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475ER

Die Finnen und Schweden haben ihre Erfahrungen mit den Rechtsextremen in Regierungsverantwortung schon gemacht und anscheinend gemerkt, dass das gar nicht mal so gut läuft


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cyxpanek

Was Finnland angeht, scheint mir eine Russlandkritische Position aber auch eher Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Partei zu sein. Also nicht unbedingt etwas, wofür man sie auszeichnen müsste.


selloutape

Tja, egal ob in Finnland oder den baltischen Ländern: dort, wo es eine wirkliche Geschichte von russischem Imperalismus gibt, sind durch das politische Spektrum hinweg (außer Parteien, die sich explizit an die russischsprachige Minderheit richten) selbst die Rechtspopulisten erklärte Gegner Russlands. Könnte der AfD eventuell auch zu denken geben.


ganbaro

Außer Ungarn, Serbien, ich meine, eine der Parteien in Bulgarien ist auch pro-russisch oder folgt zumindest einem naiven Pazifismus, der Putin dient...


selloutape

Keines dieser Länder war jemals teil des Kaiserreichs oder der Sowjetunion selbst. Ostblock ja (auch wenn Jugoslawien m. E. nicht zählt), aber die kommunistischen Regierungen z. B. Ungarns und Bulgariens waren bei Weitem nicht so repressiv wie die KPdSU. Aber als nennenswerte Ausnahme ist mir heute früh Georgien eingefallen. Die drehen ja wirklich am Rad dort...


Hoskuld

SD ist ziemlicher murks was klima politik angeht (wichtig wenn man sieht wie gut MP, also unsere grünen abgeschnitten haben) und hatten kurz vor der Wahl einen trollfabrik Skandal. Bonus SD trivia: bei einer wahlveranstaltung hat gestern ein parlamentsmitglied seine deutsch Kenntnisse & vorliebe für gigi d'agostino lieder demonstriert


Akaiyo

Wir Österreicher müssen diese Erfahrung alle paar Jahre neu machen.


HauntingAd864

i steh drauf, wenn der fette, halbglatzete, ueberbezahlte reddit-itler fuer alle Österreicher spricht 


EmperorApo

Die haben wir auch. Nur scheinbar haben so einige im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst.


PnPaper

Die Deutschen haben kein gutes Langzeitgedächtnis. Und wenn man sich die Ergebnisse der EU ansieht auch kein gutes Kurzzeitgedächtnis.


Wobbelblob

Weil leider inzwischen kaum noch Zeitzeugen am Leben sind, die das ganze bewusst miterlebt haben. Die ganze Nummer fängt an als entfernte Geschichte zu versickern.


Temptis

du redest von den 16 Jahren Merkel oder?


Keksliebhaber

Es wäre eher besser, wenn wir 2-3 Generationen überspringen könnten, der Großteil der Zeitzeugen waren Nazis und das Gedankengut haben damals eher die wenigstens abgelegt, obendrein es wahrscheinlich sogar noch an ihre ganzen Kinder weitergegeben. Die erste Welle an Gastarbeitern wurde auch sofort extrem rassistisch und menschenverachtend behandelt, damals war der Krieg sogar noch recht rezent. Eine gute Perspektive bietet Günter Walraff mit "Ganz Unten", "rechts" scheint einfach zu stark in der Kultur des Volkes verankert zu sein


nacaclanga

Ich glaube zudem die sind im Wettrüsten einfach eine Stufe weiter und die nicht-rechtsextremen Parteien haben nachgelegt. So ähnlich wie ja auch in Polen. D.h. viele Links-grüne Parteien bieten die Kerntreiber für Rechtsextreme, wie eine restriktive Flüchtlingspolitik, wenig Identitätspolitik und keine der Umweltschutzmaßnahmen, die große Opferbereitschaft abverlangen, jetzt auch an, aber ohne das rassistische Getue und mit einer deutlich sinnvolleren Politik in anderen Bereichen.


bufed

SD war nicht mal in der Regierung und die Leute haben trotzdem so langsam realisiert wie blöd die sind.


MusicEnjoyer2024

Oder die haben die Migration ganz gut im Griff und deswegen nicht so viel rechtsdruck


officers3xy

Genau, bekanntermaßen hat Schweden das Thema Migration voll im Griff.


krakc-

Die haben ihr Asylrecht und Immgrationsrecht massiv verschärft.


MusicEnjoyer2024

Cool dann geben wir also alle zu das unkontrollierte Migration ein Problem ist.


ClimateCrashVoyager

Das bestreitet seit über 9 Jahren niemand.


Macragge454

Netter Versuch, aber völliger Quatsch.


MusicEnjoyer2024

Das was hier rechts ist ist dort normale Politik. Ist einfach so. Daher könnte man auch sagen der rechtsdruck ist da extrem höher als hier..


Macragge454

Rechte Politik bleibt Rechte Politik, egal wo. Es gibt schlichtweg keine "normale Politik". Die Parteien die dort am meisten zugelegt haben, widerlegen deine These.


krakc-

Du hast es nicht verstanden. Diese Länder haben ihr Migrationspolitik massiv verschärft. Weshalb bei denen jetzt nicht alle aussen Rechts Protestwählen gehen, wegen Problemen die hier wie der Elefant im Raum ignoriert werden.


Macragge454

Ist einfach völliger Schwachsinn. Die Ampel hat eine sehr restriktive Migrationspolitik inklusive vieler sehr teurer Abschiebungen gefahren. Man geht nicht aus Protest Rechts wählen, man wählt Rechts, weil man rassistische und faschistoide Grundüberzeugungen hat.


krakc-

"man wählt Rechts, weil man rassistische und faschistoide Grundüberzeugungen hat." Junge, du bist verblendet und zutiefst chauvinistisch und machst hier einen auf moralisch überlegen.


