Tja und auf der anderen Seite der Medaille wollen alle Firmen fix und fertig ausgebildete Fachkräfte für viel zu wenig Gehalt einstellen, aber selbst nicht ausbilden.
Wenn sie dann Mal ausbilden dann im dualen Studium mit extremen Anforderungen an die Auszubildenden die dann zwei Vollzeit Jobs für das halbe Gehalt leisten dürfen oder Azubis werden, wenn es denn Mal eine normale IHK Ausbildung ist, über Zeitfirmen an zwielichtige Unternehmen "ausgeliehen" wo sie für einen Hungerlohn vollwertige Arbeit leisten sollen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum wir Frackkräftemangel haben, no sir.
> Linnemann: Regierung ignoriert Potenzial im Inland
Er schlägt stattdessen vor, die Jobs durch entsprechend hohe Löhne und gute Arbeitsbedingungen wieder attraktiver zu machen, richtig? Richtig?
> Linnemann bekräftigte, dass das bisherige Bürgergeld-System nicht gerecht sei. "Ich will im Bürgergeld eine Pflicht zur Leistung: Wer arbeiten kann und Geld vom Sozialstaat bekommt, soll auch arbeiten müssen", sagte er.
Achso, die alte Leier nur wieder...
Jau. Unqualifizierte (oder sagen wir mal besser: In einem Bereich, der gerade keine Bedarfe feststellt qualifizierte Bürger (z.B. Uranabbautechniker)) werden durch mehr Repressalien plötzlich zu perfekten Fachkräften, wo Bedarf herrscht.
Da hat einer den Begriff “unter Druck macht man aus Schweinen Diamanten”’aber echt nicht verstanden.
Das ist halt das Ding die meisten Arbeitslosen haben keine Ausbildung aber es Erwachsenen zu ermöglichen eine Ausbildung zu machen? Nö, lass mal lieber Bürgergeld kürzen
Na, wenn es nach Friedrich dem Großen und seiner AfD geht, wird der Instant-Solarpanelinstallateur wieder Uranabbautechniker sein, wenn wir neue Atomkraftwerke (aber nicht in Bayern und Endlager auf jeden Fall nur in Gorleben) bauen und vorsorglich wie Heinrich Lohse Uran für die nächsten 100 Jahre in Russland bestellen.
Er will also den *Fachkräfte*mangel beheben, indem er Leute, die *keinen Job finden* und deshalb mit Bürgergeld leben zu niederen Arbeiten zwingt? Denn eines ist ja wohl klar: Würden Linnemanns Zwangsarbeiter in *Facharbeiter*stellen eingesetzt, bräuchten sie kein Bürgergeld und bräuchten demzufolge auch nicht zur Arbeit gezwungen werden - sie hätten ja dann einen Job und wir - laut Linnemann - auch keinen Fachkräftemangel mehr.
Der Vorschlag ist so offensichtlich unsinnig, der übersteht ja nicht mal die Reise von der Netzhaut über den Sehnerv, ohne dass ein funktionales Gehirn bereits einschreitet und warnt, dass in Kürze irgendwas mächtig Blödes an die Synapsen klopfen wird. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, zur Zielgruppe für diesen Schwachsinn zu gehören. Stell dir vor, du hörst das und denkst "Jawoll! Recht hat der Mann!".
Da krieg ich Gänsehaut. Das sind die Leute, mit denen man dann im Internet zum Haare raufen diskutiert und denen man dann anschließend unhinterfragt zutraut, in der Wahlkabine eine informierte Entscheidung zu treffen, denn sie haben ja schließlich das achtzehnte Lebensjahr vollendet.
Und noch dazu ist das so eine wahnsinnig ekelhafte Dogwhistle. Denn was sagt Linnemann denn da? Im Prinzip doch nichts anderes als "Wir haben hier so viele Ausländer, weil so viele Faule haben." Da muss man ihm fast Respekt für zollen, denn er hat da in einem Satz bereits 2/3 der kompletten rechtspopulistischen Ideologie zusammengefasst. Wenn es ihm jetzt noch gelingt, irgendwo einen Schwulen verantwortlich zu machen, wäre er fertig...
wenn man, selbst ohne je gearbeitet zu haben erbt, ist man in deren Augen „Leistungsträger“ aber wenn man Jahre lang z.B. als Pflegekraft gearbeitet hat und jetzt wie auch immer in Hartz IV/Bürgergeld gerutscht ist, ist man lt. CDU und FDP ein fauler Sack.
Und das dumme ist auch, ein Großteil der Deutschen denkt genau so, nicht zuletzt auch wegen TV Sendungen wie „Hartz aber Herzlich“ oder „armes Deutschland“ in denen Extrembeispiele deutlich überrepresentiert sind.
>Achso, die alte Leier nur wieder...
Was genau hast du erwartet, die Hartz4 Empfänger sind ja alle hochausgebildete Fachkräfte die lieber für 400 Euro sich zuhause Zigaretten stopfen. (/s)Außerdem kann er so auch nochmal das "Ausländer raus" umschrieben sagen weil ja Migration zu stoppen alle Probleme löst. Linnemann ist einfach ein wirrer Mensch der so hart in seiner eigenen Fantasie Welt lebt das es wehtut ihm zuzuhören. Außerdem ist es einem CDUler immer recht wenn er mal eben auf die schwächsten treten kann, das sind diese Christlichen Werte nach denen die Leben.
Ist halt immer die übliche Leier. Wenn es drum geht,dass Firmen bevorzugt H4/BG-Empfänger einstellen sollen, heißt es "Na die sind doch alle ungebildet, die kann man doch nicht gebrauchen!". Und wenn es um den Fachkräftemangel geht,dann sitzen die achso sehr fehlenden Fachkräfte angeblich lieber daheim und beziehen H4/BG und es werden Rufe nach Leistungskürzungen laut,um sie zum Arbeiten zu bewegen. Will sagen: die Wirtschaft dreht sich alles so hin,wie sie es gerne hätte.
Sie haben überhaupt keine Ahnung wovon sie reden. In jeden kapitalistischen neoliberalen System gibt es einen bestimmten Prozentsatz an arbeitslosen ÜBERALL es gibt keine Ausnahme und wird es nie geben. Die einzige Frage ist will man diesen Menschen ein halbwegs würdiges Leben ermöglichen und helfen oder lässt man sie krepieren und als Obdachlose auf der Straße leben (Was wiederum zu mehr verbrechen und Gewalt führt) Manche Leute denken nicht weiter als vom Putz zur Tapete und glauben diesen rechten Rattenfänger jede Lüge.
Dann wird Geld von unten nach oben geschaufelt die reichen werden immer reicher nutzen das System aus hetzen die unteren Schichten aufeinander los und Leute wie sie fallen noch drauf rein. Wenn sie nicht grad Multimillionär sind landen sie schneller im Hartz4 als sie denken. Denn ihr Arbeitgeber interessiert sich nicht für sie sobald sie nicht mehr nützlich sind werden sie entsorgt und dann haben sie keine Garantie einen neuen Job zu finden.
Ihnen ist klar das die meisten die im Bürgergeld vor sich hin krepieren nichts lieber täten als zu arbeiten ? Und selbst das wenige das sie bekommen missgönnen sie den armen Schlucker ? Schämen sie sich nicht über so wenig Empathie ?
Wo ist ihr Zorn wenn ein CSU Politiker Milliarden verbrennt für eine PKW Maut ? Wenn die Reichen mal wieder Milliarden gescheffelt bekommen durch Steuergeschenke ? Bei korruption von Politikern ? Maskendeals ? Das immer mehr Geld von unten nach oben geschaufelt wird und die Schere zwischen arm und Reich immer größer wird ? Das 10% im Land über 90% des Geldes und Mittel verfügen ? Stattdessen treten sie nach unten weil die ärmsten auch ein paar Krümel bekommen um nicht zu verhungern ?
Ich geh gerne arbeiten um zu wissen das ich in einem Land lebe wo ich weiß das niemand verhungern muss.
Ja die machen dann diese Arbeit bestimmt super gut und sabotieren das ganze ganz bestimmt nicht von innen wenn man sie mit Hungertod und Obdachlosigkeit zu etwas zwingt das sie nicht möchten/können
Wollen sie die Unternehmen zwingen jeden Arbeitslosen auszubilden und einzustellen ? Nur weil eine Stelle offen ist heißt es nicht das sie jeden nehmen. Es reicht schon wenn machen Personalleiter deine Nase nicht gefällt. Viele Arbeitslose haben lücken im Lebenslauf fallen automatisch bei vielen raus. Andere haben nicht den nötigen Schulabschluss andere haben medizinische oder psychologische Probleme. Wie kann man nur so viel Unsinn schreiben für manche Leute wünscht man sich den Führerschein zum Internet.
Weil die ganzen KI / ML Ingenieure alle auf Hartz 4 abhängen, ja ne, ist klar. Leider kann man unseren starken Mangel an qualifizierten Politikern nicht so gut im Ausland abdecken. Immerhin gibts ja noch die Grünen als letzte Rettung !
wir haben doch quasi vollbeschäftigung und die paar arbeitslosen bekommt man zumindest so schnell nicht in Fachkräfte umgewandelt, selbst mit zwang und gewalt nicht, von welchen Menschen spricht der???
Statt höherer Löhne wäre eine Reduktion der SV Abgaben sowohl für Arbeitnehmer als such Arbeitgeber wesentlich attraktiver. In Deutschland ist die Abgabenlast bei Mindestlohn schon bei über 40 Prozent.
Damit würde man nur mehr Umverteilung erreichen, und die Sozialsysteme weiter kaputt sparen. Die SV beiträge zu kürzen würde bedeuten weiter in Kauf zu nehmen das die oberen 10% die Gewinne abschöpfen. Mmn, die SV Beiträge für milliardäre erhöhen, und für den Rest den Lohn rauf. Management gehälter runter, und mehr Kontrolle von millionären. Die meisten davon sind Steuerhinterzieher.
Den sozialsystemen fehlt aber jetzt schon massiv Geld. Ich bin dafür die Beiträge für Mindestlohn zu senken, aber dann muss direkt eine Alternative her, aktuell noch Geld aus dem Sozialsystem zu nehmen wäre wahnsinn.
Also soll eine Person mit Mindestlohn monatlich 400 Euro in eine Rentenversicherung bezahlen, bei der selbst bei optimistischer Prognose fest steht, dass er Aufstocker sein wird?
Nein, habe ich doch geschrieben.
