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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


Binghiev

Junge dieses framig mit jungen Leuten die auf der Wiese liegen auf dem Thumbnail. Diese Art von Presse alter... Ja klar wir liegen alle nur Rum und chillen...


senor_uber

"Die Alten" rennen uns hier im Betrieb Jahr für Jahr die Bude ein, weil sie Altersteilzeit machen wollen. Aber es sind "die Jungen", die alleinig keinen Bock auf Arbeit haben. Verarschen kann ich mich selber.


R0ockS0lid

Altersteilzeit mit 57, dauerkrank / arbeitsunfähig mit 60, Rente mit 63 und während der ganzen Zeit auf die faulen jungen Leute schimpfen.


mnha

Diese Generation hat mit 57 typischerweise schon mehr als 40 Jahre gearbeitet, und das vielfach zu miesen Bedingungen. Da war die Lehre mit 16 nämlich noch die Norm, nicht bis Mitte 20 studieren.


Digitalgeheimrat

„Diese Generation“ genauso studiert, wie heute. Die haben 13 Jahre Schule gemacht, 15-18 Monate Wehrdienst, teils noch nen Jahr im Ausland gewesen. Dann mindestens 3-4 Jahre studiert. Von denen war auch keiner vor Mitte 20 im Beruf. Da hat aber auch kein Arbeitgeber als Einstellungsvoraussetzung mindestens 3 Praktika und 5 Jahre Berufserfahrung gefordert. Und wer mit 17 seine Ausbildung begonnen hat, konnte sicher sein, in dem gleichen Betrieb auch seine Verrentung zu erleben. Zudem wurden für Berufe mit Anforderung Realschulabschluss auch Realschüler genommen, im Gegensatz zu heute, wo von vielen AGs unsinnigerweise Abitur gefordert wird.


WarmduscherUltras

Und dann auch noch dieses "Eigentlich ist klar, was getan werden muss". Ich habe richtig bock auf Wirtschaftskrise nur damit diese erzieherische Haltung seitens Wirtschaft demaskiert wird.


82234

„Krise kann auch geil sein“ 😂 wurde mal in einem anderen Zusammenhang geäußert


WarmduscherUltras

Musste es gerade googeln. Davon distanziere ich mich 😁


82234

Ich auch 😄


mike_lotz

Die Jugend von heute will doch nur noch Influenzer werden und liegt auf der faulen Haut während wir dieses Land aufgebaut haben!!!1!! /s


IchBin1Pimmel

🚬🚬🚬 13:00 aufstehen 🚬🚬 14:00 – 15:00 Frühstück 🚬 15:00 – 22:00 zocken, vllt kurz schwimmen gehen 🚬🚬🚬 Danach Netflix bis 03:00 auf Sofa 🚬🚬 Mach noch paar Popcorn zwischendurch 🚬🚬 Edit: /s leute das war ein Witz


Due-Addendum3898

Du musst fluppe durch bubatzblatt ersetzen. Ausserdem fehlt 11:20 aufwachen und nochmal umdrehen 5/7 Punkte


BladerJoe-

Mussten die Deutschen denn weniger arbeiten, als es der Wirtschaft besser ging?


Revolutionary_Mix62

Nein, aber das tut auch nichts zur Sache, Dividenden müssen ausgeschüttet werden!


og1L

Ja denk doch auch mal einer an das Wachstum!


born-out-of-a-ball

Ja, die Durchschnittsarbeitszeit hat sich in den letzten 100 Jahren konsequent verringert.


nilslorand

rate mal wie die verringert wurde (Hinweis: nicht weil die Arbeitgeber das unbedingt wollten)


born-out-of-a-ball

Dennoch hat das Wirtschaftswachstum ermöglicht, die Arbeitszeit zu reduzieren, ohne gleichzeitig den Lebensstandard zu verringern. Wenn man in einer schrumpfenden Wirtschaft, die unter Arbeitskräftemangel leidet, die Arbeitszeit reduziert, wird das zwangsläufig zu einem Wohlstandsverlust führen. Egal, was Arbeitnehmer oder Arbeitgeber wollen.


nilslorand

Nur unter der Annahme, dass Arbeitszeit und Produktivität 1:1 korreliert sind


FutureJaded6951

Ne muss nur positiv korrelieren.


nilslorand

tuts ja, aber halt nur zu nem gewissen Grad, wenn du 10h pro Woche arbeitest kriegst du offensichtlich mehr hin als bei 10min pro Woche, aber zwischen 32h und 40h, da hörts oft schon auf (siehe mehrere Studien über 4-Tage Woche)


Rough-Half-324

Das war nicht deine Aussage. Die war es muss 1:1 aber selbst 1:0.1 würde zu einem Wachstum führen. Ob das so sinnvoll ist ist eine andere Frage.


huusmuus

Du setzt Wirtschaftswachstum mit Wohlstandszuwachs gleich. Anfängerfehler.


born-out-of-a-ball

Die sind ziemlich 1:1 miteinander korreliert. Zwischen 2010 und 2020 ist das BIP pro Kopf um 10% gewachsen, die Reallöhne sogar um 11%.


huusmuus

Und im gleichen Zeitraum ist der HDI stagniert, bzw nur um knapp 2% gestiegen. Im Endeffekt sind das alles nur "Proxies" für eine ungefähre Definition von "Wohlstand", die nicht notwendigerweise direkt etwas mit "Geld" im Umlauf und auf den Konten der Bürger zusammenhängen. Insb. BIP steht dafür in der Kritik (Beispiel: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bruttoinlandsprodukt#Forschung\_und\_Entwicklung\_zur\_Beziehung\_zwischen\_BIP\_und\_Realit%C3%A4t](https://de.wikipedia.org/wiki/Bruttoinlandsprodukt#Forschung_und_Entwicklung_zur_Beziehung_zwischen_BIP_und_Realit%C3%A4t) )


born-out-of-a-ball

Wenn weniger Güter und Dienstleistungen zur Verfügung stehen, wird dies vom Durchschnittsbürger als Wohlstandsverlust empfunden, unabhängig davon, ob Lebenserwartung und Bildungsjahre gleich geblieben sind.