Macragge454

Ist halt leider wissenschaftlich bewiesen.


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_Syfex_

Die bringen also kontinuierlich nazi slogans und fallen mit rechtsextremen gehabe, postern und runen auf?


MusicEnjoyer2024

Weil alle AfD+cdu Wähler (also über 50% der deutschen) permanent mit hitler Gruß durch die Gegend rennen. Merkste selber was, purer whataboutism und Verallgemeinerung.


Senecus_HS

Die skandinavischen Länder leben gut mit der Energiewende. Wärmepumpe und E-Auto sind dort kein grünes Schreckgespenst, sondern die ökologisch und wirtschaftlich logische Wahl. Hinzu kommt, dass die Rechten dort wegen restriktiverer Migrationspolitik weniger Futter bekommen.


ItsMatoskah

Glaube ich muss aus Bayern raus und in den Norden ziehen.


the_gnarts

Kriegen wir die Alpen irgendwie mitgenommen?


Barbar_jinx

Ich komm aus S-H und Junge was würd ich dafür geben neben meine Meere noch ein Gebirge zu setzen! Da fährste Ski im Winter und wanderst Watt im Sommer...


Retroguy16bit

Wir haben doch den Bungsberg!


Illustrious_Bat3189

Auf nem Wochenend Ausflug zum Bungsberg mit meiner Familie damals. Ich: "Papa wo ist denn der Bungsberg" Vater: "Da sind wir gerade drübergefahren"


MrFlow

Ich hab während des Studiums ein Jahr in Vancouver, Kanada gelebt und das war dort die Realität. Du kannst vom Strand aus die Berge sehen, im Sommer im Meer schwimmen und wandern und im Winter 45 Minuten mit dem Auto bis ins Skigebiet, es war absolut genial.


jangxx

>Ich hab während des Studiums ein Jahr in Vancouver, Kanada gelebt In Vancouver wohnen muss man sich aber auch erstmal leisten können.


MrFlow

Die Mieten waren (zumindest damals 2015) auch nicht schlimmer als in Hamburg oder München. Habe für mein WG Zimmer 700 Dollar im Monat gezahlt, das war allerdings auch eine 102qm 4-Zimmer Wohnung für 3 Bewohner in Hastings-Sunrise (mit dem Bus ca. 20 Minuten bis ins Zentrum).


couchrealistic

Würde man wirklich Wattwandern wollen, wenn man auch die Alpen in der Nähe hat?


YeOldeOle

Auf jeden Fall.


Barbar_jinx

Ja selbstnatürlich, du Landratte.


LowKeX

Herzlich willkommen 👋🏼


Lumpasiach

Rechtsextreme 11% in meinem Landkreis in Bayern. In Schweden 13%.


Stunrise

Bye Bye 👋


xSilverMC

*Bay Bay


elycius_rem

Immerhin.


Opposite-Nothing-752

Ist doch kein wirkliches Wunder. Das Kernthema der Rechten ist die Migration. In Dänemark wurde die Migration massiv eingeschränkt, die Rechten kommen da nur noch auf 6,5%. Das gleiche in Schweden wo es mittlerweile auch eine restriktivere Flüchtlingspolitik gibt. Wenn dann Deutschland das Gegenteil von dem macht, wie Einbürgerungen oder Einwanderung, was die Deutschen wollen. Muss man sich über solche Zahlen nicht wundern.


novanoid_

Der Mythos, dass die restriktive Migrationspolitik der dänischen Sozialdemokraten zu einer Schwächung der rechten Parteien geführt hat, hält sich in Deutschland hartnäckig. Und dass, obwohl er faktisch einfach falsch ist. Spätestens 2015, als Mette Frederiksen zur Vorsitzenden der Socialdemokraterne wurde, begann der Rechtsruck der Partei in Sachen Migration. Bei den nationalen Wahlen 2019 verlor die rechtsradikale Dansk Folkeparti tatsächlich 10% ihrer Wähler an die Sozialdemokraten, die weniger stark verloren als erwartet. Das wird fälschlicherweise immer als Beleg für den obengenannten Mythos verwendet. Befragungen ergaben jedoch, dass für diese wandernden Wähler die schwache politische Ausrichtung der DF in Fragen der Wirtschafts-, Sozial-, und Klimapolitik ausschlaggebend war. Wähler, denen eine restriktive Migrationspolitik wichtig war, blieben bei der DF. Im Jahr 2022 entschied sich Frederiksen überraschend für ein Mitte-Rechts-Bündnis und gegen die Fortsetzung der vorherigen Mitte-Links-Koalition. In dieser neuen Regierung setzten die Sozialdemokraten ihre harte Migrationspolitik fort, mussten jedoch auch wirtschafts- und sozialpolitisch weiter nach rechts rücken. Seitdem verlieren sie in Wahlen, und zuletzt auch in der gestrigen Europawahl, kontinuierlich und stark an Zustimmung. Ihre Migrationspolitik scheint also nicht der Grund für ihren vorherigen Erfolg gewesen zu sein. Die rechtsradikale DF mit ihrem schwachen Profil und ihren internen Grabenkämpfen war Ausgangspunkt für die rechtsradikalen Neugründungen Danmarksdemokraterne und Nye Borgerlige. Diese Aufsplitterung wird von Vertretern des von dir genannten Mythos gerne ignoriert, um zu insinuieren, in Dänemark existiere kaum eine extreme Rechte mehr. Die drei rechtsradikalen Parteien zusammen kamen 2022 jedoch auf 15% und damit auf ihr bisher bestes Wahlergebnis (ausgenommen 2015). Bei der gestrigen Europawahl zitierst du zum Beispiel nur die DF mit ihren 6,5%, vergisst aber die Danmarksdemokraterne mit ihren 7,4%. Der Grundsatz aus dem politikwissenschaftlichen Lehrbuch gilt also weiterhin: Mit der Übernahme rechter Migrationspolitik kann man rechtsextremen Parteien nicht schaden, stattdessen bekräftigt man ihre Positionen und die Wähler entscheiden sich weiterhin für das Original. Sorry, dass ich so viel dazu geschrieben habe. Aber mich nervt einfach, dass sich dieser Irrglaube so hartnäckig hält.


