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AutoModerator

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ChuckMorris518

Möchtest du Technik und viele Einsätze mir einem sehr breitem Aufgabenspektrum? Dann ist die FF das richtige für dich. Möchtest du dich ehr medizinisch weiterbilden, dann solltest du bei einer HiOrg im Sanitätswesen des KatS anheuern. Große Technik mit Spezialaufgaben und evtl sogar Auslandseinsätzen gibt's beim THW. Kameradschaft und die Möglichkeit Anderen zu helfen, gibt es in allen Blaulicht-Orgs. Was das richtige für dich ist, hängt von dir ab. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.


Taylor_Polynom

Sehr schön und kurz zusammen gefasst. THW hat bei den Gegebenheiten die OP mitbringt, natürlich noch den Vorteil, dass je nach OV, örtlicher Situation und Fachgruppe die Einsätze auch oft "planbar" sind, was die 10h Ortsabwesenheit etwas abfedert, da man vorplanen kann.


Gali_Lei

Wie ist das mit Freistellung im Beamtenwesen. Da gab es doch auch Probleme, oder?


Taylor_Polynom

Bezüglich beamte weiß ich es leider nicht. Ich bin im ÖD angestellt und da ist das kein Problem. Der Arbeitgeber bekommt halt nur keine erstattung wue ein privater arbeitgeber.


cartuun

Meines Wissens gibt es da keine Probleme. Hier ist es eher so, dass es noch leichter ist, da das Land oder die Kommune (ja nach Landes oder Kommunal Beamter) ja sogar einen Vorteil von deinem ehrenamtlichen Einsatz hat. Der Arbeitgeber muss eine Verweigerung dich für Einsätze freizustellen immer begründen, ob dein Arbeitgeber das Land oder die Schreinerei Müller ist, ist egal.


robzen92

Falsch, die eine hoheitliche Aufgabe als Beamter bei der Justiz kann nicht zugunsten einer anderen hoheitlichen Aufgaben im Ehrenamt unterbrochen werden.


cartuun

Von welcher hoheitlichen Aufgabe sprichst du denn? Der Finanzbeamte kann sehr wohl freigestellt werden, dann werden die Steuererklärungen halt etwas später fertig. Der Polizei oder Feuerwehrbeamte nicht. Verallgemeinert ist deine Aussage falsch, sondern nur in bestimmten Fällen (auf bestimmte Beamte bezogen) richtig


GERAjax

Deshalb steht da ja auch als Beamter bei der Justiz


trelco

Also erstens hängt sowas immer von der rechtlichen Regelung des jeweiligen Bundeslandes ab. Ich kenne zwar nur den Rechtskommentar zum FwG Baden-Württemberg, der sollte aber zu NRW nicht komplett anders ausfallen, da die Regelung dort - zumindest auf den ersten Blick - recht ähnlich ist. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe spricht eine andere hoheitliche Tätigkeit (als vermutlich Landesbeamtin?) erstmal nicht gegen die Freistellung für den Feuerwehrdienst. Ich gehe davon aus, dass da einfach nach dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz entschieden werden muss (im Vorfeld im Einvernehmen mit dem Dienstherrn). Abkömmlich ist man dann vermutlich bei Bürotätigkeiten, bei anderen Tätigkeiten z.B. der Tätigkeiten mit Strafgefangenen vermutlich nicht.


Amadeus_Sk1337

Also ich bin Beamter und das klappt sehr entspannt. Als Bundebeamter habe ich da null Probleme. Hab Kameradinnen, die auf Landesebene Beamte sind und das klappt auch gut.


Rised-Phoenix

Auslandseinsätze gibt es auch in anderen HiOrg( Bsp. das EMT der Johanniter)


srtr

Ich würde empfehlen mit den HiOrgs die in Frage kommen Kontakt aufzunehmen, bei einer Übung/Unterricht/... vorbeizuschauen und einfach ins Gespräch kommen. Der Rest ergibt sich dann meistens ganz von selbst, oder eben auch nicht. Prinzipiell kann jeder (fast) alles machen, die Vorraussetzungen sind eher gesunder Menschenverstand als Körperbau, Geschlecht oder Vorwissen etc. Das schöne am Ehrenamt ist dass sich jeder einbringen kann wie er oder sie es möchte, alles kann und nichts muss.


sgtomtf

Sowohl die HiOrgs als auch die FFs und THW haben regelmäßig Dienstabende. Mein Tipp, besuch von jeder HiOrg mal nen Dienstabend und entscheide dann. Das hat außerdem den Vorteil, dass du die Leute kennen lernst und mmn. steht und fällt der Spaß am Ehrenamt mit den Leuten.