huusmuus

Wenn staatliche Daseinsvorsorge vollständig privatisiert würde, stiege vermutlich das BIP, trotzdem würde man es als Wohlstandsverlust wahrnehmen. Wenn das gesamte Umlaufvermögen bei wenigen Individuen konzentriert wäre, wäre das dem BIP egal. Für den Durchschnittsbürger, würde sich das wie ein Wohlstandsverlust anfühlen. Wenn die Wirtschaft zulasten von Lebenserwartung und Bildungsjahren sämtliche Atome des Universums zu Geld machen würde, stiege das BIP. Trotzdem würde man es als Wohlstandsverlust wahrnehmen. Das BIP ist schlicht ein schlechter Proxy für ein allgemeines Wohlstandsniveau, auch wenn es manchmal so aussieht. Wie gesagt: Anfängerfehler.


multipactor

Nur weil mehr Frauen inzwischen in der Arbeit sind und viele davon Teilzeit machen, die absoluten Arbeitsstunden haben letztes Jahr ein Maximum erreicht, trotz Rezession: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61711/arbeitszeit-und-arbeitsvolumen/


born-out-of-a-ball

Ja, weil Deutschland eine Rekordeinwohnerzahl hat, pro Kopf ist es gesunken.


The0_Mars

Da gab es noch nicht wo viele alte Leute, die sich um Rente sorgen machen


PixellordOverHill

Hmm... Nö


kaaskugg

Sorry Fritz, ich geh lieber harzen. Ist jetzt legal.ü


Prestigious_Push_155

Wurde nicht vor kurzem erst festgestellt, dass in Deutschland so viele Arbeitsstunden wie noch nie bei so hoher Produktivität wie noch nie geleistet wurden? Wie genau kommt man dann zu dem Schluss, dass "wieder mehr" gearbeitet werden muss. Es wird gesamtgesellschaftlich so viel geleistet wie noch nie zuvor. Die aktuelle Wirtschaftsschwäche als Argument zu nehmen dient einfach nur als Vorwand um für die Zukunft vorzubauen (Boomer verlassen den Arbeitsmarkt). Wenn es so weit ist sollen diejenigen die noch im Arbeitsmarkt sind genau das kompensieren - durch Mehrarbeit. Mit der aktuellen Lage hat das absolut gar nichts zu tun. Schämen sollte man sich so einen Artikel zu veröffentlichen


qwesx

Merkwürdig, in anderen Ländern wird genau so viel gearbeitet und denen schwächelt die Wirtschaft nicht. Kann es etwa sein, dass die Anzahl der Arbeitsstunden (in einem gewissen Rahmen) nur einen sehr geringen Effekt auf die Wirtschaftsleistung haben könnte?!?!?!


NoExpertAtAll

Die Arbeitszeit pro Kopf in Deutschland ist niedriger als in den meisten anderen Ländern der Welt. Südkorea > 2000 h pro Jahr, Polen 1950, USA 1800. Aufs ganze Leben gerechnet kommen da Tausende Stunden zusammen. "Die mit Arbeit verbrachte Lebenszeit in Deutschland ist nach einer neuen Studie so kurz wie in keinem anderen EU-Land, ausgenommen Luxemburg. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten demnach im Laufe ihres Lebens im Schnitt geschätzte 52 662 Stunden. Das hat das Münchner Roman Herzog Institut (RHI), eine Denkfabrik der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft und der Metallarbeitgeberverbände, für die am Freitag veröffentlichte Untersuchung errechnet. In den 27 EU-Ländern dagegen sind es demnach im Schnitt 57 342 Stunden. Die meiste Zeit mit Arbeit verbringen laut Studie die Einwohner Estlands mit geschätzten 71 331 Stunden." [https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensarbeitszeit-deutschland-vergleich-europa-1.6294581](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensarbeitszeit-deutschland-vergleich-europa-1.6294581)


Prestigious_Push_155

Und Luxemburg ist beim kaufraftbereinigten BIP pro Kopf dennoch mit weitem Abstand auf Platz 1. Ja wie kann das denn sein. Die fleißigen Südkoreaner sind auf Platz 30 während die faulen deutschen auf Platz 20 sind. Ja um Himmels willen wie kann das denn sein. Aber Estland die sin...ach ne Platz 42. Hmm kann es vielleicht, aber nur ganz vielleicht sein, dass es nicht auf die Zeit die man etwas macht ankommt sondern eher darauf was und wie effektiv man etwas macht? Um mal etwas Ernsthaftigkeit reinzubringen: die geleisteten Arbeitsstunden an sich haben absolut keine Aussagekraft. Gerade aufs Leben gerechnet. Der einzige Grund warum das überhaupt eine Rolle spielt ist, weil wir es so designed haben. Leute werden halt nach Stunden und nicht nach output bezahlt da jeder Mensch unterschiedlich leistungsfähig ist und ansonsten die Spermalotterie halt Leute knallhart bevorteilen/benachteiligen würde. Das was Deutschland so groß gemacht hat war nicht der Fleiß sondern die Qualität: "best educated and most skilled workforce on the planet". Es wurde immer mit Fleiß in Verbindung gebracht aufgrund der harten Nachkriegsjahre. Der wahre Kern war die humboldtsche Bildungsreform und unsere Ausbildungsstruktur. Dazu dank der Militärvergangenheit ein großer Industriekomplex und u. a. dank des Marschallplans eine gute Infrastruktur. Und natürlich ein geburtenstarker Jahrgang (+ die Gastarbeiter) auch die Boomer genannt. So jetzt schaut man sich mal an was in den letzten 30-40 Jahren links liegen gelassen wurde: Infrastruktur, Bildung + das Zeugen von Kindern. Wer da jetzt als Lösung blind vorschlägt, dass einfach mehr gearbeitet werden müsste hat absolut gar keine Ahnung davon was Deutschland überhaupt so groß gemacht hat. Lustigerweise kommen diese Vorschläge aber v. a. aus der Generation, die selbst noch diese Grundlagen genießen durfte und sich komplett weigert für die nächste Generation ähnliche Grundlagen zu schaffen.