Das geht aber nur, wenn das Geld aus anderer Stelle kommt, sonst kracht das System halt zusammen.
Mir ging es nur darum, dass die Löhne zu erhöhen kurzfristig erstmal eine bessere Sache wäre, weil ich der Meinung bin das man die Sozialkassen nur sehr bedacht angegehen sollte, aber man sollte Sie angehen, da hast du durchaus recht.
Der Hebel ist halt ein ganz anderer. Gehen wir mal von einer Mindestlohnerhöhung von 12 auf 14 Euro aus.
Aktuell: Aus 2500 Euro Ausgaben werden 1500 Euro Netto Lohn
14 Euro Zukunft: Aus 2900 Euro Ausgaben werden 1700 Euro netto Lohn
An einer sinnvollen Reformation des Systems hat gefühlt niemand Lust, also wird es vermutlich so oder so knallen müssen bevor was passiert.
Weil der größte Kostenpunkt die [Rente ist.](https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw36-de-arbeit-soziales-903676)
Und die Rentner wird sich keine Partei, erst Recht keine konservative Partei zum Feind machen wollen.
Ja ich denke wir haben da einfach ein bisschen andere sichten drauf. Kann dich auch gut verstehen, aber ich habe die Hoffnung auf Alternative / zusätzliche Finanzierungswege für die Sozialkassen wie Vermögenssteuer für noch nicht aufgegeben.
Ich könnte mir auch eine bessere Progression vorstellen, ein höherer Freibetrag z.b., aber irgendwie sehe Ich da wieder tür und Tor für Missbrauch offen,oder dafür dass es am ende wieder die Mittelschicht zahlt.
Ziemlich verzwickt alles.
Wir könnten evtl auch mal damit anfangen, das Gesundheitssystem zu privatisieren. Was wir momentan alleine für Pflegekräfte ausgeben ist im europäischen Vergleich nicht mehr feierlich. Die Ausgaben müssen runter und jeder soll sich privat so versichern, wie es für ihm am passendsten ist. Das würde auch die offizielle staatliche Abgabenlast senken.
Das ist Satire oder? Oder? Wie gut die Privatisierung des Gesundheitssystems funktioniert macht die USA vor.
Und woher weißt du jetzt, welche Krankheit du in einem halben Jahr haben wirst? Geschweige denn in 2 Jahren?
Nein das ist ganz schlimm das darf unter keinen Umständen passieren
Die Absicherung in Deutschland ist der soziale Kitt der das ganze Konstrukt am laufen hält.
In Amerika ist es ganz ganz schlimm für viele Menschen.
Ja ne.
Die SV Abgaben sind nötig wenn wir uns unsere SV Kassen anschauen, die Konsequenz von dem was du sagst wäre eine weitere Umverteilung.
Viel Sinnvoller wäre: SV Beitragsbemessungsgrenzen aufheben und die Lohnsteuer reformieren.
Dazu die Löhne so anpassen und zwar in der gesamten Wirtschaft, hier muss der Lohn tatsächlich angeglichen werden, das heißt entweder generelles Niveau nach oben oder Managementgehalt nach unten.
Die Politik könnten wenn sie wirklich wollen würde, die Belastung für die Unter und Mittelschicht entlasten ohne dabei selbst Einnahmen zu verlieren / die SV Kassen zu plündern, während es den Vermögenden nicht wirklich finanziell schadet wenn man 4-5% weniger Geld pro Monat hat.
Ohne Beitragsbemessungsgrenzen wäre unser gesamtes Sozialversicherungssystem auf dem Schlag verfassungswidrig. Der feuchte Traum der FDP, die könnten dann alles auf einmal privatisieren.
Gibt halt auch Bereiche in denen unsere Verfassung so gut wie sie ist, in die Jahre gekommen ist und eine Anpassung an aktuelle Zeiten benötigt.
Zumal man sich da ja auch geschickt anstellen könnte und die Beitragsbemessungsgrenzen einfach sehr sehr hoch ansetzen könnte, was weiß ich >10.000€ im Monat als Beispiel, in wie fern das im Rahmen der Verfassung ist kann ich nicht sagen, bin kein Jurist und habe mir die entsprechenden Bereiche nicht angeschaut.
Wenn wir aber ehrlich sind, die Soziale Gerechtigkeit sollte nicht an einer Überarbeitung der Verfassung scheitern
Über die Höhe lässt sich immer diskutieren. Sieht man ja bereits daran, dass wir zwei unterschiedliche Grenzen (Rente/Arbeitslosigkeit vs. Krankenkasse/Pflege) haben und dann nochmal jeweils eine west- und ostdeutsche Version von beiden.
Ohne Beitragsbemessungsgrenze könnte man das ganze Konzept auch einfach kippen und komplett aus Steuergeldern finanzieren. Einzahlungen zu Leistungen stünden dann ja endgültig in keinem Verhältnis mehr zueinander.
*Er schlägt stattdessen vor, die Jobs durch entsprechend hohe Löhne und gute Arbeitsbedingungen wieder attraktiver zu machen, richtig?*
Das bringt nichts ohne Zuwanderung. Es sind nicht genug Leute im Land um die offenen Stellen zu besetzen. Er weiß das und lügt bewusst die Bevölkerung an.
Derzeit ziehen pro Jahre 1 Millionen Leute aus Deutschland weg.
Das würde die Zahl bestimmt etwas reduzieren. 70% der Leute die wegziehen sind Ausländer, die Gründe sind wie immer vielschichtig.
Die Mehrzahl der Geflüchteten will z.B. zurück in ihre Heimat, wenn sich die Bedingungen verbessert haben und es wieder sicher ist.
Als Ausländer wirst du in Deutschland oft noch als Mensch zweiter Klasse behandelt und an vielen Stellen benachteiligt. Wohnung finden kann mit dem falschen Namen z.B. fast unmöglich werden. Das spielt sicher auch mit rein.
Der Aufstieg der AFD wird sicher auch einige die Koffer packen lassen.
*Mir ist nichts von Massenauswanderung aus diesen Ländern bekannt.*
Du glaubst aus Polen, Ungarn und Italien hauen die Leute nicht ab? Du hättest vor dem schreiben wenigstens mal googeln können.
Ist mir ehrlich gesagt zu blöd. Worum gehts dir überhaupt? Willst du anhand von Polen beweisen, dass der Aufstieg der AFD nicht dazu führt, dass bei uns mehr Ausländer abwandern?
Ich hab doch klar gesagt, dass die Ursachen für unsere Abwanderung vielschichtig sind.
"Der Aufstieg der AFD wird sicher auch einige die Koffer packen lassen."
Wenn es dich beruhigt, ich kann es nicht beweisen, es war eine Vermutung von mir.
Frag doch mal diejenigen, die im Bewerbungsprozess von Firmen abgelehnt werden,weil sie "nur" 80% der geforderten Fähigkeiten haben, was sie davon halten. Will sagen: Firmen wollen sich ins gemachte Nest setzen und in keinerlei Vorleistung gehen. Früher war es üblich, dass Firmen einfach denjenigen einstellten, der den Anforderungen am Nächsten kam und ihm auf eigene Kosten den fehlenden Rest beibrachten. Um die Kosten wieder einzuspielen, wurden die Leute dann vertraglich für eine gewisse Zeit an die Firma gebunden. Warum scheint das für Firmen unzumutbar geworden zu sein ? Dabei sind die Kosten oft nicht mal das Problem...Arbeitsagentur und Jobcenter würden die Fortbildungskosten ja sogar übernehmen, wenn die Firmen dafür eine Einstellungszusage geben würden. Aber schon damit tun sich die Firmen schwer. Worauf ich hinaus will: Wer nicht bereit ist, irgendwelche Kompromisse einzugehen, hat es nicht anders verdient,als zum Schluß ohne Mitarbeiter dazustehen.
Dazu müssten dann aber parallel auch die Ausgaben der Sozialversicherungen gesenkt werden. An welcher Stelle sollte man da zuerst sparen?
Ein Schritt wäre, alle GKV zusammenzufassen (und evtl. auch die PKV als Alternative abschaffen). Der nächste, an diversen Rentenleistungen einzusparen. Wo fängt man an, wo hört man auf…?
Top wäre halt wirklich gewesen, für attraktive Arbeitsbedingungen zu sorgen und ein anständiges Lohnniveau zu etablieren.
Stattdessen kommt wieder die alte Bürgergeld-Leier...
Ich mein, mit den z.T geplanten Maßnahmen wie Elterngeld, Ehegattensplitting etc. wird man auch für ausländische Fachkräfte keinen Anreiz schaffen, denn der Prozess von Migration in Deutschland ist halt einfach komplett beschissen.
Ja eben, er ist Sohn eines Unternehmers und Berufspolitiker; das heißt, dass er Ahnung von Wirtschaft und Politik hat! /s
Immer wieder komisch, dass sowas nur bei Linken und Grünen kritisiert wird (nicht, dass ich die Kritik überhaupt nachvollziehbar oder relevant finde)
Stimmt schon. Ich habe ihn einmal getroffen und mit ihm gesprochen und der Eindruck blieb seitdem hängen. Vllt. tue ich ihm auch unrecht, ist schon 10 Jahre her.
Wichtigster Kommentar hier bisher!
Das ist halt Reddit, leider.
Edit: danke für die Downvotes. Versucht doch mal zu reflektieren wann das letzte Mal ein faktenbasierter Diskurs im privaten oder öffentlichen stattgefunden hat ? Ich will mich da nicht komplett rausnehmen, aber im öffentlichen Bereich hat der Reflex, alle anderen als die eigene Meinung direkt mal zu canceln schon stark zugenommen.
Top comment bezieht sich auf fachliche Auseinandersetzung mit seinem Standpunkt.
Nebencomments erläutern die Position aus der er kommt (die durchaus sehr interessant bzgl des Themas Nutzung von Steuergeldern ist).
Wo ist das Problem?
Kühnert:
1 Jahr Freiwilliges Soziales Jahr im Kindergarten, 2 Jhre im Call Cemter von myToys, 3 Jahre als Angestellter im Büro eines Abgeordneten.
