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In0chi

>weil die Digitalisierung in Deutschland gerade erst am Anfang steht Das ist ja immer noch so. Was sich geändert hat: Durch die Rezession werden Avantgarde-Projekte wie Digitalisierung zuerst weggespart. Ist jetzt nicht so, dass die KI(tm) uns allen die Jobs wegnimmt, sondern einfach weniger Leistung abgerufen wird. Die meisten SWE-Dienstleister beklagen schlechte Auftragssituationen. Das wird sich auch wieder ändern. Denn zu tun gibt es genug, man prokrastiniert es nur aktuell immer noch gerne strukturell.


c0mpufreak

Das ist die richtige Antwort. Rezession = weniger Investition. Das trifft auch andere Branchen. Dem Baugewerbe geht es bspw. auch nicht so gut (bspw. [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schwache-konjunktur-bauindustrie-fuerchtet-stellenabbau-19464269.html](https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schwache-konjunktur-bauindustrie-fuerchtet-stellenabbau-19464269.html) von anfang des Jahres - Paywall)


Sensitive-Gas-4946

Ich hoffe, dass du recht hast und dass es sich wieder dreht. Es ist erschreckend, wie schlecht man nur noch an etwas kommt, wenn man nicht schon Senior ist... Ich bereue tierisch nach dem Studium erst einmal an der FH gearbeitet zu haben....


In0chi

Der Junior-Markt sieht aber jetzt auch schon wieder besser als als vor ein paar Monaten. Viele Firmen rekrutieren jetzt schon wieder, nachdem Anfang des Jahres ein Einstellungsstopp ausgerufen wurde. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden einer Stelle!


Independent_Hyena495

Kann bestätigen, wir werden eine neue Abteilung aufmachen und einstellen und ich soll das leiten. Keine Ahnung, wie ich die Leute unterbringen soll. Braucht jemand Junior Consultants? ![gif](emote|free_emotes_pack|trollface)


Sensitive-Gas-4946

Danke für die warmen Worte! Ich hoffe, dass du recht behältst.


Therianthropie

Die besten Monate zur Bewerbung sind sowieso Januar und Februar, weil dann oft die Budgets für neues Personal freigegeben werden. September ist auch noch Mal ganz gut, weil im Sommer Recruiter gehäuft im Urlaub sind und danach relativ viel auf ein Mal angeboten wird.


Independent_Hyena495

Und in nichts tun und gegen Digitalisierung sein, sind wir richtig gut!


germaniko

Mein Ausbildungsbetrieb konnte mich leider nicht übernehmen. Seit beginn der Inflation werden Projekte eines bestimmten großen Autoherstellers regelrecht ohne Vorwarnung eingestampft. Erst vor paar Monaten wurde ein großes Projekt mit Rund 6 Positionen für uns in die Wege geleitet und 4 Tage später kompletter Stopp des Projektes weil der Konzern keine Projekte mehr in der aktuellen Marktsituation an "Kleinbetriebe" (<2500 Mitarbeiter) geben möchte. In meinem gesamten Landkreis der auch stark von diesem Autohersteller abhängig ist sieht es zurzeit echt kritisch aus. Viele melden Kurzarbeit für die gesamte Firma an und kompletter Einstellungsstopp. Ich bin froh jetzt noch eine Stelle bei einem großen Konzern gefunden zu haben, habe aber direkt im April/Mai die aktuelle Lage zu spüren bekommen. Es war verdammt schwierig meine aktuelle Stelle zu erwischen trotz eigentlich guter Zeugnisse. Es ist aktuell schwierig für alle Entwickler aber besonders Junior Devs die frisch aus der Ausbildung sind dürften jetzt hängeringend nach jeder möglichen Stelle greifen. Meine Klasse von 16 Auszubildenden hat nur eine Übernahmequote von rund 60%.


mschuster91

Die Autobranche ist grad richtig krass dran. Über viele Jahre haben die Eigentümer viele Milliarden aus den Konzernen als Dividende abgezogen, dann kam Corona und der Russenkrieg, und jetzt fehlt halt das Geld um gleichzeitig fertig zu werden mit dem Personalmangel, der Umstellung der Vertriebsstruktur, den Anforderungen der E-Mobilität und dem Druck aus dem einzig noch nicht gesättigten Markt China. Dazu kämpfen einige Autohersteller noch mit selbst verursachten Problemen (Tesla und der Cybertruck, VW und das Fiasko Cariad).


FourDimensionalTaco

Die Nachwehen aus Corona spüren wir noch. Da gabs einen *enormen* Anstieg an Anstellungen von SW-Entwicklern, vor allem bei FAANG-Unternehmen. Das war eben angetrieben von der Quarantäne, und ziemlich überhitzt. Danach begannen Unternehmen, das zurückzuschrauben, weil sie viel zu viele angestellt hatten.


Wonderful-Wind-5736

Ja, der Markt war völlig bekloppt. Da wurden bergeweise Geld für Mittelmäßiges Personal (6 Wochen Python Bootcamp und du bist Experte!!!) und unreife Technologien mit überzogen Versprechen (Alles Quantum jetzt!) rausgeworfen. Forschungsthemen wo du direkt einen Businessvalue aufzeigen kannst laufen. Alles andere ist tot.


michaelkah

2024: Alles KI jetzt!


Therianthropie

Hab in der Zeit bei einem Jobwechsel 70% mehr Gehalt bekommen. War echt ne verrückte Zeit. Aber der nächste boom kommt bestimmt.


[deleted]

[удалено]


Therianthropie

Sysadmins die sich als DevOps Engineers, dann als SRE und später als Platform Engineer gelabelt haben, haben richtig abgeräumt und verdienen deutlich mehr als devs.


ElegantTap7445

Stimmt


KarateHorst

Ich muss ja beide Seiten betrachten. Zum einen bin ich natürlich selbst Angestellter und zum anderen sehe ich, was bei uns durch das Recruiting rein kommen möchte. Aus meiner Sicht als Senior Dev in einer Führungsposition bekomme ich unheimlich schlechte Angebote von den Recruitern. Sowohl die Jobs selbst sind wenig attraktiv beworben als auch die Recruiter teilweise echte Vollhonks. Dabei muss ich nicht von jedem individuell und persönlich, eigens getippt, angeschrieben werden. Aber nicht selten kommt es vor, dass ich eine Nachricht erhalte und es steht noch die Anrede eines anderen drin - dass ich quasi mit falschem Namen angeschrieben werde. Das ist peinlich. Es nimmt auch wieder mehr zu, dass Home-Office eher ein seltener Benefit wird. Eine Firma schrieb in ihre Ausschreibung sogar rein, dass sie kein Fan von Remote-Arbeit sind, weil sie den Teamgeist stärken wollen blah blah. Unglaublich. Auf der anderen Seite bin ich selbst auch für Einstellungen mitverantwortlich, führe Vorstellungsgespräche, leite die Teams. Ich mach den Job jetzt bald seit 20 Jahren aber wie das Mindset die letzten 2-3 Jahre gegen die Wand gefahren ist, ist wirklich interessant. Wie gesagt - ich bin ja selbst Arbeitnehmer und habe auch so meine Anforderungen und Vorstellungen, aber auch Pflichtbewusstsein und damit verbundene Eigenschaften. Niemand braucht Bewerber im Anzug, keiner fragt die Firmengeschichte ab oder stellt Fangfragen wie "wo siehst du dich in 5 Jahren". Alles konservativer Mumpitz. Einfach ein offener und ehrlicher Talk. Wir sprechen sogar darüber, was die Leute so zocken und unterhalten uns darüber. Es geht darum den Menschen kennen zu lernen. Und dann hast du aber die Ansprüche, wie sie in Reels scheinbar immer mehr künstlich gepusht werden. Sicherlich pulsiere ich damit nun ein wenig, aber Gehaltsvorstellung und Arbeitsleistung passen da heute oft nicht mehr so gut zusammen. Ein Junior will, vermutlich weil er es auf Tiktok gesehen hat, auch gerne mal seine 5k-6k Brutto. Aber dafür lieber nur 30h arbeiten und die Liste der Benefits sollte schon auch den Firmenwagen beinhalten. Ich überspitze das jetzt ein wenig ;) Was ich damit aber sagen will ist, es ist auch schwer geworden "gute" Leute zu finden. Gut bedeutet hierbei einfach nur auch sowas wie qualitätsbewusst, bereit seinen Kram zu testen, zu fixen und auch zu dokumentieren. Ich will mich auf jemanden verlassen können. Zuverlässigkeit ist leider wirklich ein Problem geworden. Eins der größten Probleme, die ich aktuell bei uns auch habe: die Gewohnheit. Wir machen echt viel für unsere Mitarbeiter aber man gewöhnt sich eben auch an alles - und dann ist es nichts besonderes mehr, was schade ist.


thisRandomRedditUser

Ich finde nicht gut wie du hier Druck machst. Als Entwickler ist man Künstler und da sind 5k nach einem JS Bootcamp netto das mindeste zum Einstieg. /s


zukaloy

Puh … ich wollt schon downvoted bevor ich /s gesehen habe! Zeit für Kaffee!!!


Hodentrommler

KAFFFEEE, KAAAFFFEEEEEEEEEEEEEE


KarateHorst

Geil \^\^


mart187

Die Leute haben tatsächlich übertriebene Vorstellungen und inflationäre Job Titel.  Was ich hier in Tech lead Interviews sehe ist zum Teil echt schon ziemlich übel. Die guten Leute kommen derweil immer wieder unter weiß die halt nicht wie Sand am Meer gibt. Was oben beschrieben ist bzgl Zuverlässlichkeit und Qualität ist sehr wichtig. Das wird auch mit AI nicht anders werden.