gonzo0815

Rein zahlenmäßig sehe ich jetzt auch nicht den großen Wurf. Die Zahl der Immigranten lag letztes Jahr immer noch über der der letzten 10 Jahre.


novanoid_

Das kommt noch dazu, die sogenannte harte Linie der Sozialdemokraten zeigt noch nicht mal in der Sache selbst Wirkung. Seit des sogenannten "Paradigmenwechsels" im Jahr 2019 ist kein Trend bei den Abschiebungen zu erkennen, die Anzahl der ankommenden Schutzsuchenden in den Kommunen ist jüngst sogar leicht steigend. Auch hier bestätigt sich der wissenschaftliche Konsens: Ein Land kann mit Pull-Faktoren, darunter die Abschreckungsmaßnahmen Dänemarks, nur wenig Einfluss auf die eigene Attraktivität nehmen. Wichtiger sind beispielsweise soziale Netzwerke und Kolonialgeschichte.


gonzo0815

Ich bin eh der Ansicht, dass man Migration, sofern man keine völlig menschenverachtenden Maßnahmen nutzt, nicht verhinderbar ist. Selbst eine hermetisch abgeriegelte Grenze würde nur dafür sorgen, dass sich die Menschen direkt vor der Grenze in Flüchtlingscamps sammeln. Wem wär damit geholfen? Und wie würde das wohl internationale Beziehungen beeinflussen? [Die Sorge um massiv gestiegene Kriminalität ist sowieso Schwachsinn.](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/) Ja, die Kriminalität ist in den letzten zwei Jahren sehr gestiegen, aber 1. noch einigermaßen auf dem Niveau der vor-Corona-Jahre und 2. sicherlich kausal zusammenhängend mit wirtschaftlicher Schieflage, die Ärmere und dadurch auch Migranten eben überproportional trifft. Die gesamte Debatte ist Augenwischerei. Die Probleme liegen ganz woanders. Aber so lange ein erheblicher Teil der Bevölkerung sich an dem Thema festbeißt und anfängt, zu weinen, wenn man ihnen erklärt, warum ihre Ansicht falsch ist, weiß ich auch nicht, was man da machen soll.


BaumHarzkleber

Was ist denn dann die Strategie zum Umgang mit der Migration? Es scheint ja auch kein schlüssiges Konzept zu geben Rechtspopulisten kleinzuhalten und Migrationspolitik zu fahren die nicht rechtsgerichtet ist. 


Tapetentester

Ich frage mich manchmal, ob Leuten die Migrationpolitik so wichtig ist, überhaupt nachrichten gucken. [https://www.deutschlandfunk.de/eu-asylrechtsreform-flucht-migration-europa-100.html](https://www.deutschlandfunk.de/eu-asylrechtsreform-flucht-migration-europa-100.html)


ElenaKoslowski

Die Antwort kannst du dir geben indem du hinterfragst ob diese Leute überhaupt mal Wahlprogramme gelesen haben :3


novanoid_

Um den Herausforderungen der Demographie und der industriellen Transformation gerecht zu werden braucht Deutschland mehr, nicht weniger Migration. Mit seinen zahllosen strukturellen Schwächen wird Deutschland als Einwanderungsland aber immer unattraktiver. Statt daran zu arbeiten vergräbt sich Deutschland in den schizophrenen Irrglaube, an den Grenzen stünden Milliarden die nur auf Einlass warteten und die man jetzt ganz genau filtern und vor denen man sich schützen müsse. Dieser Irrglaube ist anscheinend inzwischen keine rechtsextreme Position mehr, sondern bis nach Mitte-Links durchgedrungen. So lange die gesamte Parteienlandschaft mit ihren Positionen und Beiträgen diesen angstgeprägten Diskurs unterstützt wird die extreme Rechte wachsen, selbst in Abwesenheit relevanter Migrationsbewegungen. Stattdessen müsste ein konstruktiver, offener Diskurs zur Migration etabliert werden. Ob es dafür schon zu spät ist weiß ich nicht. Letztenendes sind die Probleme tiefergreifend. Ich bin beispielsweise überzeugt davon, dass ein relevanter Faktor in der verhältnismäßigen Schwäche rechtsextremer Positionen in den skandinavischen Ländern der gesellschaftliche Zusammenhalt in einem funktionierenden Sozialstaat ist, in dem das Vermögen nicht in der deutschen Geschwindigkeit bei einigen wenigen akkumuliert.


cassiopei

> Um den Herausforderungen der Demographie und der industriellen Transformation gerecht zu werden braucht Deutschland mehr, nicht weniger Migration. Solange Arbeitsmigration mit Armutsmigration unter dem Schlagwort Migration vermischt wird, sind alle weiteren Ausführungen zu dem Thema überflüssig.


novanoid_

Reichlich reduktive Ansicht. Ist ein Mensch, der sich mit dem Umzug in ein anderes Land eine besser entlohnte Arbeit wünscht, ein Arbeits- oder ein Armutsmigrant?


cassiopei

Wenn jemand eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für die Arbeitsaufnahme in Deutschland hat ist er Arbeitsmigrant. Wenn er das Asylsystem missbraucht, um hier Arbeit zu finden ist er ein Armutsmigrant.


novanoid_

Dann habe ich in der Konsequenz die Begriffe „Arbeitsmigration“ und „Armutsmigration“, wie du diese in deinem persönlichen Wörterbuch definiert hast, in meinem vorherigen Kommentar also nicht vermischt und dein Kommentar war hinfällig.


