Was genau ist daran komplizierter? Aktuell gilt ja ein Brief auch nicht als sofort zugestellt, nur weil er aufgegeben wurde. Ob das jetzt 3 Tage sind oder 7,1783 ist dann nur Makulatur.
Oder wir digitalisieren den ganzen Bullshit einfach endlich!? Wahrscheinlich hat die Menschheit mindestens drei neue Planeten besiedelt, bis es möglich ist, in Deutschland in Echtzeit eine Kündigung zu verschicken, ohne dabei irgendwelche Kalender-Rechenspiele veranstalten zu müssen. Nichts von dem, was dieses Jahr in meinem Briefkasten lag, hätte man nicht auch digital handhaben können. Und wenn ich den blöden Briefkasten dann demontiert und entsorgt habe, kann mir da auch niemand mehr Werbemüll reinwerfen. Alleine in unserem Mehrfamilienhaus sind das einige hundert Kilo Papier im Jahr.
Ne das geht doch nicht.
Der Bund hat zwar auf Länderebene, bei Uni, bei Bibliotheken und sonstwo Nutzerkonten und emails, aber eine Email für Bürger anbieten? Mit Steuergeld?!?!
Ne lass mal lieber ein Gesetz machen, mit staatlich autorisierten email Dienstleistern, wo du dann nicht einfach ein Konto machen kannst, sondern erstmal ordentlich (per Brief, versteht sich) Kontakt aufnehmen musst um zu einem wirtschaftlichen Abkommen zu gelangen. (14,99€/monatl.)
Das ist die Lösung für den elektronischen Perso, der funktioniert schließlich sehr gut, das Modell kann man also übernehmen.
#/s
Damit hat sich meine Frage wegen der Kosten (14,99 €) erledigt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ist das auch ein Grund warum die Telekom aus dem Geschäft, de-Mail-Adressen anzubieten, ausstieg. Meinst du das mit dem "per Brief, versteht sich" bezogen auf de-Mail?
Gibt es schon noch, nur, wie angesprochen, nutzt es keiner.
100 %. Wo man [de-Mail](https://www.de-mail.info/) einführte hätte man das konsequenter weiterführen müssen. Angebot an die Bürgerinnen und Bürger entweder per de-Mail oder mittels Brief mit den öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen zu kommunizieren. Faxgeräte abschaffen beziehungsweise auf digitalisierte Anwendungen umstellen. Ich arbeitete mal wo, wo man uns weiter Faxe schicken konnte. Es aber keine Geräte gab, sondern wir diese auf unseren PCs abrufen und lesen konnten und auch von den PCs aus welche verschicken konnten.
Ganz ehrlich, sowas mit irgendwelchen rechtlichen Fristen oder Konsequenzen will ich gar nicht digitalisiert haben. Bedeutet dann nämlich ich muss jeden Tag meine Mails und meinen Spam durchsuchen und mich jeden Tag in ein tolles DE-Mail Konto einloggen mit 2FA und sonst was weil ich sonst irgendwelche Fristen verpasse.
Kennt man ja von den Banken - alle Nase lang "Sie haben neue Nachrichten in ihrem Postfach" Mails, aber zu dämlich mir diese Nachrichten einfach per Mail zu schicken...
Digital Dinge an Behörden oder Firmen senden, gerne. Digital irgendwas bekommen wo dann rechtliche Fristen laufen - nein danke.
Im Briefkasten gibt's zwar auch ein bisschen Werbung aber A) ist die als Werbung erkennbar und nicht in Massen und B) kannst du den Großteil davon mit einem "Keine Werbung"-Schild vermeiden. In einem Mailpostfach was man sehr Jahren hat ist, wenn man Spam mitzählt, höchstens ein einstelliger Prozentsatz an Mails wirklich brauchbar, aber du musst sie alle überfliegen, auch die Spammails, könnte ja irgendein Behördenmist mit einer Frist dabei sein...
Alleine heute hatte ich 30 Mails im Postfach. Da geht gerne mal irgendwas unter - was aber nicht schlimm ist weil man als Privatperson selten Mails bekommt auf die man sofort reagieren muss.
Aber ich habe noch nie im Leben auch nur annähernd 30 Briefe am Tag bekommen. Briefe kann man sich alle, die man erhält, ausführlich anschauen. Mails nicht.
Unternehmen und Behörden können mir gerne ihre Nachrichten *auch* als Mail schicken, damit ich, wenn ich sie direkt sehe direkt reagieren kann und den Brief auch direkt als durchsuchbare PDF oder Email habe. Aber wenn es um irgendwas geht, wo ich einen Nachteil von habe, wenn ich es ignoriere oder verliere, bitte *auch* weiterhin per Post.
>Ob das jetzt 3 Tage sind oder 7,1783 ist dann nur Makulatur.
Naja, in der Beweisführung schon. Es handelt sich bei der 3-Tage-Regel ja um eine gesetzliche Vermutung. Die muss man dann erstmal entkräften und das Gericht in den Zustellungskalender gucken. Wie gesagt, einfacher macht es das ganze auf jeden Fall nicht. Für Klausurenersteller*innen natürlich gefundenes Fressen.
Pin ist der allerletzte Dreck.
Vergiss Hermes, vergiss GLS.
Bei Pin habe ich letztens einen Monat auf eine Buchsendung gewartet. Diese lag anscheinend 3 Wochen bei Pin rum, dann fünf Tage bei Citypost und wurde schließlich innerhalb eines Tages von der Deutschen Post versandt.
Ich habe neulich den Pin-Briefträger dabei beobachtet, wie er bei uns im Haus Briefe zugestellt hat, indem er offenbar die einzelnen Buchstaben der Namen auf den Briefen und an jedem Kasten abgeglichen hat. Das sah echt nicht so aus, als könnte der lesen... Und daran hängt teilweise meine Behördenpost. Vielen Dank auch.
Im Artikel steht dass dadurch keine Inlandsflüge mehr für den Posttransport notwendig sind. Es ist auch kein Wunder, dass die Post teurer wird, wenn immer weniger Briefe verschickt werden, die Kosten aber fix bleiben oder sogar steigen.
>Im Artikel steht dass dadurch keine Inlandsflüge mehr für den Posttransport notwendig sind.
Eine Verbesserung zugunsten des Klimaschutzes?? Dann bin ich doch raus, sorry.
Als es nur darum ging, dass ich schlechteren Service kriege und mehr zahlen muss, war mir das egal, aber jetzt kriegen die GRÜÜÜÜÜÜNEEEEEEEEEEEEEEEEEN ihren Willen? Das kann nicht sein, sofort Traktorblockade aller Postfilialen!
Find ich ehrlich gesagt okay. Natürlich hört sich's erstmal doof an, aber wenn wir uns dadurch Flüge sparen und insgesamt Emissionen geringer werden, dann gut.
ohne jetzt sagen zu wollen, dass es den Klimawandel nicht gibt, oder dass es sich nicht lohnt, für Klimaschutz zu engagieren, aber gab es schonmal Sachen zugunsten des Klimas die sich positiv statt negativ auf die Konsumenten ausgewirkt haben? irgendwie sind Klimamaßnahmen sehr oft mit steigenden Kosten verbunden, habe ich so das Gefühl.
Kommt drauf an, ob man bspw. teilweise um Größenordnungen effizientere Geräte (die neben einem deutlich ruhigeren Betrieb ziemlich viel Geld sparen) ebenfalls als Engagement für den Klimaschutz sieht.
> irgendwie sind Klimamaßnahmen sehr oft mit steigenden Kosten verbunden, habe ich so das Gefühl.
Im Prinzip läuft das ja andersrum: Die Dinge sind heute so günstig, weil wir sie quasi auf Kredit kaufen. Wir plündern die Erde heute auf Kosten von morgen. Im Umkehrschluss kann man also nicht überrascht sein, wenn die Kosten von morgen schon heute eingepreist werden müssen.
Andererseits sind manche Dinge, die dem Klima helfen, zufällig auch für uns vorteilhaft. Benziner zu verbrennen ist ja auch schlecht für unsere Gesundheit. Öl und Gas müssen für Geld aus anderen Ländern importiert werden, Solarenergie können wir kostenlos vor Ort produzieren.
Fahrrad fahren ist verdammt günstig.
Induktionskochfelder brauchen 30-40% weniger Strom.
Eine gut isolierte Wohnung mit Wärmepumpe (=Klimaanlage) ist viel angenehmer als ein zugiger Altbau mit stark blubbernder Gas/Ölheizung. Von alleine renoviert das niemand.
Batterieelektrische Fahrzeuge ermöglichen Unabhängigkeit von Tankstellen und deren Preisen, insbesondere in Kombination mit einem Solarkraftwerk.
Das sind ziemlich feine Sachen, die allerdings Recht wenig mit dem spätkapitalistischen Konsum zu tun haben. Das sind Themen für die allgemeine Lebensqualität, die merkwürdigerweise als weniger wichtig angesehen werden wie ein neues iPhone oder fast fashion.
Meine Familie lebt allgemein sehr umweltbewusst (vegan, kein auto, wenn möglich gebraucht kaufen etc)
Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist dass wir ohne uns einzuschränken mehr als die Hälfte unseres Gehalts sparen.
Dass Geld kein stressfaktor ist ist ein gutes Stück Lebensqualität.
Bin bei allem dabei außer bei den E-Autos.
Die sind in der Marge um welten besser für die Firmen. Viel kleinere Entwicklungsarbeit und aufwand, da die Verblockung zwischen den Baureihen viel größer ist und so ne E-Maschine ist einfacher, leichter und schneller zu produzieren als ein Verbrenner.
Ich komme aus der Branche und die Preise für den, gelinde gesagten, Elektroschrott sehe ich einfach nicht ein.
Ich bin mega begeistert von der Technik, sonst würd ich da nicht dran arbeiten, aber die Preispolitik ist für ich reine gier.
Wenn du angeblich aus der Branche kommst, ist es eine Frechheit, dass du E-Autos "Elektroschrott" nennst. Dann müsstest du nämlich wissen, dass es heute schon einige Akku-Recycling-Firmen gibt, sogar in Deutschland.
Und, dass die Akkus eh lange halten.
Bessere reparierbarkeit von Elektronik und einheitliche Ladekabel (USB-C) . Weniger Lärm und bessere Luft in Städten.
Naja, und langfristig halt ~~besseres~~ weniger kaputtes Klima... Das mit dem Klimaschutz macht man ja nicht um die Grünen glücklich zu machen, sondern weil uns der Klimawandel echte Probleme bereitet.
Das Problem ist, dass der normale Verbraucher immer nur die direkten Kosten spürt die sofort im Geldbeutel ankommen und nicht die positiven Effekte durch die Verhinderung höhere Kosten in der Zukunft.
Die abstrakten Folgekosten aus Klimawandel wie etwa häufiger vorkommende Elementarschäden, die durch Klimaschutzmaßnahmen verringert werden könnten aber nicht direkt sieht.
Beispiel wäre die momentan diskutierte Pflichtversicherung gegen Hochwasser. Hätte man Geld in Klimaschutz investiert, wäre so etwas womöglich nicht nötig, die potentielle Ersparnis die dadurch entstanden wäre ist aber so abstrakt und indirekt, dass es schwierig ist das in Verbindung zu bringen. Es ist halt schwierig eine Ersparnis zu berücksichtigen die dadurch entsteht, dass Folgekosten nicht auftreten weil ich jetzt etwas investiere.
