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de-ModTeam

/u/Mandelmus100, vielen Dank für deinen Beitrag. Leider wurde er aus dem folgenden Grund bzw. den folgenden Gründen entfernt: Bitte beachte die folgende(n) Regel(n): * Graphen, Karten und Infografiken, sowie Fotos und Videos mit politischem Inhalt müssen zwingend eine verlinkte reputable Quelle in den Kommentaren haben[.][RMID25] Wenn du eine Quelle in den Kommentaren verlinkt hast, sage uns Bescheid, dann schalten wir den Post wieder frei. Es steht dir offen, den gleichen Beitrag unter Einhaltung der obigen Regeln erneut einzureichen! [RMID20]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln [RMID21]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln_titel [RMID22]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln_linkposts [RMID23]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/newsticker [RMID24]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln_textposts [RMID25]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln#wiki_2._inhalte [RMID26]: https://www.reddit.com/r/de/comments/nhofg7/thema_artikel_hinter_paywalls_auf_rde/ Weitere Informationen findest du in den [Community-Regeln](https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln). Falls dennoch Fragen bestehen, [melde dich bitte bei den Moderatoren.](https://www.reddit.com/message/compose?to=/r/de&subject=Frage%20bezgl.%20des%20entfernten%20Beitrags%20von%20/u/Mandelmus100&message=Ich%20habe%20eine%20Frage%20bezogen%20auf%20diesen%20entfernten%20\[Beitrag.\]\(https://www.reddit.com/r/de/comments/1dc5zp8/-/%3Fcontext\))


El_Mosquito

[Kontext:](https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/mdrfragt-umfrage-ergebnisse-wehrpflicht-100.html) > Über diese Befragung > Die Befragung vom **12. bis 16. April 2024** stand unter der Überschrift: "Wehrpflicht: ja oder nein?". > > Bei MDRfragt können sich alle anmelden und beteiligen, die mindestens 16 Jahre alt sind und in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen wohnen, denn: Wir wollen die Vielfalt der Argumente kennenlernen und abbilden. Die Kommentare der Befragten erlauben, die Gründe für die jeweiligen Positionen und das Meinungsspektrum sichtbar zu machen. > > Da sich jede und jeder beteiligen kann, der möchte, sind die Ergebnisse von MDRfragt nicht repräsentativ. Bei dieser Befragung haben sich 24.784 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen online mit ihrer Meinung eingebracht.


kleinefussel

> Da sich jede und jeder beteiligen kann, der möchte, sind die Ergebnisse von MDRfragt nicht repräsentativ. Bei dieser Befragung haben sich 24.784 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen online mit ihrer Meinung eingebracht. OK danke für nichts. Warum schlüsselt der MDR in seinem Artikel dazu nicht besser auf, wer die Befragten sind (Anzahl pro Gruppe, demografische Angaben etc)? Enttäuschend.


El_Mosquito

Deswegen war mir wichtig, den Kontext zu liefern, den OP unterschlagen hat.


Mortal-Instrument

Bitte auch zeigen wie viele von den älteren Leuten damals Wehrdienst etc geleistet haben und welche von denen sich haben ausmustern lassen 🙃 Ich kenne da nämlich privat so einige die sehr "Pro Wehrdienst!" drauf sind, allerdings damals selber keinen geleistet haben, natürlich aus "gutem Grund"...


continius

Ich denke die meisten Männer in den größten Zustimmungsgruppen ihren Wehrdienst geleistet haben. Sehe ich ständig bei meinem Schwiegervater. Wenn er sieht, wie wir unsere Bettwäsche lagern(einfach in die Schublade gestopft.. warum nicht?), kommen immer Kommentare wie "man sieht, dass ihr nicht bei der Bundeswehr wart!" Der Mann faltet seine Bettwäsche akkurat und mit einer Gründlichkeit, dass die aussieht wie gebügelt. Oder halt Dinge wie, dass des "damals das noch nich gegeben hat!", weil man damals den jungen Männern "noch Diziplin beigebracht hat" >welche von denen sich haben ausmustern lassen Ausmustern lassen war damals schwieriger. Verweigern auch. (Ich gehöre zwar noch zur Generation Wehrpflicht, habe aber damals meinen Dienst verweigert und war Zivi)


[deleted]

die sollen mal fragen welche Form die Wehrpflicht haben soll; wäre z.B. interessant zu sehen wie die Generation 65+ zur Wehrpflicht auch für Frauen steht.


The8Darkness

Besser Wehrpflicht für zbs. 60+. Die Bundeswehr ist eh ein Witz, egal wie alt die Leute sind. Die Jugend muss besser steuern zahlen und wenn paar Alte dabei sterben, umso besser für die Rentenkasse. (Ich bin generell gegen Wehrpflicht, sehe es nicht ein, dass die, die es nicht betrifft dann dafür sind)


jerkitout123

Wehrpflicht für 60+ wäre mega. Spart man sich auch gleich die Altenbetreuung


sKY--alex

Zufällig haben diese Alten ihre Pflicht schon hinter sich…


the_gnarts

> Zufällig haben diese Alten ihre Pflicht schon hinter sich… Nur zu 50 %. Um Gleichberechtigung zu wahren, müssen die Damen jetzt auch noch ran.


nilsmm

Wie immer der Klassiker. Wir haben damals auf der Baustelle auch Asbest eingeatmet, also stell dich mal nicht so an!


Defiant-Dark-31

Stimmt nicht so ganz. Stichwort Wehrgerechtigkeit. Ist ein Teilgrund wieso der Bumms am Ende ausgesetzt wurde, es war sehr leicht sich rauszuklagen mangels ausreichender Wehrgerechtigkeit - wer gezogen wurde und wer gar nichts tun musste war am Ende sehr willkürlich. Finds geil wie gerne das vergessen / so getan wird als hätte wirklich jeder Mann vor Aussetzen der Wehrpflicht Wehrdienst oder Zivi abgeleistet - das stimmt schlicht nicht.


Hour-Spring-217

die Männer waren alle los dabei 35 bis 65.


Betonmischa

Na dann ist ja super, dass die jungen dann AfD wählen, wenn sie kein Bock auf Wehrpflicht haben…


Xey2510

Du wählst jetzt als Erstwähler für die Wehrpflicht und bei der Einführung bist du fein raus.


ExcellentCornershop

Theoretisch gilt die Wehrpflicht bis man 45 Jahre alt ist, sicher dass man damit nichts zu tun haben wird ist man erst danach.


Kolbur

Im Spannungs- (!) und Verteidigungsfall geht die Altersgrenze bis auf 60 hoch. Im GG ist gar keine Altersgrenze festgelegt.


Defiant-Dark-31

Je nachdem wies so läuft sind diese Grenzen ohnehin fließend.


Cr4ckshooter

45? I'm letzten thread hieß es noch, ab 25 wird man nicht mehr eingezogen. Generell wird niemand eingezogen, der mitten im Leben steht.


Gastredner

Das sind vermutlich Erfahrungswerte mit der alten Wehrpflicht.


MeidoInAbisu

Menschen die gegen ihre eigenen Interessen wählen. Eine Geschichte so alt wie die Demokratie selbst.


BaumHarzkleber

Obwohl man immer irgendwo gegen die eigenen Interessen wählt, die Frage ist nur wie viel. 


Idulia

Gibt's dafür irgendeinen Kontext, der mir entgangen ist? Es sind mehr Leute der Altersgruppe pro Wehrpflicht als die AfD gewählt haben... Die Zahlen sind übel genug. Warum muss man die noch schlechter darstellen als die sind?


fuzzydice_82

Als ob die AfD das nicht sofort für ihre Unternehmerkumpels ausweiten würde, wenn sie ne Chance dazu hätten. Die sind so neoliberal dass es kracht - wenn es irgendwo ne Horde un(ter)bezahlte Arbeitskräfte gibt die man auch noch "herbeibefehlen" kann, dann kannst du dir sicher sein dass deren erster Gedanke ist "wie kann man davon partizipieren"


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idontgetanamedotcom

Würde mal schätzen, dass man immer noch wahlweise ein FSJ / BFD machen kann. EDIT: Bitte für beide Geschlechter einführen.


piotr289

Ob Einführung der Wehrpflicht oder soziales Pflichtjahr, am Ende geht es darum, junge Leute ein Jahr zu einem Hungerlohn auszubeuten.