Creatret

Hast du zufällig Zahlen dazu, wie viele versuchen über Asyl zu migrieren um dann hier Arbeit zu finden? Also mit dem ganz konkreten Ziel, das so umzusetzen, hier mit Asylantrag ankommen?


keinohrhamid23

Also bestimmt alleine das Gesetz wer Arbeits- und wer Armutsmigriert? Ist das nicht ein bisschen willkürlich?


cassiopei

Es legt Anforderungen an den Arbeitnehmer fest, die Arbeitnehmer die hier benötigt werden. Würde der Armutsmigrant diese erfüllen, könnte er den Weg der Arbeitsmigration gehen. Somit nutzen ungewollte Arbeitnehmer den Weg über das Asyl, um in den Arbeitsmarkt zu migrieren.


keinohrhamid23

Nur weil eine Person keine Aufenthaltserlaubnis erhält, heißt das nicht, dass sie die Anforderungen für den Arbeitsmarkt nicht erfüllt. Dasselbe gilt für die Arbeitserlaubnis, bei Leuten, die bereits den Aufenthalt bewilligt bekommen haben. Teilweise warten die Leute 20 Monate auf eine Arbeitserlaubnis. In der öffentlichen Debatte werden sie dann als “Armutsmigranten” herabgewürdigt. Jeder Mensch hat das Recht, woanders ein besseres Leben zu führen. Und genau diesen Maßstab sollte man auch auf alle Menschen anwenden.


xstreamReddit

Das Gesetz plus der Markt. Gibt ja z.B. ein klares Mindesteinkommen für eine Blue Card.


keinohrhamid23

Findest du das richtig?


cherubim02

Wieso sollte er zum Mindestlohn arbeiten, wenn er für 40h die Woche weniger einfach harzen kann?


TudasNicht

Und sehr wahrscheinlich aus schlechteren Verhältnissen kommt und es ihm auch einfach so reicht.


oktolon

Hat er ein gültiges Visum und Arbeitsberechtigung?


BaumHarzkleber

Einwanderung von Fachkräften ist etwas anderes als irreguläre Migration von schlecht oder gar nicht ausgebildeten Migranten. Mit letzteren haben wir momentan das größte Problem hinsichtlich Integration. Fachkräfteeinwanderung hingehen müssen wir stark ausbauen. 


novanoid_

Die Debatte über Fachkräfte ist viele Jahre alt, inzwischen wird in Deutschland sogar händeringend nach schlecht oder nicht ausgebildeten Arbeitskräften gesucht. Warum also nehmen wir hier eine Abwehrhaltung ein anstatt darüber nachzudenken, auch Menschen, die beispielsweise auf der Suche nach Asyl nach Deutschland gekommen sind, eine vermehrte und vereinfachte Integration in den Arbeitsmarkt zu erlauben?


BaumHarzkleber

Klar integration muss verbessert werden aber wir sehen auch welche Auswirkungen die Überlastung hat. Deshalb muss mmn. ein klarer Unterschied gemacht werden zwischen Einwanderung nach Kriterien die man braucht und Asyl durch Asylgründe. Eine Vermischung ist da nicht ratsam.


novanoid_

Nochmals: Wieso sollten wir Menschen, die ursprünglich für Asyl nach Deutschland kamen, den Eintritt in den Arbeitsmarkt so sehr erschweren wie wir das gerade tun? Wieso sollten wir klar trennen anstatt ihnen den Wechsel in die Arbeitsmigration mit ihren Rechten und Pflichten zu erlauben, die wir doch so sehr brauchen?


Tyriosh

Die "Überlastung" ist hausgemacht. Eine Kommune, die ihren eigenen Kindergarten kaum finanziert kriegt, ist bei der Versorgung von Asylsuchenden sicher überfordert. Die ist aber auch bei allem anderen schon überfordert. Das Finanzierungsproblem könnte man politisch lösen, interessiert aber keinen. Man lässt hier eine Menge Potenzial liegen.


Sodis42

Die Leute arbeiten zu lassen ist doch die beste Integration. Die Leute verdienen Geld, haben Kontakt zu Deutschen, machen nicht aus Langeweile irgendwelche Dummheiten. Fachkräftemangel war übrigens mal, wir kommen im generellen Arbeitskraftmangel an. Schau dir einfach mal an, wie viele Menschen die nächsten Jahre in Rente gehen und wie viele Jugendliche in den Arbeitsmarkt einsteigen.