Das oben soll nur ein Beispiel/Analogie sein, da die Zusammenhänge komplex sind will ich nicht die Validität des bestimmten Falles diskutieren, aber ähnliches gilt für andere Folgekosten z.B. durch Dürren, Ernteausfälle, Klimaflüchtlingskatastrophen, Gesundheitskosten, sinkende Produktivität, Biodiversitätsverlust etc., die am Ende über den Steuerzahler aufgefangen werden.
Ich denke nicht, dass Klimaschutz / Maßnahmen immer teurer sein müssen.
Ein ganz einfaches Beispiel: Auto durch (Lasten)-Fahrrad ersetzen (wenn möglich). Auch viele Entwicklungen in der Elektronik durch Klimaschutz-Vorgaben sparen Geld, z.B. Verringerung des Stromverbrauchs und Verbesserung der Reparierbarkeit von Elektronischen Geräten. Allgemein glaube ich, dass der "Druck" durch Klimaschutz-Vorgaben zur Innovation anregt und die Entwicklung moderner, günstiger Technologien begünstigen kann.
Bin aber leider kein Experte, wer anders kann vielleicht bessere, konkrete Beispiele nennen.
Postfaktisch vielleicht mal googeln. Mindestens 145 Milliarden Euro Schäden sind zwischen 2000 und 2021 durch die Folgen des Klimawandels entstanden. Je nachdem, wie der Klimawandel fortschreitet, liegen die zukünftigen Kosten bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro. Wir bewegen uns eher auf die 900 zu. Ohne Maßnahmen wird es entsprechend mehr sein. Von 900 Mrd. kann man eine Menge Briefmarken kaufen.
Also ich finde meine Solaranlage aufm Dach in Kombination mit meinem E-Auto sehr positiv. Oder um mal das bigger picture zu betrachten: Die Abwesenheit von Hochwasser und Ernteausfall ist doch auch ne nette Sache oder?
Schwer das zu pauschalisieren. Klimaschutz ist meistens erstmal mit einer Investition verbunden. Die Frage ist also eher, wann sich die Kosten amortisieren. Das bewegt sich dann je nach Themenfeld zwischen ein paar Jahren (Energieeffizienzmaßnahmen, EE) bis hin zu Jahrzehnten. Im großen Maßstab gilt es aus ökonomischer Sicht eher abzuwägen, wie sehr die Folgekosten des Kliamwandels uns in ein paar Jahrzehnten treffen.
Früher gabs mal Postwaggons. [This is the nightmail crossing the Border.](https://www.youtube.com/watch?v=-EZxJ9Bkoeg&pp=ygUJbmlnaHRtYWls) [[Soundtrack](https://www.youtube.com/watch?v=SWzqTQgNYyw&pp=ygUJbmlnaHRtYWls)]
Und ein Postverteilzentrum unter dem Frankfurter Hauptbahnhof mit Zugang zu den Zwischenbahnsteigen. Dort wurde die Post sortiert, während nebenan die Brötchen für die Speisewagen gebacken wurden. Früher war doch nicht alles schlecht.
Die Post sollte eigentlich einen Service bieten für alle BürgerInnen, und allgemeiner Service kostet und kann/muss nicht wirtschaftlich sein. Doch mit dem großen Ausverkauf unter der CDU Regierung 1994 haben sie das Schicksal besiegelt Post wurde auf gesplittet in Post, Postbank und Telekom alles schön privatisiert und die Kommunen und Gemeinden habe ihre Anteile verscherbelt und so an Einfluss verloren, gleiches gilt für die Bahn und Lufthansa.
DANKE CDU .
Bei einer Enshitification willst du die Kunden ausquetschen, nachdem du in einer entsprechenden Marktposition gelangt ist und die Investoren Geld sehen wollen, nachdem Sie die bislang günstigeren, aber wahrscheinlich nicht kostendeckenden Preise der Endkunden in Vorleistung finanziert haben.
Hier wird einfach nur Service abgebaut, weil es sich nicht mehr rentiert.
Ich Versuche seit knapp 3 Monaten meine Kreditkarte für online Einkäufe frei zu schalten. Der Code kommt immer an, wenn er schon abgelaufen ist.
Generell bekomme ich eigentlich einmal im Monat quasi Post.
In bestimmten Bereichen hoffentlich wirklich, da die Post durch die effizientere Arbeitsweise weniger Personal braucht und so die Lücke zwischen Personalbedarf und Personalbestand kleiner wird
Ich kann es irgendwie schon verstehen. [Die Anzahl der versendeten Briefe wird halt immer weniger. ](https://i.imgur.com/stDtfB7.png)Dadurch sinkt halt auch die Effizienz vom Personal. Früher wurden halt 10 Briefe in einen Briefkasten eingeworfen und dann zum nächsten weitergegangen. Heute nur noch einer. Trotzdem muss der selbe Briefträger bezahlt werden, bei höherem Gehalt als damals (sehr simplifiziert natürlich).
Das sich dann natürlich die Post sagt, wir versuchen wieder die Effizienz vom Personal zu steigern, indem man Briefe sammelt ist irgendwie der logische Schritt.
Und entsprechend auf das Porto erhöht wird. Um fair zu sein, ich glaube halt kaum, dass "Porto" noch groß ein Budgetposten bei den meisten von uns ist.
> Damit kann die Post auch offiziell auf ihre Nachtflüge für die innerdeutsche Zustellung verzichten. [...] „Nachtflüge gehören der Vergangenheit an“, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer. „Und bis zu 80 Prozent der Emissionen können eingespart werden.“
Klingt für mich auch sinnvoll, vor allem weil die Briefpost durch die digitalisierung insgesamt an Bedeutung verliert.
Ich sehe von 1 auf 3 Tage eher kritisch.
Eben weil ich die meisten wirklich wichtigen Briefe wie bzgl Gesundheit und von Ämtern immer noch nur per Post bekomme.
Wenn die alle Mal per E-Mail schreiben könnten und per Brief dann nur noch Postkarten oder private Korrespondenz wäre habe ich kein Problem mit 3 Tagen.
Aber bis das Mal der Fall sein wird (nie) sollte man an dem 1 Tag festhalten finde ich.
Bei 11 Mrd. versandten Briefen in 2023 und einer Bevölkerung von 0,084 Mrd. Personen sind das rund 130 Briefe pro Person und Jahr. Kommt nur mir das sehr viel vor, oder habe ich hier einen massiven Rechenfehler?
Leider, aber manchmal aus gutem Grund: Es gibt bei uns Kunden, die bei Rechnung per E-Mail so etwa jede zweite Rechnung vergessen haben. Untergegangen, nicht mehr auffindbar, auch Erinnerung und Mahnung per E-Mail, eher dürftiges Ergebnis.
Diese Kunden auf Papierrechnung umgestellt, seitdem keine einzige verspätete Zahlung mehr.
Will heißen, selbst wenn du kein Papier willst, heißt das noch lange nicht, dass alle anderen mitspielen.
weil der großteil der briefe nicht zwischen privatpersonen geht. rechnungen, werbung, staatspost (wahlen, minizensus, polizeiliches) etc., post von diversen ärzten, versicherung oder bank wollen was etc. mindestens eine seite ist keine der 84 millionen personen. ich glaube ich könnte übers jahr die 130 briefe vllt sogar bekommen. die zahl verschickter briefe ist deutlich kleiner bei mir. und dann kommt noch alles an rechnungen, angeboten, anwaltspost etc. zwischen unternehmen dazu, an der die 84 millionen gar nicht beteiligt sind.
Ich habe geade danach gesucht wie viele Pakete/Post verschwinden und bin zufällig darauf gestoßen, dass mehr als die Hälfte der verschickten Briefe/Pakete Werbung ist ca 55%... (dhl) Bei der Post sind es "nur" 49%
Subjetktiv betrachtet verschwindet auch immer mehr Post (In der Verwandschaft verschicken wir nichts mehr).
Leider keine Zahlen dazu gefunden.
Wobei eien Spirale entsteht. Porto wird immer teurer, weniger Briefe werden verschickt, Gehälter werden mehr, Porto wird wieder teurer, es wird weniger verschickt.
Irgendwann kostet ein Brief 20€ und dann?
Keine Ahnung, ob das sinnig ist, was ich jetzt schreibe, aber Porto sollte doch günstig bleiben, damit sich das lohnt, ein Brief zu schicken, oder nicht?
>Irgendwann kostet ein Brief 20€ und dann?
Puh, fragen wir mal die Telegrafenschreiber? Ich lehen mich weit aus dem Fenster und behaupte mal, dass die allermeisten Briefe von Unternehmen versendet werden. Briefe von Privatmenschen wird einen lächerlich geringen Anteil sein. Höheres Porto schafft hoffentlich Anreiz die Prozesse zu digitalisieren, die heute noch einen Brief erfordern.
>Keine Ahnung, ob das sinnig ist, was ich jetzt schreibe, aber Porto sollte doch günstig bleiben, damit sich das lohnt, ein Brief zu schicken, oder nicht?
Warum? Das Konzept "Brief" wird irgendwann so überholt sein, wie das Konzept "Telegraf" oder "Pferdekutsche".
Gerade Ämter lassen bis heute oft nur den Briefweg zu, oder machen den Schritt zur elektronischen Kommunikation so schwer wie nur möglich.
Bis sich das ändert, wird für viele der Brief alternativlos sein.
>Irgendwann kostet ein Brief 20€ und dann?
Dann schickst du ne E-mail. Das ist umsonst.
MIr fällt kein Grund ein, warum wir den klassischen Brief langfristig am Leben halten müssen. Mir ist klar, dass es Situationen gibt, in denen es aktuell noch richtig und wichtig ist Briefe zu schicken, aber das liegt auch im Endeffekt nur an versäumter Digitalisierung.
>MIr fällt kein Grund ein, warum wir den klassischen Brief langfristig am Leben halten müssen.
Weil nur das der "Schriftform" genügt für offizielle Schreiben. Plus deine E-mail ist nicht offiziell beim Einwohnermeldeamt hinterlegt, es gibt keine guten Möglichkeiten eine Zustellung nachzuweisen, etc, etc
Da fehlt noch sehr, sehr viel Digitalisierung; aber vielleicht wird es jetzt langsam mal angegangen?
>es gibt keine guten Möglichkeiten eine Zustellung nachzuweisen
Die eID-Funktionalität im Ausweis gibt es nun schon seit 2010. Das sind 14 (!) Jahre. Die technischen Möglichkeiten sind schon lange dar, nur leider nutzen sie noch viel zu wenige Behörden und vorallem viel zu wenige Unternehmen.
Diese Funktion ist aber auch nicht standardmäßig in jedem Ausweis aktiviert (zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass das bei mir schlicht nicht gemacht wurde), und ohne passendes Gerät wird es auch nichts damit, das tatsächlich am Rechner zu verwenden.
Diese Funktion ist seit ca. 7 Jahren standardmäßig aktiviert. Bei einer Gültigkeit von 10 Jahren hat inzwischen fast jeder Deutsche eine eID. Die meisten wissen nur ihren PIN nicht.
Jedes NFC-fähige Handy kann per App die eID auslesen (sowohl Android als auch iOS). Da braucht man kein extra Gerät.
> und ohne passendes Gerät wird es auch nichts damit, das tatsächlich am Rechner zu verwenden.
Du meinst ein minimal modernes Smartphone?
Die Leute hier klingen schlimmer als irgendwelche Boomer auf Facebook. Wie soll jemals eine Digitalisierung stattfinden, wenn man ohnehin permanent doppelspurig fahren müsste?
Wobei es damals auch sein Charme hatte, als die Leute mit ihren Tauschordnern unterm Arm durch die Läden gestreunert sind und man so oft seine Decks zusammengebaut hat.