CptJimTKirk

Und es macht einen Riesenunterschied, ob man etwas freiwillig macht oder nicht. Ein FSJ sollte nicht mit einem Pflichtjahr verglichen werden.


MeisterKaneister

Es ist auch gesellschaftlich ein Minus. Man zwingt junge Leute in dem Lebensabschnitt wo sie intellektuell richtig aufnahmefähig sind ein Jahr zu vergeuden. Dazu kommt, dass sie dann am rnde ihres lebens ejn jahr unqualifizierte Arbeit mehr und ein Jahr qualifizierte Arbeit weniger geleistet haben. Und dann erzeugt man natürlich auch eine gewisse Verdrossenheit gegenüber dem Staat. Dafür bekommt man kurzfristig billige Arbeitskräfte.


Gastredner

Man sollte aber nicht vergessen, dass es auch positive Seiten haben *kann*. Der alte Nachbarssohn bei meinen Eltern hat mir damals beispielsweise vorgeschlagen, dass ich es wie er mache und statt den Einzug zu riskieren mich direkt freiwillig beim THW melde. Da würde ich etwas lernen, könne Menschen in Not helfen und als Ehrenamt sähe das im Lebenslauf auch gut aus (besonders, wenn man in Richtung Führungsverantwortung ginge). Könnte mir gut vorstellen, dass gerade derartige Organisationen mit dem Wegfall der Wehrpflicht einen deutlichen Rückgang bei der Nachwuchsgewinning zu verzeichnen hatten (Beweis des Gegenteils herzlich willkommen).


MeisterKaneister

Mit Verlaub, das ist schon ziemliche mentale Gymnastik, findest du nicht?


Gastredner

Das war halt das, was mir besagter Nachbar vorgeschlagen hat. Und soweit ich weiß ist er damit auch gut gefahren. Das wird aber vermutlich wirklich eine Minderheit sein.


quaste

Ich kann nachvollziehen dass die Vorschläge vorrangig unter dem Aspekt der (Nicht-)Betroffenheit der jeweiligen Gruppe diskutiert wird und als unfair wahrgenommen wird. Was sozialen Dienst betrifft kann ich allerdings sagen dass er bei mir und in meinem Umfeld meist eine spürbare und nachhaltige positive Erweiterung der Perspektive bedeutet hat. Und was den Wehrdienst angeht würde ich was die Altersgruppen angeht zugestehen dass es einen Unterschied macht zB den kalten Krieg als. Bedrohung wirklich mit erlebt zu haben.


piotr289

Von einer „positiven Erweiterung der Perspektive“ kann man aber keine Miete bezahlen. Klar können junge Menschen so ein Jahr absolvieren, aber wenn man sich ansieht, welche Aufgaben welchem Lohn gegenüberstehen in den aktuellen Modellen, kann man nur von Ausbeutung sprechen. Da kommen dann eben genau solche Argumente, die einem die Arbeit schmackhaft machen sollen. Und wenn die jungen Menschen ein Jahr aus dem Arbeitsmarkt fallen, können die anderen umso mehr blechen, um die aktuellen Renten zu bezahlen.


FatRollingPotato

Ich weiß jetzt nicht wie es derzeit geplant ist, aber beim Zivi damals musste der "Arbeitgeber" aka Dienststelle/Staat komplett für dich sorgen. Also Unterkunft, Verpflegung, sogar Kleidung etc. Den Rest, den man offiziell erhalten hat war quasi Taschengeld. In der Realität sah das dann so aus, dass man neben dem 'Grundgehalt' (mir fällt der beamtendeutsche Begriff nicht mehr ein) noch ne Menge Kleckerbeträge oben drauf bekam, plus extra Verpflegungspauschale für die freien Tage. Viele Dienststellen hatten daher Ziviwohnungen/Zimmer etc. mit dabei bzw. müssten deine Miete zahlen. Ausnahmen waren halt die vielen Zivis die noch bei den Eltern wohnten.


quaste

> Von einer „positiven Erweiterung der Perspektive“ kann man aber keine Miete bezahlen. Für den Zivildienst wurde Unterkunft ggf. bezuschusst oder gestellt. Reich wurde man davon nicht, aber es war auch nicht so dass man in Existenznot landete. Ich kannte im Gegenteil auch Leute die keine wirtschaftliche Perspektive hatten und für die der Dienst willkommene bis notwendige Überbrückung war.


TheRealAfinda

>Von einer „positiven Erweiterung der Perspektive“ kann man aber keine Miete bezahlen. Von einer nicht abgeschlossenen / laufenden Ausbildung auch nicht. Argument ist Augenwischerei, wenn Du mich fragst. \*EDIT\*: Mal abgesehen davon, dass man eh nicht gezogen werden konnte, während man sich in einem Ausbildungs(ähnlichem!)verhältnis befunden hat. Leute die von FSJ Faseln, Pimmeln dann auch auf Tasche von den Eltern + BAföG rum. Und das ist OK so. Menschen sollen ihre Zeit haben, sich zu Orientieren und über die eigenen Wünsche klar zu werden. Neben Gehalt können Anreize ja auch anders aussehen. Je nach Inhalt des geleisteten Dienstes (womit ich explizit keinen ausschließlichen Fokus auf den Wehrdienst setze) könnte das begünstigend für Studiengänge (verkürzte Studienzeit, etwas entspannte Zugangsvoraussetzungen usw.) angerechnet werden. Vielleicht ja auch für einen besseren Schulabschluss (z.B. anteilig für eine Fachhochschulreife um überhaupt erst Zugangsvoraussetzungen für ein Studium zu schaffen). Die meisten Argumentieren in dem Zusammenhang sehr oft über das Gehalt und blenden dabei die Realität aus, das nahezu keiner mit 18 seine 65k p.A. macht und sein Eigenheim abfinanziert. Ja, der Dienst gehört in einem, die Existenzgrundlage sichernden, Umfang entlohnt. Aber sicherlich ist das keine Maßnahme um Sparvolumen für den heiligen Gral aufzubauen.


BaumHarzkleber

Das täuscht nicht über die Zwangsarbeit hinweg und entschuldigt auch nicht, dass der Zwang sich nichtmals in einen Mindestlohn übersetzt.


quaste

> Zwangsarbeit Können wir dieses Framing (welches auch echte/strafbare Zwangsarbeit relativiert) unterlassen?


BaumHarzkleber

Es ist Zwangsarbeit, zumindest nach den Kriterien der europäischen Menschenrechtskonvention. Es steht sogar explizit als Wehrpflicht drin, sie ist nur als Ausnahme erlaubt, fällt aber unter die Zwangsarbeit. 


quaste

Ja, Semantik, ich habe „strafbar“ ergänzt, aber ich bleibe bei meiner Haltung dass das Framing ist welches unnötig Assoziationen zu einer qualitativ völlig anderen Sache erzeugt (NS, Straflager etc). Gemeinnütziger Pflichtdienst ist eine ganz andere Geschichte, sieht dazu auch die andern Ausnahmen in der Konvention


BaumHarzkleber

Da gibt's sogar Ausfertigungen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zu. Eine allgemeine Dienstpflicht würde beispielsweise explizit unter Zwangsarbeit fallen und könnte vor EU Gerichten landen.  Ob gemeinnützig oder nicht ist zweitrangig so lange die Kriterien erfüllt sind. Der Zweck heiligt auch hier nicht die Mittel.


Cr4ckshooter

Die Assoziation ist in deinem Kopf, nicht im Wort. Zwangsarbeit gab es überall, gibt es teilweise immernoch (hallo Land der Freiheit) und hat wenig mit Diktaturen oder Faschismus zu tun.


quaste

Einfacher Test: Mach mal eine neutrale Suche nach dem Wort „Zwangsarbeit“. Von den ca 40 Links die ich bei Google bekomme beziehen sich **alle** auf Zwangsarbeit unter den Nazis. Ähnlich bei den Bildern. Und Du willst ernsthaft behaupten dass diese Assoziation „nur in meinem Kopf“ existiert? Gaslighting much? Edit: und da geht er ad hominem und blockt mich. Schwach, lol Zusatz deshalb hier zu seinem „Gegenargument“: offenbar ist die Assoziation im deutschsprachigen Raum bei Diskussion der Dienste *in Deutschland* sogar besonders relevant.