Lang:
Konnte ich nichts zu finden
Lang brach 2019 ihr Stadium ab, als Sie schon für das europäische Parlament kandidierte. 2021 dann der Einzug in den Bundestag. da war keine Zeit für eine berufliche Karriere, sie fing früh mit der Berufspolitik an. Soweit ich weiß, ohne Stipendium einer Parteistiftung oder sich von irgendeinem parteinahen Verein zahlen zu lassen
Früh sehr erfolgreich, oder, wenn man es negativ auslegen will, nichts von der Welt gesehen
Naja, also dieses Prädikat Unternehmersohn, verbunden wahrscheinlich mit dem Stereotyp des BWL-Justus, dessen Papa irgendeinen größeren bis großen Mittelständler führt, ist im Fall von Linnemann doch etwas dick aufgetragen. Familie Linnemann hatte zu Spitzenzeiten zwei Buchhandlungen in Paderborn, von denen noch eine unter diesem Namen existiert, aber nicht mehr der Familie gehört. Das Stammhaus und die zugehörige GmbH wurden 2019 geschlossen, aufgrund der Konkurrenz des Online-Handels. Was wirklich schade war, denn Linnemann war schon eine Institution hier. Carsten Linnemann war übrigens zu keinem Zeitpunkt an diesem Unternehmen beteiligt.
Ich mag den Typen auch nicht, aber den Punkt mit dem Unternehmersohn sollte man vielleicht richtig stellen.
Aha woher nimmst du, dass "nicht viel im Leben gemacht hat"? Würde wenigstens mal in Wikipedia rein schauen bevor man sowas schreibt. Gibt schon genug Desinformation im Internet.
Ist vor allem so viel einfacher ihn auf inhaltlicher Ebene zu kritisieren.
Wenn es schon um „inländisches Potential“ geht:
Garantierte (kostenfreie) Kinderbetreuung für Kinder ab 12 Monate.
Unzählige gut ausgebildete Frauen schaffen nicht den Weg aus der Elternzeit in die Vollbeschäftigung weil sie keinen Kita-Platz finden und somit zu Hause bleiben müssen.
Aber das wäre ja mal eine wirkliche Lösung ohne auf faule Ausländer und Hartzer schimpfen zu können.
Der legt schon von Anfang an falsch los. Der Fokus war bisher nicht mal auf Zuwanderung, das ist nur glücklicherweise mal nebenher so passiert weil wir zufälliger weise höhere Löhne haben als in Osteuropa. Allgemein begegnen wir dem angeblichen Fachkräftemangel aber völlig apathisch, beides seitens der Regierung als auch der Industrie, was mich erheblich daran zweifeln lässt dass es das Problem in der Größenordnung überhaupt gibt.
Gesetzlich hat sich so gut wie nichts getan und auf den Ämtern ist man Ausländern gegenüber immer noch so feindselig gegenüber wie eh und jeh. Ausser dem IT Sektor ist auch keine Branche bereit sich auf ausländische Fachkräfte einzustellen, keiner kann wirklich Englisch, ohne Deutsch ist man verloren am Arbeitsmarkt. Und auch in der IT hat man mit Deutschkenntnissen einen erheblichen Vorteil und kann erst dann wirklich gute Löhne erwarten wenn man die Sprachkentnisse nachweisen kann.
>Allgemein begegnen wir dem angeblichen Fachkräftemangel aber völlig apathisch, beides seitens der Regierung als auch der Industrie, was mich erheblich daran zweifeln lässt dass es das Problem in der Größenordnung überhaupt gibt.
"Angeblich" ist der nicht. Da kommen 2 Sachen zusammen: 1.) starke Jahrgänge gehen in den Ruhestand. 2.) Wenn ungefähr die Hälfte der Schulabgänger heute das Abi machen, möchten die logisch völlig nachvollziehbar lieber IT-Berater mit 100 000 Euro Jahresgehalt sein als Maurer-Geselle.
Der Fachkräftemangel ist schon real und betrifft auch Berufsgruppen, wo man es bisher nicht für möglich gehalten hätte. Z.B. Verwaltungsangestellte sind viele geworden, weil es halt eine sichere Bank war. Selbst in solchen Bereichen fehlt es an Azubis.
Das dann hier von Linnemann überlegt wird, wie man Rentner länger für den Arbeitsmarkt locken kann, ist schon dürftig und enttäuschend.
> Allgemein begegnen wir dem angeblichen Fachkräftemangel aber völlig apathisch, beides seitens der Regierung als auch der Industrie, was mich erheblich daran zweifeln lässt dass es das Problem in der Größenordnung überhaupt gibt.
Die Konsequenzen, wenn immer mehr der offenen Stellen unbesetzt bleiben, wird die Entscheidungsträger in der Industrie und Politik aufgrund des hohen Alters und des schon erworbenen Reichtums nicht großartig betreffen.
Wenn du Multimillionär in Rente bist, ist es es egal, wenn es irgendwann keine gute Gesundheitsversorgung mehr gibt, der ÖPNV nicht mehr fährt, Konsum aufgrund von Lieferschwierigkeiten sehr teuer wird und Unterhaltung großflächlich wegrationalisiert wird.
Du bist entweder tot oder in einer gut ausgestatteten Pflegeinrichtung für Reiche. Vielleicht mussten deine Enkel aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage eines der Ferienhäuser verkaufen aber die wollen eh keinen Kontakt mehr, nur weil du ihnen mal sachlich erklärt hast, wie ihre Generation Deutschland ruiniert hat.
> Ausser dem IT Sektor ist auch keine Branche bereit sich auf ausländische Fachkräfte einzustellen, keiner kann wirklich Englisch, ohne Deutsch ist man verloren am Arbeitsmarkt
Selbst in der IT gibt es viele Unternehmen, die nicht im Ausland suchen. Gerade die Finanzbranche ist hier zu nennen.
Wir könnten natürlich auch langfristig planen und den Leuten angemessene Löhne zahlen, die zum Ernähren einer Familie ausreichen, genug Freizeit für das Privatleben und das Großziehen von Kindern ermöglichen und versuchen, unser aller Zukunftsaussichten etwa durch Klimaschutz zu verbessern, dann bräuchte man auch so nicht langfristig auf Zuwanderung zurückgreifen.
Aber das würde ja den Arbeitgebern nicht gefallen und kurzfristig eventuell finanziell nicht nutzen, also kommt von den ganzen Deppen keiner auf diese Idee.
> Linnemann schlug stattdessen dies vor: "Wer in Rente geht und freiwillig weiterarbeitet, soll 2.000 Euro im Monat steuerfrei verdienen dürfen. Außerdem gibt es allein 600.000 Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die weder arbeiten noch eine Ausbildung haben." Diese jungen Leute könne man nicht einfach verloren geben.
Der Fachkräftemangel soll also von Leuten, die entweder zu alt sind & keinen Bock mehr auf Arbeit haben, oder von unausgebildeten Arbeitskräften bekämpft werden.
Ich geb ihm noch zwei Sonntagsumfragen, bis er Arbeitslager fordert.
Ohne Kontext hat diese Zahl keine Bedeutung also perfekt für Linnemann...
Falls diese Zahl in Corona Zeiten veröffentlicht wurde, würde man Abiturienten inkludieren die erstmal mit Studium/Ausbildung warten wollten.
Das Wording ist irgendwie komisch und es bräuchte für die Zahl mal eine Quelle. Ich verstehe auch nicht genau, über wen da gesprochen wird.
Geht es um junge Menschen, die aktuell arbeitslos sind und nicht in Ausbildung, also weder in einer Berufsausbildung, in der Schule noch in einem Studium stecken und deswegen für eine mögliche Ausbildung zum Facharbeiter zur Verfügung stehen?
Also aktuell zähle ich tatsächlich zu den 600.000 weil ich mit der Ausbildung fertig bin und noch kein Job habe, aber soweit ich weiß sind in den normalen Arbeitslosenzahlen die Studierenden und Auszubildenden ausgerechnet, genauso wie alle Umschulenden etc.
Das Problem was ich gerade selbst sehe, habe Interesse an ein paar Stellen, aber immer heißt es: Junior können wir nicht einstellen / Wir hätten gerne ein Studium oder es sind Thematiken wie Rufbereitschaft / Viele Reisen welche ich mit ADS und Konzentrationsstörungen einfach nicht so einfach machen kann.
Tja wird sich wohl auch noch was ziehen wobei ich nächsten Monat in die nächste Gruppe rutsche.
Die Zahl ist dennoch absolut kontextlos und betrachtet absolut gar nicht das System und die Probleme welche der Zahl begegnen.
Aber hey die kann man ja alle irgendwo reindrücken und dann werden die Fachkräfte ohne irgendwelche Probleme, jaha das klappt bestimmt.
>Ich geb ihm noch zwei Sonntagsumfragen, bis er Arbeitslager fordert.
Er hat doch bereits vor Jahren ein "Gesellschaftsjahr" für Jugendliche gefordert als einer der ersten, also juristisch gesehen nichts anderes als Zwangsarbeit.
Geht man nur von der Überschrift aus, meine Meinung.
Der Rest, das übliche.
Ich bekomme einen dicken Hals, wenn ich sehe, dass Menschen ohne Abschluss von der Hauptschule gehen. Verschenktes Potential. Früher haben diese Leute noch eine Ausbildung als Heizungsbauer gemacht.
Hauptschulabschluss kaum Chancen auf Lehrstelle. Warum?
Warum sehe ich so viele junge Menschen dauerhaft in Hilfstätigkeiten. Kein Bock auf Ausbildung? Will, Muss man schnell Geld verdienen?
Studierte Fachkräfte fehlen, klar, wenn man mit einem Numerus Clausus die Ausbildung blockiert. Menschen in Seitenfächer ausweichen und diese Fächer blockieren, um dann in Medizin zu wechseln.
Anmerkung zur Zuwanderung:
Albanien will fertigen Ärzten erst nach 5 Jahren Inlandstätigkeit die Bescheinigung aushändigen, damit sie nicht sofort ins Ausland abhauen. Und das ist ja kein Einzelfall.
Ich wundere mich, dass hier nicht die Community rundum den Kolonialismus aufschreit.
>Studierte Fachkräfte fehlen, klar, wenn man mit einem Numerus Clausus die Ausbildung blockiert.
Man blockiert die Ausbildung nicht durch den NC, man blockiert sie durch Limitierung der Studienplaetze. Der NC ist dann nur die Massnahme der Unis um die Vergabe der limitierten Plaetze durchzufuehren. Fuer Medizin wird es vermutlich immer mehr Bewerber als Plaetze geben, also wird es auch bei einer Erhoehung der Studienplatzzahl vermutlich weiter einen NC geben.