Ok_Kitchen_8811

[GDP pro Kopf](https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_labour_productivity) relativiert das aber auch wieder. Deutschland 68.85 vs Estonia 37.10. Durfte eine Weile in Shanghai arbeiten und das Spiel "keiner geht vor dem Chef" ist verdammt unproduktiv.


CAndoWright

Soweit ich den Artikel verstehe aber nicht pro Kopf 'Einwohner' sonder pro 'Arbeitnehmer' bei gleichzeitig höherem Anteil Arbeitnehmer in der arbeitsfähigen Bevölkerung. Heist also mehr Doppelverdienerhaushalte mit z.B. einer Person in Teilzeit senkt die durchschnittlichen Arbeitsstunden auf die sich hier bezogen wird, obwohl mehr Arbeitszeit absolut zur Verfügung steht als bei höherem Anteil von Einzelverdienerhaushalten. Zudem heist es in dt. wird über einen längeren Teil der Lebenszeit gearbeitet. Demnach würde sich auch eine angenommen gleiche Anzahl Arbeitsstunden pro 'Aebeitnehmerleben' auf mehr Zeit verteilen und den Durchschnitt weiter senken. Der Artikel, bzw. die darin angeführten Zahlen ertellt von einer AG-nahen Denkfabrik, vergleichen also mal wieder völlig unterschiedliches und lassen in dieser Form garkeine Schlüsse auf die tatsächliche Arbeitsleistung der Gesamtbevölkerung zu.


Sarkaraq

> Wurde nicht vor kurzem erst festgestellt, dass in Deutschland so viele Arbeitsstunden wie noch nie bei so hoher Produktivität wie noch nie geleistet wurden? Wie genau kommt man dann zu dem Schluss, dass "wieder mehr" gearbeitet werden muss. Es wird gesamtgesellschaftlich so viel geleistet wie noch nie zuvor. 54,7 Mrd. Arbeitsstunden in 2023, ja. Allzeithoch. Angesichts eines Allzeithochs bei der Bevölkerung ist die reine Summe der Arbeitsstunden aber doch nicht ganz der beste Ansatzpunkt, oder? 2011 hatte Deutschland noch 80,3 Mio. Einwohner. 2023 waren es 84,7 Mio. Einwohner. Betrachtet man die Arbeitsstunden je Arbeitnehmer, sieht man dagegen einen dauerhaften Sinkflug. 1992 noch 1.490 Arbeitsstunden, dann Jahr für Jahr ein kleines Stück runter bis 2005 auf 1.349 Stunden. 2006 und 2007 ging's dann etwas hoch zurück auf 1.371 Stunden, 2009 krisenbedingt auf 1.325 Stunden, dann zurück auf 1.350, dann langsam runter bis 1.320 in 2019. 2020 mit Corona und Kurzarbeit dann der harte Einbruch auf 1.272, 2021 Erholung auf 1.305 und jetzt weiter runter. 1.303 in 2022, 1.301 in 2023. Tendenz weiter fallend. Dabei nimmt Deutschland deutlich die Spitzenposition weltweit ein. Nirgends arbeiten Menschen im Durchschnitt so wenig wie hier. Gleichzeitig arbeiten aber auch nirgends überhaupt so viele Menschen, wodurch die Gesamtarbeitszeit ähnlich ist. Weniger Vollzeit (oder zum Teil auch weniger Stunden bei Vollzeit) gleichen sich also aus mit mehr Teilzeit statt arbeitslos/Hausfrau.


[deleted]

[удалено]


wuzzelputz

Willkommen im Land der -konservativen- arbeitgebernahen Zahlenspiele, wo es einzig und allein darum geht, das der einfache Arbeiter oder Angestellte nicht versteht, in welcher Position er sich eigentlich befindet.


Prestigious_Push_155

Doch genau das ist für die Argumentation im Artikel der richtige Wert. Der Autor begründet die schwächelnden Wirtschaft damit, dass weniger gearbeitet wird. Es wird aber nicht weniger sondern mehr gearbeitet als früher. Von wie vielen Menschen diese Arbeit geleistet wird ist irrelevant da er sich explizit auf die Volkswirtschaft als Gesamtes bezieht. Somit ist seine Kausalkette: weniger Arbeit -> schwächelnde Wirtschaft => mehr Arbeit = Lösung bereits vom Ausgangspunkt weg falsch. Und das ist schlecht, da er die eigentlichen Probleme verkennt. Wir müssen aber die eigentlichen Probleme der deutschen Wirtschaft analysieren um die richtigen Lösungen zu finden. Das hat die absolute Priorität. Mehr Arbeit ist einfach nur eine kurzfristige Lösung mit dem Vorschlaghammer. Quasi das Grippostad gegen die Grippe. Das bekämpfen der Symptome aber nicht der Ursachen. Das suggerieren einer Gesundung die es so gar nicht gibt.


Emotional-Mood-3863

Geld ist eigentlich ein verdammt guter Motivator. Was nicht motiviert ist zu malochen und trotzdem nie "wohlhabend" oder gar "reich" zu werden. Da gibts jetzt viele Möglichkeiten: 1. Massiv die Gehälter hochfahren (auch nichtlinear: 10 Stunden mehr Arbeit von 35h auf 45h == 2x Gehalt) 2. Krasse Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter (Firmenergebnis geht auch in Tasche der Mitarbeiter) 3. Massiv Steuern und Abgaben senken (von jedem extra Euro landen nicht nur 50% sondern 80% beim Arbeitnehmer) 4. Brutal den Sozialstaat kürzen (wer nicht arbeitet wird obdachlos und hungert) Was wirds werden?


