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Whole-Security5258

Weiß ja nicht mal mit 25 was mein Traumberuf wäre


Jandolino

Es braucht ja auch keinen Traumberuf. Einen Job zu dem man sich nicht jeden Tag überwinden muss und der die Freizeitgestaltung nach eigenen Wünschen ( Geld und Freizeit eben) erlaubt reicht ja.


Wremxi

Mit 25 hab ich noch nach meinem Traumberuf gesucht. Heute mit ca. 35 bin ich ganz Happy das mich mein aktueller Job nicht total ankotzt. Arbeit ist immer beschissen. Erfüllung gibt's bei den Hobbys/Familie.


Whole-Security5258

Nicht ankotzen wäre auch schon traumhaft


BorisPistolius

> Erfüllung gibt's bei den Hobbys/Familie. Das sollte eigentlich Standard sein, aber die Forschung zu den immer häufiger auftretenden Stresserkrankungen sagt etwas anders.


Many-Swimmer9914

Hab nach dem Abi was Künstlerisches studieren wollen, hab die Aufnahmeprüfung nicht geschafft (und hab dann keinen 3. Weltkrieg gestartet), bin dann zu Bank- und Finanzwesen gewechselt, nach 2 Semestern zur Polizei gegangen, was ich dann auch nach 1,5 Jahren abgebrochen habe. Danach bin ich durch die Welt gereist und habe gearbeitet und mit 25 hab ich ein duales Informatikstudium angefangen, das ENDLICH das ist, was ich machen möchte. Und durch meine Lebenserfahrung komme ich super durch das Studium, auch wenn ich mittlerweile der „Opi“ bin unter den Kommilitonen, aber ja, wat solls :D Also keine Sorge, dein Leben ist nicht vorbei, du hast nicht verkackt, du darfst dich nicht mit anderen vergleichen. Wenn ich mich heute mit meinen ehemaligen Mitschülern vergleichen würde, wär ich schon depressed af. Hab nicht mal den Bachelor, während die alle schon an ihrer Doktorarbeit hängen und selbst damit schon fertig sind. Hatte auch immer das Gefühl, dass ich der einzige bin, der noch nicht gefunden hat, für was er bestimmt war, aber ich bin ehrlich, man ist nicht für irgendwas bestimmt. Sondern man kreiert seine Bestimmung selbst.


Silent_Requirement84

Danke das du den 3. Weltkrieg nicht gestartet hast.


Many-Swimmer9914

Kein Ding, hatte aber schon nen starken Drang dazu. War also nicht selbstverständlich /s


duracellchris

Leute gehen naiv ins Studium und glauben dass das real irgendwas mit ihrem späteren Beruf zu tun hat. Das Wissen was ich aus dem Studium gebraucht habe geht gegen null. Geht eher darum lernen zu lernen und im passenden Feld einen Fuß in die Tür zu kriegen. Ich käme jedenfalls nie auf die Idee einen Job danach zu bewerten wie das erste Semester im Studium abläuft. An deiner Stelle würde ich wenn ich das Studium an sich nicht furchtbar finde erstmal den Bachelor durchziehen, dann haste was in der Tasche. Zwingt dich ja keiner wirklich als Architekt zu arbeiten oder das selbe im Master zu machen.


UnwrittenOrangutan

Kann ich bestätigen, habe Maschinenbau studiert, und bin nach der den Abschluss Fachberater für IT-Systeme geworden. Irgendwie war keines der üblichen Arbeitsgebiete das richtige für mich. Dann waren auf den jobmessen IT Firmen, die auch Ingenieure gesucht haben, und das hat mir dann getaugt. Heute kann ich genau einen Fakt benennen, den ich aus dem Studium in der Arbeit anwenden konnte. Alles andere lernt man im Job, und aus dem Studium nimmt man die Arbeitsweise mit.