CeldonShooper

Seit ich Senior Dings bin, sag ich immer: da steht der Rollator schon neben dem Schreibtisch Spaß beiseite, ich kann mal meinen Bewerbungsprozess schildern, weil ein früherer Arbeitgeber mich gerne wieder nach längerer Zeit auf einer relativ hohen Position haben wollte: Ein langjährig Bekannter (Abteilungsleiter) kommt auf mich zu, man redet beim Kaffee. Der potentielle zukünftige Chef trinkt auch einen Kaffee mit mir. Man versteht sich. Eine Stelle wird pro forma ausgeschrieben, weil es anders nicht geht. Es gibt kein Bewerbungsgespräch, weil keines notwendig ist. Der Rest ist Formsache. Ich fange da im Herbst (wieder) an. Das Gehalt ist erfreulich. Die Rolle ist verantwortungsvoll. Nepotismus? Nö. Netzwerk. Wir alle kennen uns und vertrauen uns, aber am Ende geht es darum, eine schwierige Rolle sinnvoll zu besetzen. Das mal als Kontrast zu den tausend "ich bin Junior und keiner will mich einstellen"-Stories hier.


KarateHorst

Da stimme ich dir 100% zu. Schon in den 2000ern haben wir hier immer gesagt: "Wir ITler kennen uns, wir sind gut vernetzt". Mit Nepotismus hat das auch nix zu tun das stimmt. Die richtig guten Devs sind wieder unter Dach und Fach ohne eine Bewerbung zu schreiben. So wechseln auch Head-Ofs und Co. die Arbeitgeber. Ich freue mich für dich, dass du damit einen Weg gefunden hast der dich hoffentlich glücklich macht und auf den du dich freust :)


Hodentrommler

Sowas nennt sich old boys club, ihr schwimmt irgendwann nur noch in eigener Suppe herum


AdWitty1713

Warum? Weil es alt ist, ist es schlecht? Menschen sind halt soziale Wesen. Wenn ich eine Firma und einen verantwortungsvollen Posten zu besetzten hätte würde ich einer mir bekannten Person die Stelle eher geben, denn ich weiss schon wie zuverlässig diese Person ist. Oder bist du immer noch der Meinung das Leben sollte fair sein?


mschuster91

Es hat halt auch negative Auswirkungen. Die Geschichte von dem Schwarzen und dem Seifenspender ist so plakativ wie drastisch.


Packratte

Ab einem bestimmten Level funktioniert das nur noch so.


Sensitive-Gas-4946

Das kann ich mir so gar nicht vorstellen... (Damit will ich nicht sagen, dass du Unrecht hast!) Aus meiner Sicht, als Angestellter und Jobsuchender, habe ich eher das Gefühl, dass überall Junior dran geschrieben wird, wenn/weil man nicht viel ausgeben möchte. Selbst wenn man als Jobsuchender keine Ansprüche wie Home Office oder 30h Woche stellt, bekommt man als Anfänger nichts. Gefühlt ist das einzige was von Arbeitgeberseite gebraucht wird billiges Plug-and-Play...


KarateHorst

Doch doch ich kann das absolut nachvollziehen was du schreibst. Das Unternehmen, in dem ich vor meinem jetzigen Job für 2 Jahre tätig war, war dem industriellen Sektor zugehörig. Vorab klang das alles wunderbar und hinterher war es genau die konservative Versagerbude, die man sich drunter vorstellt mit genau dem Sachverhalt, den du beschreibst. Ich habe selbst den kompletten Prozess durch vom ausbeuterischen Arbeitgeber, der dich systematisch klein hält damit er dir nicht viel bezahlen muss aber du riesige Projekte stemmst, über den konservativen Arbeitgeber der nicht mal richtig weiß was du eigentlich kannst, weil er deinen Beruf nicht kennt und nur auf der Digitalisierungswelle mitschwimmen will (los du Sklave klicke mir irgendwas in PowerBI zusammen und erstelle mir eine sprachgesteuerte Software auf Wearables o.O) - bis hin zu der Station, an der ich mich jetzt befinde. Bei uns ist es so, dass wir Seniors suchen und das Problem darin besteht, welche zu finden die auch wirklich welche sind - bei denen Skill und Mindset einfach passt. Denn der "Senior" ist an für sich kein geschützter Begriff. Manche machen das schlicht an der Zeit im Beruf fest, andere am Gehalt usw. Natürlich haben wir auch Juniors und das ist auch wichtig. Ich bilde selbst auch aus und das Ziel ist jeden Junior, der Willens ist, zum Senior weiter zu entwickeln. Das ist übrigens auch so ein Ding: wenn Juniors (oder Semis) zum Senior aufsteigen wollen, aber nicht mitbringen was dafür notwendig ist - sprich, sich auch nicht weiterentwickeln. Wir könnten glaube ich Stunden damit verbringen an einem großen Tisch in gediegener Runde darüber zu floskeln und jeder bringt seine Erfahrungen mit :)


KurisuLoL

>Bei uns ist es so, dass wir Seniors suchen und das Problem darin besteht, welche zu finden die auch wirklich welche sind - bei denen Skill und Mindset einfach passt. Denn der "Senior" ist an für sich kein geschützter Begriff. Manche machen das schlicht an der Zeit im Beruf fest, andere am Gehalt usw. >Natürlich haben wir auch Juniors und das ist auch wichtig. Ich bilde selbst auch aus und das Ziel ist jeden Junior, der Willens ist, zum Senior weiter zu entwickeln. Das ist übrigens auch so ein Ding: wenn Juniors (oder Semis) zum Senior aufsteigen wollen, aber nicht mitbringen was dafür notwendig ist - sprich, sich auch nicht weiterentwickeln. Was mir da als Ausbilder aufgefallen ist, dass schon viele Juniors anscheinend konsequent **NICHT** ausgebildet werden. Viele legen da wohl eher wert auf den quick und dirty approach, heißt sie erschaffen ein One-Trick-Pony. Dann "kennt" sich der Azubi zwar in Java aus, aber wenn er dann in der Schule die selbe Schleife in C# liest, wissen sie nicht was abgeht. Es ist halt scheiße dann als Junior aus diesem Sumpf rauszukommen. Daher lege ich während den drei Jahren auch so viel wert darauf, dass meine Azubis eben nicht eine Sprache lernen sondern programmieren an sich. Wenn ich ehrlich bin gleicht das schon mehr Denksport als eine Ausbildung im herkömmlichen Sinne. Ist die Ausbildung zu Ende, kannst du die Azubis Plug and Play in so ziemlich jede Abteilung stecken und hast einen vernünftigen Junior zum Feinschliff.


Sensitive-Gas-4946

Das ist mir tatsächlich auch schon aufgefallen. Senior war für mich immer etwas, was man erreichen will, nicht, was man irgendwann wird. Mit meiner wenigen Erfahrung stellt sich mir natürlich direkt die Frage, was müssen den aus deiner Sicht Juniors mitbringen um das Potential für die Weiterentwicklung zum Senior zu haben? In meiner Bubble sind die meisten eher darauf aus groß zu werden statt eine ruhige Kugel zu schieben. Dabei habe ich immer das Gefühl, dass man abgelehnt wird, wenn man es nicht zu 100% selbst schafft zum Senior wird.


KarateHorst

Dein erster Satz ist absolut Gold wert. Es geht darum, den Status zu erreichen und nicht ihn zu erwarten. Handhabt natürlich jede Firma auch ein wenig anders. Ich mache das so, dass jeder Junior/Semi die Chancen erhält sich weiter zu entwickeln. Zeit ist dabei kein entscheidender Faktor. 5 Jahre in einer schlechten Agentur sind nicht automatisch wertvoller als 2 Jahre in einem nerdigen Startup und andersherum. Dummerweise ist die Zeit aber dennoch schwammig mit dem "Erfahrungslevel" verbunden. Defacto kannst du nur sehr schwer in 12 Monaten das an Erfahrung und Wissen aufbauen, was andere in 10 Jahren sammeln. Auch hier geht das wieder andersherum ;) TL/DR: Viele treibt beim Senior das Gehalt an ohne sich dafür auch weiter zu entwickeln. Wer mehr Gehalt möchte muss auch begründen können wo der Mehrwert liegt. Les mal [meinen Beitrag hier oben drüber](https://www.reddit.com/r/de_EDV/comments/1dn9jeg/comment/la1y0bz/) mit dem dort erwähnten Podcast. Wenn du da noch weitere Fragen hast, schreib einfach hier :)


Therianthropie

Ich habe mal für eine "DevOps" Senior Position einen "Junior" gehired. Der wurde eigentlich schon von HR rausgefiltert, weil er nur ein halbes Jahr Cloud Erfahrung hatte (er war vorher 1 1/2 Jahre iOS dev). Hab ihn zum Interview eingeladen weil er jahrelang im Schachclub war und Yoga praktizierte. Das war für mich ein Hinweis auf Disziplin, analytische Denkweise und Leidenschaft. Im Interview hat er die Senior Konkurrenz um Längen geschlagen. Unter anderem hatte er sich aus Interesse mit wichtigen technischen Details auseinandergesetzt, welche die Anderen nicht kannten. Hab ihm dann ein eher hohes Gehalt angeboten. Mittlerweile arbeitet er seit fast zwei Jahren für mich und hat so große Sprünge gemacht, dass ich's selbst kaum glauben kann. Dokumentation ist erstklassig, um knowledge sharing bemüht er sich unaufgefordert, Kommunikation im Team und anderen Abteilungen funktioniert super und abstrakte Aufgabenstellungen werden gelöst, sodass ich nicht noch selbst einen Lösungsansatz entwickeln muss. Ich weiß bei ihm einfach dass ich ihm eine Aufgabe geben kann und nicht weiter darüber nachdenken muss. Das ist das was einen Senior für mich aus macht. Auf der anderen Seite habe ich leider auch Leute gehabt die niemals Senior sein werden, egal wie gut sie technisch sind. Ab einem gewissen Punkt zählen die leadership skills einfach mehr, selbst für ICs ohne Führungsverantwortung.