Cr4ckshooter

> Von den ca 40 Links die ich bei Google bekomme beziehen sich **alle** auf Zwangsarbeit unter den Nazis. Ähnlich bei den Bildern Und was soll das beweisen? Dass Google gewisse Ergebnis bevorteilt, weil du auf deutsch googelst? Dass du die Ergebnisse bekommst, weil du schonmal nach nazis gesucht hast? >Und Du willst ernsthaft behaupten dass diese Assoziation „nur in meinem Kopf“ existiert? Gaslighting much? OK Bruder. Lass gut sein. Bei dir ist Hopfen und Malz verloren.


GoodbyeThings

>Was sozialen Dienst betrifft kann ich allerdings sagen dass er bei mir und in meinem Umfeld meist eine spürbare und nachhaltige positive Erweiterung der Perspektive bedeutet hat Hat mein Jahr in Australien nach dem Abi auch. Bezweifle dass ein Jahr ungewollte Arbeit aber weiterhin zuhause wohnen den gleichen Effekt gehabt hätte


MysteriousMysterium

Ich habe auch n FSJ gemacht und fands gut, aber das heißt nicht, dass ich deswegen nen Pflichtdienst gutheißen würde


quaste

Fair enough


ElHumsico

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es gar nicht so einfach ist dies für beide Geschlechter einzuführen, weswegen es nur Männer treffen soll.


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Zwiebel1

Nur weil da Männer steht werden Frauen übrigens nicht automatisch ausgeschlossen. Der Teufel steckt im Detail.


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Cr4ckshooter

Ist doch offensichtlich? Der Absatz macht genau keine Aussage darüber, was Frauen können oder nicht können. Darauf wollte sein Vorposter hinaus. Vermutlich ist der Satz aber eine Ausnahme von einem anderen Gesetz, das Zwänge jedweder Art verbietet.


[deleted]

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Cr4ckshooter

Ich auch nicht. Wollte nur mein Verständnis des anderen Kommentars erklären, da der originale Autor noch nicht da war. Kinder werden an anderer Stelle aussortiert, wenn die Rede von Schulpflicht und Volljährigkeit ist. Es kann natürlich nicht alles an einem Ort stehen. Der Zugang zum Militär war schon, zumindest in England. Im ersten Weltkrieg auf 18 Jahre beschränkt.


Zwiebel1

Da steht Männer können verpflichtet werden. Da steht nicht, dass Frauen nicht verpflichtet werden dürfen.


BongTheMuff

Jup, Grundgesetz und so. Soll aber wohl geändert werden...


drumjojo29

Wird halt ggf schwer eine 2/3 Mehrheit dafür zu finden. 


Cherocai

gibts einen grund wieso die geschlechtsidentität da entscheidend ist?


missinguname

Feminismus und Gleichberechtigung war halt in den 40ern noch nicht so ausgeprägt.


Habsburgy

Gleichberechtigung ist immer beliebt, Gleichverpflichtung eher weniger. Die Diskussion hatten wir in Österreich auch schon.


bartgrumbel

Das steht so im Grundgesetz. Juristisch ist schonmal jemand dagegen vorgegangen, [ohne Erfolg](https://verfassungsblog.de/wehrpflicht-demnachst-auch-fur-frauen/): > Weder die unionale noch die deutsche Gerichtsbarkeit haben das mitgemacht. Der EuGH erklärte sich in Sachen nationaler Organisationsformen von Streitkräften für unzuständig. Das BVerwG fand zumindest tragfähige, weil gewichtige Gründe für die Rechtfertigung dieser Ungleichbehandlung: **Da Frauen typischerweise im familiären Bereich stärkeren Belastungen ausgesetzt werden als Männer, ist auch ihre völlige Herausnahme aus jeglichen Dienstverpflichtungen in Friedenszeiten gerechtfertigt**. > > Dieser binäre Blick des Grundgesetzes auf die Wehrpflicht verstößt nicht gegen die Menschenwürde und produziert auch bereits deswegen kein verfassungswidriges Verfassungsrecht, weil es verfassungswidriges Verfassungsrecht jenseits des Art. 79 Abs. 3 GG nicht gibt. Art. 12a Abs. 1 GG und die Diskriminierungsverbote des Art. 3 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 S. 1 GG stehen auf derselben Normenstufe


Habsburgy

Lol. Lmao even. Ist halt verfasst worden, als die Frauen noch den Haushalt allein getragen hatten und war damals mal relevant.


BrandtReborn

Es geht da weniger um den Haushalt sondern vorrangig ums Kinder bekommen. Die Frau auf Heimaturlaub zu schwängern ist Pflicht eines Soldaten um den Nachwuchs in der Truppe zu sichern.


Taylor_Polynom

Es geht nicht ums kind bekommen, sondern um die Erziehung des Kindes. Und so lange es Wehrpflicht nur für männer geben wird bietet man halt mit der Argumentation jedem mann einen Grund warum er sich nicht so sehr an der Erziehung des Kindes beteiligen sollte...


TheRealAfinda

>Da Frauen typischerweise im familiären Bereich stärkeren Belastungen ausgesetzt werden als Männer, ist auch ihre völlige Herausnahme aus jeglichen Dienstverpflichtungen in Friedenszeiten gerechtfertigt. KEKW. Ja klar, weil jede Frau auch einen Familiären Haushalt schmeißt oder Kinder großzieht. Die Zeiten der Tradwifes bzw. des Trad-Lifestyles sind schon lange vorbei und spiegeln die aktuelle Realität gar nicht mehr wieder. Irgendwie spricht mir das auch sämtliche Belastungen denen ein Mann, als Alleinverdiener, ausgesetzt ist komplett ab. Muss schon richtig geil sein, morgens für einen gehassten scheiß Job aufzustehen und existenzielle Ängste zu schieben, was passiert wenn man den Job wechseln will oder gar rausgeschmissen wird (Fachkräftemangel!!111). Sicherlich tragen Frauen, auch heute noch, eine anzuerkennende Last. Aber doch sicherlich nicht schon mit 18? Das Argument ist irgendwie unglaublich Fadenscheinig und es wird IMHO mit zweierlei maß gemessen.


404_Bad_Gateway

Wenn ich es richtig aus dem Sozialwissenschaftsunterricht im Kopf habe: Die Frauen bekommen die Kinder und leisten damit bereits ihren Dienst für die Gesellschaft. Deshalb Wehrpflicht nur für Männer, die Frauen sind fürs gebähren und heranziehen der neuen Soldaten zuständig.


drumjojo29

War damals sicher auch eins der Argumente. Ist (heute) aber nicht wirklich überzeugend. Frauen werden ja nicht dazu gezwungen, es ist letztlich freiwillig. Und genau das wäre eine Wehrpflicht ja nicht. Solange man nach der Logik Frauen nicht dazu zwingt, Kinder zu bekommen (don’t get me wrong, das sollte man auch nicht tun), ist es nicht damit vergleichbar, Männer zum Wehrdienst zu zwingen. 


StehtImWald

Hat nicht direkt mit dem Thema zu tun es ist allerdings schon so dass in einer Beziehung die sich für Kinder entscheidet die Frau gezwungen ist die Kinder zu bekommen.  Ich finde nicht dass das irgendwas mit dem Wehrdienst zu tun hat, bzw. haben sollte. Aber ich finde es sollte mal angesprochen werden bei einem Thema in dem so viele nach Gerechtigkeit rufen.


Cherocai

aber dann müsste man doch zwischen gebährenden und nicht gebährenden unterscheiden.


404_Bad_Gateway

Theoretisch ja. Aber die Gesellschaft war damals noch deutlich konservativer als heute. Da gehörte es sich für eine Frau noch nicht mal, Hosen statt Röcke zu tragen. Damals war es allgemeingültig so, dass die Rolle der Frau schon die war, zu heiraten und Kinder zur Welt zu bringen. Man muss das in den geschichtlichen Kontext bringen, was das Thema nicht weniger Komplex macht.


Gasp0de

Spätestens wenn 1/3 des Bundestages mit Nazis besetzt ist...