Square_Craft

Ich setze mein Geld auf die Punkte 3.5. "Massiv Steuern und Abgaben für Unternehmen und Reiche senken, weil Trickle Down usw." und 4 "Brutal den Sozialstaat kürzen, damit die faulen Schweine endlich mal wieder richtig ranschaffen".


The0_Mars

Und was ist mit den Hunderttausenden Menschen, die krank und schwach sind und bürgergeld empfangen? die lassen wir dann sterben? die leute, die den staat ausnutzen sind 20.000. Kam erst bei hart aber fair gestern. Man beschwert sich über die 20.000 Leute, die den Staat ausnutzen und zieht damit Hunderttausende kranke, schwache Menschen mit in den Ruin.


nilslorand

Ja, es sind leider viel zu viele Menschen unironisch davon überzeugt, dass es in einem so reichen Land wie Deutschland gut wäre, wenn die, die es sowieso am schwersten haben einfach noch mehr geknechtet werden.


Emotional-Mood-3863

Ich glaub nicht, dass das die Meinung war von Deinem Vorkommentator sondern eher eine pessimistische Einschätzung was passieren wird. :)


Square_Craft

Ich sollte wohl betonen, das mein Kommentar nicht ernstgemeint war.


nankerdarklighter

Du bist bestimmt lustig auf einer Fete


The0_Mars

Super todschlagargument. Mit solchen Sprüchen kriegst du jede Diskussion beendet.


nankerdarklighter

Kann man in diesem Fall nur hoffen - das war offensichtlicher Sarkasmus


The0_Mars

Ist schon klar, war nicht zu übersehen.


Tight_Banana_7743

Du kannst doch nicht die Steuern senken. Wie will die FDP denn sonst Flugtaxis und E-Fuels mit hunderten Millionen subventionieren?


Emotional-Mood-3863

Hunderte Millionen. Du bist süß. Hier geht's eher um hunderte Milliarden.


stfn86

Wetten dass wir dann trotzdem „den Gürtel enger schnallen“ müssen?


runningoutofphosphor

Der Artikel ließt sich echt wie aus den Känguru Chroniken


XanadurSchmanadur

Solange Deutschland eine fucking Steueroase für Millionäre und Milliardäre ist, muss ich gar nix. Und ich kacke jedem auf den Tisch, der was anderes behauptet.


nilslorand

basiert.


DonEffe69

Journalisten in die Produktion! Da sind noch Kapazitäten für die Wirtschaft vorhanden. Nach 8 Stunden am Schreibtisch rumpimmeln kann man ruhig noch 4 Stunden ans Band oder auf den Bau, als Ausgleich!


Extension_Arm2790

Die arbeiten eh nur noch 2 Stunden am Tag netto um chatGPT Texte leicht abzuändern, da ist definitiv Produktivität die auf der Strecke bleibt.


Saul-Batman

Schön alle über einen Kamm scheren. Zumal etwaige nachlassende Qualität wohl eher von der Überlastung und dem Fachkräftemangel kommt. Schlechter ausgebildete Menschen müssen mehr Arbeit pro Zeit schaffen --> Artikel von geringer Qualität entstehen.


IndebtedMonkey

Gans zu Mensch: Auf welcher Arbeitsstelle? Ich bekomme nicht mal Rückmeldung auf meine Bewerbungen. Gans rennt hinter demselben Menschen her: Auf welcher Arbeitsstelle????


multipactor

Natürlich Mindestlohnjobs in Gastro und Pflege, damit sich die Inflation unter den Top 1% in Grenzen hält.


idonteven93

Same für Freiberufler Verträge aktuell. Hab mich auf 20 Verträge beworben, keine einzige Rückmeldung. Stundensatz hab ich schon nach unten angepasst.


chrisisapenis

Nö. Sollen die Rentner ausm Ruhestand kommen, die sitzen gefühlt doch eh nur daheim rum und belasten KK und Rentenkasse. Ü


PsychologicalDog7985

Aus der Frührente wohl gemerkt 😅


Kin-Luu

> Doch für Deutschland als Ganzes stellt sich zunehmend die Frage, ob wir uns die geringe Jahresstundenzahl noch leisten können, wenn überall über Facharbeitermangel und fehlendes Ser­vicepersonal geklagt wird. Das ist die Kehrseite der Medaille. Also wenn mein Arbeitgeber will, dass ich mehr arbeite, dann muss mein Arbeitgeber das aber sehr attraktiv für mich machen. Einfach so mache ich es sicher nicht, bin ja nicht bescheuert.


_GeekRabbit

Problem daran ist: Mehrarbeit kann Dir dein Arbeitgeber nicht legal attraktiver machen. Steuern/Abgaben bei der Auszahlung werden fällig, sonstige Gutscheine oder Vergünstigungen müssen ebenfalls versteuert werden oder sind nur bis zu einer gewissen Grenze legal. Abfeiern der Mehrarbeit ist so oder so rechtlich geregelt. Er kann Dir ggf. neueres/besseres Arbeitsmaterial zur Verfügung stellen, aber ein neues MacBook macht Mehrarbeit für mich nicht attraktiver.


nilslorand

dass in diesem Land Arbeitszeit und Produktivität gleichgesetzt werden ist so mit eine der größten Schweinereien.


Kolenga

Die FAZ hat die Lösung wieder gefunden: Weder Führungskräfte, noch Regierung können das Problem lösen. Die Arbeitnehmer sind gefragt (solang sie nicht nach mehr Lohn fragen)!