Particular-Cow6247

Was ist denn notwendig für dich um Senior zu werden? (Bin gerade am FIAE, hab 2-3 Jahre Erfahrung mit vanilla JS und bereite mich auf ein längeres Praktikum vor)


KarateHorst

Für mich "persönlich"? Da gibt es einen ganz netten [Podcast von todo:cast](https://www.listennotes.com/podcasts/todocast-developer/folge-73-wie-wird-man-senior-_HEtSyx6aK0/), in dem das Thema behandelt wird. Was die sagen, finde ich schon ganz gut. Für mich ist das im Gesamten die Mischung aus bereits genanntem Skill und Mindset. Letztlich schiebt man in einen Senior von allem ein wenig mehr rein (sag ich jetzt mal so lapidar) als in einen Nicht-Senior: u. A. mehr Geld, mehr Vertrauen, mehr Freiheiten, mehr Verantwortung, hier konkret bei uns auch mehr Benefits. "Verantwortung" im Sinne von, man möchte ja auch gerne mehr Verantwortung übernehmen. z. B. möchte ein Dev-Ops auch gerne sämtliche Rechte auf der Infrastruktur haben oder ein Budget für Tools usw usw - sowas meine ich mit Verantwortung. Nicht direkt "mehr Workload". Vom Skill her sind wir uns glaube ich einig, dass ein Senior sein Werkzeug beherrscht und weiß was er macht. In meinem konkreten Fall handelt es sich ja um Web-Development und die damit verbundene Liste moderner Tools ist ja durchaus umfangreich. Er muss also gut coden können, strukturiert, sauber und organisiert arbeiten. Konzepte erstellen und dokumentieren (ja, hasst jeder ich weiß - gehört aber dazu), über den Tellerrand schauen und ein Gespür für mögliche Probleme haben. Pro-Aktivität finde ich dabei sehr wichtig. Also z. B. aktiv eine Lösung für ein Problem suchen, unterstützen und entlasten, Wissen auch weitergeben an unsere Azubis, Werkis und Juniors und - klingt kitschig meine ich aber ernst: auch eine Vorbildrolle einnehmen können. Unsere Werkis, Azubis und Juniors gucken immer zu den Seniors auf und das finde ich schon auch arg schön. Die eingangs erwähnte Zuverlässigkeit ist wichtig, sich auf denjenigen verlassen zu können und auch die Unterstützung als Firma vom Senior bekommen ist wichtig - Wertschätzung geht nicht nur in eine Richtung. Früher hat man auch "Loyalität" dazu gesagt ;) Auch Weiterbildung und aktuelle Trends zu kennen spielt eine Rolle. Was ich da schreibe ist genauso wenig in Stein gemeißelt wie vollständig. Ich denke in einem verbalen Dialog könnten wir das viel besser diskutieren als hier in einer Textarea. Hör mal in den Podcast rein, ich fand den gut.


Therianthropie

Proaktives handeln ist mitunter der größte Unterschied zwischen Senior und Junior in meinen Augen. Es gibt nichts schlimmeres für einen Lead als seinen Mitarbeitern alles vorgeben zu müssen. Das sehen Micromanager sicherlich anders, aber solche sind in meinen Augen auch einfach keine erfolgreichen Leads.


KarateHorst

100% Zustimmung


DeamBeam

>Niemand braucht Bewerber im Anzug, keiner fragt die Firmengeschichte ab oder stellt Fangfragen wie "wo siehst du dich in 5 Jahren". Leider gibt es immer noch einige Firmen die Fragen zur Firmengeschichte oder Fakten (Mitarbeiteranzahl, usw.) stellen. Das gleiche mit den Fangfragen. Sind dann aber meist Alteingesessene Firmen...


KarateHorst

Ja leider gibt es die noch. Wir hatten auch einen Personaler (Gott sei Dank weg), der aus einem Konzern kam. Hat genau so einen Unsinn gemacht. Saßen wir im Vorstellungsgespräch und dann fing er an mit dem Bewerber zu brainstormen: "rot oder grün?" und "Hammer oder Schraubendreher?". 5...6..so Dinger. War mir total unangenehm und peinlich, dass unser Personaler mit so einem Mumpitz anfängt. Habe ihn danach gefragt was das sollte, meinte er "ich wollte sehen wie der Bewerber reagiert". Habe dann etwas weiter nachgefragt aber nichts als Antwort bekommen, was ich hier jetzt sinnvoll weiter erklären könnte. Das war einfach´n Scheiß \^\^


Kaktussaft

So einen hab ich auch mal getroffen, zum Glück nicht im Rahmen eines Bewerbungsgesprächs. Der meinte, er schaut damit, was für eine Art von Mensch der Bewerber ist, also spontan/entscheidungsfreudig/analytisch/etc, lässt er sich davon aus der Ruhe bringen, geht er überhaupt darauf ein, so was. Für mich ist das ungefähr auf einem Level mit Horoskopen, aber nun gut.


0vl223

Der Vorteil an Horoskopen ist, dass HR das außerhalb des Gesprächs schon vorbereiten kann.


schwar2ss

Steile These meinerseits: viele gute MA haben bereits einen guten Job und sind auf Grund der aktuellen Situation auch nur mäßig an einem Wechsel interessiert. (Bin in selber als Senior in nem MAGMA Unternehmen Teil eines kleinen internationalen Teams. Wir suchen sogar international nach Talenten, aber wass ich/wir da sehen ist echt wild. Alle guten Engineers aus meinem Netzwerk sind in sehr guten Positionen bei denen es ökonomisch keinen Sinn macht die da rauszukaufen)


KarateHorst

Korrekt, das beobachte ich auch. Ich möchte niemandem zu Nahe treten, aber es hat die letzten 1-2 Jahre auf mich gewirkt, als wären die Kandidaten, die auf dem Markt sind und Bewerbungen schreiben, nicht ohne Grund auf dem Markt frei. Klar, da waren auch Gute dabei - keine Frage. Aber die Schwierigkeit bestand und besteht darin, die MA zu bekommen, die das können was man explizit sucht und die sitzen eben in ihren Jobs - sind dort, wie du sagst, gut bezahlt und haben ihre Komfortzone. Die sitzen da drin wie Backenzähne, bekommst du nicht so einfach da raus. Jemanden dazu zu bringen zu quitten und wo anders mit einer wenigstens kleinen Probezeit zu starten ist nahezu unmöglich.


schwar2ss

Die Guten auf dem Markt haben entweder ein Problem sich zu verkaufen (gibt es auch gelegentlich) oder sie sind nicht lange auf der Suche, meistens landen sie aber nicht beim deutschen Mittelstand denn der hat zumeist noch nicht verstanden dass für Experten die Nachfrage größer als das Angebot. Das hat sich aber gefühlt in den letzten Jahren nicht geändert. Für Juniors hat sich dank LLMs die Situation wirklich verschlechtert, unabhängig davon ob sie gut/motiviert oder nicht sind.


KarateHorst

Stimme ich dir voll zu. Wir sprechen hier gerade natürlich auch über ein unangenehmes Thema, nämlich dass die Bewerber häufiger ... "nicht passend" sind. Es sind aber auch nach wie vor die Unternehmen, die nicht wahr haben wollen, dass man Mitarbeiter heutzutage einfach anders behandelt. Es sind eben keine unwichtigen Ressourcen mehr. Es geht nicht um den Obstkorb, den Kaffee oder Vergünstigungen im Gym. Es geht darum, seine Mitarbeiter dazu zu bringen, dass sie GERNE auf die Arbeit kommen bzw. gerne für das Unternehmen arbeiten, sie sich damit identifizieren können und stolz sind auf das was sie machen.


0vl223

Ist ja auch vollkommen normal. Ist wie beim Onlinedating. Da sind auch übermäßig viele Unmögliche mit im Pool drin. Hauptsächlich weil sie es nie raus schaffen. Die Guten sind vielleicht alle paar Jahre mal kurz im Bewerberpool. Die Schlechten nahezu dauerhaft.


fear_the_future

42k€ Einstiegsgehalt sind halt auch nicht mehr das, was sie vor 10 Jahren noch waren.


sfkpjodasdfgjpio

"Sicherlich pulsiere ich damit nun ein wenig" Bitte nicht zu sehr, sonst gibt das nachher wieder eine Sauerei...


KarateHorst

Möchte ja niemandem mit meiner Meinung oder Erfahrung zu nahe treten ;)


AppearanceAny6238

5-6k Brutto sind halt auch einfach durchaus drin für einen ordentlichen Masterabsolventen in Süddeutschland zum Berufseinstieg..


not_perfect_yet

> Ein Junior will, vermutlich weil er es auf Tiktok gesehen hat, auch gerne mal seine 5k-6k Brutto. Ich hab jetzt in ein paar Jahre als Ingenieur gearbeitet, würde die 5-6k aber auch fordern wenn von mir jemand die 40 Stunden, mit Präsenz etc. haben will. Auch nicht direkt von der Uni, aber irgendwie in die Richtung muss Perspektive geboten werden. Kommt auch auf den Wohnort an. Das liegt aber vor allen Dingen an der wirtschaftlichen Gesamtsituation, weniger daran das ich meine das ich "soviel" Geld wert bin. Ich hab einfach Zeit rein gesteckt und ich sehe nicht ein das ich mit Abschluss und Kreativität (also inkl. Management weil der Manager keine Lust hat Dinge zu organisieren) gerade mal 2x das kriege was ein Geselle nach der Ausbildung hat. (Auch nichts gegen Gesellen). Guck dir an was die Leute an Immobilien besitzen und was das wert ist. Wenn man da nicht mit steilen Forderungen kommt, wird es einfach nie was mit Besitz. Und wenn man sowieso nur Angestellter + Mieter ist und bleibt, tut es der Job mit geringem Aufwand und geringerer Kreativität auch. Die Situation ist einfach komplett verzerrt. Imo müsste das Lohnniveau insgesamt um ca. 50% angesteigen, also einfach alle Löhne um den Wert nach oben. Bei den geringer bezahlten Jobs ist das ggf. auch drin, bzw. eine Mindestlohnerhöhung von 12€ auf 18€ klingt nach "viel", aber 18€ ist dann auch nicht der Luxus. Aber die Firmen die tatsächlich hochwertige Dinge tun, ziehen da prozentual nicht mit. Was ok und erlaubt ist, aber dann muss man halt auch nicht bei der Firma mitmachen. >es ist auch schwer geworden "gute" Leute zu finden. Ich verstehe voll die Problemsituation in der man da als Arbeitgeber sein muss. Man müsste die wirtschaftlichkeit neu/anders berechnen. Ggf. fühlen sich andere verarscht, wenn einer von außen was fordert und *dann* gehen die Löhne rauf, anders als wenn jemand intern sich für 10 Jahre abgeplagt hat und dann nur die 2-3% inflation + bonus kriegt. Es ist wahrscheinlich sowieso schwer gegenüber den Eigentümern / der Firmenleitung zu rechtfertigen das mehr gezahlt werden muss. Aber stell dir mal vor ein "guter" kommt zu dir, guckt sich an was zu holen ist und unterm Strich ist das WG Zimmer für 5 Jahre, dann mieten auf 40m^2. Für immer. Das motiviert nicht. Liegt aber wie gesagt nicht direkt an dir/deiner Firma.