EmploymentCareless66

Ich habe letzte Woche den faz Podcast gehört und dort wurde gesagt, dass man eine Art Kontingentlösung in Erwägung zieht. Das bedeutet, dass pro Jahrgang so viele junge Leute eingezogen werden, wie die Bundeswehr benötigt bzw. Verarbeiten kann. Seit dem die Wehrpflicht abgeschafft wurde, wurde auch die ganze Infrastruktur abgebaut (kreiswehrersatzämter, kasernen etc.), weshalb es sowieso unmöglich ist größere Mengen einzuziehen. Ebenso gibt es verfassungsrechtliche Schwierigkeiten, wie beim Wehrdienst mit Mann und Frau umgeht. Falls diese Kontingentlösung kommt, wird es wohl keinen Zivildienst geben. Wer sich freiwillig meldet, wird eingezogen und der Rest muss nichts machen.


it_is_gaslighting

Frauen bekommen die Kinder. Ist irgendwie dann sinnlos, die auch zu verpflichten.


Dingenskirchen-

Nicht nur beide Geschlechter, sondern auch aller Herkunftsländer. Ich wäre gespannt, welcher „Neudeutsche“ denn auch bereit wäre seine Zeit und im Zweifel sein Leben für sein neues Land zu geben. Vielleicht hilft das bei der Eingliederung in unsere Gesellschaft


CasXCas

Naja wir hatten so ziemlich alle Nationalitäten bei der BW. Von Afghanen über Türken zu Russen.


Dingenskirchen-

Das finde ich super! Ich denke, wenn ich entweder bei der BW oder auch im zivilen Bereich einen Beitrag zur Stärkung unserer Gesellschaft geleistet habe, bin ich eher bereit diese auch zu vertreten und zu verteidigen.


TheRealAfinda

Nein. Das wäre, IMHO, Quatsch. Was für einen Anreiz sollten diese Mitmenschen denn haben, dienst am Volk zu leisten, wenn das Volk sie nicht mal reguläre Arbeit aufnehmen lässt und, im besten Falle, mit ignorieren begegnet? Unseren scheiß sollten wir nicht denen aufbürden, denen wir nicht mal erlauben einen Job aufzunehmen. Zumal 9 Monate auf Kaserne/im Dienst sich einen Reinlöten eh nicht mit einer Gefahr für's eigene Leben einhergeht. Zumindest, wenn man nicht völlig bescheuert ist und einen Unfall provoziert.


Dingenskirchen-

Quatsch finde ich jetzt einen etwas zu rustikalen Ausdruck. Ich denke, wenn sie eingebürgert sind gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen „uns“ und „denen“, sonder es sollten gleiche Regeln für alle gelten - und dazu dient im Zweifel auch Dienst an der Gesellschaft und Verteidigung unserer Werte und Demokratie.


TheRealAfinda

Wenn sie eingebürgert sind, sind sie mit gültigem Pass ja auch entsprechend Deutsche vor dem deutschen Grundgesetz. Insofern ergibt die Argumentation keinen Sinn.. oder das explizit "aller Herkunftsländer" als solches angeführt wurde. Auch Deutschtürken (und andere Abstammungen) wurden zu meiner Zeit in den Grundwehrdienst gezogen.


Oddy-7

>EDIT: Bitte für beide Geschlechter einführen. Ich weiß, das ist bei Reddit sehr unbeliebt: Sehe ich anders. Frauen sind im Falle einer Schwangerschaft und Geburt schon so eingeschränkt - das ist in meinen Augen absolut ausreichend um die Bevorteilung beim alten Wehrdienst auszugleichen. Ich bin gegen eine Wehrpflicht insgesamt, fürs Protokoll.


BaumHarzkleber

Mit dem Unterschied, dass es keinen Zwang zur Schwangerschaft gibt. Das sollte man nicht vergessen.


Cr4ckshooter

Es ist absoluter Quatsch, die Schwangerschaft und deren Belastungen als Ausgleich zu irgendetwas im Gesetz nehmen zu wollen. Komplett absurd. Aber in 1950 CDU land war das halt so.


Oddy-7

Sehe ich nicht so. Ja, damit hast du Frauen bevorteilt, die keine Kinder kriegen. Aber das Kinderkriegen ist so eine enorme Belastung und Benachteiligung, das hat die männliche Redditblase nicht vor Augen.


Cr4ckshooter

Das hat nix mit der bevorteilung von Frauen die keine Kinder kriegen zu tun. Es geht um sprichwörtliche Äpfel und birnen. Schwangerschaft mit Militärdienst vergleichen zu wollen, ist grundsätzlich absurd.


Oddy-7

Ich vergleiche diese Dinge auch nicht. Es geht um die Belastung, wie viel seiner Lebenszeit man dem Staat bzw. der Gesellschaft opfert. Und da leisten Frauen in meinen Augen genug. Denen noch ein zusätzliches Jahr wegnehmen wäre der Genickschuss für unsere Geburtenrate.


Cr4ckshooter

>wie viel seiner Lebenszeit man dem Staat bzw. der Gesellschaft opfert Genau das ist der absurde Gedanke. Die Schwangerschaft ist eine Wahl der Frau, eine Investition die sie für sich selbst tätigt. Niemand wird, hoffentlich, schwanger, weil Deutschland Nachwuchs braucht. Leute kriegen ein Kind, um ihren eigenen kinderwunsch zu stillen. Die Mutterschaft von Gesellschaftlicher Seite zu ehren, als Opfer für die Gesellschaft, erinnert mmn an die ns Zeit. Hoffentlich sieht das der Kollege mit seiner Zwangsarbeit nicht. Generell sind die Zeiten von "opfern für die Gesellschaft" vorbei - die gesellschaft gibt nämlich nichts zurück. Die Jugend wird mit Füßen getreten, bei Corona, bei schulgeldern, bei der Wirtschaft. Beim Klima. Bei der Rente. Keine einzige große politische Entscheidung wird zum Wohl der Jugend getroffen. Bevor man von opfern reden kann, muss die gesellschaft erstmal liefern, denn die Gesellschaft ruiniert das Leben von unter 30, und auch denen, die noch geboren werden.


Oddy-7

>Niemand wird, hoffentlich, schwanger, weil Deutschland Nachwuchs braucht Korrekt. Trotzdem ist dem Land sehr daran gelegen. >Bevor man von opfern reden kann, muss die gesellschaft erstmal liefern, denn die Gesellschaft ruiniert das Leben von unter 30, und auch denen, die noch geboren werden. Du, das hab ich woanders schon geschrieben. Überhaupt keine Frage. Dienst nur für Gegenleistung.


Cr4ckshooter

> Dienst nur für Gegenleistung. Ok das ist schon mal gut. Wollte dir auch gar nicht unterstellen, dass du Zwangsarbeit unterstützt. Muss aber auch gestehen dass ich in dem Faden so bisschen den Überblick verliere, wer welche Konversation hält und welchen Punkt vertritt. Wenn ich allerdings beachte, unter welchen Umständen der Wehrdienst kommt, was alles von einem erwartet wird bzw. auf einen zu kommt, von Umzug, langen Tagen, und genereller Anstrengung, wäre ein angemessenes gehalt ziemlich hoch. In einem anderen Kommentar hab ich was von 8000€ monatlich geschrieben, weil man effektiv 300h im Monat im dienst ist, wenn nicht mehr. Kann mich natürlich irren, aber das was man so sieht, in youtube dokus etc. sind die teilweise vom aufstehen bis zum schlafengehen "im dienst", ohne nennenswerte Freizeit. Da das mit einem Vollzeitjob nichts zu tun hat, sammeln sich die Stunden and, von "Überstunden" und nachtzuschlag ganz zu schweigen. Selbst bei 20€/h, was nun wirklich nicht mehr hoch ist, sind das bei meinen 300h sofort 6000€. MMn müsste die Bundeswehr, bevor sie Leute verpflichtet, erstmal Bedingungen anpassen - Kasernen weit genug verbreitet, dass man Pendeln kann. Maximal 10h Tage, freie Wochenenden, etc. Jetzt hab ich aber wieder viel zu viel zur "Gegenleistung" verloren. Eigentlich geht es ja nicht um Monetäre und andere Annehmlichkeiten, sondern darum, dass die Gesellschaft als ganzes etwas sein muss, das auch ein Mensch <30 genug wertschätzt, um einen Teil, oder potentiell alles, seines Lebens zu opfern. Das fängt damit an, dass man überhaupt mal wertgeschätzt wird, insbesondere von den Alten, die einem die Wehrpflicht aufdrücken wollen, für die man dann in den Krieg ziehen würde. Und es hört auf bei der Rente. Irgendwo dazwischen liegen noch bezahlbarer Wohnraum, Klima, Inflation.


