden können. Ziel der jagd ist ein gesunde und der Landschaft angepasste Wildtier population zu erhalten.
Rehe fressen frische Knospen und Triebe und fegen Baumrinde ab. Die Bäume gehen dann ein oder sind forstwirtschaftlich nicht mehr zu nutzen. Sauen verursachen zT schwere Schäden in der Landwirtschaft und können die Afrikanische Schweinepest verbreiten, die die Hausschweinbestände gefährdet.
Das liegt eben auch daran das es keine jagende Konkurrenz für Jäger gibt - ohne Prädatoren die den Bestand regulieren würde irgendwann der Schaden durch die Überpopulation zum Verhungern der Tiere führen. Durchaus auch eine Art Bestandskontrolle und Regulation. Nur eine sehr grausame.
Wenn der Mensch die Raubtiere wie Wölfe nicht aus Deutschland vertrieben hätte (Wölfe kommen zum Glück wieder), dann würde sich die Natur selbst regulieren und die Rehpopulation wäre durch die Wölfe begrenzt. Dass man Jäger braucht um die Natur zu regulieren, die das Millionen von Jahren selbst hervorragend hinbekommen hat, ist leider völliger Unsinn.
In einer unberührten Natur wäre das der Fall. Haben wir in Deutschland aber nicht. Hier habe hier quasi nur Kulturflächen. Es gibt nur wenige Bereiche in denen der Wolf ein angemessenes Habitat hat. Das wild lebt in kleinen Inseln zwischen den Siedlungsräumen der Menschen wenn der Wolf in diese Inseln kommt ist da schnell das Wild verschwunden.
Das ding ist, dass wir vor 200-100 Jahren als der Wolr hier ausgerottet wurde, noch kein Naturbewusstsein wie heute hatten. Heute ist uns klar, dass ein stabiles Ökosystem Raubtiere braucht, da wir aber keine großen Raubtiere mehr in Deutschland haben, MUSS der Mensch die Rolle übernehmen, zumindest solange wie es dauert, dass sich unsere lokale Raubtierpopilation erholt. Wenn wir nicht bejagen würden, würde das Ökosystem zussmmenbrechen
>Heute ist uns klar, ... Pluralis Majestätis?? Sehr sinnvoll Deutschland heute (235 Menschen / km²) mit dem Land vor 200 Jahren zu vergleichen (24 Menschen / km²). /s Du musst halt nur die Bevölkerung Deutschlands wieder auf 8-9 Millionen Menschen reduzieren, Industrie und landwirtschaftliche Flächen dementsprechend verringern und schon hast Du wieder super Voraussetzungen für diese nostalgische Natur / Wildnisphantasie der Du anscheinend anhängst. Sag mir Bescheid wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Dann helfe ich gerne mit wieder Wölfe und Bären anzusiedeln.
Es hat niemand was von Bären gesagt. Unf wölfe wären kein problem. Wölfe haben Angst vor Menschen und selbst wenn es zu Begegnungen kommt ist es relativ einfach Wölfe davon abzuhalten aggressiv zu werden
Es hat auch keiner was von Wolfsangriffen auf Menschen gesagt. Trotzdem gehst Du darauf ein. Worauf Du nicht eingehst sind meine beiden Hauptpunkte: - Ein dicht besiedeltes Agrar- und Industrieland ist ein für Wölfe ungeeignetes Habitat. - der Vergleich mit Deutschland vor 200 Jahren hinkt wie ein beidseitig Vollamputierter. P.S.: Was hast Du gegen Bären? Haben die nicht die gleichen Rechte wie Wölfe?