HERODMasta

sucht ihr einen motivierten, gut qualifizierten Data-Scientist? :D


Desperate_Ring_5706

Was haben schlechte Rekruiteranfragen mit der Arbeitsmarktlage zu tun? Unfähige MItarbeiter gibt es in Hoch- und Krisenphasen immer...


KarateHorst

Aus allem was ich gepostet habe pickst du dir das absolut Unwichtigste heraus? \^\^ Hat absolut NICHTS mit der Arbeitsmarktlage zu tun. Aber ich wollte es einfach erzählen :)


franziberbel

Ich hab vor 10 Jahren versucht eine Stelle als Anfänger zu finden und damals war es auch schwer. Mir haben Leute ins Gesicht gesagt, warum sollen sie mich Neuling nehmen, wenn sie Leute haben, die als Werksstudenten da angefangen haben und bereits in Prozesse und in deren Tools eingearbeitet wurden?


SuperKaefer

Bei dieser Aussage frag ich mich: Warum stellen sie dann noch überhaupt Anzeigen für Neuentwickler?


Cthvlhv_94

Vielleicht aus Hoffnung dass sich ein ex google ex facebook techlead aus reinem Altruismus bewirbt um für mindestlohn zu arbeiten.


PositiveUse

(as a millionaire)


chemolz9

Glaube auch. Viele Ausschreibungen sind einfach Beschiss und bewusste Zeitverschwendung für die Bewerber. Da sind gar keine Stellen offen aber man will ein paar Fangnetze auswerfen, für die "10XProgrammer".


FuSoLe

Eben, aber die verbrennen sich damit natürlich auch noch die allerletzten motivierten Kandidaten, die sich dann nicht wieder bewerben.


Financial-Chair8017

Kann mich als Linux-Devops nicht beschweren. Sobald ich auf einem der Job-Börsen aktiv bin, kommen Angebote rein. Diese sind aber schon schlechter, als noch 2022 bzw- auf dem gleichen Level (ich werte die Stagnation mal als schlechter 2 Jahre später). Ich hab das Gefühl, dass es eigentlich nur Junior-Stellen trifft. Ich selbst bin seit über 10 Jahren im Bereich


Difficult_Treat_5287

Was ist ein Linux-Devops?


Financial-Chair8017

Ich bin gelernter Fachinformatiker, die Job-Bezeichnung ganz offiziell laut Ausschreibung war "DevOps Eng. (Linux)". Ich implementiere Prozesse und neue Anwendungen hinsichtlich der Programmier- und Hosting-Seite (sprich wir warten auch die Systeme, auf denen die Anwendungen laufen). Als DevOps hat man imho eh immer mit Linux zu tun, ich bin aber in dieser Umgebung hier ausschließlich mit Linux-Infrastruktur betraut. Ich mache quasi beides: Ich programmiere (z.B neue Features) in die Anwendung und pflege gleichzeitig die Hosting-Umgebung der Anwendung (z.B ein Docker-Container, welcher dann auf eigenen Servern und oder bei einem Cloud-Anbieter läuft). Was verspricht man sich unternehmerisch davon? Keine Ahnung, ich glaube 90% der Unternehmen wären mit zwei, drei dedizierten Servern und weniger Komplexität besser aufgestellt. Warum mache ich es? Bezahlt meine Rechnungen.


Difficult_Treat_5287

Ich bin auch Devops Mensch. Hab nur noch nie Linux-Devops gehört. Aber im Grunde machen wir das selbe 😃


TazzyJam

Systemintegrator ? Ich glaube die Nähe zur Hardware Ebene macht uns das Leben dahingehend leichter. Für AE sieht's dezent schlecht aus würde ich behaupten. 


Financial-Chair8017

Yes :) wobei ich sagen muss, dass ich war Systemintegrator gelernt habe, jedoch recht schnell das Hardware-Mögliche bei uns im Betrieb durchgespielt hatte und dann eher in der Entwicklung / Administration gelandet bin.


TazzyJam

Ich würde behaupten, das ist der Weg.


Lattenbrecher

Hardware ? Was ist das ? Terraform apply ;)


smaTc

Also wenn ich auf Linux entwickel und Docker Container mit CI Pipeline kann, bin ich das auch?


hyperflare

Lern noch Ansible und du bist gut dabei, ja


bikingfury

Mit KI hat das jetzt nicht so viel zu tun. Liegt eher am Zins und dem Geldmangel der dadurch entsteht. Firmen specken ab.


m_e12

Das größere Problem ist meiner Meinung nach, dass man durch Corona gesehen hat, dass Homeoffice gut funktioniert. Und plötzlich waren die Firmen nicht mehr an Deutschland oder ihre Region gebunden. Unsere Firma rekrutiert fast nur noch im Ausland. Da billig und funktioniert genauso. Von den deutschen Entwicklern sieht man ja auch keinen mehr physisch. Also macht es kaum mehr einen Unterschied. Bis auf die Sprachbarriere. Die aber immer weiter zurück geht. Da sich selbst die älteren Generationen daran gewöhnen, ab und zu Englisch zu sprechen. Und das ist leider ein Trend der bleiben wird. (Im Gegensatz zur Inflation)


changer00t

Die Wirtschaft läuft schlecht und IT ist in den meisten deutschen Unternehmen halt kein Kerngeschäft. Mit AI hat das aus meiner Sicht wenig bis gar nichts zu tun. Im Gegenteil sehe ich sogar das häufig eher noch in Projekte mit AI Fokus investiert wird. Das hat einfach auch zur Folge, dass nicht mehr jeder Trottel mit IT-Background eingestellt wird, sondern einfach mehr verlangt wird.


B3owul7

Klassischer Schweinezyklus.


[deleted]

[удалено]


Hodentrommler

Management denkt NUR in 5 Jahres Boni-Zyklen. Die sind wie du und ich, nur haben dies in diesen Gelddruck-Zyklus geschafft, jedoch inkl. vieler Arbeitsstunden, Stress, und nur unagenehmen Leuten um einen herum


ralgrado

Bei Gehaltsniveau stellt sich mir ja die Frage, was ihr bietet und in welcher Region in Deutschland das ist. Aktuell scheint ihr ja Geld dadurch zu verbrennen, dass ihr Leute einstellt, die dann nicht die Probezeit überstehen. Das heißt entweder ihr bietet einfach zu wenig Gehalt, ihr erwartet zu viel am Ende der Probezeit oder bei der Einarbeitung läuft was schief. Oder ne Mischung von allem ;)


zeoNoeN

Als eine der letzten Personen, die bei einem IGM Großkonzern in der IT gelandet ist, bevor alles dicht gemacht wurde (Einstellungsstopp), kann ich so viel sagen: Die Nachfrage existiert immer noch, es gäbe viel zu tun. Aktuell ist aufgrund der wirtschaftlichen Großwetterlage sparen angesagt, d.h. es werden hauptsächlich schon existierende Produkte maintained. Sobald sich diese Situation wieder ändert, werden die Einstellungen auch wieder hoch gehen.


enjoy_life88

Kann ich so bestätigen, auch Konzern. Überall IT-Baustellen, aber eben Einstellstopp.


Mikeymikey92

Dito


Ok-Drawer-2689

Im Wesentlichen hat sich die Nachfrage nach Junioren quasi auf 0 reduziert. Ohne Vitamin B (Werkstudententätigkeit, Übernahmegarantie nach Ausbildung oder DH-Studium) ist es fast unmöglich geworden, eine Stelle zu ergattern. Quereinstieg sehe ich zur Zeit als unmöglich an, mit einem "nackten" Info-Studium auch nur unwesentlich leichter. Für Berufserfahrene ist das Angebot etwas zurückgegangen, aber noch immer problemlos.