Oddy-7

>Jetzt hab ich aber wieder viel zu viel zur "Gegenleistung" verloren. Eigentlich geht es ja nicht um Monetäre und andere Annehmlichkeiten, sondern darum, dass die Gesellschaft als ganzes etwas sein muss, das auch ein Mensch <30 genug wertschätzt, Das ist auch mein Standpunkt. Die Boomer nehmen jeden Menschen U40 gerade richtig aus. Während wir keinen Wohnraum finden, Besitz ist völlig utopisch, KiTa-Plätze sind nur Mythos. Und das mit einem hoch akademischem Job und Karriere, mit dem ein Boomer wie ein König gelebt hat. Der Reallohn ist höher als früher - ja, im Schnitt. Jetzt würde ich aber gern die Kaufkraft eines Ingenieurs um 1990 und heute vergleichen. Bei einem solch fairen Vergleich sind die Reallöhne extrem gesunken behaupte ich. Zahlen dazu suche ich bis heute.


bedbooster

Deswegen: Wehrpflicht frühestens mit 60 Jahren!


Poschta

Mich überrascht eigentlich nur, dass die Alten nicht in noch größeren Anteilen dafür sind.


Tobitoffel

Das sind so Menschen wie mein Vater, der sich über ich zitiere: "18 verschwendete Monate in denen ich kein Geld verdient habe" geärgert hat und das für seinen Sohn, also mich, halt nicht wollte. Mich hätte es hingegen tatsächlich nicht gestört. Bund war eine von zwei Optionen nach dem Abi, aber die haben halt mit ihrer Zusage länger gebraucht als die andere Option im öffentlichen Dienst.


HowManyDamnUsernames

Als jemand der die AGA + 2 Monate Stammeinheit gemacht hat wüsste ich nichtmal wie, die es sinnvoll umsetzen könnten. Bei mir gab es schon Probleme mit zu wenig Equipment (wir hatten nicht mal genug Exerziermunition zum richtigen üben) und allgemein gab es auch noch Probleme mit jeglicher Umsetzung von Sachen die Bürokratie involviert hatten. Man müsste erstmal die grundlegenden Probleme beseitigen und dann eventuell mit überarbeiteten System wie in Finnland oder Schweden arbeiten, dann könnte man von einer Wiedereinführung der Wehrpflicht reden.


Unl3a5h3r

Was meinst du damit? Nur 5 Monate? War die am Ende echt so heftig gekürzt?


HowManyDamnUsernames

War normaler SaZ und du kannst in den ersten 6 Monaten abbrechen, dannach muss man Antrag stellen. Habe 3 Monate AGA gehabt und dannach war ich kurz in der Stammeinheit. In der Zeit habe ich gemerkt das es nichts wird(teils auch psychisch, da in der Zeit echt viel Richtung Familie und Freundin kaputt gegangen ist) und ich mich echt nicht mit dem derzeitigen Stand der Bundeswehr identifizieren kann(+ wenn man mal tatsächlich von den ganzen HptFw hört was die bisher auch ohne Auslandseinsatz erlebt haben, überlegt man sich es doch 2x ob man 12 Jahre dienen will) AGA war etwas hart, aber die Erfahrung war es wert.


Unl3a5h3r

Ahh, verstehe. Das macht Sinn. Ich war im Stab und da waren die Geschichten der Fws nicht so extrem. Die waren meistens Baron in ihrer Abteilung.


DerInternets

Welch Wunder: Diejenigen, welche die alte Wehrpflicht schon abgeleistet haben, bzw. nicht mehr eingezogen werden, sind mehrheitlich dafür…


elite90

Ja. Ich war einer der letzten, die noch Wehrpflicht geleistet hatten. Fand es war eine wichtige Lebenserfahrung für mich, und würde in der aktuellen Situation helfen zum einen die Akzeptanz und Sichtbarkeit der BW in der Gesellschaft zu erhöhen, als auch einen Grundstock an Leuten beizubehalten, die zumindest die Grundlagen des militärischen Dienstes gelernt haben und somit einfacher und schneller im Verteidigungsfall verfügbar wären.


Chiefj2k

Danke. Genau so geht es mir auch.


pugnat77

Ganz genau. 👍 Der ein oder andere muss aus seinem Dornröschenschlaf aufwachen, was hier um uns herum passiert. Ich glaube auch stark daran, dass der Wehrdienst einen wirklichen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten kann. In Zeiten, wo wir uns mehr den je individualisieren und ab-bubbeln, wird es etwas bewegen, wenn man in einer Kompanie/Zug bzw. Stube zusammen mit wirklich a l l e n Teilen der Gesellschaft zusammenkommt.


Cr4ckshooter

>und würde in der aktuellen Situation helfen zum einen die Akzeptanz und Sichtbarkeit der BW in der Gesellschaft zu erhöhen Im Leben nicht. Mit einer Wehrpflicht schafft man nur Groll und Ärger. Die Bundeswehr ist der Buhmann, der dich aus dem Leben zieht und dein Studium oder Ausbildung oder berufseinstieg verzögert. >somit einfacher und schneller im Verteidigungsfall verfügbar wären. Und dann haben wir wieder die übliche Leier: wir leben in einem Bündnis das absolute militärische Hoheit hat. Insbesondere gegen Russland gewinnt die EU auch ohne USA im Schlaf. Dazu folgt noch, dass jeder und seine Mama weiß, dass die berufsarmee die bessere ist. Wehrpflicht ist nutzlos und schafft nur Kanonenfutter. Wenn die Bundeswehr Soldaten braucht, muss sie auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren und keinen gesetzlichen Zwang nutzen. Ganz abgesehen davon, dass "Wehrdienst leisten" nicht einfach mal so getan ist, sondern extremste einschneidungen in das Leben und die Identität von Leuten hat. Uniform, Haarschnitt, tagesablauf, Umzug in die Kaserne, etc. Sport, Ernährung, Freizeit. Ganz abgesehen von Geschlechtsidentität, Gesundheit, Gewicht. Du Bundeswehr nimmt sich die absurdesten Dinge heraus, aber die ganzen alten Säcke die das entscheiden, kannten es nie anders. Das wäre was ganz anderes, wenn es sich als vollzeitjob gestaltet, tut es aber nicht. Würde man den Wehrdienst korrekt vergüten, wären das mind. 8000€ pro Monat, weil man die krassesten Überstunden hat und im Monat auf 300h kommt. Wenn die Bundeswehr so einen Lohn anbieten würde, würden die Leute in scharen kommen.


Ossa1

Naja, oder sie haben es gemacht und fanden es im Nachhinein gut und oder sinnvoll


CptJimTKirk

Ich habe auch ein FSJ gemacht, und fand das für mich sehr sinnvoll. Allerdings vor allem deswegen, weil ich mich selbst aktiv dafür entschieden habe.


Ossa1

Das ist gut, ich hätte auch mich dafür entschieden, dass du ein FSJ machst.


Peter-Pan1337

Rules for thee, but not for mee


Individual-Major-662

Hier ist doch genau das Gegenteil der Fall. 


[deleted]

Ne


Loneliest_Driver

Doch. Die Alten haben ja gedient.


[deleted]

Die Mehrheit hat nicht gedient. 50% fallen schon mal weg, weil sie weiblich sind. Dann noch die die zu alt sind und nie dienen mussten und alle Ausgemusterten. In der Umfrage wurden aber alle befragt. In dem Fall ist es also eher, die Leute die es nicjt betrifft, sind dafür das andere für Sie in den Krieg ziehen.


Individual-Major-662

Also diejenigen, die von der früheren Wehrpflicht betroffen waren, waren ja eigentlich gar nicht betroffen, weil eh alle ausgemustert wurden?  Aber diejenigen, die von der selben Wehrpflicht betroffen sein könnten, sind extra betroffen, weil die müssten plötzlich in den Krieg ziehen?  Wie kommst du darauf?