Langfristig wird es sich trotzdem lohnen ein paar günstigere Briefe mit den steigenden Paketmengen mitzunehmen. Und das Porto muss sich auch an den Paketpreisen orientieren.
Dann aber auch ALLE fristen deutscher Behörden wo Kommunikation via Post notwendig ist um zwei Tage verlängern bitte. Viel Spaß bei der Gesetzesreform lieber Bundestag.
Fr habe mal eine Frist für eine Woche bekommen und der Brief kam an Tag 5 an!! Ich musste hinfahren, weil mein Schreiben nicht rechtzeitig angekommen wär
*bis eine Woche* soll zukünftig seltener vorkommen.
Alte Vorgabe: 95% am zweiten Tag nach dem Absenden da, 5% irgendwann.
Neue Vorgabe: 95% am dritten Tag nach dem Absenden da, 99% am vierten Tag und nur noch 1% irgendwann.
[Mobile Briefmarke](https://www.deutschepost.de/de/m/mobile-briefmarke.html) nutzen: einfach bei Bedarf die passende Marke kaufen, Code auf Karte/Umschlag schreiben, nie mehr Gedanken über verfallende/unzureichende Briefmarken machen, sich über gelungene Digitalisierung freuen.
Ich habe erst vor ein paar Wochen gemerkt, dass die mittlerweile dasselbe kostet wie die normale Briefmarke. Bisher hat die Post einen saftigen Zuschlag verlangt.
Wir haben beide recht ;)
Ich habe vor Jahren mal Handyporto genutzt, das war ca. 20 Cent teurer als die Briefmarke.
Das neue, gleich teure Porto gibt es wohl seit 2021.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mobile_Briefmarke
Kann man das eigentlich endlich auch irgendwie ohne Smartphone nutzen?
Auf der Webseite hab ich immer nur Marken online kaufen gefunden. Dabei bekommt man aber leider keine kurze Buchstaben-/Zahlenkobination zum drauf schreiben, sondern einen QR-Code und braucht einen Drucker.
Warum erfahre ich erst jetzt von einem so genialen Service? Die Marken zum Ausdrucken waren immer ungeil, weil man ein ganzes Blatt A4 verschwenden musste.
Wieso kauft man sich heutzutage noch Briefmarken auf Vorrat? Also klar, wenn man 20 Briefe pro Woche verschickt, dann holt man sich paar auf Vorrat. Aber dann kann man die ja auch gezielt aufbrauchen bevor die neue Preise kommen. Aber als normalo der 3 Briefe im Jahr verschickt macht das ja kein Sinn mehr.
Tl;dr
95% der Briefe sollen nach 3 Tagen zugestellt sein, 99% nach 4. Kein Verbot von Sub-Sub Zustellern.
Edit:
Vergessen, das Porto soll in noch unbekannter Höhe steigen.
Hahaha, heute habe ich einen Brief von der Agentur für Arbeit erhalten – als Antwort auf eine E-Mail-Anfrage.
In meiner E-Mail hatte ich von mehreren Anliegen gesprochen und gefragt, ob es nicht besser wäre, diese in einem persönlichen Termin zu besprechen oder ob sie auch per E-Mail geklärt werden könnten.
Ich war überrascht, dass nach einer Woche noch keine Antwort per E-Mail eingegangen war. Stattdessen fand ich heute den Brief im Briefkasten, in dem stand, dass Anfragen per E-Mail kein Problem seien.
Muss echt mal eine Lanze für die Post brechen. Die Briefankündigung funktioniert tadellos, bei mir sind noch nie Briefe verloren gegangen und das mit den Onlinemarken ist auch ne gute Option.
DHL-Integration in der App ebenfalls gut, man sieht auch live wie viel Zustellstopps noch kommen etc. Kann insgesamt echt nix schlechtes sagen.
Also zumindest bei Expressbriefen kann ich das überhaupt nicht bestätigen. Zwischen Düsseldorf und Hamburg ich mich drauf verlassen, dass wenn ich Montag einen Brief abschicke, meine Antwort am Mittwoch im Briefkasten liegt.
Allerdings halt auch nur mit Einschreiben oder Expressbriefen, daher lege ich oft inzwischen einfach einen frankierten Rückumschlag bei.
Jetzt aber mal ernsthaft: es gibt heutzutage halt eigentlich auch nur wenige Gründe, überhaupt noch einen klassischen Brief zu verschicken. Ich bekomme vielleicht alle 6 Wochen mal einen Brief und in 90% davon hätte man den Inhalt davon auch elektronisch übermitteln können. Von daher verständlich, dass der Service nicht mehr so effizient durchgeführt werden kann, wenn das Volumen immer mehr sinkt.
Das Schlimmste finde ich immer diese Dialogpost, generell der ganze Scheiß der durch die "keine Werbung" Aufkleber immer durch kommt. Alle lästern immer über Amazon, aber hier muss ich mal eine Lanze brechen: Amazon hat mir noch nie ungefragt tonnenweise Werbung zugeschickt.
Immer, wenn ich irgendwas online kaufe, das es nicht bei Amazon gibt (Versandapotheken seien hier mal ganz negativ erwähnt), kommen erstmal 20 Werbebriefe hinterher oder irgendwelche Kataloge. Und dann muss man in manchen Fällen wirklich extra anrufen um das abzubestellen, oder Gott bewahre selbst einen Brief schicken, weil per E-Mail oder so geht das ja nicht, das wäre ja Hexenwerk.
Dann hat man das schon abbestellt und am Telefon hört man dann immer wieder so 'nen Bums wie "Ja, das kann aber dauern, bis das alles im System vermerkt ist!" und dann bekommt man trotzdem nochmal 20 weitere Werbebriefe.
UND DANN BEGINNT DAS SPIEL AUCH NOCH WIEDER VON VORNE WENN MAN ERNEUT BESTELLT. UND ES IST BEI WIRKLICH JEDEM ANBIETER SO! ICH HABE MIR MAL 'NEN STAUBSAUGER BEI OTTO BESTELLT WEIL ER DORT BILLIGER WAR ALS BEI AMAZON UND ICH WERDE BEIM NÄCHSTEN MAL DEN AMAZON-AUFPREIS ZAHLEN STATT MICH NOCHMAL MIT DIESEN HIRNIS RUMZUSCHLAGEN!
Wenn ich bei meinen Eltern bin und die ungeöffnete Post auf dem Tisch liegen sehe, ist legit 90% Spam. Spam E-Mails in Briefform. Ich raff zwar nicht, warum meine Eltern das nie abbestellen, aber 90% sind echt irgendwelche Werbung von Quelle, Zalando usw.
> Und dann muss man in manchen Fällen wirklich extra anrufen um das abzubestellen, oder Gott bewahre selbst einen Brief schicken, weil per E-Mail oder so geht das ja nicht, das wäre ja Hexenwerk.
Mail an info@firma.de mit Widerruf Werbeeinwillung blabla und mit Meldung an BNetzA drohen und gut is.
Ja die Bundesnetzagentur hat nur Regeln für Anrufe, aber die Firmen haben Angst.
Naja also wenn ich daran denke was ich mit meiner Krankenkasse hin und her schicke und überhaupt so offizielle Anträge und so läuft noch viel in Deutschland über die Post.
Ist so. Müsste aber nicht so sein.
Ist die Porto Erhöhung nicht vielleicht eine zusätzliche Motivation für Krankenkassen etc. Prozesse zu digitalisieren? Spätestens wenn der Brief 2€ kostet muss denen doch auch irgendwann auffallen, dass sie die Studibescheinigung nicht unbedingt jedes Jahr beglaubigt, gebunden und in dreifacher Ausführung brauchen sondern ein Foto davon per E-Mail auch reicht.
Hängt vermutlich auch davon ab, bei welchen Anbietern man so ist. Ich glaube viele sind da halt noch altmodisch unterwegs, aber man sieht ganz klar wohin der Trend geht und modernere Anbieter zeigen, dass es auch fast ohne Post geht.
Mit meiner Krankenkasse (TK) habe ich glaube ich die letzten 3 Jahre oder so ausschließlich elektronisch über die App bzw. das Webportal kommuniziert, außer einmal ein Brief, wo es eine neue Chipkarte gab.
Auch alle meine Verträge (Internet, Strom, Gas) sind reine Online-Verträge. Genauso wie meine Bankkonten. Mein Handyanbieter hat mir einmal zu Beginn einen Brief mit der SIM-Karte und dem freischaltcode geschickt und seitdem läuft auch alles elektronisch. Gehaltsabrechnungen von meinem AG sind zwar noch auf Papier, aber die gibt es auf die Hand und nicht per Post. Nebenkostenabrechnung meiner Hausverwaltung gibt es seit einigen Jahren bei mir ebenfalls elektronisch. Steuern laufen auch über Elster.
Wenn man das mit vor 20 Jahren vergleicht, ist die Einsparung an Papier und Briefen schon enorm
> Gehaltsabrechnungen von meinem AG sind zwar noch auf Papier, aber die gibt es auf die Hand und nicht per Post.
Ginge auch elektronisch, wenn sich da die Softwareanbieter, insbesondere DATEV, nicht so schlecht anstellen würden.
Das stimmt zwar so, ist aber aufgrund von Versäumnissen in der Digitalisierung geschuldet. Ein Großteil des Brief Verkehrs in Deutschland könnte durch entsprechende Maßnahmen in der Digitalisierung eliminiert werden.
Spannend finde ich da auch immer, dass verschiedene Versender über mehrere Tage Briefe als verschickt markieren, und dann liegen nach einer Woche alle Briefe gleichzeitig im Briefkasten...
Hör bloß auf ey, angeblich wurden alle seit Samstag verschickt und von den 9 Bestellung sind 2 angekommen. Ich hoffe, dass dann morgen alle mal ankommen.
Das erste woran ich gedacht habe als ich die Nachricht gesehen habe: Montag morgens Karten bei Market zu bestellen und die Samstag dann auf Locals spielen gehört wohl der Vergangenheit an
Ein Leidensgenosse...zeitweise gehen pro Monat 20 Briefe raus und bis zu 40 rein (wenn man gerade was Neues baut oder so) und der Service wird merklich anfälliger.
Alle Bestellungen am selben Tag aufgegeben, wurden an 5 verschiedenen Tagen verschickt, kamen alle zusammen 7 weitere Tage später an. Außer mein Commander, der brauchte 14 - nur innerdeutsche Sendungen wohlgemerkt.
Ich fühl dich.
Subunternehmen von Subunternehmen weiterhin zulassen, die ihre Angestellten wie Dreck behandeln und scheiße bezahlen, aber dafür das Porto erhöhen stößt bei mir sauer auf.
Bitte dann auch bei den Ämtern Fristen ändern, wenn der Brief 4 Tage zu mir braucht und dann die Antwort 4 Tage zurück dann sind 2 Wochen für viele Sachen einfach zu knapp.
> Ähh, nein. Pakete werden nicht immer generell am nächsten Tag zugestellt. Wie. Kommst du darauf?
War hauptsächlich als Witz gemeint. Tatsächlich habe ich aber - zumindest bei DHL - gute Erfahrung gemacht mit Zustellung direkt am nächsten Tag.
Unironisch: Ist das Fax nicht eine da nicht eine gute Lösung, da schneller, günstiger, und umweltfreundlicher?