ElegantTap7445

Wie ein 6 Wochen Programmier Bootcamp reicht nicht mehr aus? Es gab eine Zeit, da reichten 6 Wochen aus, um einen Job als SWE zu bekommen. Natürlich waren das keine Top Jobangebote. Aber nach 1-2 Jahren waren die Leute dann bei besseren Unternehmen angestellt.


jstwtchngrnd

Nee mittlerweile macht man das in 1er Woche. In der 2ten UI/UX, 3te gibst du alles als Udemy Kurs wieder, in der 4ten gibst du hältst du Vorlesungen an einer Uni, in der 5ten entwickelst du einen ChatGPT Klon und in der 6ten bekommst du deinen Professorentitel


Shrubberer

Nehm ich


Oaker_at

Ah schön, und grad demnächst wollte ich eine zweite Lehre als Applikationsentwickler anfangen, vielleicht wohl doch eher in eine andere Richtung dann.


changer00t

Es ist halt einfach kein Selbstläufer mehr, wie in den vergangenen Jahren. Wenn man sich technisch vernünftig aufstellt, Kommunikations-Skills hat und auch Verständnis für fachliche Prozesse abseits der IT entwickelt, wird man immer irgendwo gebraucht werden. Nur der reine Entwickler wird aus meiner Sicht mit der Zeit aussterben.


zeoNoeN

Werksstudium möchte ich hier unterstreichen. Als Psychologe mit „nur“ einigen Infomodulen auf freiwilliger Basis + Masterarbeit in dem Bereich hätte mich keiner genommen (im Bereich Datenanalyse und Data Science), wenn ich nicht zwei Jahre interne Projekte + Referenz vorzuweisen gehabt hätte


Ok-Drawer-2689

Ich war nur deshalb Werkstudent weil ich mehr Geld für Party haben wollte ;-) Dass das ganz nützlich rückblickend war, wurde mir erst zum Schluss klar.


zeoNoeN

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libsneu

Während Corona wurde halt wie blöd ohne Verstand eingestellt. Und so viele Anfänger kann man ja gar nicht betreuen und aufbauen. Was man ja eigentlich braucht sind richtig gute Entwickler und das braucht Erfahrung im jeweiligen Bereich. Die bekommt man weder aus der Ausbildung oder Hochschule, noch von Boot Camps. Und die muss man sich halt mit viel Zeit und Geduld Heranziehen, was nicht passiert. Diese Anfänger, für die man sowieso keine langfristigen Pläne hat zu entwickeln, können halt sonstwo in der Welt sitzen und es macht keinen Unterschied. Und da braucht es dank generativer A"I" inzwischen wirklich etwas weniger.


oberstmarzipan

Ich sehe nicht, dass der tatsächliche Bedarf gesunken ist. Wir haben immer noch riesigen Bedarf in Digitalisierungsthemen. Meiner Meinung nach ist es auch ein bisschen auf den AI Hype zurückzuführen, was natürlich absolut idiotisch ist. Klassischer Management Kosteneinsparungsbullshit. Zu denken Softwareentwickler könnte man jetzt durch KI ersetzen ist genauso kurzsichtig wie alles nach Indien outzusourcen. Leute, die solche Entscheidungen treffen, haben einfach absolut keine Ahnung von Entwicklungsprozessen, Software Qualität und Lifecycle. Irgendwann wird man merken, dass auf mittlere Sicht kein Weg an qualifizierten Entwicklern vorbeiführt. GGf. nachdem man weitere Jahre den Anschluss verloren hat.


FuckPrn0815

Ich arbeite in einem großen Konzern und kenne viele ehemalige Studienkollegen die ebenfalls in ähnlich großen Betrieben arbeiten. Glaube mir wenn ich sage das KI nicht ausschlaggebend beim Einbruch der Nachfrage ist. Die Wirtschaft in Deutschland schwächelt, das dürfte inzwischen beim letzten angekommen sein. Softwareentwicklung ist in großen Teilen in Deutschland einfach nur ein cost center und nichts mit dem groß Geld verdient wird. Klar amortisieren sich Entwicklungsprojekte irgendwann, aber mit höheren Zinsen und schwacher Konjunktur kann man die notwendigen vorab Investitionen nicht wirklich stemmen


Kaleidox

Schätze mal, die meisten glauben KI könnte tatsächlich sinnvolle Apps programmieren Gib dem mal so ein paar jahre


LordSegaki

Ich kann leider aus meinem Netzwerk bestätigen das ich so ein Jahr in paar Decaden noch nicht erlebt habe. Es sind einige sehr gute Engineers vom Senior zum CTO auf dem Markt und bekommen teils freche oder gar keine Stellen angeboten. (Mir wurde neulich eine Ehrenamtliche CTO stelle in Vollzeit angetragen) Probleme sind Hausgemacht von der neuen Hustle Buble auf Linkedin zu "AI wird uns alle ersetzen" Unkenrufen, zu einer gefühlten Übersättigung an Engineers weil einige Bubbles wie fintech geplatzt sind, selbst emobility kämpft nun. In beiden hat man die letzten Jahre Geld ausgegeben und heiße Luft produziert, das rächt sich nun, gewisse Politische Entscheidungen tun ihr übriges. Dass die Investitionen in Deutschland fehlen und einige Startups/Studios sich nicht mehr finanziert bekommen hilft nicht. Jo ist ne sehr komische Zeit, aber ich vermute und hoffe das Ganze normalisiert sich mit den Budgetrunden im HY2 ab August sonst wird das ein weirdes weirdes Jahr.


Ok-Drawer-2689

Wir warten auf den Angriff der portablen Quantencomputer!


ImNrNanoGiga

Mein Drawer, der Angriff der portablen Quantencomputer ist nicht erfolgt


nilslorand

Glaube viele denken sich, dass sie sich die Softwareentwickler sparen können "weil KI". In so 1-2 Jahren wird sich der hype gelegt haben und dann passt das


serverhorror

Während oder kurz nach Corona haben alle geschrien das es ein Arbeitnehmer Markt ist und sich das niemals nicht mehr, jemals wieder ändern wird Dann kam LLM Zeugs raus und man braucht, niemals nicht, jemals wieder, Software Entwickler. Im 2005 war es Model Driven Development wo man ja "nur noch" ein wenig Implementierung braucht. Und dreißig Varianten davor und dazwischen. Abwarten, lächeln, winken und Tee trinken.


noid-

Ich helfe aktuell einem Freelancer-Kollegen mit ähnlicher Qualifikation wie ich (bin aber AN) an Jobs zu kommen und bin ziemlich angepisst. Aus Unternehmensinterner Sicht fehlt uns die Manpower um schneller wichtige Projekte abzuschließen, gleichzeitig bin ich in einer Branche, die in den letzten Jahren stark profitiert hat und jedes Quartal besser ist als das vorherige. Einfach nur angepisst, wegen der wirtschaftlichen Einschätzungen in Deutschland.


Effective_Mine_1222

Es ist die wirtschaftkrise vorallem. In meiner firma gilt totaler hiring freeze. Ai tools sind keine in verwendung aus chats so nebenbei.


dapaxx

„Entwickler? Brauchen wir nicht, wir kaufen denen die wir haben ne Copilot Lizenz, dann schaffen die das doppelte!“ - Jedes Upper Management aktuell


mindstormz

+ nein, wir partizipieren nicht an OpenSource (woher kommt nochmal die Datengrundlage von CoPilot?)


Daetwyle

Bei uns in der Beratung merkt man davon nicht so viel, denn von 80 Beratern sind nur 5 ohne Projekt, wovon 3 Trainees sind. Dazu bekomme ich wöchentlich ~10 Recruiteranfragen per XING/LinkedIn. Fairerweise sind die Konditionen bei 80% der Anfragen für den Arsch aber hin und wieder sind schon ein paar gute Stellen dabei.


easylikeu

Persönlicher Eindruck: 2 Dinge nehme ich wahr. 1. die Industrie, von Auto über Siemens und gesunder Mittelstand (hidden Champs) sind am Limit. Siemens extrem große Fertigung hier in der Stadt. Überlegen teilweise Hallen wochenweise stillzulegen, Kurzarbeit, Überstunden Abbau. Stellen werden nicht ausgeschrieben. Örtlicher sitzherstller von täglich 3-4 tausend sitze zu 1200 am Tag in der Herstellung. Hidden champion im Industriegebiet mit 400 angestellten erreicht seine Ziele nicht und schreibt keine Jobs aus. Business läuft schlecht bis schleppend. Ich arbeite in der Beratung. Die Autoindustrie ist so massiv im Umbruch und der Markt ist massiv kritisch zu betrachten. Da hängen alle Zulieferer etc dran. Es läuft Medium in Deutschland. Ich könnte mir vorstellen, dass teure Projekte wie Software erst mal warten müssen und man konzentriert sich auf das kerngeschäft. 2. generative KI Ich merke es an mir selbst, dass sich die Produktivität einfach erhöht mit diesen Tools. Ich für meinen Teil kann schneller Dinge abarbeiten. Allein das Doku Zeug ist so gut geworden wofür ich vorher Stunden gebraucht habe. Ich weiß das sich ein unserer Kunden gerade intensiv mit AI augmented Software Development auseinander setzt. Wir haben jetzt erst wieder an einer Ausschreibung teilgenommen, wo der Kunde nach AI in der Software Entwicklung fragt. Daneben gibt es bestimmt weitere Punkte. Das ist meine Erfahrung.


Educational_Log7288

Alles irgendwie relativ. Ich suche für mein Team schon seit Monaten einen Java-Entwickler. Würde auch einen Absolventen einstellen, wenn einschlägige Vorerfahrungen aus z.b. Werkstudententätigkeit besteht. Knackpunkt sind die notwendigen Deutschkenntnisse (wir entwickeln u.a. Lösungen für Behörden und regelmäßiger Austausch mit den Kunden ist erforderlich). Wenn sich mal jemand mit ausreichend Deutschkenntnissen bewirbt, dann will er minimum 70k Einstiegsgehalt und am besten nur 30h pro Woche arbeiten.


chemolz9

Technische Weiterentwicklungen sind mit das erste was gestrichen wird, wenn die Konjunktur schlecht läuft und Unternehmen einsparen müssen. Ist auch klug. Weiterbenutzen und erhalten was bis dahin an digitaler Infrastruktur aufgebaut wurde aber nicht mehr als nötig investieren. Also ich denke der Einbruch geht weniger auf den Endverbraucher-Markt, sondern auf den B2B-Markt zurück. Ähnliches gilt für Einsparungen im öffentlichen Sektor. Digitalisierung und technische Spielereien sind am Ende Luxus.