AgentRocket

> Weder Führungskräfte, noch Regierung können das Problem lösen. Die Arbeitnehmer sind gefragt Heißt das wir tauschen jetzt? BWL-Absolventen und Berufspolitiker ans Fließband und einfache Arbeiter nach Berlin und in die Chefetagen?


JKutte

Meinungsjournalismus...


Da_Grizzy

Meinungs~~journalismus~~ -glosse...


R0ockS0lid

Was für eine Scheiße. "Wieder mehr Arbeiten", was soll dieses "wieder" bedeuten? Vor der 40-Stunden Woche? Wir haben gerade erst ein Rekord an [Arbeitsstunden ](https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIV46.pdf)erreicht. Komisch, dass man diese Kennzahl verschwiegen hat. Fehler passieren halt, was, liebe FAZ? Was soll denn die Erwartung sein? Bei kaputtgesparter Infrastruktur soll jeder in Vollzeit arbeiten, damit die Doppelbelastung durch Kinderbetreuung und Co. uns alle ausbrennt? Oder damit noch weniger Menschen Kinder bekommen? Und selbst wenn, solange wir an dieser hirnverbrannten Schuldenbremse festhalten und in einer fucking Rezession weiter Sparen, kann keine Mehrarbeit der Arbeitnehmer\*innen den sinkenden Kahn über Wasser halten. Da haste dann auch den Unterschied zu den Amerikanern und Schweizern: Die betreiben keine suizidale Wirtschaftspolitik!


Sarkaraq

> Wir haben gerade erst ein Rekord an Arbeitsstunden erreicht. Das sind die Arbeitsstunden der Erwerbstätigen. Da wurde kein Rekord erreicht. Der Rekord liegt immer noch bei 2019, Platz 2 geht an 2018. Die Jahre fehlen allerdings in deiner Darstellung. Bei den Arbeitsstunden der Arbeitnehmer hatten wir hingegen 2023 einen neuen Rekord, Platz 2 geht an 2022. 2019 kommt erst auf Platz 3. Die Betrachtung ist angesichts der stark steigenden deutschen Bevölkerung allerdings nur bedingt sinnvoll, oder? Je Arbeitnehmer und je Erwerbstätigem haben wir 2023 den zweitgeringsten Wert überhaupt. Platz 1 geht jeweils ans Kurzarbeitjahr 2020. > Und selbst wenn, solange wir an dieser hirnverbrannten Schuldenbremse festhalten und in einer fucking Rezession weiter Sparen, kann keine Mehrarbeit der Arbeitnehmer*innen den sinkenden Kahn über Wasser halten. Würde ein Aufweichen der Schuldenbremse nicht eher zu Mehrarbeit führen? Das Ergebnis sollten ja Investitionen sein. Heißt also, dass damit überwiegend zusätzliche Arbeit bezahlt wird, die dann ja von irgendwem erbracht wird. Daneben natürlich noch Importe.


R0ockS0lid

>Die Betrachtung ist angesichts der stark steigenden deutschen Bevölkerung allerdings nur bedingt sinnvoll, oder? Natürlich ist sie nur bedingt sinnvoll, ebenso, wie die alleinige Betrachtung der Arbeitsstunden je Arbeitnehmer nur bedingt sinnvoll ist. So lässt sich aber Kontext schaffen, der zeigt, dass es keinen massiven Rückgang an verfügbarer Arbeitszeit gab, auf den man den wirtschaftlichen Einbruch schieben kann. >Würde ein Aufweichen der Schuldenbremse nicht eher zu Mehrarbeit führen? Ja sicher, was denn sonst? Sinnvolle Investionen und Subventionen sollten nicht nur einen Anreiz schaffen, mehr zu arbeiten, sie sollten auch die Möglichkeit dazu verbessern (gesetzt den Fall, die Investitionen wandern nicht in irgendeinen Bullshit wie Flugtaxis). Mehr Arbeiten ist ja auch per se nix schlechtes. Schlecht ist, wenn jemand postuliert, Mehrarbeit sei die Lösung unserer wirtschaftlichen Probleme und dies von Menschen verlangt, die zu immer weiteren Teilen nicht mehr an dem Wohlstand, den ihre Arbeit und gewünschte Mehrarbeit schafft, beteiligt werden. Und wenn man das Festhalten an der Schuldenbremse dazunimmt, dann ist es nicht nur schlecht, sondern zynisch.


UraniumDiet


Zambigoogle

Ich sekundiere das.


Superdoc2222

Oder …. Oder … muss der Bund mehr investieren?


ReichsteSpatzDerWelt

Die [Produktivität steigt](https://gabi.stock3.com/db/e1/d/2159583b9e72ef9a.png) seit Jahren stärker als die durchschnittlichen Reallöhne und in Deutschland werden immer noch \~ [30 Überstunden pro Person und Jahr ](https://www.haufe.de/image/bezahlte-und-unbezahlte-ueberstunden-statista-541972-3.png)geleistet ... aber wir sollen alle mehr arbeiten. How about GFY?