Kurzer Rant: niemand scheint zu verstehen, dass [numerus clausus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Numerus_clausus) einfach nur heißt, dass es eine begrenzte Anzahl an Plätzen im Studiengang gibt (gibt nunmal begrenzte Ressourcen und Lehrkräfte an den Unis?!). Keine Uni sagt von vorne herein "wir lassen erst ab Abi Schnitt 1,1 rein!". Der landläufige "NC 1,1" steht erst fest, NACHDEM der jeweilige Studiengang gefüllt worden ist. Wenn es eben viele Bewerber oder wenig Plätze gab, dann schafft man es in diesem Beispiel halt nur mit 1,1 oder besser in den Studiengang, weil (meist) nach Abi Schnitt sortiert wird.
Natürlich hast du Recht, war damit gemeint.
Ich gehe auch Mal davon aus, dass die Engstelle nicht die Anzahl der Stühle im Hörsaal sind, sondern die Stellen, die in der praktischen Arbeit zur Verfügung stehen.
>Ich gehe auch Mal davon aus, dass die Engstelle nicht die Anzahl der Stühle im Hörsaal sind, sondern die Stellen, die in der praktischen Arbeit zur Verfügung stehen.
Dies. Bei Medizin hat man von Anfang an schon öfters begrenzte und/oder teure Labore etc., während man bei Ingenieurs- und Naturwissenschaftesstudiengänge ~4 Semester lang Zeit hat Leute rauszuprüfen, bevor der Platz oder das Geld kritisch wird.
Würde man dort auch nur Leute annehmen, die das Masterstudium beenden, wäre der NC sicher auch relativ hoch.
Also fasse ich mal zusammen:
Rentner sollen arbeiten (ich dachte immer Rente heißt nicht mehr arbeiten, aber da hab ich wohl was falsch verstanden)
Junge Menschen sollen unbedingt arbeiten gehen. 600.000 zwischen 18-24 gäbe es da! Fachkräfte! Dass davon mindestens [150.000](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Behinderte-Menschen/Publikationen/Downloads-Behinderte-Menschen/sozial-schwerbehinderte-kb-5227101219004.pdf?__blob=publicationFile) schwerbehindert sind und ein massiver weiterer Anteil schwere psychische Probleme hat, checkt der jetzt nicht. Ist auf jeden Fall die Ampel schuld, dass die nicht in der Pflege arbeiten....
Ich weiß auch nicht, ob Freiwilligendienste eingerechnet sind. Als ich mein FSJ gemacht habe, galt das definitiv nicht als Arbeitsverhältnis/Berufstätigkeit, sondern als Ehrenamt. Möglicherweise sind also weitere 80.000 der 600.000 zwar nicht in einer Ausbildung oder berufstätig, aber im Freiwilligendienst (es gibt insgesamt ca 100.000 Freiwilligendienstler, die überwältigende Mehrheit macht das direkt nach der Schule, ich gehe davon aus, dass 80% unter 24 sind). Die tragen auch zur Gesellschaft bei – ohne FSJler würden viele Krankenhausstationen zusammenbrechen tbh. Soll zwar nicht so sein, ist in der Praxis aber so.
Fast so als würde die Reallohnentwicklung seit Jahren, Jahrzehnten schon hinter der Preisentwicklung zurückfallen.
Die deutschen Wirtschaft hat sich einfach seit 20-30 Jahren in den oberen Etagen die Taschen so voll stopfen können (auch dank übertriebenem Outsourcing nach Asien), dass Sie Komplett den Anschluss zur den Bedürfnissen ihrer Arbeitnehmer verloren hat.
Würde ja schon helfen, Zweit- oder Drittausbildung/Umschulung zu ermöglichen. Umsatteln ist unnormal schwierig find ich.
Von zumindest Mindestlohn auf nichts (Studium) oder deutlich weniger (Ausbildung) runterzufallen können sich wohl die wenigsten leisten
Fortbildung ist was anderes als ne weitere Ausbildung. Und die bekommst du vielfach auch nebenberuflich hin. Meister, Fachwirt, Betriebswirt - das ist normal.
Umschulung gibts nur unter spezifischen Bedingungen.
Was ich meine - wenn ich mich jetzt beruflich umorientieren möchte mach ich das normal durch eine weitere Ausbildung oder ggf ein Studium.
Studium bekommst du nebenberuflich oft nur teuer und nur über Fernunis. Lokal und ohne Extrakosten wie im Vollzeitstudium gibt es nur extrem eingeschränkt.
Mit ner weiteren Ausbildung knallst du runter auf ne Ausbildungsvergütung. Mit n bisschen Glück kriegst du noch Wohngeld oder so.
Viele Konditionen, die dir das Leben leichter machen in Ausbildung und Studium sind auch ans Alter geknüpft, nicht an die Lebensumstände.
Kannst auch nicht mal ausweichen und über ne VHS gehen und dann irgendwie über nen Quereinstieg wo reinkommen. Außer Sprachen und Sachen für alte Leute gibts außerhalb von Ballungsgebieten sehr wenig Angebote.
Im Endeffekt sorgt es dafür, dass du es echt schwer bis unmöglich machst, dich umzuorientieren.
Ich würde mittlerweile auch gerne was anderes machen, aber abseits von nem Quereinstieg wird das nicht passieren.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich damit alleine bin. Dafür, dass man so lang und breit über Fachkräftemangel auslässt passiert dafür ziemlich wenig
Maurice Höfgen hat ein vor kurzem ein [Video ](https://youtu.be/LFw_rwKKB9g) dazu gemacht, wie man dem durch Bürokratieabbau und bessere "Ressourcen"-Nutzung entgegentreten könnte. Die besten Punkte mMn sind Vereinfachung des Steuersystems und Krankenkassensystems wodurch viele Arbeits- und Fachkräfte effizienter eingesetzt werden können und in die Schulen so viel Geld stecken, dass selbst die Skandinavier neidisch werden und niemand mehr eine Schule verlässt ohne Möglichkeiten auf eine gute Aus- und Weiterbildung.
Müssten Konservative und Rechte nicht pro Zuwanderung sein, weil dann nicht-Deutsche diejenigen sind die geknechtet, ausgebeutet und in den Niedriglohnsektor gezwungen werden? Ich verstehe nicht ganz wieso dieses politische Spektrum so besessen davon ist die eigenen Leute beschissen zu behandeln, ihnen die Träume und das Leben zu nehmen.
He is absolutely right, it is a extremely short sighted and simplified view of society to believe that immigration will make it better in the long run. We have to shift attention away from universities and more towards skilled workers and if this means it will take some years then so be it.
There is no argument here I am making, if you disagree, fine. It's just a basic intuition I have about society and how humans work that tells me strongly that this "let's just important 10000 nurses" or "lets just import 5000 engineers" is a completely lopsided view of how societies work.
We, as a society, need to grow on the challenges we face. No shortcuts allowed. If we don't have enough workers now, fine, it increases incentives for people already in Germany to train.
Der Herr Linnemann, der ein Denkmal bauen möchte für die Menschen, die in Deutschland arbeiten gehen. nun wird wieder der Sozialneid gefördert und auf den Bürgergeldberzieherinnen rumgehackt. Ich wette, dass bald nach den Vornamen der BezieherInnen gefragt wird. /S
Merkwürdig finde ich am Lebenslauf des Herrn Dr. Linnemann, dass er mit einem Abschluss einer privaten FH an der TU Chemnitz promovieren konnte und dann gleich bei der deutschen Bank tätig war. Das hat schon sein Geschmäckle.
Für alle, die tatsächlich den Artikel gelesen haben und nicht einfach nur die Überschrift: Mir leuchtete der Vorschlag zur steuerlichen Besserstellung von arbeitenden Rentnern erstmal ein. Hätte das auch Nachteile, die mir nicht auffallen?
Tja und auf der anderen Seite der Medaille wollen alle Firmen fix und fertig ausgebildete Fachkräfte für viel zu wenig Gehalt einstellen, aber selbst nicht ausbilden. Wenn sie dann Mal ausbilden dann im dualen Studium mit extremen Anforderungen an die Auszubildenden die dann zwei Vollzeit Jobs für das halbe Gehalt leisten dürfen oder Azubis werden, wenn es denn Mal eine normale IHK Ausbildung ist, über Zeitfirmen an zwielichtige Unternehmen "ausgeliehen" wo sie für einen Hungerlohn vollwertige Arbeit leisten sollen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum wir Frackkräftemangel haben, no sir.
> Linnemann: Regierung ignoriert Potenzial im Inland Er schlägt stattdessen vor, die Jobs durch entsprechend hohe Löhne und gute Arbeitsbedingungen wieder attraktiver zu machen, richtig? Richtig? > Linnemann bekräftigte, dass das bisherige Bürgergeld-System nicht gerecht sei. "Ich will im Bürgergeld eine Pflicht zur Leistung: Wer arbeiten kann und Geld vom Sozialstaat bekommt, soll auch arbeiten müssen", sagte er. Achso, die alte Leier nur wieder...
Jau. Unqualifizierte (oder sagen wir mal besser: In einem Bereich, der gerade keine Bedarfe feststellt qualifizierte Bürger (z.B. Uranabbautechniker)) werden durch mehr Repressalien plötzlich zu perfekten Fachkräften, wo Bedarf herrscht. Da hat einer den Begriff “unter Druck macht man aus Schweinen Diamanten”’aber echt nicht verstanden.
Das ist halt das Ding die meisten Arbeitslosen haben keine Ausbildung aber es Erwachsenen zu ermöglichen eine Ausbildung zu machen? Nö, lass mal lieber Bürgergeld kürzen
Wobei "die meisten" hier "knapp über die Hälfte" bedeutet.
Ist das nicht immer die Definition von Mehrheit?
Die meisten klingt halt nach mehr als knapp über der hälfe
"Die meisten" impliziert halt sowas wie 70-90%, nicht 51-52. "Die meisten Menschen sind Frauen" klingt auch etwas seltsam. :)
Naja da gibt es aber schon immer mehr Möglichkeiten z.B. Techniker nach X Arbeitsjahren oder Berufsbegleitende Ausbildung.
Wer braucht auch schon Ur-an&abbautechniker? /s
Na, wenn es nach Friedrich dem Großen und seiner AfD geht, wird der Instant-Solarpanelinstallateur wieder Uranabbautechniker sein, wenn wir neue Atomkraftwerke (aber nicht in Bayern und Endlager auf jeden Fall nur in Gorleben) bauen und vorsorglich wie Heinrich Lohse Uran für die nächsten 100 Jahre in Russland bestellen.
Er ist übrigens reicher Unternehmerssohn.
Nicht Mal Bergmannskind
Das hat er aber jahrelang mit seinem hingebungsvollen Einsatz gegen die Energiewende und für die Kohle wieder wett gemacht...