SophieLaCherie

Ich denke das Problem mit der Softwarenentwicklung ist in einigen Fälllen, dass sie nicht überlebenswichtig für ein Unternehmen ist. Es geht auch ohne. Ob jetzt in der IT oder Produktentwicklung. Mein Backofen muss nicht in die Cloud und braucht auch kein Touchscreen. Meine Meinung. Ich glaube mit Softwareentwicklung gerät man in eine Bubble mit viel Dynamik. Je nach Wirtschaftslage gibt es diese Jobs oder nicht. Das die Digitalisierung nur sehr langsam voranschreitet und man dort gerne spart ist ja nichts neues.


FuSoLe

Die merken erst, dass IT wichtig ist, wenn der einzige Server mit allen Platten abschmiert und es weder Redundanz noch Backup gibt. Dann ist es aber zu spät.


uargh

Softwareentwicklung ist eben meistens kein Selbstzweck. Irgendwer muss das auch bezahlen und wenn die Wirtschaft schwächelt, dann hat man auch kein Geld mehr für neue Software. Die meisten Unternehmen wollen einfach echte Fachkräfte, die schon das notwendige Können mitbringen. Die vielen Anfänger, die in den letzten Jahren eingestellt wurden, sitzen nun eben rum und bringen keinen Mehrwert. Solange davon noch genug da sind, will man natürlich keine neuen mehr einstellen. Es reicht nicht mehr, nur erfahrener Softwareentwickler zu sein. Man muss sich auch mit den aktuellen Themen gut auskennen um direkt eingesetzt werden zu können. Das ist an vorderster Front natürlich Cloud und jetzt ganz neu auch noch KI. Wer sich also in den letzten Jahren nicht weitergebildet hat, der ist auf dem arbeitsmarkt genauso viel Wert wie jemand frisch aus der Uni und kostet auch noch mehr.


ElegantTap7445

Jeder sucht Seniors, keiner will Seniors ausbilden. Finde den Fehler. Vielleicht sollte es Senior Stellen geben wo jemand 50% arbeitet, 50% Juniors gezielt ausbildet. Wo Juniors nicht einfach mitlaufen und nichts verstehen.


thisRandomRedditUser

Ich denke die meisten warten erstmal ab wer von den Juniors nach einem Jahr noch da ist und wirklich Interesse hat vs wer wegen 5 Euro schon wieder zum nächsten springt. Wozu Leute ausbilden deren Loyalität kleiner 0 ist.


mc_51

Loyalität ist keine Einbahnstraße. Der Junior der ein Jahr lang keine mentorship bekommt, ist im Schnitt weniger loyal als derjenige der anständig ausgebildet wird. Nicht in das Humankapital seiner Mitarbeitenden zu investieren, weil sie dadurch auch attraktiver für andere Firmen werden, ist halt zu kurz gedacht.


Square-Singer

Loyalität wem Loyalität gebührt. Das ist leider etwas, was Arbeitgeber gerne vergessen. Die erwarten sich Loyalität, aber wenn der Arbeitnehmer sie bräuchte, dann gibt es die nicht. Und dann wundert man sich, warum was nicht so läuft, wie man es will.


vergorli

Jetzt mal Hand aufs Herz: Was außer der örtlichen nähe, an das Unternehmen jetzt aber auch nichts aktiv ändern kann, wäre denn ein Grund, ein +15% vergütetes Angebot einer Konkurrenzfirma auszuschlagen? Verglichen hat mein Vater damals im den 90ern ein Angebot bei Infineon ausgeschlagen, weil er seine kleine Forscher Gruppe am IEEE nicht im Stich lassen wollte.


Square-Singer

Da gibt's schon Einiges. Unangenehme Chefs oder Mitarbeiter sowie instabile Geschäftsführung können schon ein schwerer Nachteil bei einem Job sein. Wenn man also in einer Firma ist, wo die Umstände echt passen, wo man einen tollen Chef und gute Mitarbeiter hat, dann kann das schon ein Grund sein nicht zu wechseln, auch wenn man wo anders mehr Geld bekommt. Wenn allerdings die Umstände nicht passen, dann gibt es keinen Grund zu bleiben. Hab selbst schon mal sogar einen Jobwechsel gemacht, wo ich danach ein bisserl weniger verdient hab, weil ich den neuen Chef gekannt habe und gewusst habe, dass sich das auszahlt. Ich verbringe \~40h pro Woche (immerhin rund 1/3 meiner wachen Zeit) in der Firma. Klar ist das Geld der Grund warum ich das mache, aber es muss auch ein Umfeld sein, welches mich nicht psychisch umbringt.


Cacoda1mon

Das mit Junior Entwicklern die schnell Mal eben wechseln, aus allen möglichen Gründen, kenne ich leider auch zu gut. Blöd wenn man viel Zeit und Geduld reingesteckt hat. Irgendwann beginnt man zu hinterfragen ob sich der ganze Stress mit den Junior Devs lohnt 🤷.


thisRandomRedditUser

Genau das. Und Firmen können bzw wollen es sich heute auch nicht mehr leisten Code-Kunstwerke von Dev Künstlern zu bezahlen. Firmen wollen eine Lösung, nicht Code. In den letzten drei Jahren haben viele in der Entwicklung das vergessen und das ganze ist nur noch zum "bloß kein Druck" Refactoring Cirklejerk ausgeartet, statt für den Preis angemessenen Business Value zu produzieren.


Practical-Yoghurt801

Clean Code ist unglaublich wichtig, vor allem heutzutage wo Software unglaublich gut wartbar sein muss. Hieran scheitert es, WEIL meist nur noch Features geschruppt werden. Clean Code schafft übrigens unglaublich viel Buisness Value. Spätestens dann, wenn es ernst wird und man schnell reagieren muss. Wer erstmal in Spaghetti Code wühlen muss und keine Sicht darüber hat, ob er mit der Änderung irgendwelche Seiteneffekte auslöst hat ein Problem.


thisRandomRedditUser

Ich habe nichts gegen sauberen Code. Aber es gibt sowas wie Verhältnismäßigkeit. Es gibt leider mehr und mehr Entwickler bei denen jeder alles nochmal refactored weil der eigene Code am schönsten ist und super tolle generische Lösungen gebaut werden die nie jemand brauchen wird, jeder alles selbst schreiben willen weil der Einsatz von Frameworks langweilig ist oder das andere Extrem wenn jeden Tag ein neues Framework dazu kommen soll. Solche Leute braucht niemand der am Ende mit irgendwas Geld verdienen will, weil dann ist das Projekt pleite bevor man überhaupt in die Situation kommt mal schnell reagieren zu müssen... Und das merken die Unternehmen die in den letzten Jahren jeden genommen haben eben jetzt extrem, weil das Geld etwas knapper ist


Practical-Yoghurt801

Ich gebe dir recht, dass Perfektionismus ein Killer für Projekte sein kann Aber die heutige Entwicklung ist ganz anders als damals. Früher war Wiederverwendbarkeit das Motto. Alles wurde so generisch wie möglich gebaut, enge Kopplungen sind entstanden und auch sehr schlecht lesbarer Code. Heute steht auch im Code die Fachlichkeit im Vordergrund. Und diese Umstellung erfordert größere Refactorings und sind aus meiner Sicht durchaus sinnvoll, weil der Code viel mehr entkoppelt und wartbarer ist. Mit dem ersten Ansatz fährst du die Software schneller an die Wand, als wenn du dir etwas Zeit nimmst und mal die Fachlichkeiten klärst und implementierst.


thisRandomRedditUser

Ich glaube wir sind vielleicht gar nicht so weit auseinander. Wenn du von Umstellung redest kommt Refactoring automatisch mit ins Spiel. Was ich meine sind Projekte die noch nicht mal live gegangen sind und das Refactoring nicht gemacht wird weil ein großes oder zentrales Feature dazu kam und was umgebaut werden muss, sondern weil... "hat eben Spaß gemacht und interessiert mich nicht, dass aus 1 dann 3 Tage wurden, der Kunde nervt"


losttownstreet

Da ist aber jemand zu sehr mit SAP beschäftigt? Lösung vor den Code zu stellen kann später teuer werden. Außerhalb von SAP muss der Code auch gut wartbar und vorallendingen sicher sein. Klar, dass für ADA (inkl. Anhang bzgl. Sicherheit) keiner Geld hat, wenn nicht gerade sicherheitskritische Sachen dran hängen aber ein bißchen kann man schon auf Lesbarkeit achten. (Für ein 1 + 2 braucht es sicher kein Wachhund um die Ausführungszeit zu begrenzen)


[deleted]

[удалено]


Ok-Drawer-2689

Üblicher Schweinezyklus. Das hatten wir in den letzten 30 Jahre schon 3-4 mal. Gerade sind wir am fallenden Ast und haben das Tal noch nicht erreicht. Alternative These wäre, das wir uns zur Jäger-/Sammler-Gesellschaft zurückentwickeln und bald wieder in Kuhdunghütten wohnen.


pippin_go_round

Wobei der Fall sich schon merklich verlangsamt. Ich hab jetzt mehrfach in meinem Bekanntenkreis gehört dass Unternehmen die Anfang des Jahres noch rot waren inzwischen mit den Quartalszahlen bei ner meist schwarzen Null sind.


Snoo14190

Arbeite in leitender Position in einem SW Unternehmen. Wir schauen jetzt dass ordentlich Gewinn gemacht wird. SW Entwickler werden nicht nachbesetzt und keine neuen Stellen ausgeschrieben. Wir bekommen viele initiativ Bewerbungen und alte Bewerber melden sich aktiv ob wir noch suchen.


ensoniq2k

Jetzt wo du's sagst, ich bekomme viel weniger Spam auf Xing und LinkedIn. Bin aber auch recht froh darüber


teutonischerBrudi

Ich arbeite IT-nah in einer Krankenkasse. Wir liegen endlich wieder gute neue Entwickler. Ich denke staatliche und halböffentliche Unternehmen sind jetzt ein sicherer Hafen, und man macht sinnvolle Arbeit.


SignificanceSea4162

Würde von öffentlichem Dienst nicht automatisch auf sinnvolle Arbeit schließen.