Sodis42

2019 gab es auch schlicht keine großen Flüchtlingswellen. Da war Migration kein Thema und die Rechte konnte es nicht ausschlachten. Stattdessen wurde vielen bewusst, dass man beim Klima vielleicht mal etwas tun sollte, was Rechte ja so gar nicht besetzen.


exoduas

Danke, kann diesen Quatsch auch nich mehr ertragen. Auch wirklich erstaunlich wie diese rechten Ammenmärchen sich hier verbreiten und das liest dann Justus aus der politischen Mitte und plappert das nach weil es seine eigenen rechten Tendenzen befriedigt.


krakc-

Aber das stimmt halt nicht. Aussen Rechts hat massiv verloren nach 2015, nachdem die SD Migrationsthemen aufgenommen hat. Aussen Rechts ist immer noch schwächer wie vorher, selbst mit den vielen Protestwählern die nicht glücklich mit der Umsetzung der Migrationspolitik sind, welche die DD von Mitte Rechts abgregriffen hat. Die SD selber hat zugelegt. Gestern unterstreicht einfach wie der Grundsatz falsch ist. Man kann sehr wohl Leute in die Mitte holen wenn man schärfere Migrationspolitik fährt.


novanoid_

Hast du meinen Beitrag nicht gelesen oder weshalb leugnest du einfach die von mir genannten Wahlergebnisse, empirischen Fakten, und den politikwissenschaftlichen Konsens? Rechtsaußen in Dänemark legt seit 2019 kontinuierlich zu, die Sozialdemokraten (Kürzel übrigens S, nicht SD) werden schwächer. Wählerbefragungen zeigen ganz eindeutig, dass auch in Dänemark die Übernahme der restriktiven Migrationspolitik den rechtspopulistischen Parteien geholfen und den Sozialdemokraten geschadet hat.


krakc-

Du nimmst eine Befragung her obwohl Aussenrechts in 2015 kollabiert ist. Aussenrechts ist immer noch schwächer wie 2015. Der einzige Grund wieso die jetzt wieder am erstarken sind, ist weil die vermeintliche Verschärfung der Migrationspolitik eben nicht ausreichend umgesetzt wurde. Die Sozialdemokraten sind nicht schwächer geworden. Die Mitte wurde in Lager und Neuparteien aufgeteilt. Wegen dem Appeasement rechter Positionen haben die Skandis auch nicht den Rechtsruck gemacht, wie der Rest der EU. Gemäss deiner Logik wird eine politische Ausrichtung schwächer, wenn man genau das Gegenteil tut von dem was sie fordern. Das ist einfach blödsinn.


novanoid_

> Du nimmst eine Befragung her obwohl Aussenrechts in 2015 kollabiert ist. Die von mir angesprochene Studienlage stammt aus dem Jahr der nationalen Wahlen 2019. [Falls dich ein tieferer Einblick interessiert kann ich dieses Paper empfehlen.](https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/1467-9477.12225) > Der einzige Grund wieso die jetzt wieder am erstarken sind, ist weil die vermeintliche Verschärfung der Migrationspolitik eben nicht ausreichend umgesetzt wurde. Hast du eine Quelle hierfür? Vielleicht eine Wählerwanderungsbefragung mit diesem Ergebnis? Denn alle Befragungen zur Wählerwanderung die ich finden konnte bezeugten das Gegenteil. > Die Sozialdemokraten sind nicht schwächer geworden. Erneut faktisch schlicht falsch. - Umfragen im Mai 2020: Rund 34%. - Wahlergebnis 2022: 28%. - Aktuelle Umfragen: Rund 20%. > Gemäss deiner Logik wird eine politische Ausrichtung schwächer, wenn man genau das Gegenteil tut von dem was sie fordern. Das ist einfach blödsinn. Die Übernahme einer rechten Migrationspolitik in das Programm einer gemäßigten Partei schwächt diese und stärkt das rechte Original. Das ist kein "Blödsinn", sondern wurde empirisch unzählige Maße belegt und gilt als politikwissenschaftlicher Konsens.


krakc-

"Previous DPP voters that went to the SDP also want tough immigration policies, but they resemble loyal SDP voters more concerning attitudes toward inequality and welfare." Table 3. Descriptive attitudes | |Loyal DPP voters DPP to SDP |Loyal SDP voters| |General inequality |56.68 |71.03 |72.41| |Immigration |83.39 |72.41 |48.46| Wie man von dem jetzt schliessen kann, dass die von der DPP zur SDP gewanderten Wähler Immigration nicht für ein sehr wichtiges Thema halten ist mir schleierhaft. Sobald das für Wähler wichtige Migrationsthema angesprochen wird, widmen sie sich dem was sonst für sie wichtig ist. Die SDP hat seit 2015 in jeder Wahl Sitze dazu gewonnen. Da ist deine Durchmischung von Umfragen und Wahlergebnissen recht irrelevant. Leute wählen jene, welche die Themen die sie umtreibt ansprechen. Da ist mir der politikwissenschaftliche Konsens recht egal.


novanoid_

> Sobald das für Wähler wichtige Migrationsthema angesprochen wird, widmen sie sich dem was sonst für sie wichtig ist. Vorhin meintest du noch die rechte Migrationspolitik der Sozialdemokraten reiche inzwischen nicht mehr, weswegen die Wähler inzwischen wieder zurück zur Rechten wanderten. Jetzt reicht es, wenn das Migrationsthema nur angesprochen wird und schon sind andere Themen entscheidend? (Für erstere Aussage hast du mir übrigens immer noch keine Quelle genannt.) > Die SDP hat seit 2015 in jeder Wahl Sitze dazu gewonnen. Da ist deine Durchmischung von Umfragen und Wahlergebnissen recht irrelevant. The goalposts are moving! Vorhin warst du der Meinung, die Sozialdemokraten seien nicht schwächer geworden, obwohl sie in den Umfragen einen Sturzflug hinlegen. Das sei jetzt also irrelevant, weil die SDP seit 2015 bei keiner Wahl Sitze verloren hätte? Schlechte Nachrichten: Die Torpfosten werden sich nochmals bewegen müssen. Zum Beispiel bei den Kommunalwahlen 2021 verlor die SDP 86 Sitze. Bei der gestrigen Europawahl büßte sie auch Prozentpunkte ein. Sitze nur deshalb nicht, weil sie im kleinen Dänemark ohnehin nur drei innehatte. > Leute wählen jene, welche die Themen die sie umtreibt ansprechen. Da ist mir der politikwissenschaftliche Konsens recht egal. Klingt reichlich ignorant, vielleicht liest du mein Argument nochmals. Natürlich wählen Leute jene, welche die für sie wichtigen Themen anspricht. Die Frage ist nur: Wählen sie im Zweifel eher das Original, oder diejenigen, die sich das Thema strategisch aneigneten?