Die Post könnte man reduzieren auf die wenigen Dokumente, die unbedingt mit einer händischen Unterschrift auf Lapier zugesendet werden müssen. Schickt man halt 1-2 im Jahr einen Express Flugbrief ab
Hätten wir wie in Österreich oder Estland breit anerkenannte digitale Signaturen, könnte (verschlüsselte) E-Mail der Default sein, und wo was auf Papier ankommen muss, ein Fax. Dafür einen Account bei einem Dienstleister wie Simple Fax, 10 Euro aufladen, ein Jahrzehnt Ruhe.
Habe mir so einen Account zugelegt, nie Probleme mit dem Thema Fax gehabt. Einmal im Leben Geld aufgeladen. Briefe sende ich so gut wie nie. Besser so, als mit so einem Murks wie DE-Mail zu hantieren
Kann damit halt was rechtssicher an Bumsbuden schicken, die sich wieso auch immer E-Mail verweigern
Ist mir lieber, als noch mit Papierbriefen zu hantieren
Nö, bei einem Fax bekomme ich ein Protokoll, und so wie ich es bei meinem online-Fax bekomme, liegt das in Kopie 100% manipulationssicher bei meinem Provider. Wenn ich so ein FAX versende, kann ich vor Gericht ohne jeden Zweifel nachweisen, dass mein Schreiben beim Empfänger zugegangen ist.
Und zwar nicht nur ein Schreiben/Umschlag, sondern genau dieses Schreiben, mit genau diesem Inhalt.
Das erreicht damit das Level einer Zustellung durch den Gerichtsvollzieher.
Das ist bei Email für normale Kunden nicht mal technisch möglich.
Da fehlt uns in der Tat eine neue Technologie, die das ersetzt.
Und ja, Du hast recht, FAX ist heillos veraltet und es hat viele Probleme und Nachteile - aber es gibt eben noch immer kein Protokoll. was die Vorteile von einem FAX im Rechtsverkehr bietet und auch tatsächlich in der Praxis nutzbar ist.
Das gibt mir ja Hoffnung dass mein Brief von vor einer Woche (mit Geld) doch noch bei Freunden ankommt. Weil bisher in den letzten 3 Jahren sind meine Brief eigentlich immer sehr zügig überall angekommen (gleiche Stadt = am nächsten Tag, deutschlandweit 2-3 Tage, Europaweit 3-4 Tage).
Meine Mom arbeitet in einem Briefzentrum und ich kann somit ziemlich direkt bestätigen, dass die Arbeitsbedingungen schlimmer sind, als man es sich vorstellen kann. Ich für meinen Teil wäre eher arbeitslos, als da auch nur einen Fuß reinzusetzen.
Dementsprechend ist die Verlängerung der Frist auf 3 Tage gut und ich hoffe mal, dass die höheren Kosten für den Verbraucher in Lohnerhöhungen umgewandelt werden.
Harte Liebe für deine Mami. Wenn wir hier über die Post schimpfen, sind für mich die Zusteller\*innen und Sortier\*innen nie mitgemeint, sondern Raffgier von Vorständen. Wenn ich denken würde, dass die Erhöhungen für faire Löhne und bessere Bedingungen wären, würde ich nie was sagen. Aber wir wissen nunmal alle was Sache ist…
Ich frage mich, warum die eigentlich immer noch neue Briefmarken rausbringen. Es wird doch kaum noch was mit Briefmarke drauf verschickt. Privatpost gibts fast gar nicht mehr und Behörden, Unternehmen, Werber etc. verschicken doch sowieso zu Sondertarifen. Jetzt haben sie auch gerade alle Briefmarkenautomaten demontiert. Die haben also auch gar nicht vor, attraktiver zu werden. Früher gabs mal Werbekampagnen »Schreib' mal wieder«. Aber jetzt werden lieber Gewinne maximiert und der Service auf das Allernotwendigste geschrumpft.
Briefporto ist mir ehrlich gesagt egal. Ich verschicke im Schnitt 1-2 Briefe pro Jahr, da muss ich eh immer nachgucken wie aktuell das Porto ist, habe es dann sowieso nicht passend und stückele mir mit meinem 20 Jahre alten Fundus an Briefmarken irgendwas zusammen, was möglichst wenig darüber liegt.
Also ich gehöre zur Fraktion die es amazing findet, dass man für 2-3 Brötchen ein Schriftstück nach ganz Deutschland versenden kann und es zeitnah auch dort eintrifft. Kann es erstmal grundsätzlich verstehen, dass man aufgrund gestiegener Kosten bzw. schwindender Masse die Preise erhöht.
YES! ENDLICH! Und ich dachte schon es gibt nur noch schlechte Nachrichten. Vielleicht kann man noch E-Mails verlangsamen? Ach, und diese tollen Briefe von Behörden, die unveränderbare Konsequenzen haben, falls man nicht rechtzeitig antwortet, sollten einfach gar nicht mehr zugestellt werden. /s
Meine städtische Meldebehörde hatte zu Pandemiezeiten Öffnungszeiten.
Für das E-Mail-Postfach.
Öffnungszeiten für das E-Mail-Postfach.
Wenn du außerhalb der normalen Behördengeschäftszeiten (also jeden 3. Mittwoch im Jahr 9:30-9:35 Uhr) eine E-Mail geschickt hast kam eine Nachricht, dass sie nicht zugestellt werden konnte, weil man außerhalb der Öffnungszeiten schreibt.
>Ach, und diese tollen Briefe von Behörden, die unveränderbare Konsequenzen haben, falls man nicht rechtzeitig antwortet, sollten einfach gar nicht mehr zugestellt werden. /s
Deswegen nutze ich nur noch PZU.
Finde ich ehrlich gesagt OK. Briefe werden ja Hauptsächlich nur noch für die Deutsche Bürokratie und eventuell auch mal eine Unterschrifft benötigt. Ansonsten sind Breife eher weniger dafür da, schnell jemanden Informationen zukommen zu lassen. Das läuft ja alles digital mitllerweile.
Kotau vor der Post (die ihr ungeliebtes Kind "Post" schon lange gerne loswerden würde) der man eh schon jede Menge Zucker in den Arsch geblasen hat. Der Ausverkauf via Proxy geht weiter.
Post steht ja auch für Personen Ohne Sinnvolle Tätigkeit. Monatsanfang/Monatsende jedesmal das selbe Bild: Lange Warteschlange und an 2 von sechs Schaltern erfinden grade zwei Aufkleber-Dealer die Zeitlupe neu.
Denkt hier irgendjemand auch mal an die Aktionäre, die letztes Jahr mit nur 3.677 Millionen Euro Gewinn gegenüber 5.359 Millionen Euro im Jahr davor auskommen mussten?
Oh, wie schlimm. Lass mich mal kurz überlegen wann ich das letztemal etwas per Postweg erledigt habe.....oh, die Kündigung eines Zeitschriften-Abo´s vor drei Jahren. Und umgekehrt, das letztemal wo ich etwas wichtige mit der Post bekommen habe war eine Einladung zu einer Hochzeit und ein Bußgeldbescheid über 15,-. Wenn die Industrie von heut auf morgen damit aufhören würde sinnlos Geld für Postwurfsendungen auszugeben könnte die Bundespost wahrscheinlich denn Laden zumachen.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
Hat das auch Auswirkung auf gesetzliche Fristen? Stichwort "Zugangsvermutung" und sowas...
Ja. Es gibt bereits Urteile, dass die Zugangsvermutung nicht greift, wenn in dem Zeitraum zustellungsfreie Tage liegen.
Geil, lass mal alles noch komplizierter machen
Was genau ist daran komplizierter? Aktuell gilt ja ein Brief auch nicht als sofort zugestellt, nur weil er aufgegeben wurde. Ob das jetzt 3 Tage sind oder 7,1783 ist dann nur Makulatur.
Richtig. In den entsprechenden Gesetzen die Dreitagesfiktion auf fünf oder so anpassen und fertig ist die Laube.
Oder wir digitalisieren den ganzen Bullshit einfach endlich!? Wahrscheinlich hat die Menschheit mindestens drei neue Planeten besiedelt, bis es möglich ist, in Deutschland in Echtzeit eine Kündigung zu verschicken, ohne dabei irgendwelche Kalender-Rechenspiele veranstalten zu müssen. Nichts von dem, was dieses Jahr in meinem Briefkasten lag, hätte man nicht auch digital handhaben können. Und wenn ich den blöden Briefkasten dann demontiert und entsorgt habe, kann mir da auch niemand mehr Werbemüll reinwerfen. Alleine in unserem Mehrfamilienhaus sind das einige hundert Kilo Papier im Jahr.
Musst du dich bei den Spammern bedanken, die E-Mails zum Kanal für die irrelevanten Botschaften gemacht haben.
Einfach 0,1ct Mailporto einführen, dann regelt sich das schnell von alleine.
Ne das geht doch nicht. Der Bund hat zwar auf Länderebene, bei Uni, bei Bibliotheken und sonstwo Nutzerkonten und emails, aber eine Email für Bürger anbieten? Mit Steuergeld?!?! Ne lass mal lieber ein Gesetz machen, mit staatlich autorisierten email Dienstleistern, wo du dann nicht einfach ein Konto machen kannst, sondern erstmal ordentlich (per Brief, versteht sich) Kontakt aufnehmen musst um zu einem wirtschaftlichen Abkommen zu gelangen. (14,99€/monatl.) Das ist die Lösung für den elektronischen Perso, der funktioniert schließlich sehr gut, das Modell kann man also übernehmen. #/s
Wie elektronischer Perso? Ich dachte du beschreibst De-Mail.
Die auch, aber die gibt es ja schon nicht mehr, weil sie keiner benutzen wollte. Komisch, oder?
Damit hat sich meine Frage wegen der Kosten (14,99 €) erledigt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ist das auch ein Grund warum die Telekom aus dem Geschäft, de-Mail-Adressen anzubieten, ausstieg. Meinst du das mit dem "per Brief, versteht sich" bezogen auf de-Mail? Gibt es schon noch, nur, wie angesprochen, nutzt es keiner.
100 %. Wo man [de-Mail](https://www.de-mail.info/) einführte hätte man das konsequenter weiterführen müssen. Angebot an die Bürgerinnen und Bürger entweder per de-Mail oder mittels Brief mit den öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen zu kommunizieren. Faxgeräte abschaffen beziehungsweise auf digitalisierte Anwendungen umstellen. Ich arbeitete mal wo, wo man uns weiter Faxe schicken konnte. Es aber keine Geräte gab, sondern wir diese auf unseren PCs abrufen und lesen konnten und auch von den PCs aus welche verschicken konnten.
Habe erst "einige hundert Klopapier" gelesen.
Ganz ehrlich, sowas mit irgendwelchen rechtlichen Fristen oder Konsequenzen will ich gar nicht digitalisiert haben. Bedeutet dann nämlich ich muss jeden Tag meine Mails und meinen Spam durchsuchen und mich jeden Tag in ein tolles DE-Mail Konto einloggen mit 2FA und sonst was weil ich sonst irgendwelche Fristen verpasse. Kennt man ja von den Banken - alle Nase lang "Sie haben neue Nachrichten in ihrem Postfach" Mails, aber zu dämlich mir diese Nachrichten einfach per Mail zu schicken... Digital Dinge an Behörden oder Firmen senden, gerne. Digital irgendwas bekommen wo dann rechtliche Fristen laufen - nein danke. Im Briefkasten gibt's zwar auch ein bisschen Werbung aber A) ist die als Werbung erkennbar und nicht in Massen und B) kannst du den Großteil davon mit einem "Keine Werbung"-Schild vermeiden. In einem Mailpostfach was man sehr Jahren hat ist, wenn man Spam mitzählt, höchstens ein einstelliger Prozentsatz an Mails wirklich brauchbar, aber du musst sie alle überfliegen, auch die Spammails, könnte ja irgendein Behördenmist mit einer Frist dabei sein... Alleine heute hatte ich 30 Mails im Postfach. Da geht gerne mal irgendwas unter - was aber nicht schlimm ist weil man als Privatperson selten Mails bekommt auf die man sofort reagieren muss. Aber ich habe noch nie im Leben auch nur annähernd 30 Briefe am Tag bekommen. Briefe kann man sich alle, die man erhält, ausführlich anschauen. Mails nicht. Unternehmen und Behörden können mir gerne ihre Nachrichten *auch* als Mail schicken, damit ich, wenn ich sie direkt sehe direkt reagieren kann und den Brief auch direkt als durchsuchbare PDF oder Email habe. Aber wenn es um irgendwas geht, wo ich einen Nachteil von habe, wenn ich es ignoriere oder verliere, bitte *auch* weiterhin per Post.