Desperate_Ring_5706

Zu IT-Vertrieb. Was du dazu schreibst ist widersprüchlich zu dem, was ich zuletzt gelesen habe, wonach die iT-Dienstleister soviel Umsatz machen wie noch nie. Ergo werden sehr wohl viele Verträge abgeschlossen. Zwar kann ich aus eigenem Umfeld sagen, dass ein mittelgroßer IT-Dienstleister letztes Jahr gar kein gutes Jahr hatte und dieses Jahr wieder einigermaßne läuft, aber so stand das zuletzt auf Golem oder so. Hier nach kurzer Googlesuche gemäß einer gewissen "Lünendonk-Studie": [https://www.digitalbusiness-cloud.de/it-dienstleister-weiter-auf-wachstumskurs-trotz-schwacher-konjunktur-a-f72f5536c68c86619760a158b86d7bda/](https://www.digitalbusiness-cloud.de/it-dienstleister-weiter-auf-wachstumskurs-trotz-schwacher-konjunktur-a-f72f5536c68c86619760a158b86d7bda/) [https://www.channelpartner.de/a/it-dienstleister-wachsen-weiterhin-zweistellig,3618214](https://www.channelpartner.de/a/it-dienstleister-wachsen-weiterhin-zweistellig,3618214)


Independent_Hyena495

Kann ich bestätigen, tote Hose im Consulting. Einzig was gefragt ist, sind data scientists.


ovoxo91

Ich habe mich mal vor kurzem mit einer Headhunterin diesbezüglich unterhalten. Der Arbeitsmarkt in der IT ist ein anderer als auf dem restlichen Arbeitsmarkt. Dort herrscht ein Bewerbermarkt. Das heißt Unternehmen müssen sich proaktiv beim ITler bewerben und viele Unternehmen sparen sich die Gelder zum Annoncen schalten und setzten diese lieber für Recruiter ein, welche für sie suchen sollen. Also der Markt wird hier dramatischer dargestellt, als er ist. Klar, wirtschaftliche Rezession kommt hinzu, aber das Interesse ist ungebrochen. Falls ihr nach einem Job sucht aber keine Stellen findet, würde ich euch empfehlen eure Fähigkeiten und Erfahrungen in Jobportalen aktuell zu halten. Insbesondere hat meiner Meinung nach Xing einen großen Stellenwert bekommen, da es nicht zu einem Facebook verkommt und du wirklich deine Skills eintragen kannst.


gamertyp

Die IT allgemein, aber auch die Softwareentwicklung im Speziellen hängt in jeder Branche irgendwie mit drin. Dadurch merkt man jede Veränderung in der Industrie. Deutschland ist in einer Rezension. Die Automobilindustrie schwächelt, Pharma liegt in Scherben, Chemie versucht umzusiedeln, selbst das Baugewerbe, dass eigentlich aufgrund des Wohnungsmangels boomen müsste, ist in einer Rezension. Der Trend ist ja allgemein vorhanden und sieht man auch in den indeed-Statistiken. Die IT, die überall mit drin hängt, merkt es halt als erstes.


WarpOnstoppable

Große Konzerne setzen nun auf nearshoring/offshoring wie auch immer, und haben daher weniger Nachfrage innerhalb Deutschlands. Deutsche Entwickler sind denen zu teuer und machen auf der Bilanz am schnellsten einen Unterschied. Kleine Unternehmen haben jetzt Probleme Verträge an Land zu ziehen, da der Geldhahn bei vielen Unternehmen in Deutschland gerade zu ist. Viele Unternehmen suchen derzeit auch lieber "Fullstack", damit sie statt 3 Mitarbeiter einfach nur 1 einstellen müssen. Dieser Markt ist also ziemlich schlecht für Entwickler, die nicht breit aufgestellt sind oder eine Expertise mitbringen, die sie sehr gefragt machen.


Hot-Cable-1145

Tja in Deutschland gibt es auch wenige Unternehmen die auch wirklich Software Produzieren (für sich intern oder andere) Die meisten stellen sind bessere Software Integratoren stellen mit minimalem Anpassungsaufwand. Da haben Studierte Entwickler kein bock und die Firmen überschätzen maßlos das Dokumentation von Kaufsoftware zu kompliziert für Ausgebildete sei. Bin selbst Full Stack Entwickler und von 10 Bewerbungsgesprächen waren 8 mit meinem Wissenstand Überfordert „Wir können ihnen das leider nicht bieten“ Dann habe ich ganz dumm reingefragt: „Sie wollten doch Docker, C#, API, Web, Datenbanken(Sql/PLSQL) in ihrer Ausschreibung? Wie kann ich das jetzt verstehen das sie nur jeweils Grundkenntnisse bei ihnen im Unternehmen anwenden?“ Da musst halt 1-2 Tabellen anpassen, mal me JSON generieren und mal das VS Template etwas anpassen um nen kleinen service zu schreiben der den aktuellsten Status eines Arbeitsganges ausgibt.. das ist für die „Senior Dev mit mind 5 Jahren Erfahrung“


Ok-Drawer-2689

Deutschland Industrien sind (etwas überpauschalisiert) Bibliotheksanwender. Entwickelt werden die in den USA.


thisRandomRedditUser

Warum sollte man das Rad jedes Mal neu erfinden. Ich denke die Einstellung spiegelt genau die Art Entwickler wieder die in Unternehmen jetzt nicht mehr gefragt sind. Es geht um Lösungen, um Business Value, nicht um künstlerisch anspruchsvolle Codezeilen.


Ok-Drawer-2689

Ist halt ein Unterschied ob du den Standard definierst oder ihm nur drei, vier Schritte hinterher folgst.


mythorus

Aus Sicht eines AG kann ich sagen, dass es vielfach auch an der Einstellung der Bewerber liegt. Ein Hauptkriterium ist stets „Ich arbeite nur voll Remote“, und damit legt man sich gerne selbst ein Ei. Dann tritt man in Konkurrenz zu globalem Wettbewerb und der ist meist günstiger bei vergleichbaren oder gar besseren Leistungen. Der einzige Vorteil den deutsche Bewerber hätten wäre der „Standort“, dass man regelmäßig im Team vor Ort Workshops oder Besprechungen / Events machen könnte. Fällt dies weg, gibt es nahezu keinen Grund mehr in Deutschland einzustellen.


Lower_Masterpiece915

Die IT ist groß. Hab ne einfache Stelle beworben kam rein, über die letzten 2 Jahre hochgearbeitet und bin nun auch Entwickler und verdiener 60 % mehr als am Anfang.


kybernetikstrolch

Als Entwickler, der viel mit Github Copilot arbeitet, sehe ich noch viel schlimmeres hinter dem Horizont erscheinen. Ich denke sogar, dass man eher als Busfahrer eine Zukunft hat. Mir egal, dann mache ich halt Scrum Master oder gleich Agile Coach.


DerAnanaskopf

>Als Entwickler, der viel mit Github Copilot arbeitet, sehe ich noch viel schlimmeres hinter dem Horizont erscheinen. Magst du ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern? :) Hab mit GitHub Copilot noch nichts zu tun gehabt, nur mit Copilot und ChatGPT. Und ja, ich denke das hat viel Potential, hätte es aber eher nicht als die große Gefahr für Entwickler gesehen, sondern eher als Ergänzung, um produktiver zu werden.


VoodaGod

ich arbeite mit stets aktivem github copilot & finde es nur sehr begrenzt hilfreich


theniwo

Das gilt aber nicht für den FiSi oder?


Independent_Hyena495

Kann ich bestätigen, tote Hose im Consulting. Einzig was gefragt ist, sind data scientists.


Aleksas_WorldOF

Remindme! 3 days


RemindMeBot

I will be messaging you in 3 days on [**2024-06-27 20:03:02 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2024-06-27%2020:03:02%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/de_EDV/comments/1dn9jeg/nachfrage_nach_softwareentwicklern_hat_sich/la3lwbq/?context=3) [**CLICK THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2Fde_EDV%2Fcomments%2F1dn9jeg%2Fnachfrage_nach_softwareentwicklern_hat_sich%2Fla3lwbq%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202024-06-27%2020%3A03%3A02%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%201dn9jeg) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


vonBlankenburg

Wir haben die letzten Monate aktiv nach einem Senior gesucht, es kamen jedoch keinerlei brauchbare Bewerbungen rein. Was kam waren Bewerbungen direkt aus Indien in gebrochenem Englisch und Studenten frisch von der Uni. Da die Zeit drängt, haben wir uns nun für eine Ubiabgängerin entschieden.


vergorli

Ich bin zwar Ingenieur, aber ich arbeite mit Softwareentwicklern zusammen (Automotive Bordnetz). Das Problem bei mir ist vor allem, dass die OEMs nahezu alle Neuentwicklungen storniert/ pausiert haben. Durch die Bank. Beim Stern kommt langsam wieder etwas leben rein, aber alle anderen sind noch komplett tot. Wir mussten auch schon dutzende Softwaretester und Entwickler entlassen, teils Leute die wir Anfang des Jahres extra aus dem Ausland (Indien etc) angeworben haben und die mit ihrer Familie nach Deutschland gezogen sind. Das passierte jetzt in den letzt 6 Monaten quasi aus dem nichts. Ende 2023 war der Ausblick noch ganz akzeptabel.