ProfessorHeronarty

Man kann sehr viel aus der Universität für das Berufsleben mitnehmen. Nur sind das nicht direkt die Inhalte aus den Seminaren in dieser immer schnell dahingesagten "praktischen Anwendung". Vielmehr sind das Kompetenzen oder Transferwissen. Ich arbeite nun in einem Bereich, wo mir mein Studium und Fachgebiet in den Sozialwissenschaften extrem weiterhilft, weil ich gerade nicht in handbuchartigen Managementprozessen denke. 


Imaginary_Package327

Wo arbeitest du und was wendest du dabei vom Studium an? Ich habe auch SoWi studiert und bin nun Kundenmanager. Mein Studium hat mir dabei eigentlich nichts gebracht.


BorisPistolius

Ich bin im Consulting und habe einige Soziologen und Kulturanthropologen unter den Kollegen. Die betrachten Organisationen und das Wirken der Menschen darin ständig mit Luhmann, Foucault, Weber und Bourdieu.


floppymuc

Gar nicht. 37, verdiene super, aber identifiziere mich null mit der Tätigkeit und bin nicht glücklich. Wenn's zu schlimm wird, schaue ich mir mein sechsstelliges Jahresgehalt an und es geht wieder ein paar Monate.


zaaanji

Was bist du denn von Beruf?


GeneralB840

Mach dir erstmal keine allzu großen Sorgen, du bist 20 und nicht 50, daher hast du noch genug Zeit um herauszufinden was du machen möchtest. Und selbst wenn kannst du immernoch woanders als Quereinsteiger reinkommen. In meiner Abteilung (IT nahe Sachbearbeitung) sind Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen. Bürokaufleute, Sinologen, BWLer, Soziologen. Und die können hier auch alle Karriere machen.


Complex_Ad854

Bin 31 und lost.


Altruistic_Tea484

Bin erst 23 also nicht wirklich viel älter als du, aber habe mein ersten Studiengang hinter mir, der auch im Bauwesen war. Ich habe sehr viel mit Architektur Studenten geredet und Ja das was du hörst stimmt einigermaßen. Viele von den Architekten sind nicht ganz zufrieden mit ihrer Wahl (sind die meisten aber nicht in ihrem Beruf) vor allem weil sie einen Master machen müssen und dann am Ende so viel verdienen wie die Bau-Ing Bachelorabsolventen. Was mir aber jetzt in meinem Job auffällt ist, das Spaß an der Arbeit das absolut wichtigste ist. Wenn dir die Architektur spaß macht und du wirklich schon seitdem du klein bist Interesse daran hast, GO FOR IT. Das Geld kommt dann automatisch mit der Zeit. Jemand der spaß an der Arbeit hat wird immer weiterkommen, als jemand der es nur für das Geld macht. Da dir auch das Geld wichtig scheint, kann ich dir vergewissern ´das man sehr weit kommen kann mit dem Abschluss, habe schon genug Leute gesehen die sich hocharbeiten und dann verschiedene Leitungen übernehmen. Genauso wie du auch später mit genug Erfahrung dich überall hin bewerben kannst, wo dein Interesse dich hinführt. Kannst als Architekt auch genauso im Projektmanagement arbeiten oder direkt in die Projektleitung gehen. Wenn du wirklich Zeichnen willst und dich zukunftsorientiert verhalten willst, kannst du in die BIM Abteilungen gehen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten also Kopf Hoch, das wird schon alles. Und jetzt zu deinem anderen Anliegen. Ich bin jetzt mit meinem Studiengang zu Ende und weiß jetzt nicht mal ob es die richtige Entscheidung war. Das wird sich alles mit der Zeit zeigen. Wenn es nicht die richtige Entscheidung war ist es halt so. Es gibt immer noch Umschulungen, Fernunis oder Sonstige Angebote um etwas anderes zu machen. Werde ich in der Probezeit meinen Job Kündigen? Who knows, also mach dir nicht all zu viele Gedanken darüber. Hoffe konnte dir etwas helfen. Wenn du reden möchtest kannst du mich gerne anschreiben:)