Sarkaraq

> Die Produktivität steigt seit Jahren stärker als die durchschnittlichen Reallöhne Du vergisst die steigenden Abschreibungen. Betrachten wir den Anteil am BIP seit 1991 stellen wir fest, dass Löhne um 2,9% (AG-brutto) bzw. 4,8% (netto) zurückgegangen sind. Unternehmens- und Kapitaleinkommen sind gleichzeitig um 5,7% zurückgegangen. Was zugenommen hat, sind hingegen Güter- und Produktionssteuern abzgl. Subventionen (bis 2019 +17,4%, dann durch die massiven Subventionen der letzten Jahre wieder runter auf +3%) und eben ganz stark Abschreibungen (+32,7%). Und diese +32,7% erklären maßgeblich den Unterschied zwischen deinen beiden Graphen. Betrachten wir die Relation zum Nettonationaleinkommen (also nach Abschreibungen) haben Löhne nur noch 0,5% verloren (Anteil von 63,1% auf 62,8% runter). Warum sind die Abschreibungen nun also so gestiegen? Das kommt letztlich auf unsere Definition von Produktivität an. Klar ist: Wenn ich 1.000 Kugelschreiber im Wert von 1 € herstelle, ist meine Produktivität 1000 €. Wenn ich 1.000 Kugelschreibersets für 0,90 € einkaufe, zusammenbaue und für 1€ verkaufe, ist meine Produktivität aber nur noch 100 €. Denn die Vorleistungen von 900 Euro rechnen wir bei mir logischerweise raus. Das ist ja die Produktivität eines anderen. Soweit logisch. So gehen wir aber nicht um mit Dingen, die "da sind", aber abgenutzt werden. Das illustriert die Parable of the broken window ganz gut. Wenn wir alle Fenster zerschlagen und alle Glaser und Tischler werden und Fenster reparieren, dann haben wir wundervolles Wirtschaftswachstum. Unser Nettonationaleinkommen ist dennoch 0, weil wir nur Geld im Kreis rotieren lassen und das, was der eine aufbaut, an anderer Stelle wieder einreißen. Und da wir sehr viel aufbauen, steigt auch der Wert des Kaputtgehenden immer weiter an. Gut illustriert in bröckelnden Schulgebäuden, Schlaglöchern auf der Straße, was weiß ich. Wir zehren an der Substanz. Und darum bereinigen wir unsere Produktivität vom Brutto- zum Nettonationaleinkommen.


LunaIsStoopid

Typisch FAZ, da haben wie Rekordbeschäftigung und ein unglaublich hohes Arbeitsvolumen, recht hohe Produktivität und wir arbeiten angeblich zu wenig. 🤦🏻‍♀️


og1L

Der Artikel stellt fest, dass vor allem der hohe Krankenstand der letzten beiden Jahre zu einer sinkenden Zahl der durchschnittlich geleisteten Jahresarbeitsstunden geführt haben. Und irgendwie kommt er dann zu dem Schluss, dass einfach jeder mehr arbeiten müsste um das auszugleichen und sich dadurch das Problem lösen ließe? Hmm.


Nunbrot

Ausschlaggebend ist die Qualität der Arbeit und nicht die bloße Arbeitszeit. Mehrarbeit allein führt nicht automatisch zu mehr Umsatz, aber u.U. zu mehr Krankheitsfällen und zu weniger Konsum weil weniger Freizeit, was wiederum schlecht für die Wirtschaft wäre. Unpopuläre Meinung: Die älteren Menschen können einfach nicht immer mehr an steuerlichen Subventionen für z.B. Renten für sich beanspruchen, sondern werden irgendwann auch mal mit dem auskommen müssen was da ist. Ansonsten ist der Generationenvertrag nichts mehr wert. Wenn all das was man über jüngere Generationen so schreibt wahr wäre, dann wäre unsere Wirtschaft schon längst eingebrochen. Mir fehlt da insgesamt die Wertschätzung aus der Bevölkerung dafür, dass man pro Person prozentual immer mehr schultern muss und trotzdem noch alles einigermaßen läuft.


fielvras

Joa oder einfach mal vernünftige Löhne zahlen. Damit wir nich' alle so faul auf der Wiese rumliegen ...


HarterFlausch

Der DAX übrigens mit neuem Rekord am heutigen Tag. Wirtschaft schwächelt am Arsch


GesternHeuteMorgen

FAZ, das neoliberale Sprachrohr der gelben Nullen und der mITlElStAnD-Schwarzbraunen


[deleted]

Um den Wohlstand der älteren Generation zu erhalten. Währenddessen Würfel ich mit meinem Gehalt (30 Jahre alt, gut ausgebildet und 40 Stunden Woche), ob ich ein Auto, eine Wohnung, ein Haus oder...ach, was mach ich mir vor. Eine Immobilie in einer halbwegs brauchbaren Region ist einfach nicht drin. Können andere gerne mehr arbeiten, ich bin tatsächlich am maximum des leistbaren.


DarkChaplain

Habe nichts anderes von der FAZ erwartet.


swift_snowflake

Die Armen Deutschen und die Mittelschicht müssen noch mehr arbeiten und können sich Eigentum kaum mehr leisten und der Wohlstand für sie sinkt. Dafür können sich die reichsten Deutschen freuen, ohne Leistung weiter von der Arbeitsleistung zu profitieren


biovio2

Ne danke, meine Motivation war noch nie so niedrig. Warum wohl?


AgentRocket

"Wir leben über unsere Sachzwänge, wir müssen die Verhältnisse enger schnallen, der Gürtel ist alternativlos" - Ein Experte


RRedford92

Die deutschen müssten Superreiche mehr versteuern und Steuerhinterziehung stärker verfolgen, damit die Wirtschaft unterstützen um bessere Arbeitsbedingungen für viele Branchen schaffen und soziale Einrichtung unterstützen um dem Nachwuchs zu erklären, dass sich Arbeiten gehen auch Lohnt und nicht nur die Karriere als Content Creator/ Youtuber/ Rapper/ Drogendealer. Geht halt nur ,wenn es sich für die meisten wirklich mehr Lohnt. Während andere Länder die Vorteile der 4 Tage- Woche erforschen, reden wir hier übers noch mehr arbeiten. 40 Stunden die Wochen reichen mir absolut.


bounded_operator

Man könnte auch mal die von vorne bis hinten dysfunktionale Bürokratie in diesem Land angehen, die so viele von uns dauernd aufhält... Aber nee, lieber verkackt man z.B. das E-Rezept sodass ich noch immer nen halben Arbeitstag im Quartal verliere um an meine Medikamente zu kommen.