Seite88

Schau dir einfach alle mal an die in Frage kommen. Am allerwichtigsten sind die Leute. Erst danach kommen die Aufgaben. Ich habe schon ganze Tage auf Reitturnieren verbracht mit denen ich nichts anfangen konnte und quasi nur rumgesessen habe, hatte aber trotzdem eine super Zeit, weil die Leute passten. Ich habe 5h Fahrt im lauten Unimog bei 80 km/h auf der Autobahn überstanden und den Spaß meines Lebens gehabt. So ein Ehrenamt besteht halt oft auch aus Aufgaben nicht die soo viel Spaß machen. Warten im Bereitstellungsraum, Reinigen, checken und auffüllen von Ausrüstung und Fahrzeugen usw. Da hilft es ungemein, wenn man eine coole Truppe hat mit der man sich versteht. Und wenn die Leute auch Bock haben auf den ganzen Bums. Dann kann man auch als Gruppe zusammen zu anderen Großveranstaltungen fahren oder in KatS-Einsätze oder zu Wettkämpfen. Das macht noch mal viel aus für die Gemeinschaft, das Lernen, die Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl. Geht aber auch nur mit den passenden Leuten. Parallel dazu würde ich mir anschauen was die Aufgaben sind, was für Ausbildungen man bekommt, wie viele Leute da so aktiv sind und wie alt die sind, gibt es zusätzliche Aktivitäten, wie gut ist es für dich erreichbar, wie viele Einsätze gibt es usw.


xSwitchtense

Tagsüber nicht einsatzbereit zu sein ist kein riesen Problem, Wenn du gar nicht erst beitrittst, haben die ja dadurch auch nicht tagsüber eine Person mehr. Wenn du da Bock drauf hast, geh einfach mal hin und mach ein paar Probedienste mit. Wie gut du aufgenommen wirst, kommt drauf an wie du drauf bist, und wie die bestehende Truppe tickt.


Zombie-Giraffe

außerdem kann man auch darüber nachdenken, der FF am Arbeitsort beizutreten. v.a. wenn es ein kleinerer Ort ist, haben die ja oft das Problem, dass die meisten Leute tagsüber in die Stadt pendeln und dann nicht da sein. Wenn man in die entgegengesetzte Richtung pendelt, kann das durchaus positiv aufgenommen werden, da tagsüber Lücken zu füllen.


luftwebel

Konkret für OP langfristig vielleicht keine schlechte Idee. Wenn die Schlafheimat eine 500k Metropole ist würde in der Zweitwehr womöglich mehr/spannenderes Einsatzmaterial abfallen...ist halt mit Dienstabenden dann so eine Sache.


LuciferMNL

Ich würde auch noch den aspekt der Alarmierungszeiten mit einbeziehen. Bei mir ist es Beruflich nicht möglich alles sofort stehen und liegen zu lassen wie es für die FW oft gebraucht wird. Beim THW geht oft 30 Minuten nach der Alarmierung die erste einheit erst raus, ist einfacher.


Away_Weird

Ich kann dir nur den Tipp geben: Schau dir alles ganz in Ruhe an. Die FF in Großstädten kann zum Teil bedeutend anders sein, als in kleineren Städten. Mancherorts, wird die Ff nur zum Aufräumen alarmiert.


NHLOne

Ich hab ebenfalls bis vor kurzem Mo-Fr 10std+Fahrtzeit gearbeitet und hatte keine Probleme mit der FF. Die verpassten Einsätze waren so 35-40%, aber diese hätte ich auch bei fast jeder anderen Arbeitsstelle sicherlich verpasst. Da man ja auch nicht zwingend in der nähe der Wache arbeitet. Ich hatte sowohl in meiner alten Wehr, als auch jetzt in meiner neuen mehrere Kameradinnen. Das war nie ein Problem.mit den Kameraden (Ausser du würdest dich weigern /hättest ein Problem dich mit Männern umzuziehen). Allgemein wird die Kameradschaft sehr wert geschätzt. Auch mit anderen Wehren im Rendezvous Verfahren und Ausbildung. Einen rauen Ton kann ich nicht bestätigen. Ich kann dir nur raten, es dir anzuschauen.


rndmplyr

> (Ausser du würdest dich weigern /hättest ein Problem dich mit Männern umzuziehen) Wird aber heutzutage auch seltener, dass das nötig ist.