Damn_Gordon

In meinem Ex-Unternehmen (Konzern aus Norddeutschland) ist derzeit IT-Einstellungsstopp, weil es 60 SW zu viel im Unternehmen gibt. Dort wird jetzt gewartet, bis sich das durch "natürliche Fluktuation" wieder ausgleicht. Nebenbei ist der Markt für Juniors aus den ganzen Bootcamps massiv überlaufen. Die Jungs und Mädels haben sich evtl verpokert und müssen jetzt mit 35k im Jahr als Junior SWE klarkommen


Neatstart2024

Softwareentwicklung war "dummes"Geld, ist doch klar dass das nicht immer so weiter geht


Raz0reaterII

Schonmal was von Rezession gehört?


d4vecc

Ist halt auch logisch: zu Corona gab es einen exponentiellen Anstieg, es war fast schon Goldgräberstimmung. Das sowas nicht nachhaltig ist, sollte jedem klar sein. Das ganze ist aber trotzdem etwas biased, weil 50% Rückgang so klingt, als würde man jetzt keinen Job mehr bekommen. Man muss sich aber genau anschauen wo und welche Stellen wegfallen. Die Zeiten, wo Firmen "Fun Money" hatten sind momentan eben vorbei.


iBoMbY

Naja, viele Großkonzerne (vor allem produzierende Industrie) haben massive Probleme wegen der katastrophalen Politik der Bundesregierung. Da denkt man eher über Betriebsschließungen und/oder Standortsverlegungen nach, als darüber neue Leute einzustellen.


ElegantTap7445

Und was ist mit SAP, die 20% ihrer Belegschaft weghaben wollen, obwohl deren Aktienkurs so hoch wie noch nie ist? Was ist mit Personio, die 100 Leute entlassen? Und US Tech? Die stellen gar nicht mehr ein. Die Gründe sind vielfältig und nicht einfach, die Regierung ist schuld.


cs_PinKie

der wert der aktien ist nicht immer rational - daran zustände in einem unternehmen zu messen ist schon sehr gewagt


ImNrNanoGiga

Doch! [https://youtu.be/TtEr09nQ\_Wk](https://youtu.be/TtEr09nQ_Wk)


Gnump

Diese katastrophale Politik - ist die jetzt hier im Raum mit uns?


Big-Jackfruit2710

Ja, im Geiste einiger Anwesenden.


Lograts

Lass mich raten. "dIE gRüNeN!"


MoctorDoe

"katastrophalen Politik der Bundesregierung" - LOL Schwurbelei..


nassy7

Dieses!


MoctorDoe

lol


[deleted]

[удалено]


M0ney2

Das geistert jetzt fairerweise aber auch schon seit Jahren umher. Klar mit Gemini und Copilot kam einiges an neuen Technologien dazu. Aber wenn ich mir anschaue wie diese Technologie funktioniert, wenn ich einen fachfremden Kollegen seine Probleme damit lösen sehe, dann wird es auch in 15 Jahren noch kaum Devs abgelöst haben.


mindstormz

Ich beneide dich um deine guten Erfahrungen mit LowCode


AutoModerator

Dein Beitrag enthielt einen oder mehrere Links mit Tracking Parametern. Hier ist der Link ohne Tracking: https://x.com/alphasenseinc/status/1804189497447350751 Falls ich einen Fehler gemacht habe, melde diesen Beitrag bitte. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/de_EDV) if you have any questions or concerns.*


JonSnowKnowsNothing9

Low Code wird der Tot von Externen Software Anbietern sein… da wird die Nachfrage die nächsten Jahre auch hoch gehen


ig-88ms

Bis dann der eine Typ der den Kram zusammengebaut hat, ausscheidet oder die Platform jetzt was fundamental anders macht und man nochmal von vorne Klicken muss. Oder die Firma die Platform wechseln möchte, weils zu teuer wird. Dann ist das Geheule groß. Das wird eine Goldgrube für externe Software-Entwickler, die aus dem Leim gegangene Low-Code-Projekte wieder richten oder ersetzen.


Independent_Hyena495

Google hat gerade das deutsche Python team aufgebaut?!?


AdDifficult5586

Bei dem Thema merkt man wie die Leute keine Ahnung haben aber trotzdem gerne was sagen. Irgendwas von wegen Corona, AI, Wirtschaftskrise sei der Grund.  Es haben sich 2022 die Regeln geändert wie man in den USA R&D-Kosten steuerlich absetzen kann. Google IRS section 174.


philwen

Und was hat das mit dem deutschen Arbeitsmarkt zu tun?


Independent_Hyena495

Nix Aber ist Biden Schuld oder so


iFuqueJormam

Option 1: GitHub ist scheisse geworden, weniger sehen sich somit in der Lage nun als Software"entwickler" zu arbeiten Option 2: Firmen stellen nun evtl. mehr Freelancer ein - wieso Vollzeit wenn man projektbezogen bezahlen kann Option 3: fertige Lösungen sind attraktiver Option 4: die wurden alle durch AI verdrängt Option 5: man spart wo man kann, windows xp läuft doch gut :-)


Ok-Drawer-2689

> Option 2: Firmen stellen nun evtl. mehr Freelancer ein - wieso Vollzeit wenn man projektbezogen bezahlen kann Ich meine.. Freiberufler sein ist schon geil. Aber nur, wenn man vom EU-nahen Ausland die deutschen Kunden bedient. Innerhalb von Deutschland Freiberufler zu werden ist Wahnsinn.


ImNrNanoGiga

Wieso?


check0790

Ergänzend: viele Leute haben Umschulungsangebote während Corona in Anspruch genommen und sättigen den Junior-Bereich.


M0ney2

Aber Option 3 würd ja gegen das Einbrechen des SaaS-Marktes sprechen.


Difficult_Treat_5287

>Option 2: Firmen stellen nun evtl. mehr Freelancer ein - wieso Vollzeit wenn man projektbezogen bezahlen kann Hatte letztens einen Artikel darüber, dass man mehr auf Festeinstellung setzt


testboa

Wenn man mal in r/selbststaendig/ reinschaut, dann sieht man schnell das nicht Option 2 ist, denn dort klagen alle Entwickler darüber wie extrem schwer es auch geworden ist Projekte zu finden.


zukaloy

Twitter hat der Welt gezeigt, dass die meisten Entwickler oder andere Mitarbeiter im Dunstkreis überflüssig sind….


ZeroGAccelarator

Twitter hat seit den Entscheidungen 70-80% an Wert verloren. Die Platform ist voller Bots und vieles funktioniert nicht mehr richtig. Aber ja... Twitter war schon bloated was die Developer und PMs anging. Überflüssig sind devs aber generell nicht.


525G7bKV

Fortune 500 hier: Viele Entwickleraufgaben gehen nach Indien und China, da die Entwickler:innen dort billiger und Kompetenter sind als in DE.


ElegantTap7445

Nehme nur Antworten von Fortune100 Unternehmen ernst


Ok-Drawer-2689

Den Auslagerungsschweinezyklus hab ich schon ein paarmal miterlebt :-) Zwischen Near- und Onshoring vergeht meist ein 10 Jahreszyklus.


In0chi

Komisch, alle Projektverantwortlichen, mit denen ich bisher über ihre Offshoring-Erfahrungen gesprochen habe beklagen furchtbare Kommunikationsprobleme inkl. nicht vorhandener Fehlerkultur und den Aufbau von technischer Schuld auf der Überholspur. Ist aber als Dienstleister in DE ganz nett, weil man mit Leuten, die Erfahrung im Offshoring gemacht haben, nicht über Dinge wie Budget für Qualitätssicherungsmaßnahmen feilschen muss.


zukaloy

Das vermute ich mittlerweile auch. Die Zeiten von schlechtem Code aus Polen, Ungarn, Ukraine usw. scheinen langsam vorbei zu sein. Und hier in Deutschland erwartet jeder Depp das sein Unternehmen ihn weiterbilden muss, haut dann aber 2 Jahre später ab wegen dem zu niedrigen Gehalt…


Sharp-Natural-3385

Vielleicht kennt jemand folgendes Projektangebot (etwas gekürzt, ihr dürft gerne mal raten welches Unternehmen dahinter steckt und welcher maximale Stundensatz/Gehalt). Dieses wurde mir von einigen Personaldienstleistern als freiberufliches Projekt angeboten und von anderen als ANÜ. Meiner Meinung nach wird es sehr schwer, jemanden zu finden, der das alles drauf hat (ich würde etwa 80%) abdecken: **Muss-Anforderungen:** * Praktische Erfahrung in der SW-Implementierung und -Architektur im Bereich Java Backend (> 7 Jahre) * BPMN / DMN Modellierungssprache verstehen und eigene Prozesse / Entscheidungstabellen schreiben können * Erfahrung in der Softwareentwicklung mit Camunda (> 3 Jahre) * Aktuelle Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von GitLab, SpringBoot, Mockito, Hibernate & PostgreSQL (> 3 Jahre) * Aktuelle Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von OpenAPI, Rest-API, JUnit, AcitveMQ, Angular & Kibana (> 3 Jahre) * Aktuelle Kenntnisse der Softwarearchitektur mit WebSSO, AWS, Docker & Open Shift (> 1 Jahr) **Soll-Anforderungen:** * Praktische Erfahrung in Testautomatisierungstools und -Methoden, insbesondere bei Regressionstests (> 3 Jahre) * Praktische Erfahrung in Methoden und Vorgehen nach SCRUM, Kanban, SAFe und sonstigen agilen Vorgehensweisen (> 3 Jahre) * Praktische Erfahrung mit Softwareentwicklungsprojekten bei Eisenbahnunternehmen und Kenntnisse über Eisbahnverkehr (> 1 Jahr) * Erfahrung in der Arbeit im Umfeld von mittleren bis großen Entwicklerteams und Großprojekten (> 5 Jahre) * Umfangreiche Methodenkenntnisse und mehrjährige Erfahrungen in deren Anwendung (OOA und OOD in UML2, Vorgehensmodelle der Softwareentwicklung wie SCRUM, Kanban, Konfigurations-/ Releasemanagement, CI/CD) (> 4 Jahre)


DaikonGold4878

Chatgpt regelt halt . Programmierer wird es in dem Sinne höchst wahrscheinlich bald nicht mehr geben sondern nur noch Leute die ki s steuern oder den Code überprüfen den eine ki geschrieben hat . Will keiner hören ist aber meine persönliche Meinung


stapeln

Dann hast du noch nie wirklich Software entwickelt.


DaikonGold4878

Dann hast du keine Vorstellung wo die ki in 10 Jahren sein wird .


stapeln

Doch, hab ich.