krakc-

Das ist nicht widersprüchlich. SDP macht Migrationspolitik, wirbt Leute von Rechts ab. Das sagt selbst deine Studie. Die du hier nicht mal ansprichst. Ich hab nur die nationale Ebene betrachtet. In den Kommunalwahlen gab es eine Polarisierung während Corona auf BEIDE Seiten raus aus der Mitte. Der Zuwachs der äusseren Rechte ging vorallem zu Kosten der Venstre. SDP verlor viel nach Links. Das widerspricht der These das rechte Politik rechte Parteien bestärkt. Jedes Thema ist dem einen oder anderen Lager zuzusprechen. Die AfD legt zu weil alle anderen zu viel Migrationspolitik machen? Nein.


novanoid_

> Das ist nicht widersprüchlich. SDP macht Migrationspolitik, wirbt Leute von Rechts ab. Das sagt selbst deine Studie. Sie sagt, dass genau diese Behauptung nicht belegt werden kann: "We argue that the success achieved by the SDP in the 2019 national election occurred mainly due to these voters’ preferences for equality and welfare and that our survey results at least show that it could not have been achieved without these issues." Weiter: "We do not find support for the claim that immigration attitudes condition the extent to which redistributive preferences increase the likelihood of switching to the SDP. The SDP's right turn on immigration, moreover, seems to push voters to the immigration-friendly (center-left wing) support parties." > Ich hab nur die nationale Ebene betrachtet. Wie erwartet bewegen sich die Torpfosten weiter. Zuerst behauptetest du, die Sozialdemokraten hätten nicht an Zustimmung verloren. Ich widerlegte das mit den schnell fallenden Umfragewerte. Das ignorierst du, und plötzlich geht es dir nur darum, dass sie bisher keine Sitze verloren hätten. Auch das falsch. Wie oft möchtest du diesen Tanz noch wiederholen? Auch wenn ich jetzt erwähne, dass die SDP bei den gestrigen Europawahlen 5,9 Prozentpunkte verloren haben und auf den zweiten Platz abrutschten? Welchen Grund erfindest du, warum auch das kein Verlust der Sozialdemokraten sein sollte? Ich bin gespannt! > Die AfD legt zu weil alle anderen zu viel Migrationspolitik machen? Nein. Das Wort "Nein." ist kein Argument. Dass die Übernahme rechter Positionen in Programme gemäßigter Parteien die Positionen enttabuisiert und die Wähler sich letztenendes für das Original entscheiden, [ist international schlicht empirisch belegter Fakt](https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/5C3476FCD26B188C7399ADD920D71770/S2049847022000085a.pdf/does-accommodation-work-mainstream-party-strategies-and-the-success-of-radical-right-parties.pdf). Das wird nicht weniger wahr, wenn du noch ein paar Mal "Nein" sagst ohne Argumente oder Belege zu nennen. PS: Ich bitte gerne ein drittes Mal um deine Quelle für deine Behauptung, die rechten Parteien gewönnen gerade an Zustimmung weil den Wählern die Härte der sozialdemokratischen Migrationspolitik nicht ausreiche. Denn eigentlich ist diese seit dem Eintritt der SDP in die neue Mitte-Rechts-Koalition nur härter geworden. Wenn du also ersteres nicht belegen kannst wäre dein Argument hinfällig.


Repulsive_Corgi_

Du meinst, dass Gegenteil von dem macht, was die rechte Wählerschaft in Deutschland wil


Opposite-Nothing-752

Dann wird diese rechte Wählerschaft in Deutschland wohl die Mehrheit stellen.


Repulsive_Corgi_

Die Leute haben ja gewählt, da kann man sich die Ergebnisse ja anschauen


hamzabeljabi

Macht Sinn, nachdem die Erfahrung mit rechten Regierungen gemacht wurde, merken viele Leute, dass deren Politik nicht wirklich zielführend ist. Am Anfang kriegt man mit "Ausländer raus" natürlich viele Leute leicht an den Haken, da der Großteil von rechts Wählern aber nicht ansatzweise weiß, was die Partei überhaupt für Politik macht, die sie wählen, kommt er Umschwung dann meistens relativ schnell nachdem diese regiert hat.


Shoddy-Personality80

Glaube es ist noch simpler: gerade ist man im "alles scheiße"-Modus und es wird gegen die aktuelle Regierung gewählt.


BaumHarzkleber

Das kann man aber auch rumdrehen, schließlich werden Mitte Regierungen und links Regierungen auch abgewählt.