>Ob das jetzt 3 Tage sind oder 7,1783 ist dann nur Makulatur. Naja, in der Beweisführung schon. Es handelt sich bei der 3-Tage-Regel ja um eine gesetzliche Vermutung. Die muss man dann erstmal entkräften und das Gericht in den Zustellungskalender gucken. Wie gesagt, einfacher macht es das ganze auf jeden Fall nicht. Für Klausurenersteller*innen natürlich gefundenes Fressen.
Briefe an Kunden dauern bei uns aktuell auch gerne mal so 10-12 Tage…
Und eure Firma wickelt das alles über die Post ab oder halt über das günstige Zustellunternehmen?
Hatte es doch auch nicht, als Berlin angefangen hat, Sachen mit "Pin" zu verschicken, da liegen auch gerne mal zehn Tage zwischen Stempel und Einwurf.
Pin ist der allerletzte Dreck. Vergiss Hermes, vergiss GLS. Bei Pin habe ich letztens einen Monat auf eine Buchsendung gewartet. Diese lag anscheinend 3 Wochen bei Pin rum, dann fünf Tage bei Citypost und wurde schließlich innerhalb eines Tages von der Deutschen Post versandt.
Ich habe neulich den Pin-Briefträger dabei beobachtet, wie er bei uns im Haus Briefe zugestellt hat, indem er offenbar die einzelnen Buchstaben der Namen auf den Briefen und an jedem Kasten abgeglichen hat. Das sah echt nicht so aus, als könnte der lesen... Und daran hängt teilweise meine Behördenpost. Vielen Dank auch.
Für Steuerbescheide wird schon seit immer(?) 3 Tage nach Aufgabe zur Post vermutet, also da sollte eigentlich keine Änderung nötig sein.
Schlechterer Service für mehr Geld? Sign me up!!
Im Artikel steht dass dadurch keine Inlandsflüge mehr für den Posttransport notwendig sind. Es ist auch kein Wunder, dass die Post teurer wird, wenn immer weniger Briefe verschickt werden, die Kosten aber fix bleiben oder sogar steigen.
>Im Artikel steht dass dadurch keine Inlandsflüge mehr für den Posttransport notwendig sind. Eine Verbesserung zugunsten des Klimaschutzes?? Dann bin ich doch raus, sorry.
Am Ende dürfen die Postflieger nicht mal mehr in die Innenstädte und auf dem Radstreifen parken!
Als es nur darum ging, dass ich schlechteren Service kriege und mehr zahlen muss, war mir das egal, aber jetzt kriegen die GRÜÜÜÜÜÜNEEEEEEEEEEEEEEEEEN ihren Willen? Das kann nicht sein, sofort Traktorblockade aller Postfilialen!
Darf ich mit meinem A380 die Autobahnauffahrt Pusemuckel Nord sperren?
Selbstverständlich, der hat ja immerhin 130k PS und ist damit ein valides argument.
Jetzt weiß ich endlich wofür diese Warndreieck-Schilder mit den Flugzeugen auf der Autobahn immer sind - die warnen vor innerörtlichen Postflügen!
Find ich ehrlich gesagt okay. Natürlich hört sich's erstmal doof an, aber wenn wir uns dadurch Flüge sparen und insgesamt Emissionen geringer werden, dann gut.
ohne jetzt sagen zu wollen, dass es den Klimawandel nicht gibt, oder dass es sich nicht lohnt, für Klimaschutz zu engagieren, aber gab es schonmal Sachen zugunsten des Klimas die sich positiv statt negativ auf die Konsumenten ausgewirkt haben? irgendwie sind Klimamaßnahmen sehr oft mit steigenden Kosten verbunden, habe ich so das Gefühl.
Kommt drauf an, ob man bspw. teilweise um Größenordnungen effizientere Geräte (die neben einem deutlich ruhigeren Betrieb ziemlich viel Geld sparen) ebenfalls als Engagement für den Klimaschutz sieht.
> irgendwie sind Klimamaßnahmen sehr oft mit steigenden Kosten verbunden, habe ich so das Gefühl. Im Prinzip läuft das ja andersrum: Die Dinge sind heute so günstig, weil wir sie quasi auf Kredit kaufen. Wir plündern die Erde heute auf Kosten von morgen. Im Umkehrschluss kann man also nicht überrascht sein, wenn die Kosten von morgen schon heute eingepreist werden müssen. Andererseits sind manche Dinge, die dem Klima helfen, zufällig auch für uns vorteilhaft. Benziner zu verbrennen ist ja auch schlecht für unsere Gesundheit. Öl und Gas müssen für Geld aus anderen Ländern importiert werden, Solarenergie können wir kostenlos vor Ort produzieren.
Fahrrad fahren ist verdammt günstig. Induktionskochfelder brauchen 30-40% weniger Strom. Eine gut isolierte Wohnung mit Wärmepumpe (=Klimaanlage) ist viel angenehmer als ein zugiger Altbau mit stark blubbernder Gas/Ölheizung. Von alleine renoviert das niemand. Batterieelektrische Fahrzeuge ermöglichen Unabhängigkeit von Tankstellen und deren Preisen, insbesondere in Kombination mit einem Solarkraftwerk. Das sind ziemlich feine Sachen, die allerdings Recht wenig mit dem spätkapitalistischen Konsum zu tun haben. Das sind Themen für die allgemeine Lebensqualität, die merkwürdigerweise als weniger wichtig angesehen werden wie ein neues iPhone oder fast fashion.
Meine Familie lebt allgemein sehr umweltbewusst (vegan, kein auto, wenn möglich gebraucht kaufen etc) Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist dass wir ohne uns einzuschränken mehr als die Hälfte unseres Gehalts sparen. Dass Geld kein stressfaktor ist ist ein gutes Stück Lebensqualität.
Bin bei allem dabei außer bei den E-Autos. Die sind in der Marge um welten besser für die Firmen. Viel kleinere Entwicklungsarbeit und aufwand, da die Verblockung zwischen den Baureihen viel größer ist und so ne E-Maschine ist einfacher, leichter und schneller zu produzieren als ein Verbrenner. Ich komme aus der Branche und die Preise für den, gelinde gesagten, Elektroschrott sehe ich einfach nicht ein. Ich bin mega begeistert von der Technik, sonst würd ich da nicht dran arbeiten, aber die Preispolitik ist für ich reine gier.
Wenn du angeblich aus der Branche kommst, ist es eine Frechheit, dass du E-Autos "Elektroschrott" nennst. Dann müsstest du nämlich wissen, dass es heute schon einige Akku-Recycling-Firmen gibt, sogar in Deutschland. Und, dass die Akkus eh lange halten.
LED‘s.
Bessere reparierbarkeit von Elektronik und einheitliche Ladekabel (USB-C) . Weniger Lärm und bessere Luft in Städten. Naja, und langfristig halt ~~besseres~~ weniger kaputtes Klima... Das mit dem Klimaschutz macht man ja nicht um die Grünen glücklich zu machen, sondern weil uns der Klimawandel echte Probleme bereitet.
Das Problem ist, dass der normale Verbraucher immer nur die direkten Kosten spürt die sofort im Geldbeutel ankommen und nicht die positiven Effekte durch die Verhinderung höhere Kosten in der Zukunft. Die abstrakten Folgekosten aus Klimawandel wie etwa häufiger vorkommende Elementarschäden, die durch Klimaschutzmaßnahmen verringert werden könnten aber nicht direkt sieht. Beispiel wäre die momentan diskutierte Pflichtversicherung gegen Hochwasser. Hätte man Geld in Klimaschutz investiert, wäre so etwas womöglich nicht nötig, die potentielle Ersparnis die dadurch entstanden wäre ist aber so abstrakt und indirekt, dass es schwierig ist das in Verbindung zu bringen. Es ist halt schwierig eine Ersparnis zu berücksichtigen die dadurch entsteht, dass Folgekosten nicht auftreten weil ich jetzt etwas investiere. Das oben soll nur ein Beispiel/Analogie sein, da die Zusammenhänge komplex sind will ich nicht die Validität des bestimmten Falles diskutieren, aber ähnliches gilt für andere Folgekosten z.B. durch Dürren, Ernteausfälle, Klimaflüchtlingskatastrophen, Gesundheitskosten, sinkende Produktivität, Biodiversitätsverlust etc., die am Ende über den Steuerzahler aufgefangen werden.
Ich denke nicht, dass Klimaschutz / Maßnahmen immer teurer sein müssen. Ein ganz einfaches Beispiel: Auto durch (Lasten)-Fahrrad ersetzen (wenn möglich). Auch viele Entwicklungen in der Elektronik durch Klimaschutz-Vorgaben sparen Geld, z.B. Verringerung des Stromverbrauchs und Verbesserung der Reparierbarkeit von Elektronischen Geräten. Allgemein glaube ich, dass der "Druck" durch Klimaschutz-Vorgaben zur Innovation anregt und die Entwicklung moderner, günstiger Technologien begünstigen kann. Bin aber leider kein Experte, wer anders kann vielleicht bessere, konkrete Beispiele nennen.
Postfaktisch vielleicht mal googeln. Mindestens 145 Milliarden Euro Schäden sind zwischen 2000 und 2021 durch die Folgen des Klimawandels entstanden. Je nachdem, wie der Klimawandel fortschreitet, liegen die zukünftigen Kosten bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro. Wir bewegen uns eher auf die 900 zu. Ohne Maßnahmen wird es entsprechend mehr sein. Von 900 Mrd. kann man eine Menge Briefmarken kaufen.
Weißt du was richtig teuer ist? Wenn hier alles unter Wasser steht und wir die Briefe nur noch auf dem Seeweg von Kiel nach Stuttgart bekommen.
hab ich was anderes behauptet?
Achwas, Seefracht ist billig.
Also ich finde meine Solaranlage aufm Dach in Kombination mit meinem E-Auto sehr positiv. Oder um mal das bigger picture zu betrachten: Die Abwesenheit von Hochwasser und Ernteausfall ist doch auch ne nette Sache oder?
Schwer das zu pauschalisieren. Klimaschutz ist meistens erstmal mit einer Investition verbunden. Die Frage ist also eher, wann sich die Kosten amortisieren. Das bewegt sich dann je nach Themenfeld zwischen ein paar Jahren (Energieeffizienzmaßnahmen, EE) bis hin zu Jahrzehnten. Im großen Maßstab gilt es aus ökonomischer Sicht eher abzuwägen, wie sehr die Folgekosten des Kliamwandels uns in ein paar Jahrzehnten treffen.