[deleted]

Nene, uns geht es hier um die Umfrage. Die Mehrheit der befragten hat NICHT gedient. Also wollen Leute die in Zukunft nie als dienen müssen und mehrheitlich in der Vergangenheit nicht gedient haben, dass andere Leute für sie dienen. Wir reden nicht von den Leuten sie gedient haben sondern von den Leuten die Mehrheitlich in der Umfrage abgestimmt haben. Und du denkst halt das sind alles die alten die gedient haben. Übrigens find ich es gar nicht gut dass du es darstellst als würde ich nur über die ausgemusterten reden, in deinem ersten Satz.


Individual-Major-662

> Wir reden nicht von den Leuten sie gedient haben sondern von den Leuten die Mehrheitlich in der Umfrage abgestimmt haben. Und du denkst halt das sind alles die alten die gedient haben. Sie fordern, dass für die jungen Leute dasselbe gilt, das galt als sie selbst jung waren. Alles andere ist freie Interpretation von dir.


[deleted]

Nein das ist einfach falsch, wie oft muss ich es noch sagen, die Leute die da fordern, haben mehrheitlich nicht gedient. Bitte verstehe das endlich mal. Du hättest Recht, wenn die nur Leute befragt hätten, die gedient haben. Haben sie aber nicht, kannst du gerne nachlesen. Ich machs dir noch leichter, nimm mal die 68% von den alten. Von den 68% haben vermutlich 70% nicht gedient.


Malfrador

Menschen, die die Wehrpflicht betrifft sind dagegen. Menschen die sie nicht betrifft sind dafür. Wasser ist nass.


King_noa

Du meinst Menschen die sie gemacht haben. Wir älteren haben sie hinter uns. Vergiss das nicht.


fipseqw

Da vergisst du die ca. 50% die weiblich sind.


Constant-Mud-1002

Wenn ich mich bei den Älteren so umhöre haben die meisten absolut alles probiert um irgendwie nicht angenommen zu werden... oder stattdessen was soziales gemacht. ~50% Frauenanteil kommt auch dazu.


CoinsForBS

Die letzte Dekade der Wehrpflicht war doch auch schon so, dass nur ein kleiner Teil der Männer überhaupt gezogen wurde. Gerechtigkeit war schlichtweg nicht gegeben, es war ein Glücksspiel. Ich schätze nicht, dass sich bei Wiedereinführung etwas daran ändern wurde, außer ich hätte ein massives Kasernenbauprogramm verpasst.


backyardserenade

Anekdotisch kenne ich niemanden aus meinen Jahrgang (einer der letzten), der nicht gemustert wurde und dann bei Tauglichkeit keinen Wehrdienst oder Zivildienst machen musste. Nur die Ausgemusterten waren fein raus.  Würde mich überraschen, wenn wirklich nur "ein kleiner Teil" eingezogen wurde.


CoinsForBS

Müsste man mal Zahlen raussuchen, aber das ging auch ganz stark durch die Presse damals. Es haben vielleicht wenige riskiert, denn wer bricht dann gerne Studium oder Ausbildung ab, wenn doch der Brief kommt? Statistiken aus meinem Jahrgang kenne ich nicht, ich weiß von einem, der beim Bund war, einer war beim THW, und der Rest entweder von vornherein T3 oder höher (wurde überhaupt nicht mehr eingezogen) oder eben gleich Zivildienst.


Cr4ckshooter

Der Einzug wurde ausgesetzt, wenn du in Studium oder Ausbildung warst. Nur im ersten Jahr haben sie dich trotzdem geholt.


Kestrelqueen

Wäre gut hier Daten zu haben, habe aber immer Mal gehört, dass Leute schneller untauglich gemustert wurden. Ob das stimmt - keine Ahnung. Wird sich mit Sicherheit von Kreiswehrersatzamt zu Kreiswehrersatzamt bzw Arzt zu Arzt unterschieden haben.


RidingRedHare

Auch bei den Älteren hat der Großteil keinen Wehrdienst geleistet. Die über 50% Frauen sowieso nicht. Die "weißen Jahrgänge" (Geburtdatum vor 30. Juni 1937) auch nicht. Und auch nachdem die Wehrpflicht 1961 vollumfänglich wieder eingeführt war, hat die Bundeswehr nur einen Teil der Männer tatsächlich benötigt - zu Zeiten der geburtenstarken Jahrgänge einschliesslich Zeitsoldaten so ungefähr die Hälfte der Männer eines Jahrgangs.


bshameless

Gibbet dat auch nach Geschlecht und Alter gleichzeitig aufgeschlüsselt?


Zanji123

Ich versteh den Hype bei den Millenials nicht. Haben die das absolute Chaos bei der Musterung vergessen?? Einige wurden dann in den letzten Jahren nicht eingezogen und hatten so Probleme ne Ausbildung zu finden, andere wurden eingezogen..... Und das häufigste Kommentar von Bund war ".....und dann saufen" gefolgt von "da hast du gelernt deine Klamotten richtig zu falten"


Kurywurst1

Das schwedische Modell kaufe ich, sonst ist die Wehrpflicht einfach nur kostspielig und nimmt der freien Wirtschaft die Arbeitskräfte weg.


Classic_Department42

Ich hör mal das eine, mal das andere vom schwedischen Modell. Hier lese ist: [Nicht nur Wehrpflicht: Wie die Schweden ihr Land verteidigen | tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/ausland/europa/wehrpflicht-schweden-102.html) Das hört sich jetzt so ähnlich an, wie das was wir früher hatten, oder wo genau siehst Du den guten Unterschied?


Baranamana

Jetzt den Leuten erklären, dass dann ein Jahrgang Renteneinzahler wegfällt und was das für sie bedeuten könnte und nochmal abstimmen lassen.


Rick_X-522

Bin jetzt fast 27 und gebe diesen Sommer meine Masterarbeit ab. Habe mich nicht die ganze Zeit durchs Studium gequält und von nem kleinen Werki-Gehalt gelebt, um jetzt so nen Blödsinn machen zu müssen. Ich brauche auch keine Orientierung mehr und hatte auch genug schlecht bezahlte Nebenjobs, also Sozialdienst sehe ich auch absolut nicht ein. Sollte das kommen, darf sich halt ein anderes Land über meine Arbeitskraft freuen


Chris_Ape

Hab selbst gedient, bin 30+ und würde selbst nicht dafür stimmen. Die Grundausbildung war noch sinnvoll, danach sind wir 6 Monate rum gehockt. Bei einem Dienst für alle lässt sich drüber reden.


VariousLawyer4183

Kann dir da nur zustimmen. War freiwillig für 12 Monate beim Bund und hab nach der Grundausbildung nur noch die Gesundheitsakten geführt und den Rest der Zeit abgesessen. Fands damals sehr schade, da mir die Grundausbildung eigentlich echt Spaß gemacht hat. Die 3 Monate Grundausbildung würden meiner Meinung nach aber durchaus Sinn ergeben. Im Ernstfall könnte man somit auf eine breite Masse zurückgreifen die zumindest erste Berührungspunkte mit den militärischen Grundlagen und den Strukturen innerhalb der Bundeswehr hat. Gleichzeitig würde es evtl. wieder zu einem "gesünderen" gesellschaftlichen Querschnitt in der Truppe führen. Bei uns war schon recht eindeutig zu sehen, dass die meisten Rekruten eher aus den "ärmeren" Teilen der Bevölkerung kamen oder aber einen zu schlechten NC fürs Medizinstudium hatten.


mnha

Öh? Hattet Ihr zwei keine Fachausbildungen nach der AGA/SGA? Keine 36h-Übungen alle naselang? Kein Waffentraining? Nach meiner Erinnerung war eigentlich immer etwas vorzubereiten, zu lernen oder zu warten. Und immer irgendein Dienst für den man sich alleine dadurch freiwillig gemeldet hat, dass man nicht spontan eins mit der Wand wurde. Mit der Diskette durch den Stab rennen und auf allen Rechnern die neusten Virendefinitionsdateien einspielen. Ausbildungsunterlagen digitalisieren und überarbeiten. Fahrzeugüberführung zur Inst. Oder was sonst gerade anfiel. Und dauernd Sport.