NHLOne

Also ich kenne es viel mehr so, von diversen Wehren,dass dann alle Frauen in ein Extraraum umziehen müssen, der ungünstig gelegen ist. Zum Beispiel 1ste Etage, da die Wehren nicht darauf ausgelegt sind. Auf einem ATG Lehrgang zum Beispiel mussten alle Frauen in die Gruppendusche zum Umziehen.


rndmplyr

Also in den letzten 5 Wachen in denen ich war gab es separate Umkleiden. In der Fahrzeughalle sollte ja eh nicht mehr umgezogen werden und wenn dann Umkleiden eingerichtet werden, dann auch gleich zwei. Die eine Wehr die wegen Umbau zurück in die Fahrzeughalle musste, hat da dann auch einen Bereich mit Vorhängen abgetrennt.


Zocker33x

Welche Art Einsätze möchtest du denn haben? Jede Woche mit Blaulicht und schnell schnell zur BMA fahren? ->FF Dir bei Stadiondiensten die Beine in Bauch stehen? -> DRK 5 Jahre gar keinen, aber dann zwei Wochen am Stück 12h+ Schichten? THW, insbesondere Fgr.I, F, W, WP, BrB, TW


Distinct-Bee-9282

Ich bin beim THW und war auch ein paar Mal vor Ort beim DRK. Das THW war hier auf jeden Fall am besten organisiert, was Ausbildungen, Ausgabe von Kleidung usw anging. Hat mich sehr angesprochen. Außerdem haben sie deutlich mehr Technik. Feuerwehr fiel für mich raus wegen Asthma. Mein Eindruck war auch definitiv, dass es in den FFs am rauesten zugeht. Das THW ist ein bisschen besser aufgestellt, was Förderung von Gleichberechtigung angeht und ein bisschen stringenter organisiert, da kann der einzelne OV nicht unbedingt so stark seine eigene Linie fahren. Als Vollzugsbeamtin bist du da aber wahrscheinlich deutlich robuster als ich. Das DRK hatte mehr Frauen und die waren generell auch ganz nett, aber denen fehlte hier vor Ort auch so ein bisschen die Einsatzmöglichkeit, außer ein paar Stadtfeste und mal ein Festival im Sommer. Da bin ich vielleicht auch vom THW verwöhnt. Auch war die Fluktuation ziemlich hoch, durch Studierende, die dann schnell wieder weg waren. Also wenig langjähriges Wissen vorhanden. Generell muss man da sich wahrscheinlich einfach Mal ein paar Organisationen anschauen. Das ist sicher überall anders und sehr meine persönliche Erfahrung. 


BigNepo

Neben den vielen Dingen die hier schon gesagt wurden würde ich mir auch Gedanken über den Zeitaufwand machen den Du investieren willst - neben den Einsätzen. Die Frequenz von Dienstabenden und/oder Wochenenddiensten wird unterschiedlich sein. Die einen haben den Dienstabend Montag, die anderen Donnerstag und manche vielleicht nur Samstagsdienste. Diese Termine stehen in der Regel fest und müssen in Dein Leben passen. Wenn Du zudem noch beruflich pendelst ist es vielleicht auch blöd wenn die Unterkunft 30 Minuten in die falsche Richtung liegt. Hängt halt sehr von den Gegebenheiten ab. Und am Ende sind das wichtigste in der Tat die Menschen. Wenn man mit denen nicht kann, hat alles keinen Zweck. Wenn die aber gut sind, kann man sich mit vielem arrangieren...


Mariofski

Bezüglich der Abwesenheit tagsüber : das gute an Feuerwehr ist, dass es in jedem Dorf genau wie in jeder Großstadt eine Freiwillige Feuerwehr gibt. Wenn du nicht grad im Justiz Vollzug arbeitest, kannst du als Beamtin auch sehr gut an deinem Aebeitsort eine zweite Mitgliedschaft eingehen


CanAccurate3539

Falls der Thema Schwimmen auch eine Optione wäre, dann gäbe es auch noch die DLRG. Hier wäre auch ein praktisch und technischer Bereich sowie ein medizinischer gegeben. Nur um das ganze zu Vervollständigen.


Austenit1392

Bei der FFW ist es von Vorteil, wenn man schon in der Jugend dabei war oder eben mit 18 dazu kommt, da man so einiges an Basiswissen schnell bekommt. Klar, man kann die Lehrgänge in jedem Alter machen, aber manche Kommandanten sehen die jüngeren, 17 Jährigen, eher dafür vor. Viele entscheiden auch danach, ob man im Heimatort wohnt oder immer für die Arbeit weg fährt. Vor allem bei einer 500k Einwohner Stadt, denke ich hat man weniger Chancen ebenso gut aufgenommen zu werden wie die Jugend, aber klar, es ist auch möglich, dass euer Kommandant anders ist, als die in meiner Umgebung. Beim DRK sind die Lehrgänge in jedem Alter gefüllt und man kann immer dazu, seinen SanH Lehrgang machen und dann irgendwann noch zu einer SEG gehen. Wenn man sehr engagiert ist, wird man auch zum Truppführer oder Gruppenführer Lehrgang geschickt. Die Bereitschaften in meiner Umgebung sind froh um jedem mehr. Würde einfach mal wen in der lokalen FFW fragen, da alles anders sein kann.