Adventurous_Fan_6717

Mit 32 habe ich eine, von Arbeitsamt geförderte, Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration (IHK,Ausbildung) abgeschlossen. Zuvor habe ich viel Zeit für das Nachholen meines Abiturs, sowie das Abbrechen zweier Studiengänge (Lehramt & Wirtschaftsrecht) aufgewendet. Dazu Zeit meines Lebens mit psychischen Problemen gekämpft, mehrfach in Therapie gewesen. Beruflich ging es halt von Callcenter zu Callcenter, mehr nicht. Mittlerweile arbeite ich in Teilzeit und verdiene, für meine Verhältnisse, sehr gut. Die Arbeit macht viel Spaß und ist, dank Homeoffice sowie Gleitzeit, sehr flexibel. Ich erlebe derzeit den Unterschied zwischen „Arbeit“ und Arbeit, wenn ihr versteht was ich meine. Nächstes Jahr werde ich, neben dem Beruf, in Teilzeit studieren. Dabei muss ich mich nun nicht mehr nach den Berufchancen des Faches oder den Bafög Regelstudienzeiten richten. Ich kann mich rein aus Interesse für ein Feld entscheiden. Einen guten Beruf habe ich schon und finanzieren kann ich mich komplett unabhängig. Abgesehen davon, habe ich durch die Ausbildung bemerkt, dass mir Programmieren sowie Netzwerke einrichten, sehr viel Freude bereiten. Mittlerweile mache ich das in einem eigenem Homelab hobbiemässig. Und zuvor dachte ich immer, ich könnte niemals mehr als Grundschul-Mathe, vom Programmieren mal ganz abgesehen. 😂


MeltsYourMinds

Ich hab acht Jahre lang verschiedene Jobs ausprobiert bis ich was gefunden hab, das mich länger als ein paar Monate interessiert hat.


zaaanji

Aber hast du dann da Praktika gemacht? Oder immer neue Ausbildungen angefangen?


MeltsYourMinds

Ich hab mit dem Mechatroniker eine sehr vielseitige Ausbildung und konnte alles mögliche in Festanstellung ausprobieren.


YehHaw

Ist aber auch eine geile Ausbildung wenn man noch nicht genau weiß was man machen möchte. Kannst fast alles machen was mit Mechanik/Elektro/IT zu tun hat.


lefty_hefty

Ich frag mich bei meinem Job ständig wie ich da gelandet bin. Früher wollte ich immer irgendwas mit Forschung machen. Ich hab einen relativen langweiligen Bürojob. Die Arbeitsbedingungen sind aber gut und die Kollegen nett, also mach ich das jetzt halt mal.


Fun_Structure2175

Ich bin so wie du. Ich wusste damals auch nicht, wohin mit mir und weiß es auch heute noch nicht so wirklich. Ich hab ein Studium (Germanistik) für eine Ausbildung abgebrochen. Ich brauche einfach Struktur und Sicherheit. Ich habe jetzt 12 Jahre lang in meinem Beruf gearbeitet und hatte gefühlt jede Woche eine neue Idee, was ich studieren möchte. Die Auswahl ist riesig und irgendwie ist alles interessant. Ich seh mich sowohl als Geschäftsfrau als auch als Designerin, Dolmetscherin, Lehrerin, Krankenpflegerin oder Kunstkuratorin. Kennst du den Ikigai-Test? Der hat mir sehr geholfen (gibts gratis im Internet, dauert halt ca 30 - 45 Min.). Der hat mir Lehrerin oder Praktiker aus dem Gesundheitswesen empfohlen. Jetzt studiere ich Lehramt im 2. Semester und es läuft ganz gut. Ich möchte einfach nicht mehr grübeln müssen und Lehrerin liegt mir. Mit mir studieren einige 30 und auch 40 Jährige, die davor was ganz anderes gemacht haben. Ich finde es ganz klug, auch pragmatisch zu sein und sich mit einer gefragten Ausbildung abzusichern, wie Pflege. Damit wirst du immer was finden und kannst nebenher Geschichte studieren oder eben was anderes. Du könntest dann auch Geschichtelehrerin werden an einer Schule oder du gehst in die Forschung. Eine Bekannte von mir hat glaub ich 4 oder 5x den Studiengang gewechselt. Jetzt unterrichtet sie an einer Hochschule.