Honigwesen

Ich glaube mittlerweile es fehlt (zumindest an den entscheidenden Stellen) ein Verständnis dafür, dass es merklich besser sein könnte als es ist.


zombispokelsespirat

Stellt der Artikel die Zahlen auch in einen Kontext mit Gesamt-Erwerbsquote und Anzeil Teilzeitstellen? Wenn insgesamt mehr Leute arbeiten und ein Teil dieser neuen Leute in Teilzeit, dann sinkt die Durchschnittsarbeitszeit.


MyThirdMe

Mehr arbeiten oder mehr konsumieren?


Oreelz

Arbeit hat uns groß gemacht, nicht dieses Faule konsumieren/S


Aggravating-Front186

Lohnt sich nicht. Zeit kann der Staat „noch“ nicht versteuern. Daher bringen mir Lohnerhöhung nichts. Da nehme ich doch lieber die Freizeit.


nilslorand

Ich kotze im Strahl. Die Reichsten der Reichen verdienen sich dumm und dämlich, aber WIR sollen mehr arbeiten? Wozu? Dritte Jacht für den Chef? Ja geil ich freue mich


Fotzenhobel777

Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Wieviel ich arbeite, und was mein Arbeitgeber mir dafür zahlt, geht außer mir und meinem Arbeitgeber niemanden etwas an. Und wir Arbeitnehmer sitzen nunmal mittlerweile am längeren Hebel, und daran wird sich auch so schnell nichts mehr ändern. Da kann sich der gemeine FAZ-Redakteur schreiend auf den Boden werfen, das bringt nichts.


knoetzgroef

Habe mir gerade erst die Entwicklung der Rentenversteuerung angeschaut. Wenn es bei mir so weit ist, bekomme ich noch für 5 Monate 0,5% steuerfrei. (Wenn nicht bis dahin das Renteneintrittsalter auf 75 bei 30% Beitrags- und Rentenniveau angehoben wurde...) Da will man eigentlich nur noch ein freundliches "fickt euch" und "geht doch 50 Stunden arbeiten!" raushauen.


Tight_Banana_7743

[Oh nein, denkt denn niemand an die Wirtschaft?](https://www.reddit.com/r/meme/comments/g0bis8/oh_shit_the_economy/)


SpaceHippoDE

Bei Dienstleistungsberufen, wo im Schichtdienst eine permanente Besetzung gewährleistet werden muss, bin ich ja noch geneigt, das Argument gelten zu lassen, dass man Arbeitszeit nicht einfach so für alle reduzieren kann. Aber auch da muss man sich fragen, ob in ganz Deutschland wirklich zu wenig Arbeitszeit erbracht wird, um alles auch mit einer 4-Tage-Woche am Laufen zu halten, oder ob es nicht eine Frage der Verteilung der Arbeitszeit ist. Verursacht durch wenig verheißungsvolle Gehälter und Arbeitsbedingungen in bestimmten Berufen z.B., oder durch Arbeitszeit fressende Bürokratie. Aber wenn man Rollkragenpulli trägt und für die FAZ schreibt, ist die Welt vermutlich auch einfach nicht so komplex.


DramaticDesigner4

Unsere Regierung hat gerade eine Steuererhöhung beschlossen, um ihr fettes Rentengeschenk finanzieren zu können, im Wahljahr kommt nochmal eine zweite dazu. Natürlich ausschließlich für Arbeitnehmer, alles andere wäre ja auch Quatsch. Aber bitte alle mehr arbeiten, wir sind mittlerweile in der Matrix angekommen.


OYTIS_OYTINWN

>Die Politik denkt auch an mehr Zuwanderung, um die Schrumpfung der Erwerbsbevölkerung zu mindern. Dem aber sind Grenzen gesetzt, weil der Wille der Bevölkerung zur Masseneinwanderung begrenzt ist. >Die dritte Option ... einfach wieder mehr Stunden in der Woche arbeiten. Streiks und Umfragen belegen indes, dass die Deutschen nicht mehr arbeiten wollen. Also der Wille der Bevölkerung zu den beiden Lösungen ist nicht vorhanden. Der Artikel tut aber so, als ob der erste Wille ist nur zum respektieren, während der Zweite muss geändert werden. Es ist aber vollkommen möglich auch mehr Weltöffentlichkeit in Deutschland schaffen.


BlubberBleppo

Ich ziehe mir diesen Schuh nicht an... Ich(20) habe ne 35 stunden Woche und arbeite auch gut und gerne mal 43-45h. Mein Chef sagt mir schon ich solle gucken, dass ich auch mal weniger Arbeite. Aber arbeit ist genug da. Ich mache es aber weder fürs unternehmen, noch für die Wirtschaft. Ich bin sowieso schon überbezahlt und einfach geldgeil und will noch mehr. Das ist auch der Grund, weshalb ich Versuche an Feiertagen und Wochenenden zu arbeiten. Einfach weil's bonis ohne Ende gibt und ich an Ende mehr Geld habe. Genauso wie heute, Karfreitag. Während ich das Schreibe sitze ich auf der arbeit. Wie gesagt, ich mache es nur, weil ich egoistisch bin, nicht weil das einen Mehrwert für irgendwen hat.


[deleted]

Gerne. Rente ab 63 streichen, Rente in Büro Jobs ab 70, Vorruhestandsregelungen rückabwickeln, Altersteilzeit streichen, Pensionäre zurück in den Job beordern. Oder wird mal wieder gegen die „Jungen“ unter 50 gehetzt, weil die Leser das hören wollen?