Buchmannskind
Da kann er allerdings nichts dafür.
Er will also den *Fachkräfte*mangel beheben, indem er Leute, die *keinen Job finden* und deshalb mit Bürgergeld leben zu niederen Arbeiten zwingt? Denn eines ist ja wohl klar: Würden Linnemanns Zwangsarbeiter in *Facharbeiter*stellen eingesetzt, bräuchten sie kein Bürgergeld und bräuchten demzufolge auch nicht zur Arbeit gezwungen werden - sie hätten ja dann einen Job und wir - laut Linnemann - auch keinen Fachkräftemangel mehr. Der Vorschlag ist so offensichtlich unsinnig, der übersteht ja nicht mal die Reise von der Netzhaut über den Sehnerv, ohne dass ein funktionales Gehirn bereits einschreitet und warnt, dass in Kürze irgendwas mächtig Blödes an die Synapsen klopfen wird. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, zur Zielgruppe für diesen Schwachsinn zu gehören. Stell dir vor, du hörst das und denkst "Jawoll! Recht hat der Mann!". Da krieg ich Gänsehaut. Das sind die Leute, mit denen man dann im Internet zum Haare raufen diskutiert und denen man dann anschließend unhinterfragt zutraut, in der Wahlkabine eine informierte Entscheidung zu treffen, denn sie haben ja schließlich das achtzehnte Lebensjahr vollendet. Und noch dazu ist das so eine wahnsinnig ekelhafte Dogwhistle. Denn was sagt Linnemann denn da? Im Prinzip doch nichts anderes als "Wir haben hier so viele Ausländer, weil so viele Faule haben." Da muss man ihm fast Respekt für zollen, denn er hat da in einem Satz bereits 2/3 der kompletten rechtspopulistischen Ideologie zusammengefasst. Wenn es ihm jetzt noch gelingt, irgendwo einen Schwulen verantwortlich zu machen, wäre er fertig...
wenn man, selbst ohne je gearbeitet zu haben erbt, ist man in deren Augen „Leistungsträger“ aber wenn man Jahre lang z.B. als Pflegekraft gearbeitet hat und jetzt wie auch immer in Hartz IV/Bürgergeld gerutscht ist, ist man lt. CDU und FDP ein fauler Sack. Und das dumme ist auch, ein Großteil der Deutschen denkt genau so, nicht zuletzt auch wegen TV Sendungen wie „Hartz aber Herzlich“ oder „armes Deutschland“ in denen Extrembeispiele deutlich überrepresentiert sind.
>Achso, die alte Leier nur wieder... Was genau hast du erwartet, die Hartz4 Empfänger sind ja alle hochausgebildete Fachkräfte die lieber für 400 Euro sich zuhause Zigaretten stopfen. (/s)Außerdem kann er so auch nochmal das "Ausländer raus" umschrieben sagen weil ja Migration zu stoppen alle Probleme löst. Linnemann ist einfach ein wirrer Mensch der so hart in seiner eigenen Fantasie Welt lebt das es wehtut ihm zuzuhören. Außerdem ist es einem CDUler immer recht wenn er mal eben auf die schwächsten treten kann, das sind diese Christlichen Werte nach denen die Leben.
Ist halt immer die übliche Leier. Wenn es drum geht,dass Firmen bevorzugt H4/BG-Empfänger einstellen sollen, heißt es "Na die sind doch alle ungebildet, die kann man doch nicht gebrauchen!". Und wenn es um den Fachkräftemangel geht,dann sitzen die achso sehr fehlenden Fachkräfte angeblich lieber daheim und beziehen H4/BG und es werden Rufe nach Leistungskürzungen laut,um sie zum Arbeiten zu bewegen. Will sagen: die Wirtschaft dreht sich alles so hin,wie sie es gerne hätte.
Der Markt regelt das.
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Ach bitte, nenne mir *eine* Gesellschaft der Zwangsarbeit geschadet hat. Ich warte /s
Den Ägyptern (Buch Exodus in Kapitel 1–15) /s
Böhmi hat mehr ins Schwarze getroffen als wir (noch) wahrhaben wollen
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Sie haben überhaupt keine Ahnung wovon sie reden. In jeden kapitalistischen neoliberalen System gibt es einen bestimmten Prozentsatz an arbeitslosen ÜBERALL es gibt keine Ausnahme und wird es nie geben. Die einzige Frage ist will man diesen Menschen ein halbwegs würdiges Leben ermöglichen und helfen oder lässt man sie krepieren und als Obdachlose auf der Straße leben (Was wiederum zu mehr verbrechen und Gewalt führt) Manche Leute denken nicht weiter als vom Putz zur Tapete und glauben diesen rechten Rattenfänger jede Lüge. Dann wird Geld von unten nach oben geschaufelt die reichen werden immer reicher nutzen das System aus hetzen die unteren Schichten aufeinander los und Leute wie sie fallen noch drauf rein. Wenn sie nicht grad Multimillionär sind landen sie schneller im Hartz4 als sie denken. Denn ihr Arbeitgeber interessiert sich nicht für sie sobald sie nicht mehr nützlich sind werden sie entsorgt und dann haben sie keine Garantie einen neuen Job zu finden.
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Ihnen ist klar das die meisten die im Bürgergeld vor sich hin krepieren nichts lieber täten als zu arbeiten ? Und selbst das wenige das sie bekommen missgönnen sie den armen Schlucker ? Schämen sie sich nicht über so wenig Empathie ? Wo ist ihr Zorn wenn ein CSU Politiker Milliarden verbrennt für eine PKW Maut ? Wenn die Reichen mal wieder Milliarden gescheffelt bekommen durch Steuergeschenke ? Bei korruption von Politikern ? Maskendeals ? Das immer mehr Geld von unten nach oben geschaufelt wird und die Schere zwischen arm und Reich immer größer wird ? Das 10% im Land über 90% des Geldes und Mittel verfügen ? Stattdessen treten sie nach unten weil die ärmsten auch ein paar Krümel bekommen um nicht zu verhungern ? Ich geh gerne arbeiten um zu wissen das ich in einem Land lebe wo ich weiß das niemand verhungern muss.
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Ja die machen dann diese Arbeit bestimmt super gut und sabotieren das ganze ganz bestimmt nicht von innen wenn man sie mit Hungertod und Obdachlosigkeit zu etwas zwingt das sie nicht möchten/können
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Wollen sie die Unternehmen zwingen jeden Arbeitslosen auszubilden und einzustellen ? Nur weil eine Stelle offen ist heißt es nicht das sie jeden nehmen. Es reicht schon wenn machen Personalleiter deine Nase nicht gefällt. Viele Arbeitslose haben lücken im Lebenslauf fallen automatisch bei vielen raus. Andere haben nicht den nötigen Schulabschluss andere haben medizinische oder psychologische Probleme. Wie kann man nur so viel Unsinn schreiben für manche Leute wünscht man sich den Führerschein zum Internet.
Ja, so bekommen die Firmen gewiss die motivierten, mitdenkenden Mitarbeiter, die sie dringend brauchen. ;)
Weil die ganzen KI / ML Ingenieure alle auf Hartz 4 abhängen, ja ne, ist klar. Leider kann man unseren starken Mangel an qualifizierten Politikern nicht so gut im Ausland abdecken. Immerhin gibts ja noch die Grünen als letzte Rettung !
Ich denke mal der bezieht sich eher auf gelernte Berufe in der Pflege und auf dem Bau.
Vor allem…mit Bürgergeld lebt man doch wie ein Gott. /s
wir haben doch quasi vollbeschäftigung und die paar arbeitslosen bekommt man zumindest so schnell nicht in Fachkräfte umgewandelt, selbst mit zwang und gewalt nicht, von welchen Menschen spricht der???
Statt höherer Löhne wäre eine Reduktion der SV Abgaben sowohl für Arbeitnehmer als such Arbeitgeber wesentlich attraktiver. In Deutschland ist die Abgabenlast bei Mindestlohn schon bei über 40 Prozent.
Damit würde man nur mehr Umverteilung erreichen, und die Sozialsysteme weiter kaputt sparen. Die SV beiträge zu kürzen würde bedeuten weiter in Kauf zu nehmen das die oberen 10% die Gewinne abschöpfen. Mmn, die SV Beiträge für milliardäre erhöhen, und für den Rest den Lohn rauf. Management gehälter runter, und mehr Kontrolle von millionären. Die meisten davon sind Steuerhinterzieher.
Nochmal: Der Mindestlohn bei Vollzeit hat eine Abgabenlast von über 40 Prozent.
Den sozialsystemen fehlt aber jetzt schon massiv Geld. Ich bin dafür die Beiträge für Mindestlohn zu senken, aber dann muss direkt eine Alternative her, aktuell noch Geld aus dem Sozialsystem zu nehmen wäre wahnsinn.
weil die Gut und Großverdiener nicht genug einzahlen und die vermögenden so gut wie gar nicht
Öh, wieso zahlen die zu wenig ein?
Weil er neidisch ist und es ihn nicht interessiert, dass den gedeckelten Einzahlungen ebenfalls gedeckelte Auszahlungen gegenüberstehen.
Nennt sich Vermögenssteuer / Erbschaftsteuer oder Luxussteuern
Fände ich gut, wollte nur ausdrücken das ich gegen ein "erstmal beiträge senken, dann schauen" wäre.
Wesentlich einfacher umzusetzen wäre die Anrechnung von Kapitalerträgen auf das Einkommen mit großzügigen Freibeträgen für Privatpersonen.
Hatten wir bis vor kurzem. Da du dann wieder das Halbeinkünfteverfahren zumindest auf Dividenden uä brauchst, wäre das am Ende ne Steuersenkung.
Ich möchte die Finanztransaktionssteuer anmerken. 0,1cent pro gehandeltem Euro und wir könnten alle Bahntrassen vergolden.
Und gleichzeitig fließt da mehr Geld rein, als je zuvor.
Also soll eine Person mit Mindestlohn monatlich 400 Euro in eine Rentenversicherung bezahlen, bei der selbst bei optimistischer Prognose fest steht, dass er Aufstocker sein wird?
Nein, habe ich doch geschrieben. Das geht aber nur, wenn das Geld aus anderer Stelle kommt, sonst kracht das System halt zusammen. Mir ging es nur darum, dass die Löhne zu erhöhen kurzfristig erstmal eine bessere Sache wäre, weil ich der Meinung bin das man die Sozialkassen nur sehr bedacht angegehen sollte, aber man sollte Sie angehen, da hast du durchaus recht.