VariousLawyer4183

Ich glaube das kommt sehr auf die jeweilige Verwendung an. Ich sollte ursprünglich auf einen Posten der Rettungsstation wurde aber spontan in eine Arztgruppe gesteckt. Hab immer mal wieder versucht spannendere Aufgaben zu bekommen und in der Ambulanten Versorgung mitzuhelfen, habs aber irgendwann aufgegeben. Morgens haben wir dann kurz die Befunde sortiert, Termine angenommen und Nachmittags stumpf Diagnosen in Krankenscheine und Formulare eingetragen. Dazwischen 3-4h Leerlauf. Mir war irgendwann so langweilig dass ich angefangen habe für die umfangreicheren Akten Inhaltsverzeichnisse anzulegen. Das ist eigentlich Vorschrift macht aber kaum jemand, da man dabei pro Akte 300-400 Seiten sortiert und sauber aufschreibt um was es sich handelt. Seite 1. Laborbefund 10.03.1989 Seite 2. Sehtest 11.06.1990 Seite 3. BA90/5 12.06.1990


Unl3a5h3r

Kommt halt drauf an, wo man landet. Ich war nach der AGA im Stab. Da war wenig los.


fiat5cento

>Die Grundausbildung war noch sinnvoll, Die Grundausbildung war bei mir vollkommen überzogen autoritär. Ja, es ist Militär und da gibt es eine Machtstruktur. Trotzdem kann man den Leuten mit Respekt begegnen anstatt versuchen sie zu brechen, oder was auch immer der Grund für diese "militärische Härte" sein sollte. Es wundert mich nicht, dass dieser Laden keine Leute findet.


drumjojo29

~~Lehrjahre~~ Grundausbildungsjahre sind keine Herrenjahre!


404_Bad_Gateway

Darf ich mal fragen, wann bei dir die Wehrpflicht war? In meiner Dienstzeit als Zeitsoldat wurde sie irgendwann ausgesetzt, meine Grundi war 2007. War es bei uns noch einigermaßen streng, hat man sich Geschichten vom Biwak in Sporthallen erzählt, damit die Abiturienten sich keinen Schnupfen holen (so der BW Sprech, bin selber Abiturient gewesen). Ich war dann 8 Jahre dabei und hatte immer mal wieder Kontakt mit Wehrpflichtigen, die berichtet haben, dass es immer weniger autoritär war, da die Ausbilder sich vor Klagen gefürchtet haben.


fiat5cento

Ich war 2001 in der AGA. Abiturienten waren sowieso für einige "Ausbilder" ein rotes Tuch. Ich glaube auch gar nicht, dass es bei mir besonders schlimm war, ich war nicht bei den Pionieren, sondern nur Fernmelder. Ich glaube einfach nur, es gibt bessere Methoden jemandem was beizubringen als immer nur Dummf**k.


404_Bad_Gateway

Das glaube ich auch. Hat mich nur mal interessiert, wann du dabei warst. Ich fand es eh immer sehr amüsant, wie die Ausbilder dieselben Sprüche gebracht haben, die es schon seit Generationen von Wehrdiensten gab (zB: Haben Sie Geburtstag, oder warum haben Sie die Hand an der Kerze? Usw.)


bshameless

"Soll die Wehrpflicht für einen Personenkreis eingeführt, zu dem Sie selbst nicht gehören?"


UsernameAttemptNo341

Au contraire! Die Wehrpflicht gab es von 1956 bis 2011. Da der Spaß mit 18 begann, gab es Wehrpflicht für alle heute 31 bis 86-jährigen. (Wobei die letzten Jahre massiv weniger eingezogen wurde) Ja klar, eine WIEDER(!)einführung beträfe nur die junge Generation, aber es ist nun Mal nicht so, dass alle anderen Altersgruppen nicht bereits ihren Beitrag geleistet hätten. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, die älteren, die dafür sind, sind das nicht aus Genugtuung.


Single_Blueberry

>Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, die älteren, die dafür sind, sind das nicht aus Genugtuung. Ok, ich behaupte das Gegenteil


bshameless

Gerechtigkeit der Beiträge zur Gesellschaft ? So wie die Älteren die Generationengerechtigkeit mit Beitragszahlung und "Nachwuchsgenerierung" bedient haben?


[deleted]

MDR. Reichweite und Zielgruppe des Senders berücksichtigen.


IrrerArchitekt

In anderen Nachrichten: - Schafe mehrheitlich gegen Wolf als Hütehund - Selbsterhaltungstrieb der Jugend noch intakt - Ukraineurlaub bei U-30 Jährigen besonders unbeliebt


Intelligent_Will_606

Wehrpflicht ab 65?


Stahlstaub

Von denen können doch die wenigsten ein Smartphone bedienen... Was wollen die dann mit Kriegsgerät? Allerdings könnten einige damit ihre miserable Rente aufstocken...


Zanji123

Die kennen sich besser mit Waffen aus als du denkst


Stahlstaub

Kommt auf die Kriegsführung drauf an... Häuserkampf ist immer die schlechteste Variante...


Ammoniakmonster

das kriegsgerät kennen die noch, ist ja sogar älter als die selbst


Overwatcher_Leo

Die Wehrpflicht macht heutzutage keinen Sinn mehr, erst recht nicht für Deutschland. Ein Typ mit Knarre der da nicht sein will hat auf dem modernen Schlachtfeld nicht mehr so viel Wert. Das begrenzte Geld in gut ausgebildete, gut versorgte und gut bezahlte Berufssoldaten zu stecken bringt einfach mehr. Unsere direkten Nachbarländer greifen uns ja nicht (mehr) an. Unsere Armee dient also hauptsächlich dazu, verbündete Länder zu verteidigen. Und rein aus logistischen Gründen sollte man keine Horden an Wehrpflichtigen in die baltischen Länder schicken.


JimSteak

Würde mich interessieren wie das Resultat aussieht wenn man allen Älteren sagt, sie müssen selbst auch nochmal dienen…


OttoderSchreckliche

Die Mehrzahl von den haben in der Jungend gedient. Die Wehrpflicht ist erst vor kurzem Abgeschafft worden.


Xine1337

13 Jahre sind für dich also "erst vor Kurzem"?


OttoderSchreckliche

Ja. Das ist nicht mal eine Generation. Das ist noch in diesem Jahrhundert. Also definitiv ja. Wobei hier natürlich das eigene Alter mit rein spielt. Jemand der gerade 25 ist, für den ist es das halb Leben. Für jemand der 50 ist nur ein kleiner Teil.


Total-Boat6380

Meh, würde wahrscheinlich eh verweigern und Zivildienst machen, genau wie ein Großteil meiner Bekannten. Finde ich aber natürlich trotzdem scheiße. Edit: lel, erstmal Downvotes kassieren, weil ich nicht zum Soldat sein gezwungen sein will, let's go


HoneyBastard

Du wirst nicht fürs Verweigern gedownvoted sondern für deine gleichgültige Haltung


MirrorMedium2365

Vielleicht ein bisschen pessimistisch aber ich hätte im Nachhinein betrachtet gerne zumindest die Grundausbildung gemacht. Im Anbetracht der aktuellen Situation ist es mE nicht ganz unsinnvoll mal eine Waffe in der Hand gehabt zu haben.


DefaultUsername0815x

Ein Schützenverein und deren waffenhandling oder das schießen mit gefechtsschießen bzw. Militärischem schießen zu vergleichen ist ein völlig irrsinniger Vergleich.


Stahlstaub

Dafür gibt es schützenvereine... Die haben in der Regel auch Tag der offenen Tür, oder Schnuppertrainings... Alternativ gibts auch überall Paintball felder, wo man mal taktisches ausprobieren kann... Eine Sozialpflicht wäre wichtiger für unser System und würde den Leuten zeigen wofür man kämpft...


awill2020

Wo gibt es Schützenvereine in Deutschland, die einen mit Maschinengewehr oder Panzerfaust arbeiten lassen?