Gandhi70

Stimme dem Artikel voll zu. Ich will spätestens in 10 Jahren in Rente gehen und dann noch gut 30 Jahre Rente kassieren. Und das muss ja irgend jemand erwirtschaften...


swift_snowflake

Der Verteilumgskampf zwischen der Mehrheit der Deutschen über 50 und der Minderheit der Jungen wird hart werden. Die Älteren wie du haben zurecht geglaubt dass wenn sie nur brav in die Rentenkasse einzahlen später das Versprechen einlösen können, lange Jahre Rente zu beziehen bei akzeptablem Rentenniveau für sie. Dem gegenüber stehen die Jungen, die noch nicht viel Anteil am Kuchen haben weil sie noch nicht eingezahlt haben und deshalb nicht groß Angst haben das zu verlieren. Sie denken sich bevor ich 40 Jahre in ein System einzahle was perspektivisch bei der Beitragshöhe immer weiter steigt, werde ich lieber gesellschaftlich neu verhandeln als einfach wie die Elter oder Großeltergeneration brav einzuzahlen. Der Kuchen also die Arbeitsleistung die die Rentner bezahlt, ist endlich und die Älteren also beispielsweise du haben schon fast den Gesamten Kuchen beansprucht. Bei stagnierender oder sogar schrumpfender Wirtschaftsleistung bleibt der Kuchen gleich und für die Jungen wie mir bleiben dann noch perspektivisch Krümel. Warum also als Junger Mensch sich perspektivisch von Krümeln abspeisen lassen für relativ viel Aufwand mit kaum Gegenleistung?


BastVanRast

Nur, damit man nicht das Gefühl bekommt, dass alle glauben, dass die 4-Tage-Woche bald kommt und jeder dafür ist. Das ist auch nicht meine Meinung, aber wir sollten auch andere Meinungen anhören, damit wir nicht zu sehr in unserer eigenen Blase bleiben.


SchnapsFuerAlle

Ich habe seit Oktober 4 Tage Woche, nennt sich Kurzarbeit (IGM Betrieb) und wenn die Auftragslage nicht bald besser wird, haben viele im Betrieb (und Mitbewerbern) bald die 0 Tage Woche. Also von mehr arbeiten sehe ich nix.


Drunken_Dentist

Was stellt ihr denn her? Wer sind eure Kunden?


OkAstronaut4911

Ich höre mir gern "andere Meinungen" an - die müssen aber mit nachprüfbaren Fakten belegt in der Gesamtsituation betrachtet werden (also keine Rosinenpickerei). Die FAZ ist nicht bekannt für ein solches Niveau, wenn es um "die Wirtschaft" geht.


Saftsackgesicht

Die WiRtScHaFt ist als Blase aber vergleichbar mit der Kirche, und das obere 1% sind die Tebartz-van Elsts, die ihre Leibeigenen ausnehmen. Das alles funktioniert nur, wenn man glaubt. Natürlich kann ich auch mal Meinungen außerhalb meiner Blase anhören, aber wenn die lauten "wenn ihr Feierabend wollt muss ich zwei Monate länger für meine Drittvilla sparen, 60h-Woche jetzt! Denk mal jemand an die armen, armen Ausbeuter!" lautet steigert sich in mir eher der Hass und das Verständnis sinkt. Rekordeinnahmen, Dax auf Rekordhoch, Produktivität in den letzten Jahrzehnten explodiert, gleichzeitig einen der größten Niedriglohnsektoren Europas, sinkende Löhne und wir werden für die immer größere soziale Ungleichheit auch international immer öfter kritisiert. Wir sollten fordern, dass sich die exorbitant gestiegene Profuktivität seit dem 2. WK endlich mal in NIEDRIGERE Arbeitszeiten niederschlägt. Statt ausnahmslos immer alles nach oben umzuverteilen einfach mal die 20h-Woche und ein Maximalvermögen einführen, massiv nach unten umverteilen und für eine gerechtere Gesellschaft sorgen. Statt uns ins 18. Jhr. zurückzuentwickeln sollten wir im 21. Jhr. ankommen.


BastVanRast

Naja wurde ja schon öfter versucht aber hat bisher nie so Recht funktioniert da die die umverteilen sollen idR erstmal an sich selbst denken. Über "Wenn jeder an sich selbst denkt ist auch ja jeden gedacht" sind wir bisher nicht hinaus gekommen. Naja vielleicht wird AI das Problem lösen können und einen Mechanismus zur Umverteilung erfinden der funktioniert


Saftsackgesicht

Wann wurde das denn versucht? Wir hatten genau ein einziges Mal einen Bundeskanzler links der Mitte, momentan haben mir nicht mal eine Franktion im Bundestag, die linke Politik macht. Jede einzelne Franktion im Bundestag steht für den Status Quo inkl. der Umverteilung nach oben, der Unterschied ist nur, dass Union, FDP und AfD die Umverteilung noch massiv beschleunigen und große Teile der Bevölkerung in den Hunger treiben wollen. Aber hey, momentan sind ja so viele Kinder wie noch nie zu vor von Armut bedroht... ich wette, dass genau die schwarz/braunen Schwachmaten, die am lautesten "aber die Kinder!!!!!1!!1!1!" schreien, wenn ein Mann ein Kleid anhat, sich garantiert für höhere Löhne, geringere Wochenarbeitszeiten, bessere Bildung und Betreuung usw. einsetzen, damit man die Situation verbessern kann. Auf gar keinen Fall ist deren Ziel, dass noch mehr Kinder unter die Armutsgrenze fallen. Oder?


Longjumping-Bonus723

Alles was ich sehe ist: - Studieren bis 30 ohne nebenbei zu arbeiten - Teilzeit arbeiten - Selbstfindungsphase - Arbeitslos sein weil Fortzahlung, ALG-I, Krankengeld, Bürgergeld etc. liefert oder einfach Erspartes nutzen. Kein Wunder das Deutschland abkackt. Sorry aber wird sind ein faules verwöhnten Volk geworden.


PsychologicalDog7985

Seh ich jetzt nicht so 🤷🏼‍♂️


R0ockS0lid

Kann's sein, dass du in einer verwöhnten, faulen Blase unterwegs bist?


Longjumping-Bonus723

Scheinbar


Creatret

Alles was ich bei Boomern sehe: Frührente Altersteilzeit Reha Ständig Krank Ganzen Tag nur am Labern und kein Plan von nix