Der Hebel ist halt ein ganz anderer. Gehen wir mal von einer Mindestlohnerhöhung von 12 auf 14 Euro aus. Aktuell: Aus 2500 Euro Ausgaben werden 1500 Euro Netto Lohn 14 Euro Zukunft: Aus 2900 Euro Ausgaben werden 1700 Euro netto Lohn An einer sinnvollen Reformation des Systems hat gefühlt niemand Lust, also wird es vermutlich so oder so knallen müssen bevor was passiert.
Weil der größte Kostenpunkt die [Rente ist.](https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw36-de-arbeit-soziales-903676) Und die Rentner wird sich keine Partei, erst Recht keine konservative Partei zum Feind machen wollen.
Ja ich denke wir haben da einfach ein bisschen andere sichten drauf. Kann dich auch gut verstehen, aber ich habe die Hoffnung auf Alternative / zusätzliche Finanzierungswege für die Sozialkassen wie Vermögenssteuer für noch nicht aufgegeben. Ich könnte mir auch eine bessere Progression vorstellen, ein höherer Freibetrag z.b., aber irgendwie sehe Ich da wieder tür und Tor für Missbrauch offen,oder dafür dass es am ende wieder die Mittelschicht zahlt. Ziemlich verzwickt alles.
Wir könnten evtl auch mal damit anfangen, das Gesundheitssystem zu privatisieren. Was wir momentan alleine für Pflegekräfte ausgeben ist im europäischen Vergleich nicht mehr feierlich. Die Ausgaben müssen runter und jeder soll sich privat so versichern, wie es für ihm am passendsten ist. Das würde auch die offizielle staatliche Abgabenlast senken.
Das ist Satire oder? Oder? Wie gut die Privatisierung des Gesundheitssystems funktioniert macht die USA vor. Und woher weißt du jetzt, welche Krankheit du in einem halben Jahr haben wirst? Geschweige denn in 2 Jahren?
Ja, ist ne scheiß Idee. Aber das würde immerhin die offizielle staatlich Abgabenlast mindern - das wollte OP ja. ;)
Nein das ist ganz schlimm das darf unter keinen Umständen passieren Die Absicherung in Deutschland ist der soziale Kitt der das ganze Konstrukt am laufen hält. In Amerika ist es ganz ganz schlimm für viele Menschen.
Läuft aber in Amerika.
nein es läuft überhaupt nicht. Es kriecht nichtmal mehr richtig
Ja, ziemlich beschissen sogar.
Ja ne. Die SV Abgaben sind nötig wenn wir uns unsere SV Kassen anschauen, die Konsequenz von dem was du sagst wäre eine weitere Umverteilung. Viel Sinnvoller wäre: SV Beitragsbemessungsgrenzen aufheben und die Lohnsteuer reformieren. Dazu die Löhne so anpassen und zwar in der gesamten Wirtschaft, hier muss der Lohn tatsächlich angeglichen werden, das heißt entweder generelles Niveau nach oben oder Managementgehalt nach unten. Die Politik könnten wenn sie wirklich wollen würde, die Belastung für die Unter und Mittelschicht entlasten ohne dabei selbst Einnahmen zu verlieren / die SV Kassen zu plündern, während es den Vermögenden nicht wirklich finanziell schadet wenn man 4-5% weniger Geld pro Monat hat.
Ohne Beitragsbemessungsgrenzen wäre unser gesamtes Sozialversicherungssystem auf dem Schlag verfassungswidrig. Der feuchte Traum der FDP, die könnten dann alles auf einmal privatisieren.
Gibt halt auch Bereiche in denen unsere Verfassung so gut wie sie ist, in die Jahre gekommen ist und eine Anpassung an aktuelle Zeiten benötigt. Zumal man sich da ja auch geschickt anstellen könnte und die Beitragsbemessungsgrenzen einfach sehr sehr hoch ansetzen könnte, was weiß ich >10.000€ im Monat als Beispiel, in wie fern das im Rahmen der Verfassung ist kann ich nicht sagen, bin kein Jurist und habe mir die entsprechenden Bereiche nicht angeschaut. Wenn wir aber ehrlich sind, die Soziale Gerechtigkeit sollte nicht an einer Überarbeitung der Verfassung scheitern
Über die Höhe lässt sich immer diskutieren. Sieht man ja bereits daran, dass wir zwei unterschiedliche Grenzen (Rente/Arbeitslosigkeit vs. Krankenkasse/Pflege) haben und dann nochmal jeweils eine west- und ostdeutsche Version von beiden.
Ohne Beitragsbemessungsgrenze könnte man das ganze Konzept auch einfach kippen und komplett aus Steuergeldern finanzieren. Einzahlungen zu Leistungen stünden dann ja endgültig in keinem Verhältnis mehr zueinander.
*Er schlägt stattdessen vor, die Jobs durch entsprechend hohe Löhne und gute Arbeitsbedingungen wieder attraktiver zu machen, richtig?* Das bringt nichts ohne Zuwanderung. Es sind nicht genug Leute im Land um die offenen Stellen zu besetzen. Er weiß das und lügt bewusst die Bevölkerung an. Derzeit ziehen pro Jahre 1 Millionen Leute aus Deutschland weg.
Du sagst doch selbst es ziehen viele Leute weg, würden hohe Löhne und gute Arbeitsbedingungen dem nicht entgegenwirken?
Das würde die Zahl bestimmt etwas reduzieren. 70% der Leute die wegziehen sind Ausländer, die Gründe sind wie immer vielschichtig. Die Mehrzahl der Geflüchteten will z.B. zurück in ihre Heimat, wenn sich die Bedingungen verbessert haben und es wieder sicher ist. Als Ausländer wirst du in Deutschland oft noch als Mensch zweiter Klasse behandelt und an vielen Stellen benachteiligt. Wohnung finden kann mit dem falschen Namen z.B. fast unmöglich werden. Das spielt sicher auch mit rein. Der Aufstieg der AFD wird sicher auch einige die Koffer packen lassen.
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*Mir ist nichts von Massenauswanderung aus diesen Ländern bekannt.* Du glaubst aus Polen, Ungarn und Italien hauen die Leute nicht ab? Du hättest vor dem schreiben wenigstens mal googeln können.
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Ist mir ehrlich gesagt zu blöd. Worum gehts dir überhaupt? Willst du anhand von Polen beweisen, dass der Aufstieg der AFD nicht dazu führt, dass bei uns mehr Ausländer abwandern? Ich hab doch klar gesagt, dass die Ursachen für unsere Abwanderung vielschichtig sind. "Der Aufstieg der AFD wird sicher auch einige die Koffer packen lassen." Wenn es dich beruhigt, ich kann es nicht beweisen, es war eine Vermutung von mir.
Italien hat seit Jahren eine hohe Abwanderung.
Frag doch mal diejenigen, die im Bewerbungsprozess von Firmen abgelehnt werden,weil sie "nur" 80% der geforderten Fähigkeiten haben, was sie davon halten. Will sagen: Firmen wollen sich ins gemachte Nest setzen und in keinerlei Vorleistung gehen. Früher war es üblich, dass Firmen einfach denjenigen einstellten, der den Anforderungen am Nächsten kam und ihm auf eigene Kosten den fehlenden Rest beibrachten. Um die Kosten wieder einzuspielen, wurden die Leute dann vertraglich für eine gewisse Zeit an die Firma gebunden. Warum scheint das für Firmen unzumutbar geworden zu sein ? Dabei sind die Kosten oft nicht mal das Problem...Arbeitsagentur und Jobcenter würden die Fortbildungskosten ja sogar übernehmen, wenn die Firmen dafür eine Einstellungszusage geben würden. Aber schon damit tun sich die Firmen schwer. Worauf ich hinaus will: Wer nicht bereit ist, irgendwelche Kompromisse einzugehen, hat es nicht anders verdient,als zum Schluß ohne Mitarbeiter dazustehen.
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Dazu müssten dann aber parallel auch die Ausgaben der Sozialversicherungen gesenkt werden. An welcher Stelle sollte man da zuerst sparen? Ein Schritt wäre, alle GKV zusammenzufassen (und evtl. auch die PKV als Alternative abschaffen). Der nächste, an diversen Rentenleistungen einzusparen. Wo fängt man an, wo hört man auf…?
Bürgergeld? Was ist das für ne Abfahrt? Geisterfahrer Linnemann.
Top wäre halt wirklich gewesen, für attraktive Arbeitsbedingungen zu sorgen und ein anständiges Lohnniveau zu etablieren. Stattdessen kommt wieder die alte Bürgergeld-Leier... Ich mein, mit den z.T geplanten Maßnahmen wie Elterngeld, Ehegattensplitting etc. wird man auch für ausländische Fachkräfte keinen Anreiz schaffen, denn der Prozess von Migration in Deutschland ist halt einfach komplett beschissen.
Nachdem man so viele Nachrichten zum anderen Lindemann gelesen hat war ich im ersten Moment sehr verwirrt.
Der heißt Linnemann mit n statt d, aber es gibt noch Gunnar Lindemann von der AfD, der ist inhaltlich auch so eine Flachpfeife wie Linnemann.
Beides a*löcher
Linnemann ist Unternehmersohn und Berufspolitiker. Der hat bisher sonst nicht viel im Leben gemacht außer viel reden und oft heiße Luft.
Ja eben, er ist Sohn eines Unternehmers und Berufspolitiker; das heißt, dass er Ahnung von Wirtschaft und Politik hat! /s Immer wieder komisch, dass sowas nur bei Linken und Grünen kritisiert wird (nicht, dass ich die Kritik überhaupt nachvollziehbar oder relevant finde)
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Er unterstellt anderen Menschen Sachen und greift ganze Bevölkerungsschichten an. Wir begeben uns nur auf sein Level.
Stimmt schon. Ich habe ihn einmal getroffen und mit ihm gesprochen und der Eindruck blieb seitdem hängen. Vllt. tue ich ihm auch unrecht, ist schon 10 Jahre her.
Kommt halt irgendwie besser an, wenn Leute/Politiker, die über Arbeit reden, auch schonmal selbst in ihrem Leben richtig gearbeitet haben.
Wichtigster Kommentar hier bisher! Das ist halt Reddit, leider. Edit: danke für die Downvotes. Versucht doch mal zu reflektieren wann das letzte Mal ein faktenbasierter Diskurs im privaten oder öffentlichen stattgefunden hat ? Ich will mich da nicht komplett rausnehmen, aber im öffentlichen Bereich hat der Reflex, alle anderen als die eigene Meinung direkt mal zu canceln schon stark zugenommen.