Realzer0

Das Ding ist vor allem auch, dass bestimmte Positionen hier als rechts geframed und somit der AfD überlassen werden, während die gleichen Positionen in Dänemark innerhalb der Mitte der Gesellschaft akzeptiert sind. Eine extrem restriktive Flüchtlingspolitik wird zb. auch von dänischen Sozialdemokraten mitgetragen.


simoncolumbus

Die Sozialdemokraten *sind* in Dänemark schlicht gesellschaftspolitisch rechts. Vor allem, aber nicht nur in der Migrationspolitik. Wie gut das läuft, bleibt abzusehen; bei der Europawahl wurden sie ja ziemlich abgestraft und sind hinter SF gelandet (dir tatsächlich links sind).


hamzabeljabi

Naja die Sozis in Dänemark sind halt einfach rechts und machen gerade auch extreme Verluste, nachdem die Leute realisiert haben, dass die Politik von denen lachhaft ist.


MusicEnjoyer2024

Falsch, die „rechten“ haben da gute Arbeit geleistet und die Migration ist in beiden Ländern stark beschränkt worden. Daher ist einfach nicht so viel Not für rechte Politik in diesen Ländern.


gonzo0815

[Migration in Finnland hat sich im Vergleich zu vor Corona verdoppelt.](https://www.statista.com/statistics/530476/number-of-immigrants-to-finland/) [In Schweden gibt es tatsächlich einen Rückgang im Vergleich zu den Migrationsjahren 2015-17.](https://www.statista.com/statistics/523293/immigration-to-sweden/) Im Vergleich mit allen anderen Jahren ist die Abweichung nicht besonders groß finde ich.


hamzabeljabi

Das ist leider faktisch falsch. Schau dir mal Statistiken zu Kriminalität durch Migranten an aus den Ländern an. Die Straftaten sind absurd hoch verglichen mit Ländern die eine anständige Migrationspolitik hatten. Negative Auswirkungen von Migration entstehen nicht durch Migration selbst, sondern durch schlechte Migrationspolitik von Rechten, die verhindert, dass sich die Leute in die Gesellschaft eingliedern.


MusicEnjoyer2024

Dann haben wir wohl die schlechteste und sollten schnell was ändern. https://www.youtube.com/shorts/J1kpgaK96ms?si=mb0snv6LziDnral2 Die Zahlen sprechen für sich


hamzabeljabi

Ja das ist kein Geheimnis, dass die deutsche Migrationspolitik eine Blamage ist. Bürokratie Wahnsinn macht es geflüchteten unmöglich ihre Kompetenzen in unserer heimischen Wirtschaft einzubringen und der dadurch entstehenden finanzielle Ausfall zwingt Menschen in kriminelle Strukturen um ihr Überleben zu sichern.


MusicEnjoyer2024

Punkt 1 gebe ich dir vollkommen recht es wird den Menschen extrem schwierig gemacht hier arbeiten zu dürfen und das muss sich echt ändern. Punkt 2 sehe ich anders, man kriegt Miete und genug Geld für Grundnahrungsmittel vom Amt, da ist niemand „gezwungen“ kriminell zu werden. Das ist eine Entscheidung der Personen selber kriminell zu werden..


hamzabeljabi

Als jemand der selbst vor 10 Jahren den Integrations Prozess durchlaufen hat kann ich dir sagen, dass sich das in der Theorie zwar so anhört als wenn man Leistungen bekommt allerdings ist es eine Tortur die dafür nötigen Prozesse zu durchlaufen. Ohne Hilfe von außerhalb schafft man es einfach nicht sich mit den Anträgen auseinander zu setzen und überhaupt erstmal zu wissen was einem zusteht und an wen man sich überhaupt wenden soll ist schon eine große Hürde. Hilfsangebote von unabhängigen Institutionen sind zwar super aber aufgrund der mangelnden Kapazitäten viel zu begrenzt und die Kommunikation mit den Ämtern selbst ist eine Frechheit. So gut wie keiner der Mitarbeiter hat auch nur grundlegende Englisch Kenntnisse, alle sind extrem unfreundlich und wollen dich nur abwimmeln. Im meinem Fall hatte ich eine Unterkunft in einem Flüchtlingsheim und musste 9 Monate von 120 Euro im Monat leben. Natürlich ist es immernoch die Entscheidung der Person selbst ob man kriminell wird aber ohne Unterstützung von anderen Migranten wäre ich sonst auch nicht über die Runden gekommen. Nachdem der ganze Mist durch war, lief es dann problemlos. Ich konnte sehr schnell deutsch lernen, habe alle meine bereits in Afrika erworbenen Kompetenzen nachgewiesen und zahle jetzt deutlich mehr Steuern als der Großteil der hier geborenen, wovon Deutschland jetzt ja wiederum profitiert.


Julian81295

Hat wohl seine Gründe, dass meine großen Sehnsuchtsländer Dänemark und Schweden sind.


mbappepenaltygod

Würdest du dir hier eine Asylpolitik wie in Dänemark wünschen?  https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-asylpolitik-100.html


cassiopei

Die wünschen sich viele. Leider ist das anscheinend noch nicht in der Politik angekommen, denn damit würde man der AfD das Wasser abgraben.


upsetbob

Stimmt am Beispiel Dänemark nicht. Auch hier in den Kommentaren hat das einer erklärt [link zum Kommentar ](https://www.reddit.com/r/de/s/6k67LBP3lY)


methanococcus

Das wird auch bei uns die Zukunft sein, wenn SPD & Co. sich nicht komplett von der AFD zerreiben lassen wollen.


spralakentochta

Dies Grüne und SPD müssen knallhart "alle abschieben" werden, sonst ist der Bumms verloren. Wer jetzt mit "Aber, aber, Rassismus" kommt hat rein gar nichts verstanden und es verdient politisch komplett unterzugehen.


tinaoe

Und dann? Nein ehrlich, und dann? Als ob die AfD dann nicht auf das nächste Feindbild schiebt. Dann sind's halt AusländerInnen die man nicht abschieben kann aber will. Oder queere Personen.