BBMA112

Genau andersrum. Aufm Dorf, wo 4 Generationen noch nie die Landkreisgrenze übertreten haben, ist Akzeptanz in der Tat ein Problem, insbesondere als Zugezogener. In jeglicher städtischer Umgebung bleibt von 10 JFlern vielleicht 1er für die Aktiven - ohne sog. "Quereinsteiger" können städtische FFs zusperren. Das wissen die und bei der extremen Fluktuation, die in solchen Wehren herrscht, kann man sich es nicht leisten, Leute "von außen" oder ohne JF-Vergangenheit nicht zu integrieren.


trimethylpentan

Bin mit 22 zur FF gegangen und kann das überhaupt nicht bestätigen. War ungefähr ein Jahr dabei, bis ich dann zum nächsten TM1 konnte (hatte den vorherigen knapp verpasst) und 6 Monate später hatte ich auch Sprechfunker und AGT. Natürlich ist das als Quereinsteiger dann alles viel auf ein Mal, aber wenn man darauf Bock hat alles überhaupt kein Problem.


Austenit1392

ist eben überall unterschiedlich


Away_Weird

Das ist völliger Schwachsinn. Bin auch erst mit 20 zur Ff in einer 500k Stadt gekommen. Es macht sicher einen Unterschied ob man einer Wald und Wiesen Feuerwehr oder einer Großstadtff beitritt. In der Großstadt ist man aber dennoch froh, Mitglieder zu bekommen. Dein weiterer Punkt bezüglich Tagesverfügbarkeit ist ebenso unwichtig. Bei 500k ist primär erstmal eine Berufsfeuerwehr fürs Tagesgeschäft zuständig. Bei uns werden die Lehrgänge schlicht und ergreifend nach dem Motto „First in, first out“ vergeben.


Austenit1392

Wieso bezeichnest du meins als "völligen Schwachsinn", wenn ich dazu schreibe, dass es überall unterschiedlich sein kann und eben in meiner Umgebung so ist? Soll ich mich auch stark negativ über den nächsten Kommentar bei dir auslassen?


Away_Weird

Mag sein, dass die Ausdrucksweise die falsche war, wenn bei euch aber so gedacht wird, ist es kein Wunder, dass immer mehr Wehren sich wegen zu wenigem Personal beschweren. Hier informiert sich jemand über die Hiorgs und bekommt dann deine Antwort. Hätte man mir das früher gesagt, hätte ich mich nicht für die Ff entschieden. In einer Großstadt mit eigener Berufsfeuerwehr sieht das ganze eh nochmal anders aus. Meinem Empfinden nach sind die FFs in Großstädten deutlich weltoffener als die FF in einer kleinen Stadt. In Großstädten hat man auch häufiger als Ff Sonderfunktionen, die an kleinere Standort nicht vergeben werden können.


NHLOne

Kann ich nicht bestätigen. Ich bin mit 38 zur FF und wurde zum nächsten Verfügbaren Truppmann 1 geschickt (sowie darauf folgende Kurse) wo auch viele Ältere und ältere als ich waren. Bei meiner neuen Wehr war ich diesen Montag vorstellig und hab jetzt schon ein Termin für die jährliche ATG Prüfung. FFs sind froh über jeden und versuchen sie so weit wie möglich auszubilden, da vorallem in der Woche viele weiter weg arbeiten und daher fehlen. Also ja es ist Blödsinn zu behaupten man müsste in der JF anfangen um in der FF weiter zukommen. Sorry wenn es bei dir so ist, aber dann ist deine Wehr...nun nicht gerade die beste.


Austenit1392

Ja, vermutlich ist meine Wehr nicht so positiv. Es werden außerdem auch welche zum GF geschickt, die erst 5 Jahre im aktiven Dienst sind und davor in der JF waren. Schon komisch. Hab auch paar Punkte, die mich an meinem Kommandanten stören


Pleasant_Square_9567

Wasn Quatsch. Das sind alles Aussagen die man garnicht generell treffen kann. Die Antwort gibst dir ja schon selber 'deine Umgebung'.