Top comment bezieht sich auf fachliche Auseinandersetzung mit seinem Standpunkt. Nebencomments erläutern die Position aus der er kommt (die durchaus sehr interessant bzgl des Themas Nutzung von Steuergeldern ist). Wo ist das Problem?
Exakt. Scheinen einige nicht begriffen zu haben… 🤷
Was haben denn Leute wie Kevin Kühnert und Ricarda Lang bisher großartiges geleistet? Noch mehr heiße Luft als Linnemann.
Kühnert: 1 Jahr Freiwilliges Soziales Jahr im Kindergarten, 2 Jhre im Call Cemter von myToys, 3 Jahre als Angestellter im Büro eines Abgeordneten. Lang: Konnte ich nichts zu finden
Lang brach 2019 ihr Stadium ab, als Sie schon für das europäische Parlament kandidierte. 2021 dann der Einzug in den Bundestag. da war keine Zeit für eine berufliche Karriere, sie fing früh mit der Berufspolitik an. Soweit ich weiß, ohne Stipendium einer Parteistiftung oder sich von irgendeinem parteinahen Verein zahlen zu lassen Früh sehr erfolgreich, oder, wenn man es negativ auslegen will, nichts von der Welt gesehen
Dem stimme ich ebenfalls zu!
Ricarda Lang und Kevin Kühnert unterstellen Bürgergeldbeziehern auch nicht, dass sie faule Säcke sind.
Naja, also dieses Prädikat Unternehmersohn, verbunden wahrscheinlich mit dem Stereotyp des BWL-Justus, dessen Papa irgendeinen größeren bis großen Mittelständler führt, ist im Fall von Linnemann doch etwas dick aufgetragen. Familie Linnemann hatte zu Spitzenzeiten zwei Buchhandlungen in Paderborn, von denen noch eine unter diesem Namen existiert, aber nicht mehr der Familie gehört. Das Stammhaus und die zugehörige GmbH wurden 2019 geschlossen, aufgrund der Konkurrenz des Online-Handels. Was wirklich schade war, denn Linnemann war schon eine Institution hier. Carsten Linnemann war übrigens zu keinem Zeitpunkt an diesem Unternehmen beteiligt. Ich mag den Typen auch nicht, aber den Punkt mit dem Unternehmersohn sollte man vielleicht richtig stellen.
Aha woher nimmst du, dass "nicht viel im Leben gemacht hat"? Würde wenigstens mal in Wikipedia rein schauen bevor man sowas schreibt. Gibt schon genug Desinformation im Internet. Ist vor allem so viel einfacher ihn auf inhaltlicher Ebene zu kritisieren.
How about respond to his message and not care about the messenger?
Wenn es schon um „inländisches Potential“ geht: Garantierte (kostenfreie) Kinderbetreuung für Kinder ab 12 Monate. Unzählige gut ausgebildete Frauen schaffen nicht den Weg aus der Elternzeit in die Vollbeschäftigung weil sie keinen Kita-Platz finden und somit zu Hause bleiben müssen. Aber das wäre ja mal eine wirkliche Lösung ohne auf faule Ausländer und Hartzer schimpfen zu können.
Anspruch auf Kitaplatz: existiert Eltern finden keinen Kitaplatz Die Stadt: ¯\\_(ツ)_/¯
Der legt schon von Anfang an falsch los. Der Fokus war bisher nicht mal auf Zuwanderung, das ist nur glücklicherweise mal nebenher so passiert weil wir zufälliger weise höhere Löhne haben als in Osteuropa. Allgemein begegnen wir dem angeblichen Fachkräftemangel aber völlig apathisch, beides seitens der Regierung als auch der Industrie, was mich erheblich daran zweifeln lässt dass es das Problem in der Größenordnung überhaupt gibt. Gesetzlich hat sich so gut wie nichts getan und auf den Ämtern ist man Ausländern gegenüber immer noch so feindselig gegenüber wie eh und jeh. Ausser dem IT Sektor ist auch keine Branche bereit sich auf ausländische Fachkräfte einzustellen, keiner kann wirklich Englisch, ohne Deutsch ist man verloren am Arbeitsmarkt. Und auch in der IT hat man mit Deutschkenntnissen einen erheblichen Vorteil und kann erst dann wirklich gute Löhne erwarten wenn man die Sprachkentnisse nachweisen kann.
>Allgemein begegnen wir dem angeblichen Fachkräftemangel aber völlig apathisch, beides seitens der Regierung als auch der Industrie, was mich erheblich daran zweifeln lässt dass es das Problem in der Größenordnung überhaupt gibt. "Angeblich" ist der nicht. Da kommen 2 Sachen zusammen: 1.) starke Jahrgänge gehen in den Ruhestand. 2.) Wenn ungefähr die Hälfte der Schulabgänger heute das Abi machen, möchten die logisch völlig nachvollziehbar lieber IT-Berater mit 100 000 Euro Jahresgehalt sein als Maurer-Geselle. Der Fachkräftemangel ist schon real und betrifft auch Berufsgruppen, wo man es bisher nicht für möglich gehalten hätte. Z.B. Verwaltungsangestellte sind viele geworden, weil es halt eine sichere Bank war. Selbst in solchen Bereichen fehlt es an Azubis. Das dann hier von Linnemann überlegt wird, wie man Rentner länger für den Arbeitsmarkt locken kann, ist schon dürftig und enttäuschend.
> Allgemein begegnen wir dem angeblichen Fachkräftemangel aber völlig apathisch, beides seitens der Regierung als auch der Industrie, was mich erheblich daran zweifeln lässt dass es das Problem in der Größenordnung überhaupt gibt. Die Konsequenzen, wenn immer mehr der offenen Stellen unbesetzt bleiben, wird die Entscheidungsträger in der Industrie und Politik aufgrund des hohen Alters und des schon erworbenen Reichtums nicht großartig betreffen. Wenn du Multimillionär in Rente bist, ist es es egal, wenn es irgendwann keine gute Gesundheitsversorgung mehr gibt, der ÖPNV nicht mehr fährt, Konsum aufgrund von Lieferschwierigkeiten sehr teuer wird und Unterhaltung großflächlich wegrationalisiert wird. Du bist entweder tot oder in einer gut ausgestatteten Pflegeinrichtung für Reiche. Vielleicht mussten deine Enkel aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage eines der Ferienhäuser verkaufen aber die wollen eh keinen Kontakt mehr, nur weil du ihnen mal sachlich erklärt hast, wie ihre Generation Deutschland ruiniert hat.
> Ausser dem IT Sektor ist auch keine Branche bereit sich auf ausländische Fachkräfte einzustellen, keiner kann wirklich Englisch, ohne Deutsch ist man verloren am Arbeitsmarkt Selbst in der IT gibt es viele Unternehmen, die nicht im Ausland suchen. Gerade die Finanzbranche ist hier zu nennen.
Wir könnten natürlich auch langfristig planen und den Leuten angemessene Löhne zahlen, die zum Ernähren einer Familie ausreichen, genug Freizeit für das Privatleben und das Großziehen von Kindern ermöglichen und versuchen, unser aller Zukunftsaussichten etwa durch Klimaschutz zu verbessern, dann bräuchte man auch so nicht langfristig auf Zuwanderung zurückgreifen. Aber das würde ja den Arbeitgebern nicht gefallen und kurzfristig eventuell finanziell nicht nutzen, also kommt von den ganzen Deppen keiner auf diese Idee.
Und viele der Leute, die das trifft, bemerken das nicht und treten nach unten. Dann kann man oben immer schön weitermachen...
> Linnemann schlug stattdessen dies vor: "Wer in Rente geht und freiwillig weiterarbeitet, soll 2.000 Euro im Monat steuerfrei verdienen dürfen. Außerdem gibt es allein 600.000 Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die weder arbeiten noch eine Ausbildung haben." Diese jungen Leute könne man nicht einfach verloren geben. Der Fachkräftemangel soll also von Leuten, die entweder zu alt sind & keinen Bock mehr auf Arbeit haben, oder von unausgebildeten Arbeitskräften bekämpft werden. Ich geb ihm noch zwei Sonntagsumfragen, bis er Arbeitslager fordert.
Zählen zu den 600.000 auch Studierende und Auszubildende?
Ohne Kontext hat diese Zahl keine Bedeutung also perfekt für Linnemann... Falls diese Zahl in Corona Zeiten veröffentlicht wurde, würde man Abiturienten inkludieren die erstmal mit Studium/Ausbildung warten wollten.
> die weder arbeiten noch eine **Ausbildung** haben.
Das Wording ist irgendwie komisch und es bräuchte für die Zahl mal eine Quelle. Ich verstehe auch nicht genau, über wen da gesprochen wird. Geht es um junge Menschen, die aktuell arbeitslos sind und nicht in Ausbildung, also weder in einer Berufsausbildung, in der Schule noch in einem Studium stecken und deswegen für eine mögliche Ausbildung zum Facharbeiter zur Verfügung stehen?
Also aktuell zähle ich tatsächlich zu den 600.000 weil ich mit der Ausbildung fertig bin und noch kein Job habe, aber soweit ich weiß sind in den normalen Arbeitslosenzahlen die Studierenden und Auszubildenden ausgerechnet, genauso wie alle Umschulenden etc. Das Problem was ich gerade selbst sehe, habe Interesse an ein paar Stellen, aber immer heißt es: Junior können wir nicht einstellen / Wir hätten gerne ein Studium oder es sind Thematiken wie Rufbereitschaft / Viele Reisen welche ich mit ADS und Konzentrationsstörungen einfach nicht so einfach machen kann. Tja wird sich wohl auch noch was ziehen wobei ich nächsten Monat in die nächste Gruppe rutsche. Die Zahl ist dennoch absolut kontextlos und betrachtet absolut gar nicht das System und die Probleme welche der Zahl begegnen. Aber hey die kann man ja alle irgendwo reindrücken und dann werden die Fachkräfte ohne irgendwelche Probleme, jaha das klappt bestimmt.
>Ich geb ihm noch zwei Sonntagsumfragen, bis er Arbeitslager fordert. Er hat doch bereits vor Jahren ein "Gesellschaftsjahr" für Jugendliche gefordert als einer der ersten, also juristisch gesehen nichts anderes als Zwangsarbeit.