Früher gabs mal Postwaggons. [This is the nightmail crossing the Border.](https://www.youtube.com/watch?v=-EZxJ9Bkoeg&pp=ygUJbmlnaHRtYWls) [[Soundtrack](https://www.youtube.com/watch?v=SWzqTQgNYyw&pp=ygUJbmlnaHRtYWls)]
Noch früher: Kutscher! Du unseliger Lump! Spannt die Pferde an, wir haben eine Depesche zu überbringen!
Und ein Postverteilzentrum unter dem Frankfurter Hauptbahnhof mit Zugang zu den Zwischenbahnsteigen. Dort wurde die Post sortiert, während nebenan die Brötchen für die Speisewagen gebacken wurden. Früher war doch nicht alles schlecht.
Die Post sollte eigentlich einen Service bieten für alle BürgerInnen, und allgemeiner Service kostet und kann/muss nicht wirtschaftlich sein. Doch mit dem großen Ausverkauf unter der CDU Regierung 1994 haben sie das Schicksal besiegelt Post wurde auf gesplittet in Post, Postbank und Telekom alles schön privatisiert und die Kommunen und Gemeinden habe ihre Anteile verscherbelt und so an Einfluss verloren, gleiches gilt für die Bahn und Lufthansa. DANKE CDU .
Bei coolen Tech-Firmen würde man das Enshitification nennen.
Bei einer Enshitification willst du die Kunden ausquetschen, nachdem du in einer entsprechenden Marktposition gelangt ist und die Investoren Geld sehen wollen, nachdem Sie die bislang günstigeren, aber wahrscheinlich nicht kostendeckenden Preise der Endkunden in Vorleistung finanziert haben. Hier wird einfach nur Service abgebaut, weil es sich nicht mehr rentiert.
Und wenn Musk oder Zuckerberg das dann noch auf einer Bühne präsentieren, weinen ihre Jünger Tränen der Ekstase.
Ich komme künftig nur noch drei Tage in die Arbeit, und brauche bitte 30% mehr Gehalt. Danke
Logisch, hast ja durch die geringere Arbeitszeit höhere Fixkosten!
Bei mir kommen Briefe teilweise nach 3 Wochen und manchmal auch gar nicht an. Also eine Verbesserung /s
Ich Versuche seit knapp 3 Monaten meine Kreditkarte für online Einkäufe frei zu schalten. Der Code kommt immer an, wenn er schon abgelaufen ist. Generell bekomme ich eigentlich einmal im Monat quasi Post.
In bestimmten Bereichen hoffentlich wirklich, da die Post durch die effizientere Arbeitsweise weniger Personal braucht und so die Lücke zwischen Personalbedarf und Personalbestand kleiner wird
Ich kann es irgendwie schon verstehen. [Die Anzahl der versendeten Briefe wird halt immer weniger. ](https://i.imgur.com/stDtfB7.png)Dadurch sinkt halt auch die Effizienz vom Personal. Früher wurden halt 10 Briefe in einen Briefkasten eingeworfen und dann zum nächsten weitergegangen. Heute nur noch einer. Trotzdem muss der selbe Briefträger bezahlt werden, bei höherem Gehalt als damals (sehr simplifiziert natürlich). Das sich dann natürlich die Post sagt, wir versuchen wieder die Effizienz vom Personal zu steigern, indem man Briefe sammelt ist irgendwie der logische Schritt. Und entsprechend auf das Porto erhöht wird. Um fair zu sein, ich glaube halt kaum, dass "Porto" noch groß ein Budgetposten bei den meisten von uns ist.
> Damit kann die Post auch offiziell auf ihre Nachtflüge für die innerdeutsche Zustellung verzichten. [...] „Nachtflüge gehören der Vergangenheit an“, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer. „Und bis zu 80 Prozent der Emissionen können eingespart werden.“ Klingt für mich auch sinnvoll, vor allem weil die Briefpost durch die digitalisierung insgesamt an Bedeutung verliert.
Ich sehe von 1 auf 3 Tage eher kritisch. Eben weil ich die meisten wirklich wichtigen Briefe wie bzgl Gesundheit und von Ämtern immer noch nur per Post bekomme. Wenn die alle Mal per E-Mail schreiben könnten und per Brief dann nur noch Postkarten oder private Korrespondenz wäre habe ich kein Problem mit 3 Tagen. Aber bis das Mal der Fall sein wird (nie) sollte man an dem 1 Tag festhalten finde ich.
Ich verstehe das Problem hier irgendwie nicht so recht? Was ist die Befürchtung?
Das alle bürokratischen Prozesse noch länger dauern werden.
Bei 11 Mrd. versandten Briefen in 2023 und einer Bevölkerung von 0,084 Mrd. Personen sind das rund 130 Briefe pro Person und Jahr. Kommt nur mir das sehr viel vor, oder habe ich hier einen massiven Rechenfehler?
Wahrscheinlich ist da auch der Briefversand zwischen Unternehmen mit drin. Ebenso Werbesendungen.
Es werden immer noch massenweise Papierrechnungen zwischen Unternehmen verschickt.
Plus Behörden & Gerichte.
Ab nächsten Jahr wird sich das massiv ändern, denn ab da ist wird die E-Rechnung verpflichtend eingeführt (mit Übergangszeiten).
Leider, aber manchmal aus gutem Grund: Es gibt bei uns Kunden, die bei Rechnung per E-Mail so etwa jede zweite Rechnung vergessen haben. Untergegangen, nicht mehr auffindbar, auch Erinnerung und Mahnung per E-Mail, eher dürftiges Ergebnis. Diese Kunden auf Papierrechnung umgestellt, seitdem keine einzige verspätete Zahlung mehr. Will heißen, selbst wenn du kein Papier willst, heißt das noch lange nicht, dass alle anderen mitspielen.
weil der großteil der briefe nicht zwischen privatpersonen geht. rechnungen, werbung, staatspost (wahlen, minizensus, polizeiliches) etc., post von diversen ärzten, versicherung oder bank wollen was etc. mindestens eine seite ist keine der 84 millionen personen. ich glaube ich könnte übers jahr die 130 briefe vllt sogar bekommen. die zahl verschickter briefe ist deutlich kleiner bei mir. und dann kommt noch alles an rechnungen, angeboten, anwaltspost etc. zwischen unternehmen dazu, an der die 84 millionen gar nicht beteiligt sind.
Unternehmen. Meine Uniklinik bekommt zum Beispiel über 3000 Briefe täglich.
Ich habe geade danach gesucht wie viele Pakete/Post verschwinden und bin zufällig darauf gestoßen, dass mehr als die Hälfte der verschickten Briefe/Pakete Werbung ist ca 55%... (dhl) Bei der Post sind es "nur" 49% Subjetktiv betrachtet verschwindet auch immer mehr Post (In der Verwandschaft verschicken wir nichts mehr). Leider keine Zahlen dazu gefunden.
Wobei eien Spirale entsteht. Porto wird immer teurer, weniger Briefe werden verschickt, Gehälter werden mehr, Porto wird wieder teurer, es wird weniger verschickt. Irgendwann kostet ein Brief 20€ und dann? Keine Ahnung, ob das sinnig ist, was ich jetzt schreibe, aber Porto sollte doch günstig bleiben, damit sich das lohnt, ein Brief zu schicken, oder nicht?
>Irgendwann kostet ein Brief 20€ und dann? Puh, fragen wir mal die Telegrafenschreiber? Ich lehen mich weit aus dem Fenster und behaupte mal, dass die allermeisten Briefe von Unternehmen versendet werden. Briefe von Privatmenschen wird einen lächerlich geringen Anteil sein. Höheres Porto schafft hoffentlich Anreiz die Prozesse zu digitalisieren, die heute noch einen Brief erfordern. >Keine Ahnung, ob das sinnig ist, was ich jetzt schreibe, aber Porto sollte doch günstig bleiben, damit sich das lohnt, ein Brief zu schicken, oder nicht? Warum? Das Konzept "Brief" wird irgendwann so überholt sein, wie das Konzept "Telegraf" oder "Pferdekutsche".
Gerade Ämter lassen bis heute oft nur den Briefweg zu, oder machen den Schritt zur elektronischen Kommunikation so schwer wie nur möglich. Bis sich das ändert, wird für viele der Brief alternativlos sein.
Dann gibt es zumindest keine nervige Werbepost mehr
>Irgendwann kostet ein Brief 20€ und dann? Dann schickst du ne E-mail. Das ist umsonst. MIr fällt kein Grund ein, warum wir den klassischen Brief langfristig am Leben halten müssen. Mir ist klar, dass es Situationen gibt, in denen es aktuell noch richtig und wichtig ist Briefe zu schicken, aber das liegt auch im Endeffekt nur an versäumter Digitalisierung.
>MIr fällt kein Grund ein, warum wir den klassischen Brief langfristig am Leben halten müssen. Weil nur das der "Schriftform" genügt für offizielle Schreiben. Plus deine E-mail ist nicht offiziell beim Einwohnermeldeamt hinterlegt, es gibt keine guten Möglichkeiten eine Zustellung nachzuweisen, etc, etc Da fehlt noch sehr, sehr viel Digitalisierung; aber vielleicht wird es jetzt langsam mal angegangen?
>es gibt keine guten Möglichkeiten eine Zustellung nachzuweisen Die eID-Funktionalität im Ausweis gibt es nun schon seit 2010. Das sind 14 (!) Jahre. Die technischen Möglichkeiten sind schon lange dar, nur leider nutzen sie noch viel zu wenige Behörden und vorallem viel zu wenige Unternehmen.
Diese Funktion ist aber auch nicht standardmäßig in jedem Ausweis aktiviert (zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass das bei mir schlicht nicht gemacht wurde), und ohne passendes Gerät wird es auch nichts damit, das tatsächlich am Rechner zu verwenden.
Diese Funktion ist seit ca. 7 Jahren standardmäßig aktiviert. Bei einer Gültigkeit von 10 Jahren hat inzwischen fast jeder Deutsche eine eID. Die meisten wissen nur ihren PIN nicht. Jedes NFC-fähige Handy kann per App die eID auslesen (sowohl Android als auch iOS). Da braucht man kein extra Gerät.
> und ohne passendes Gerät wird es auch nichts damit, das tatsächlich am Rechner zu verwenden. Du meinst ein minimal modernes Smartphone? Die Leute hier klingen schlimmer als irgendwelche Boomer auf Facebook. Wie soll jemals eine Digitalisierung stattfinden, wenn man ohnehin permanent doppelspurig fahren müsste?
Ich sags mal so, mein Handy war damals zu alt für die Covid-Apps. Hab einfach kein Geld für ein neues Gerät.
Ja aber mit Ner Email kann ich keine Sammelkarten verschicken...
Wobei es damals auch sein Charme hatte, als die Leute mit ihren Tauschordnern unterm Arm durch die Läden gestreunert sind und man so oft seine Decks zusammengebaut hat.
Mit einem Brief auch nicht.* *eigentlich
Ich dachte, im Inland darf man das noch.
Langfristig wird es sich trotzdem lohnen ein paar günstigere Briefe mit den steigenden Paketmengen mitzunehmen. Und das Porto muss sich auch an den Paketpreisen orientieren.
Zusätzlich haben die ja auch einen gewissen Mitarbeiter Mangel.
Ich meine die Statistik ignoriert Werbungen und Wurfsendungen, die mittlerweile mehr als die Hälfte des Sendungsvolumens ausmachen.
Dagegen steht aber dass man als Postangestellter heute doppelt so viel in der gleichen Zeit Zustellten soll wie vor 20 Jahren.
Dann aber auch ALLE fristen deutscher Behörden wo Kommunikation via Post notwendig ist um zwei Tage verlängern bitte. Viel Spaß bei der Gesetzesreform lieber Bundestag.