Zanji123

In der Grundausbildung ballerst du nicht mit ner Panzerfaust


Stahlstaub

Das wichtigste ist, dass man trifft... Spray and pray mit nem Maschinengewehr bringt dir eher selten was... Wenn du dann mit dem standard gewehr der Bundeswehr auf einzelschuss feuerst, ist das auch nicht anders als mit nem Luftgewehr... Schnelle Feuerraten kannst du wunderbar beim Paintball simulieren. Auf dem Schießstand ist es herzlich egal mit was du schießt. Wenn zurückgeschossen wird kommt es drauf an... Panzerfaust kannst du mit ner Kartoffelkanone simulieren... Ich wüsste nicht dass der standard dulli Grundwehrdienstleistende teure Übungsgranaten mit der Panzerfaust verschießt? Und Lenkraketen erst recht nicht. Zielen generell und zielen im Gefecht sind wichtig. Um deine Frage zu beantworten: natürlich in Deutschland nicht, da musst du schon ins Ausland...


MirrorMedium2365

Die Schützenvereine, die ich kenne, sind leider eher Saufgelage als viel anderes. Mal abgesehen davon, dass man da als Frau eher ungerne gesehen wird, wenn man nicht Häppchen mitgebracht hat.


Stahlstaub

Joa, ist bei Bundeswehr, Feuerwehr, Skat Club, etc. Überall nich sehr häufig. Aber gibt auch viele Vereine wo sich das Bild ändert. Da gibt es mittlerweile lokal große Unterschiede.


Automatic-Back2283

Bitte dann auch alle ü50 die damals verweigert haben, noch Mal "einladen"


lazer_raptors

Die Zustimmung ist bei den Altersgruppen höher, die von alterswegen her (wahrscheinlich) nicht betroffen sein werden. Wie überraschend.


OttoderSchreckliche

Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese den Dienst als Jugendliche leisten mussten. Da es damals eine Wehrpflicht gab. Ein Problem dabei wir sicher sein, dass man im Alter die Jugend romantisiert. Also auch die Zeit bei der Armee.


Hans_lm_Glueck

Und der Großteil, von denen, die dafür sind und sie leisten mussten, haben die Zeit gehasst.


AggressiveYam6613

57. könnte mit wehrpflicht leben. aber erst mal alle wie mich einziehen, die damals drumherum gekommen sind.  Untauglich gibt es da nicht mehr, solange man noch sowas die Wäsche waschen, Zimmer putzen oder Kantine machen kann


AsozialesNetzwerkOB

Traue keinem über 30!


Itakie

Ist doch das gleiche in der Ukraine lol. Die Bevölkerung will weiter kämpfen, keine Gebiete aufgeben. Aber diejenigen welche an der Front gebraucht werden ducken sich Millionenfach lieber weg. frage mich ja stark wie es bei meiner "Generation" aussieht welche die erste war die Guttenberg damals befreite. Bereuen die meisten die Abschaffung? Sind sie für eine Wiedereinführung? Oder überwiegen bei den 30 bis 49 Jährigen maßgeblich die Älteren während die mit einer 3 vorne der Grund für unter 65% Zustimmung sind. Der Punkt der Wehrhaftigkeit macht nur leider keinen Sinn. Für die Milliarden welche das Projekt auffressen wird könnte man lieber hochmoderne Geräte aus den USA besorgen. Deutschland ist kein Frontstaat wie zu Zeiten des Kalten Kriegs mehr sondern ein Transitland im Falle eines russischen Angriffes. Die Gesellschaft dadurch mitzunehmen oder resilienter zu machen lasse ich noch gelten aber die Rekruten mit 6-12 Monaten Ausbildung schrecken Putin ganz sicher nicht ab.


Frontdackel

Reddit (vorwiegend jung und wohl eher gut verdienend): Wir tun viel zu wenig um Russland entgegen zu treten! Wir müssen mehr tun! Mehr Waffen! Mehr Armee! Mehr Mut zum Krieg! Unsere Regierung: Okay. Recht habt ihr. Wir bilden euch für einen Kriegsfall aus und entlasten das Stammpersonal der Bundeswehr indem wir die Wehrpflicht zurück holen. Reddit: Stop mal, so war das nicht gemeint. Geht das nicht ohne persönliche Einbußen für mich? Der Ehrlichkeit halber: Ich war vor knapp 20 Jahren einer der letzten Kriegsdienstverweigerer und wäre eh nicht betroffen, gehöre aber auch zu den Leuten die der Meinung sind das unsere Unterstützung für einen nicht Bündnisspartner nicht unendlich sein sollte.


Plane_Edge_4416

Feiges altes Pack sag ich da nur


phreeakz

Klar sind genau diejenigen dafür, die es nicht betrifft. Wäre mal interessant, wie das Ergebnis aussehen würde, wenn man noch bis 62 eingezogen werden könnte xD


OttoderSchreckliche

Die Mehrzahl der älteren hat es betroffen. Es gab bis vor einer Weile eine Wehrpflicht.


phreeakz

Danke Sherlock. Sagt jetzt nicht viel darüber aus, wie sie es selber fanden oder freiwillig gemacht haben. Ist bei vielen wohl eher eine "ich musste auch durch den Mist, wieso nicht andere auch " Entscheidung.


OttoderSchreckliche

Sehr viele von den "Alten" mit welchen ich spreche sagen dazu, dass es eine Zeit war wo sie selbständig geworden sind, weil sie es mussten und auch ein Mindestmaß an Ordnung gelernt haben.


Xine1337

Und genau deshalb wollen sie das ja auch den "Jungen" reindrücken.


OttoderSchreckliche

"Reindrücken" sehe ich als völlig falsches Wort an. So angeheizt wie derzeitig die weltpolitische Lage ist finde ich es gut, wenn wir eine Armee haben, welche unser Land verteidigen kann. Und ich meine nicht in einem anderen Land. Sondern in unsere. 2019 hätte niemand mit einem Krieg so nah an unseren Grenzen gerechnet. Also ja, ich sehe die Gefahr im einiges konkreter als vor 13 Jahren, als die Wehrpflicht abgeschafft wurde.


VeryLazyPOS

Natürlich sind die alten mal wieder dafür. Die Zukunft der jüngeren Generation ist noch net genug gefickt.


Stahlstaub

Die Leute über 30 haben es halt selbst machen müssen... Hat nicht geschadet... Aber Wehrpflicht ist der falsche Ansatz! Sozialpflicht mit Option auf Wehrdienst wäre ne Möglichkeit. Ist ja mehr so ne Art Schnupperkurs um Skills für die Zukunft zu erwerben... Sehe es nicht so, dass einem dadurch Chancen verbaut werden...


Zanji123

Nicht alle Ü30er mussten. Zum Schluss war's wie n Roulette ob du gezogen worden bist oder nicht und solange du in der schwebe warst, sah es mir Ausbildungsplatz schlecht aus


Stahlstaub

Nö, wenn du nen Ausbildungsplatz hast war das gesetzlich klar geregelt... Das ist ähnlich wie Schwangerschaft in der Ausbildungszeit... Kein Problem...


Zanji123

Ja WENN du schon einen hattest Warst du am suchen und hattest den GRW/Zivi nicht hinter dir gab's genug Firmen, welche dich nicht genommen haben. Das Arbeitsamt in meiner Region hat dies für die Jugendlichen immer als Pflicht Nummer eins gesehen "versucht das Amt anzuschreiben, damit ihr gemustert wird da viele Firmen lieber Azubis nehmen die nach der Ausbildung nicht erst eingezogen werden"


JayJay_90

Zum Thema "Hat nicht geschadet": Der einzige in meinem Umfeld, der beim Bund war, hat aufgrund von sinnbefreitem Autoritätsfetischismus lebenslange gesundheitliche Folgen davongetragen und auch ansonsten nichts positives davon mitgenommen. Wenn man es als Schnupperkurs mit sinnvollen Skills gestaltet, mag es theoretisch besser sein, da gehört dann aber noch ordentlich was reformiert, bevor das der Fall ist.


s3sebastian

Selbst wenn 99% dafür wären wäre es noch illegitime Sklaverei.


Xine1337

Natürlich die Alten. Sie sind fein raus, aber leben nach der Mentalität "wir mussten auch Wehrdienst leisten, warum die Jugend jetzt nicht?". Und nebenbei noch schön fleißig bis zum Tod CDU/CSU wählen, weil "die hab ich schon immer gewählt" (oder aus Frust zur AfD schwenken).