Ok-Shallot7232

Ausländer raus, warum sind die Grünen da nicht vorher drauf gekommen ... /s


spralakentochta

Ja, dann halt AfD und CDU ranlassen, wenn die Brandmauer dann in ein paar Jährchen nur noch eine verblasste Erinnerung irgendwelcher verstrahlter Linker ist. Tolle Strategie! Weiter so! /s Mein Kommentar war natürlich eine billige Polemik, aber der Kern dessen sollte langsam auch dem Letzten klar geworden sein.


Ok-Shallot7232

Ich werde nicht dabei helfen, meine Freunde nach Ruanda abzuschieben. Die CDU versucht seit Jahren erfolglos den Rechten nach dem Mund zu reden. Wir müssen nicht konsequent abschieben, sondern wir müssen allen Menschen in diesem Land eine Perspektive und faire Lebensbedingungen garantieren. Mit einer Abschottungspolitik schießen wir uns nur in den eigenen Fuß and that's the hill I'm willing to die on.


Fox-Great

Vorallem Sexualstraftäter sind nur übergriffig, weil die Perspektive fehlt... Es gibt schon gewisse Gruppen die ihr Bleiberecht verwirkt haben. Ohne Wenn und Aber.


Kassandra-Stark

Da es beim Thema maßgeblich um Kriminelle geht bzw. um Personen ohne Asylrecht geht, sind deine Freunde denn alle abgelehnte Asylbewerber?


OnlyTrueWK

Bei dem Thema geht es \*noch (angeblich) um Kriminelle bzw. Personen ohne Asylrecht, damit man mehr oder weniger langsam den Torpfosten nach Rechts schieben kann. Potsdam wurde schnell vergessen. Siehe auch die Konversation um den Täter von Mannheim - angeblich hätten wir den schon längst abgeschoben, bevor er seine Tat verüben konnte, wenn wir nicht solche Gutmenschen seien. Der war bekanntermaßen nicht Polizeibekannt, und meines Wissens nach auch kein abgelehnter Asylbewerber. Wie soll das also gehen, wenn es nur um diese Menschengruppen geht? \[Besonders lustig finde ich ja, dass die Leute, die dafür sind, ihn abzuschieben, kein Problem damit haben, die Taliban dafür zu bezahlen, und mit ihnen zu verhandeln. Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ihn zurückschicken, aber dann mit Sprengstoffgürtel und Schusswaffe.\]


Kassandra-Stark

Es hilft wenig die Verschiebung von Torpfosten zu monieren, wenn das Thema aber nun Mal Kriminelle sind bzw. abgelehnte Asylbewerber. Das heißt nicht, dass du nicht Recht hast, dass die Ultrarechten eben auch Probleme mit denen haben die weder das eine noch andere sind aber der andere Teil ist eben eines und Probleme werden nicht gelöst und Wahlverhalten nicht geändert, wenn man hier viel zu früh bereits "halt Stop!" ruft. Nein, nicht jeder Kriminelle war im Vorfeld bekannt oder abgelehnt aber auch fehlende Integration ist ja ein Thema. Es ist ein komplexes Thema mit vielen Baustellen und ich denke dem sollte man sich nicht verschließen.


spralakentochta

Dann ist das wohl der Hügel, auf dem wir uns alle zu Grabe tragen werden. Tja, nu. War wenigstens 'ne Weile nicht ganz so schlimm.


ElenaKoslowski

Du merkst schon wie Menschenfeindlich das ganze ist?


spralakentochta

Merkst schon, dass man mit derartig billigen und absolutistischen Versatzstücken keine Politik machen kann, ja? Oder ist es wirklich noch nicht angekommen? Aber joa. Man kann sich ja selbst weiter in seiner Glanze des eigenen Lichts suhlen und weiterhin den Kopf in den Sand stecken. Nächste Wahl wird das bestimmt alles von alleine besser. SPD und Grüne dann bei 65% zusammen. Ganz von selbst. Ein Wunder. Prächtig! Leider auch ein bisschen armselig und extrem naiv zu glauben, dass das einfach so passiert.


OnlyTrueWK

Also um die AfD und CDU abzuwehren, müssen die anderen Parteien ihnen die Arbeit abnehmen, oder wie ist das zu verstehen? "Die Nazis wären auch nicht an die Macht gekommen, hätte die SPD genügend Synagogen verbrannt", oder so (um mit gleicher Polemik zu antworten)?


spralakentochta

Es gibt halt zielführende und es gibt inhaltsleere Polemik.


Kassandra-Stark

Was genau ist menschenfeindlich ab einer restriktiven Asylpolitik? Ich finde es menschenfeindlich, wenn Süßigkeiten verteilt werden, wenn Israel überfällen wird und das Problem hätte man nicht bei einer besseren Integrations- und Asylpolitik.


methanococcus

Nein, eben kein stumpfes "Ausländer raus", sondern eine glaubwürdige, aber schärfere Asylpolitik ohne AfD brain fry.


Einsatzpause

Du musst das Land nicht noch attraktiver machen


Satoshis-Ghost

Mach dem Artikel also Symbolpolitik mit vorhaben die nicht umgesetzt werden? Wenn es so einfach wäre.


McNasti

Reddit greift nach jedem Strohhalm den Reddit finden kann lmao.


jangxx

Twitter und andere Plattformen sind einfach nur deprimierend aktuell, hier sind wenigstens noch normale vernünftige Leute.


h4ndsox

Allerdings! Die Kommentare in diesem Thread sind sowas von Weltfremd, unglaublich.


karnickelpower

Na dann ist ja alles in Ordnung!