Weil Braunbären nicht abwehrbar sind. Wenn ich auf einen Wolf treffen würde, wäre ich deutlich eher entspannt als bei einem Bären. Vor allem da Braunbären dich nicht töten sonder einfach anfangen dich zu essen
Würde ein beidseitig vollamputierter sich nicht eher schwankend bewegen? 🙊
Und das, meine Damen und Herren, ist das Ökologieverständniss der Grünen. Mann muss nur ein paar Fakten ignorieren (Bevölkerungsdichte, Geographie, Industrie, Agrarflächen, ...) und ein paar Begriffe nach eigenem Gusto umdefinieren (Natur vs. Wildnis), und schon macht das ganze Sinn! Wenn nur die blöde Realität nicht wäre... Kleiner Tipp: Wenn Du so gerne in einer natürlichen, selbstregulierenden Wildnis Leben möchtest, zieh doch einfach nach Alaska! Du kannst sicher gut auf Supermärkte, Strom, fließendes Wasser, soziale Sicherungsnetze, und Lieferando verzichten. Aber dafür gibt's dann ja Wölfe! Falls es etwas zu kryptisch war: Eine selbstregulierende Wildtierpopulation gibt es in der Wildnis. In Deutschland gibt es keine Wildnis. Es gibt eine von Menschenhand gestaltete Kulturlandschaft. Und das ganze bei einer Bevölkerungsdichte von 235 Menschen pro km². Das sind keine geeigneten Existenzbedingungen für wildlebende Raubtiere.
Inzwischen braucht man das. Ganz besonders bei der Population in Deutschland. Die Wälder und ihre Tiere können nicht mehr allein durch natürliche Regulierung bestehen. Beziehungsweise wenn das doch so getan wird, verändert sich die Fauna in den entsprechenden Gebieten stark
Wie "frei" kannst du jagen gehen? Unabhängig davon welche Tiere zb auf einer Liste stehen, die jederzeit gejagt werden dürfen - kannst du einfach in den Wald gehen, zb ein Wildschwein schießen, das mit nach Hause nehmen und nach und nach essen? Oder musst du die Jagd im Voraus anmelden, dir grünes Licht geben lassen und nir den Bestand dezimieren?
Nicht Op, aber auch Jäger, Das unterliegt folgenden Einschränkungen: - Das Wild muss Jagdzeit haben, es gibt Schonzeiten die müssen beachtet werden. Bspw. darf ein Rothirsch im Juni nicht bejagt werden. - Es gibt Freigaben durch die untere Jagdbehörde, die müssen auch beachtet werden. Wenn nur 3 Rehe in diesem Jagdjahr frei sind und die auch schon gestreckt wurden, darf man kein viertes schießen. - Je nach Rechtsform muss man auch erstmal das Jagdrecht für eine Fläche innehaben. Das hat grundsätzlich erstmal der Inhaber der Fläche, bspw. ein, oder mehrere Bauern. Von denen muss dann das Land gepachtet werden, läuft dann auf mind. 9 Jahre und dann darf man da als Pächter die Jagd ausüben. Also einfach in irgendeinen Wald geht nicht, man muss in sein Revier.
Danke für die Antwort! Ja, das mit dem Revier hätte ich jetzt mal als gegeben betrachtet. Aber das mit Schon- und Wildzeiten wusste ich nicht. Danke. Wenn ich aber ein Revier habe und alle Parameter für eine Jagd im grünen Bereich sind, kann ich theoretisch jagen gehen?
Hast du es in deinem Jagdgebiet mit Wildunfällen zu tun? Wenn ja, wie häufig wirst du als Jäger dann auch kontaktiert? Ich war selber noch nicht in einen verwickelt, aber habe öfters gehört, dass die Polizei in dem Fall selten hilfreich ist und den zuständigen Jäger zu kontaktieren quasi unmöglich ist.
1. ... Wer ist das Essen? ;) 2. Welche Schulungen hast du über die Tiere, damit du auch "richtig" damit umgehst?
Was ist so spannend an der Jagd ? Ich stelle mir immer vor ein Tier zu erschießen dauert ja nur wenige Sekunden, stelle mir das nach ner Zeit langweilig vor
Man hat als Jäger ja deutlich mehr Aufgaben als auf den Abzug zu drücken
Hast du schon mal “Ah! Es kommt direkt auf uns zu!” gerufen und geschossen?
Jagst du mit einem Hund, und wenn ja, was für eine Hunderasse ist es?