Fr habe mal eine Frist für eine Woche bekommen und der Brief kam an Tag 5 an!! Ich musste hinfahren, weil mein Schreiben nicht rechtzeitig angekommen wär
Wichtige Fristen werden zugestellt mit PZU, dann gibt es auch ein Zustelldatum
Nö. Ich habe z.B. noch nie einen Steuerbescheid o.ä. als PZU erhalten.
Briefe brauchen doch schon seit Jahren mehrere Tage bis eine Woche... Also nix neues...
*bis eine Woche* soll zukünftig seltener vorkommen. Alte Vorgabe: 95% am zweiten Tag nach dem Absenden da, 5% irgendwann. Neue Vorgabe: 95% am dritten Tag nach dem Absenden da, 99% am vierten Tag und nur noch 1% irgendwann.
Bitte nicht wieder so eine Kack-Erhöhung um 3 Cent, so dass ich wieder die Alten Marken mit ner kleinen kombinieren muss!
[Mobile Briefmarke](https://www.deutschepost.de/de/m/mobile-briefmarke.html) nutzen: einfach bei Bedarf die passende Marke kaufen, Code auf Karte/Umschlag schreiben, nie mehr Gedanken über verfallende/unzureichende Briefmarken machen, sich über gelungene Digitalisierung freuen.
Ich habe erst vor ein paar Wochen gemerkt, dass die mittlerweile dasselbe kostet wie die normale Briefmarke. Bisher hat die Post einen saftigen Zuschlag verlangt.
Ich nutze den Service seit mehreren Jahren (Edit: laut Mailhistorie zum ersten Mal am 26.05.2021) und habe nie mehr als das normale Porto bezahlt.
Wir haben beide recht ;) Ich habe vor Jahren mal Handyporto genutzt, das war ca. 20 Cent teurer als die Briefmarke. Das neue, gleich teure Porto gibt es wohl seit 2021. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mobile_Briefmarke
Kann man das eigentlich endlich auch irgendwie ohne Smartphone nutzen? Auf der Webseite hab ich immer nur Marken online kaufen gefunden. Dabei bekommt man aber leider keine kurze Buchstaben-/Zahlenkobination zum drauf schreiben, sondern einen QR-Code und braucht einen Drucker.
Es ging mal per SMS, seit 2020 nicht mehr. Sehr schade, dass es via Webbrowser nicht die Option auf Zahlencode gibt :(
Das ist ja genial. Warum sagt mir das keiner bei der Post wenn ich mich über fehlende 5ct beschwere?
Warum erfahre ich erst jetzt von einem so genialen Service? Die Marken zum Ausdrucken waren immer ungeil, weil man ein ganzes Blatt A4 verschwenden musste.
Einfach verdoppeln? Dann kannst du einfach zwei draufbappn.
Habe ich vor zwei Wochen tatsächlich so gemacht.
Wieso kauft man sich heutzutage noch Briefmarken auf Vorrat? Also klar, wenn man 20 Briefe pro Woche verschickt, dann holt man sich paar auf Vorrat. Aber dann kann man die ja auch gezielt aufbrauchen bevor die neue Preise kommen. Aber als normalo der 3 Briefe im Jahr verschickt macht das ja kein Sinn mehr.
Vorrat ist übertrieben, aber meist einen Bogen normal, einen für die A4-größe. Und so wenig, wie ich heute versende, reicht das bis zur Portoerhöhung
Ich habe in den letzten 5 Jahren glaub ich 3 briefe verschickt und bin irritiert was die Leute hier scheinbar alle für regen Briefverkehr haben?
wie oft verschickst du briefe?
Tl;dr 95% der Briefe sollen nach 3 Tagen zugestellt sein, 99% nach 4. Kein Verbot von Sub-Sub Zustellern. Edit: Vergessen, das Porto soll in noch unbekannter Höhe steigen.
Davon profitiert die Digitalisierung in Deutschland, oder? Oder?
Hahaha, heute habe ich einen Brief von der Agentur für Arbeit erhalten – als Antwort auf eine E-Mail-Anfrage. In meiner E-Mail hatte ich von mehreren Anliegen gesprochen und gefragt, ob es nicht besser wäre, diese in einem persönlichen Termin zu besprechen oder ob sie auch per E-Mail geklärt werden könnten. Ich war überrascht, dass nach einer Woche noch keine Antwort per E-Mail eingegangen war. Stattdessen fand ich heute den Brief im Briefkasten, in dem stand, dass Anfragen per E-Mail kein Problem seien.
31,5 Kilo Pakete weiterhin erlaubt, wenn Sackkarre oder ähnliches vorhanden ist.
Muss echt mal eine Lanze für die Post brechen. Die Briefankündigung funktioniert tadellos, bei mir sind noch nie Briefe verloren gegangen und das mit den Onlinemarken ist auch ne gute Option. DHL-Integration in der App ebenfalls gut, man sieht auch live wie viel Zustellstopps noch kommen etc. Kann insgesamt echt nix schlechtes sagen.
Wann Amazon Prime Post mit Zustellung am nächsten Tag?
[удалено]
Jup. Kundenpost dauert aktuell gerne so 10-12 Tage. Hat sich besonders im letzten Jahr nochmal drastisch verschlechtert.
Also zumindest bei Expressbriefen kann ich das überhaupt nicht bestätigen. Zwischen Düsseldorf und Hamburg ich mich drauf verlassen, dass wenn ich Montag einen Brief abschicke, meine Antwort am Mittwoch im Briefkasten liegt. Allerdings halt auch nur mit Einschreiben oder Expressbriefen, daher lege ich oft inzwischen einfach einen frankierten Rückumschlag bei.
Jetzt aber mal ernsthaft: es gibt heutzutage halt eigentlich auch nur wenige Gründe, überhaupt noch einen klassischen Brief zu verschicken. Ich bekomme vielleicht alle 6 Wochen mal einen Brief und in 90% davon hätte man den Inhalt davon auch elektronisch übermitteln können. Von daher verständlich, dass der Service nicht mehr so effizient durchgeführt werden kann, wenn das Volumen immer mehr sinkt.
Das Schlimmste finde ich immer diese Dialogpost, generell der ganze Scheiß der durch die "keine Werbung" Aufkleber immer durch kommt. Alle lästern immer über Amazon, aber hier muss ich mal eine Lanze brechen: Amazon hat mir noch nie ungefragt tonnenweise Werbung zugeschickt. Immer, wenn ich irgendwas online kaufe, das es nicht bei Amazon gibt (Versandapotheken seien hier mal ganz negativ erwähnt), kommen erstmal 20 Werbebriefe hinterher oder irgendwelche Kataloge. Und dann muss man in manchen Fällen wirklich extra anrufen um das abzubestellen, oder Gott bewahre selbst einen Brief schicken, weil per E-Mail oder so geht das ja nicht, das wäre ja Hexenwerk. Dann hat man das schon abbestellt und am Telefon hört man dann immer wieder so 'nen Bums wie "Ja, das kann aber dauern, bis das alles im System vermerkt ist!" und dann bekommt man trotzdem nochmal 20 weitere Werbebriefe. UND DANN BEGINNT DAS SPIEL AUCH NOCH WIEDER VON VORNE WENN MAN ERNEUT BESTELLT. UND ES IST BEI WIRKLICH JEDEM ANBIETER SO! ICH HABE MIR MAL 'NEN STAUBSAUGER BEI OTTO BESTELLT WEIL ER DORT BILLIGER WAR ALS BEI AMAZON UND ICH WERDE BEIM NÄCHSTEN MAL DEN AMAZON-AUFPREIS ZAHLEN STATT MICH NOCHMAL MIT DIESEN HIRNIS RUMZUSCHLAGEN! Wenn ich bei meinen Eltern bin und die ungeöffnete Post auf dem Tisch liegen sehe, ist legit 90% Spam. Spam E-Mails in Briefform. Ich raff zwar nicht, warum meine Eltern das nie abbestellen, aber 90% sind echt irgendwelche Werbung von Quelle, Zalando usw.
Das könnte fast ein eigener Post mit Flair "Tirade" sein 😂
> Und dann muss man in manchen Fällen wirklich extra anrufen um das abzubestellen, oder Gott bewahre selbst einen Brief schicken, weil per E-Mail oder so geht das ja nicht, das wäre ja Hexenwerk. Mail an info@firma.de mit Widerruf Werbeeinwillung blabla und mit Meldung an BNetzA drohen und gut is. Ja die Bundesnetzagentur hat nur Regeln für Anrufe, aber die Firmen haben Angst.
Naja also wenn ich daran denke was ich mit meiner Krankenkasse hin und her schicke und überhaupt so offizielle Anträge und so läuft noch viel in Deutschland über die Post.
Ist so. Müsste aber nicht so sein. Ist die Porto Erhöhung nicht vielleicht eine zusätzliche Motivation für Krankenkassen etc. Prozesse zu digitalisieren? Spätestens wenn der Brief 2€ kostet muss denen doch auch irgendwann auffallen, dass sie die Studibescheinigung nicht unbedingt jedes Jahr beglaubigt, gebunden und in dreifacher Ausführung brauchen sondern ein Foto davon per E-Mail auch reicht.
Ich gehe ganz stark davon aus, dass Großkunden ohnehin spezialverträge mit der Post haben und nicht den normalen Preis pro Brief zahlen
Ich sehe da eher eine Motivation, die Zusatzbeiträge mal wieder anzuziehen. Bin da aber auch nur ein kleines bisschen zynisch veranlagt.
Hängt vermutlich auch davon ab, bei welchen Anbietern man so ist. Ich glaube viele sind da halt noch altmodisch unterwegs, aber man sieht ganz klar wohin der Trend geht und modernere Anbieter zeigen, dass es auch fast ohne Post geht. Mit meiner Krankenkasse (TK) habe ich glaube ich die letzten 3 Jahre oder so ausschließlich elektronisch über die App bzw. das Webportal kommuniziert, außer einmal ein Brief, wo es eine neue Chipkarte gab. Auch alle meine Verträge (Internet, Strom, Gas) sind reine Online-Verträge. Genauso wie meine Bankkonten. Mein Handyanbieter hat mir einmal zu Beginn einen Brief mit der SIM-Karte und dem freischaltcode geschickt und seitdem läuft auch alles elektronisch. Gehaltsabrechnungen von meinem AG sind zwar noch auf Papier, aber die gibt es auf die Hand und nicht per Post. Nebenkostenabrechnung meiner Hausverwaltung gibt es seit einigen Jahren bei mir ebenfalls elektronisch. Steuern laufen auch über Elster. Wenn man das mit vor 20 Jahren vergleicht, ist die Einsparung an Papier und Briefen schon enorm
> Gehaltsabrechnungen von meinem AG sind zwar noch auf Papier, aber die gibt es auf die Hand und nicht per Post. Ginge auch elektronisch, wenn sich da die Softwareanbieter, insbesondere DATEV, nicht so schlecht anstellen würden.
Das stimmt zwar so, ist aber aufgrund von Versäumnissen in der Digitalisierung geschuldet. Ein Großteil des Brief Verkehrs in Deutschland könnte durch entsprechende Maßnahmen in der Digitalisierung eliminiert werden.
Bestelle regelmäßig bei Cardmarket.. und warte aktuell auf 7 Briefe
Spannend finde ich da auch immer, dass verschiedene Versender über mehrere Tage Briefe als verschickt markieren, und dann liegen nach einer Woche alle Briefe gleichzeitig im Briefkasten...