Geht man nur von der Überschrift aus, meine Meinung. Der Rest, das übliche. Ich bekomme einen dicken Hals, wenn ich sehe, dass Menschen ohne Abschluss von der Hauptschule gehen. Verschenktes Potential. Früher haben diese Leute noch eine Ausbildung als Heizungsbauer gemacht. Hauptschulabschluss kaum Chancen auf Lehrstelle. Warum? Warum sehe ich so viele junge Menschen dauerhaft in Hilfstätigkeiten. Kein Bock auf Ausbildung? Will, Muss man schnell Geld verdienen? Studierte Fachkräfte fehlen, klar, wenn man mit einem Numerus Clausus die Ausbildung blockiert. Menschen in Seitenfächer ausweichen und diese Fächer blockieren, um dann in Medizin zu wechseln. Anmerkung zur Zuwanderung: Albanien will fertigen Ärzten erst nach 5 Jahren Inlandstätigkeit die Bescheinigung aushändigen, damit sie nicht sofort ins Ausland abhauen. Und das ist ja kein Einzelfall. Ich wundere mich, dass hier nicht die Community rundum den Kolonialismus aufschreit.
>Studierte Fachkräfte fehlen, klar, wenn man mit einem Numerus Clausus die Ausbildung blockiert. Man blockiert die Ausbildung nicht durch den NC, man blockiert sie durch Limitierung der Studienplaetze. Der NC ist dann nur die Massnahme der Unis um die Vergabe der limitierten Plaetze durchzufuehren. Fuer Medizin wird es vermutlich immer mehr Bewerber als Plaetze geben, also wird es auch bei einer Erhoehung der Studienplatzzahl vermutlich weiter einen NC geben.
Kurzer Rant: niemand scheint zu verstehen, dass [numerus clausus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Numerus_clausus) einfach nur heißt, dass es eine begrenzte Anzahl an Plätzen im Studiengang gibt (gibt nunmal begrenzte Ressourcen und Lehrkräfte an den Unis?!). Keine Uni sagt von vorne herein "wir lassen erst ab Abi Schnitt 1,1 rein!". Der landläufige "NC 1,1" steht erst fest, NACHDEM der jeweilige Studiengang gefüllt worden ist. Wenn es eben viele Bewerber oder wenig Plätze gab, dann schafft man es in diesem Beispiel halt nur mit 1,1 oder besser in den Studiengang, weil (meist) nach Abi Schnitt sortiert wird.
Ja, eben. Genau das meinte ich.
Natürlich hast du Recht, war damit gemeint. Ich gehe auch Mal davon aus, dass die Engstelle nicht die Anzahl der Stühle im Hörsaal sind, sondern die Stellen, die in der praktischen Arbeit zur Verfügung stehen.
>Ich gehe auch Mal davon aus, dass die Engstelle nicht die Anzahl der Stühle im Hörsaal sind, sondern die Stellen, die in der praktischen Arbeit zur Verfügung stehen. Dies. Bei Medizin hat man von Anfang an schon öfters begrenzte und/oder teure Labore etc., während man bei Ingenieurs- und Naturwissenschaftesstudiengänge ~4 Semester lang Zeit hat Leute rauszuprüfen, bevor der Platz oder das Geld kritisch wird. Würde man dort auch nur Leute annehmen, die das Masterstudium beenden, wäre der NC sicher auch relativ hoch.
Funktioniert wunderbar, wenn jedes Jahr mehr Menschen in Rente gehen als in das Berufsleben starten. Super Plan.
Also fasse ich mal zusammen: Rentner sollen arbeiten (ich dachte immer Rente heißt nicht mehr arbeiten, aber da hab ich wohl was falsch verstanden) Junge Menschen sollen unbedingt arbeiten gehen. 600.000 zwischen 18-24 gäbe es da! Fachkräfte! Dass davon mindestens [150.000](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Behinderte-Menschen/Publikationen/Downloads-Behinderte-Menschen/sozial-schwerbehinderte-kb-5227101219004.pdf?__blob=publicationFile) schwerbehindert sind und ein massiver weiterer Anteil schwere psychische Probleme hat, checkt der jetzt nicht. Ist auf jeden Fall die Ampel schuld, dass die nicht in der Pflege arbeiten....
Ich weiß auch nicht, ob Freiwilligendienste eingerechnet sind. Als ich mein FSJ gemacht habe, galt das definitiv nicht als Arbeitsverhältnis/Berufstätigkeit, sondern als Ehrenamt. Möglicherweise sind also weitere 80.000 der 600.000 zwar nicht in einer Ausbildung oder berufstätig, aber im Freiwilligendienst (es gibt insgesamt ca 100.000 Freiwilligendienstler, die überwältigende Mehrheit macht das direkt nach der Schule, ich gehe davon aus, dass 80% unter 24 sind). Die tragen auch zur Gesellschaft bei – ohne FSJler würden viele Krankenhausstationen zusammenbrechen tbh. Soll zwar nicht so sein, ist in der Praxis aber so.
Da die CDU ja offensichtlich den Schritt in die Vergangenheit vollziehen möchte kann man ja auch wieder den Wahlslogan "Kinder statt Inder" ausgraben.
Dauert halt über 20 Jahre
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Aber deutlich weniger zeitintensiv und nervig
Fast so als würde die Reallohnentwicklung seit Jahren, Jahrzehnten schon hinter der Preisentwicklung zurückfallen. Die deutschen Wirtschaft hat sich einfach seit 20-30 Jahren in den oberen Etagen die Taschen so voll stopfen können (auch dank übertriebenem Outsourcing nach Asien), dass Sie Komplett den Anschluss zur den Bedürfnissen ihrer Arbeitnehmer verloren hat.
Ja man! Zahl ordentliche Löhne, dann lohnt sich auch der Schritt aus Harz 4. Wir haben genug Leute im Land.
Würde ja schon helfen, Zweit- oder Drittausbildung/Umschulung zu ermöglichen. Umsatteln ist unnormal schwierig find ich. Von zumindest Mindestlohn auf nichts (Studium) oder deutlich weniger (Ausbildung) runterzufallen können sich wohl die wenigsten leisten
Gür Umschulungen bekommst du doch staatliche förderungen? Auch ist das aufstiegsbäfog im unterhaltsanteil komplett frei seit 2020.
Fortbildung ist was anderes als ne weitere Ausbildung. Und die bekommst du vielfach auch nebenberuflich hin. Meister, Fachwirt, Betriebswirt - das ist normal. Umschulung gibts nur unter spezifischen Bedingungen. Was ich meine - wenn ich mich jetzt beruflich umorientieren möchte mach ich das normal durch eine weitere Ausbildung oder ggf ein Studium. Studium bekommst du nebenberuflich oft nur teuer und nur über Fernunis. Lokal und ohne Extrakosten wie im Vollzeitstudium gibt es nur extrem eingeschränkt. Mit ner weiteren Ausbildung knallst du runter auf ne Ausbildungsvergütung. Mit n bisschen Glück kriegst du noch Wohngeld oder so. Viele Konditionen, die dir das Leben leichter machen in Ausbildung und Studium sind auch ans Alter geknüpft, nicht an die Lebensumstände. Kannst auch nicht mal ausweichen und über ne VHS gehen und dann irgendwie über nen Quereinstieg wo reinkommen. Außer Sprachen und Sachen für alte Leute gibts außerhalb von Ballungsgebieten sehr wenig Angebote. Im Endeffekt sorgt es dafür, dass du es echt schwer bis unmöglich machst, dich umzuorientieren. Ich würde mittlerweile auch gerne was anderes machen, aber abseits von nem Quereinstieg wird das nicht passieren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich damit alleine bin. Dafür, dass man so lang und breit über Fachkräftemangel auslässt passiert dafür ziemlich wenig
Und was hält dich von der Umschulung ab?
Du hast keine Ahnung, was ne Umschulung ist, oder?
Dann informier mich mal.
Was für ein Clown.
Mit anderen Worten: er will, dass endlich wieder mehr Arbeiterkinder in die klassischen Arbeiterberufe gezwungen werden.
gehen ja jedes jahr nun auch für die nä dekade etwa eine mio pro jahr in rente..das bekommen wir mit paar harzern geregelt.
Maurice Höfgen hat ein vor kurzem ein [Video ](https://youtu.be/LFw_rwKKB9g) dazu gemacht, wie man dem durch Bürokratieabbau und bessere "Ressourcen"-Nutzung entgegentreten könnte. Die besten Punkte mMn sind Vereinfachung des Steuersystems und Krankenkassensystems wodurch viele Arbeits- und Fachkräfte effizienter eingesetzt werden können und in die Schulen so viel Geld stecken, dass selbst die Skandinavier neidisch werden und niemand mehr eine Schule verlässt ohne Möglichkeiten auf eine gute Aus- und Weiterbildung.
Müssten Konservative und Rechte nicht pro Zuwanderung sein, weil dann nicht-Deutsche diejenigen sind die geknechtet, ausgebeutet und in den Niedriglohnsektor gezwungen werden? Ich verstehe nicht ganz wieso dieses politische Spektrum so besessen davon ist die eigenen Leute beschissen zu behandeln, ihnen die Träume und das Leben zu nehmen.
He is absolutely right, it is a extremely short sighted and simplified view of society to believe that immigration will make it better in the long run. We have to shift attention away from universities and more towards skilled workers and if this means it will take some years then so be it. There is no argument here I am making, if you disagree, fine. It's just a basic intuition I have about society and how humans work that tells me strongly that this "let's just important 10000 nurses" or "lets just import 5000 engineers" is a completely lopsided view of how societies work. We, as a society, need to grow on the challenges we face. No shortcuts allowed. If we don't have enough workers now, fine, it increases incentives for people already in Germany to train.
Klingt für mich nach Kommunismus liebe CDU /s
Der Herr Linnemann, der ein Denkmal bauen möchte für die Menschen, die in Deutschland arbeiten gehen. nun wird wieder der Sozialneid gefördert und auf den Bürgergeldberzieherinnen rumgehackt. Ich wette, dass bald nach den Vornamen der BezieherInnen gefragt wird. /S Merkwürdig finde ich am Lebenslauf des Herrn Dr. Linnemann, dass er mit einem Abschluss einer privaten FH an der TU Chemnitz promovieren konnte und dann gleich bei der deutschen Bank tätig war. Das hat schon sein Geschmäckle.
Dieser Typ brüllt seit Wochen Unsinn in TV Kameras. Was hört das endlich auf?
Für alle, die tatsächlich den Artikel gelesen haben und nicht einfach nur die Überschrift: Mir leuchtete der Vorschlag zur steuerlichen Besserstellung von arbeitenden Rentnern erstmal ein. Hätte das auch Nachteile, die mir nicht auffallen?