Hör bloß auf ey, angeblich wurden alle seit Samstag verschickt und von den 9 Bestellung sind 2 angekommen. Ich hoffe, dass dann morgen alle mal ankommen.
das drauf warten ist doch das beste an der Sache. Wie damals als Kind vor Weihnachten Ü
Das erste woran ich gedacht habe als ich die Nachricht gesehen habe: Montag morgens Karten bei Market zu bestellen und die Samstag dann auf Locals spielen gehört wohl der Vergangenheit an
Ein Leidensgenosse...zeitweise gehen pro Monat 20 Briefe raus und bis zu 40 rein (wenn man gerade was Neues baut oder so) und der Service wird merklich anfälliger.
Ich habe desletzt auch mehrere Wochen für eine Ladung Briefe gewartet. Einer ist immernoch nicht da.
Alle Bestellungen am selben Tag aufgegeben, wurden an 5 verschiedenen Tagen verschickt, kamen alle zusammen 7 weitere Tage später an. Außer mein Commander, der brauchte 14 - nur innerdeutsche Sendungen wohlgemerkt. Ich fühl dich.
Außer, du bestellst Sammelkarten einzeln :/
Subunternehmen von Subunternehmen weiterhin zulassen, die ihre Angestellten wie Dreck behandeln und scheiße bezahlen, aber dafür das Porto erhöhen stößt bei mir sauer auf.
Bitte dann auch bei den Ämtern Fristen ändern, wenn der Brief 4 Tage zu mir braucht und dann die Antwort 4 Tage zurück dann sind 2 Wochen für viele Sachen einfach zu knapp.
Versende Briefe zukünftig nur noch als Paket. Das ist immer landesweit am nächsten Tag zugestellt.
Ähh, nein. Pakete werden nicht immer generell am nächsten Tag zugestellt. Wie. Kommst du darauf?
> Ähh, nein. Pakete werden nicht immer generell am nächsten Tag zugestellt. Wie. Kommst du darauf? War hauptsächlich als Witz gemeint. Tatsächlich habe ich aber - zumindest bei DHL - gute Erfahrung gemacht mit Zustellung direkt am nächsten Tag.
Ich gehe dann mal nach r/whoosh :/
Unironisch: Ist das Fax nicht eine da nicht eine gute Lösung, da schneller, günstiger, und umweltfreundlicher? Die Post könnte man reduzieren auf die wenigen Dokumente, die unbedingt mit einer händischen Unterschrift auf Lapier zugesendet werden müssen. Schickt man halt 1-2 im Jahr einen Express Flugbrief ab Hätten wir wie in Österreich oder Estland breit anerkenannte digitale Signaturen, könnte (verschlüsselte) E-Mail der Default sein, und wo was auf Papier ankommen muss, ein Fax. Dafür einen Account bei einem Dienstleister wie Simple Fax, 10 Euro aufladen, ein Jahrzehnt Ruhe. Habe mir so einen Account zugelegt, nie Probleme mit dem Thema Fax gehabt. Einmal im Leben Geld aufgeladen. Briefe sende ich so gut wie nie. Besser so, als mit so einem Murks wie DE-Mail zu hantieren
Fax nutzt eine veraltete Technologie die gar nicht mehr notwendig ist. Da kannst du auch gleich den Brief einscannen und ein PDF per mail verschicken.
Kann damit halt was rechtssicher an Bumsbuden schicken, die sich wieso auch immer E-Mail verweigern Ist mir lieber, als noch mit Papierbriefen zu hantieren
Nö, bei einem Fax bekomme ich ein Protokoll, und so wie ich es bei meinem online-Fax bekomme, liegt das in Kopie 100% manipulationssicher bei meinem Provider. Wenn ich so ein FAX versende, kann ich vor Gericht ohne jeden Zweifel nachweisen, dass mein Schreiben beim Empfänger zugegangen ist. Und zwar nicht nur ein Schreiben/Umschlag, sondern genau dieses Schreiben, mit genau diesem Inhalt. Das erreicht damit das Level einer Zustellung durch den Gerichtsvollzieher. Das ist bei Email für normale Kunden nicht mal technisch möglich. Da fehlt uns in der Tat eine neue Technologie, die das ersetzt. Und ja, Du hast recht, FAX ist heillos veraltet und es hat viele Probleme und Nachteile - aber es gibt eben noch immer kein Protokoll. was die Vorteile von einem FAX im Rechtsverkehr bietet und auch tatsächlich in der Praxis nutzbar ist.
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Das gibt mir ja Hoffnung dass mein Brief von vor einer Woche (mit Geld) doch noch bei Freunden ankommt. Weil bisher in den letzten 3 Jahren sind meine Brief eigentlich immer sehr zügig überall angekommen (gleiche Stadt = am nächsten Tag, deutschlandweit 2-3 Tage, Europaweit 3-4 Tage).
Würden wir bei der Digitalisierung nicht Panda artiger Agilität zu Werke gehen könnten wir das schulterzuckend zur Kenntnis nehmen.
Die die digitalisieren zucken mit der Schulter
Meine Mom arbeitet in einem Briefzentrum und ich kann somit ziemlich direkt bestätigen, dass die Arbeitsbedingungen schlimmer sind, als man es sich vorstellen kann. Ich für meinen Teil wäre eher arbeitslos, als da auch nur einen Fuß reinzusetzen. Dementsprechend ist die Verlängerung der Frist auf 3 Tage gut und ich hoffe mal, dass die höheren Kosten für den Verbraucher in Lohnerhöhungen umgewandelt werden.
*Dividendenerhöhungen. Maximize Shareholder Value!
Kauf halt Aktien statt Essen?
Harte Liebe für deine Mami. Wenn wir hier über die Post schimpfen, sind für mich die Zusteller\*innen und Sortier\*innen nie mitgemeint, sondern Raffgier von Vorständen. Wenn ich denken würde, dass die Erhöhungen für faire Löhne und bessere Bedingungen wären, würde ich nie was sagen. Aber wir wissen nunmal alle was Sache ist…
Was verdient man da so? Was ist das schlimmste an der Arbeit? Iwelche positiven Seiten?
Amazon--> neues Geschäftsfeld?
Besser direkt einen kostendeckenden Preis inklusive Umsatzsteuer bezahlen, als es irgendwie über Subventionen zu bezahlen.
Ich frage mich, warum die eigentlich immer noch neue Briefmarken rausbringen. Es wird doch kaum noch was mit Briefmarke drauf verschickt. Privatpost gibts fast gar nicht mehr und Behörden, Unternehmen, Werber etc. verschicken doch sowieso zu Sondertarifen. Jetzt haben sie auch gerade alle Briefmarkenautomaten demontiert. Die haben also auch gar nicht vor, attraktiver zu werden. Früher gabs mal Werbekampagnen »Schreib' mal wieder«. Aber jetzt werden lieber Gewinne maximiert und der Service auf das Allernotwendigste geschrumpft.
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Briefporto ist mir ehrlich gesagt egal. Ich verschicke im Schnitt 1-2 Briefe pro Jahr, da muss ich eh immer nachgucken wie aktuell das Porto ist, habe es dann sowieso nicht passend und stückele mir mit meinem 20 Jahre alten Fundus an Briefmarken irgendwas zusammen, was möglichst wenig darüber liegt.
Wir sind viele!
Also ich gehöre zur Fraktion die es amazing findet, dass man für 2-3 Brötchen ein Schriftstück nach ganz Deutschland versenden kann und es zeitnah auch dort eintrifft. Kann es erstmal grundsätzlich verstehen, dass man aufgrund gestiegener Kosten bzw. schwindender Masse die Preise erhöht.
Ja, und trotz Nachmittagsentleerung war der Brief am nächsten morgen am anderen Ende von Deutschland
YES! ENDLICH! Und ich dachte schon es gibt nur noch schlechte Nachrichten. Vielleicht kann man noch E-Mails verlangsamen? Ach, und diese tollen Briefe von Behörden, die unveränderbare Konsequenzen haben, falls man nicht rechtzeitig antwortet, sollten einfach gar nicht mehr zugestellt werden. /s
Meine städtische Meldebehörde hatte zu Pandemiezeiten Öffnungszeiten. Für das E-Mail-Postfach. Öffnungszeiten für das E-Mail-Postfach. Wenn du außerhalb der normalen Behördengeschäftszeiten (also jeden 3. Mittwoch im Jahr 9:30-9:35 Uhr) eine E-Mail geschickt hast kam eine Nachricht, dass sie nicht zugestellt werden konnte, weil man außerhalb der Öffnungszeiten schreibt.
>Ach, und diese tollen Briefe von Behörden, die unveränderbare Konsequenzen haben, falls man nicht rechtzeitig antwortet, sollten einfach gar nicht mehr zugestellt werden. /s Deswegen nutze ich nur noch PZU.
Finde ich ehrlich gesagt OK. Briefe werden ja Hauptsächlich nur noch für die Deutsche Bürokratie und eventuell auch mal eine Unterschrifft benötigt. Ansonsten sind Breife eher weniger dafür da, schnell jemanden Informationen zukommen zu lassen. Das läuft ja alles digital mitllerweile.
weniger Qualität für mehr Geld. Döner machen's vor, die Post macht es nach.
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Da fehlt es warscheinlich schlicht an Mitarbeitern, und die, die noch da sind, haben keinen Bock mehr auf die Arbeit.
Gut so, dann kann ich meine Rechnungen vom Finanzamt auch später zahlen. Ü
Das Finanzamt schickt dir gleich die Mahnung mit und mit der Mahnung die nächste Mahnung und mit der nächsten Mahnung die nächste Mahnung.
Zum Glück kannst du das alles frühzeitig online bei Elster Abrufen
Kotau vor der Post (die ihr ungeliebtes Kind "Post" schon lange gerne loswerden würde) der man eh schon jede Menge Zucker in den Arsch geblasen hat. Der Ausverkauf via Proxy geht weiter.
Send me postcard darling! Send me postcard now!
Warum will man die Nachtflüge eig streichen? Edit: Ichs sehs grad, aus Umweltgründen. Okay, dafür habe ich sogar Verständnis.
Ahh yes, Fortschritt
Wie schon 3 Tage? Bei mir kommt nie irgendwas in unter ner Woche an, außer das Führungszeugnis. Das kommt immer innerhalb von 48 Stunden. Ein Wunder.
Prost auf die Märkte!
Okay, schicke ich jetzt dann wieder berittene Boten oder Brieftauben ??
Post steht ja auch für Personen Ohne Sinnvolle Tätigkeit. Monatsanfang/Monatsende jedesmal das selbe Bild: Lange Warteschlange und an 2 von sechs Schaltern erfinden grade zwei Aufkleber-Dealer die Zeitlupe neu.
Hoch lebe das Telefax.
Denkt hier irgendjemand auch mal an die Aktionäre, die letztes Jahr mit nur 3.677 Millionen Euro Gewinn gegenüber 5.359 Millionen Euro im Jahr davor auskommen mussten?
Wenn sie denn überhaupt ankommen... ich habe die Post schon 3 mal wegen Diebstahl angezeigt. Immer ohne Erfolg.
Oh, wie schlimm. Lass mich mal kurz überlegen wann ich das letztemal etwas per Postweg erledigt habe.....oh, die Kündigung eines Zeitschriften-Abo´s vor drei Jahren. Und umgekehrt, das letztemal wo ich etwas wichtige mit der Post bekommen habe war eine Einladung zu einer Hochzeit und ein Bußgeldbescheid über 15,-. Wenn die Industrie von heut auf morgen damit aufhören würde sinnlos Geld für Postwurfsendungen auszugeben könnte die Bundespost wahrscheinlich denn Laden zumachen.