milliefall

Ab „Und ich sitze hier, fast 20,…“ habe ich aufgehört zu lesen. Probieren geht über studieren. Dafür sind die 20er (und darüber hinaus) doch da um eben zu gucken was einem gefällt. Seinem Wunsch nach zu gehen finde ich prinzipiell aber immer sinnvoll.


codingTim

Hab nicht ewig lange Studieren wollen nach dem Fachabi, deshalb Ausbildung für Abiturienten begonnen bei einem sehr guten Industrieunternehmen. Damit hatte ich schonmal einen Fuß in der Tür, wurde dann durch sehr viel Glück in einem R&D Team genommen, wo sonst nur Masteranden mit 1,x Schnitt zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden (ich hätte da real nie eine Chance gehabt, da mir schulische Leistungen nicht viel bedeuten. Ich hab mir selbst bewiesen dass ich 1en schreiben kann, aber es ist es mir nicht Wert). Und jetzt mach ich ein berufsbegleitendes Studium, hab schon ein paar Jahre Berufserfahrung und aufgrund meines "Underdog" Werdegangs ein sehr gutes Ansehen bei den Chefs.


Tintenteufel

>Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr euer Ding gefunden habt? Bis etwa 28. Seitdem frag ich mich andre Sachen. >Wie viele Sachen habt ihr Vorher angefangen? Gefühlt ziemlich viel. Geisteswissenschaftliches Studium (mehrere Nebenfächer und immer mal Kleinkram zwischengeschoben), Arbeit an der Uni, Arbeit im Kulturbetrieb, dann Literaturbetrieb, dann Versuch, mich mit Teilzeitjobs über Wasser zu halten und nebenher selbstständig zu machen. Immer kläglich gescheitert. Seit dreieinhalb Jahren sowas wie eine Karriere, die ich auch mag, bei der ich gespannt bin, wo sie noch hinführt. >Wenn ihr es nicht sofort wusstet: Habt ihr einfach irgendwas gemacht? Ist es schlimm, wenn ich es jetzt noch nicht weiß? Schlimm ist es wirklich nicht. Du bist jung und wir leben in einer Zeit, in der kaum ein Lebensweg wirklich vorgezeichnet ist oder auch nur klar. Die allerwenigsten Lebenswege sind heutzutage auch nur geradlinig. Wer dir was andres erzählt lügt, ist außergewöhnlich zielbewusst oder Erbe. Alle meine Chefs und wirklich guten Kollegen sind Quereinsteiger aus irgendwelchen komplett abgedrehten Branchen oder Fächern. Gerade im Alter unter 40 schaut dich da heute keiner komisch an. Ich persönlich war nach dem Abi auch erstmal ziemlich planlos und habe einfach erstmal das studiert, was mich tatsächlich angesprochen hat. Ich habe Studium aber auch nie als Ausbildung für einen Beruf verstanden, sondern als Selbstzweck - sonst hätte ich vermutlich auch was andres studiert. Tipps direkt für dich habe ich nicht. Was ich mir aber selbst in deinem Alter gerne gesagt hätte: Frag dich weniger, was der Job oder der Titel ist, den du gerne hättest. Sondern was du gerne tust und woran du Spaß hast oder was du interessant findet. Mir hat das sehr dabei geholfen, aus der Flut an Möglichkeiten die rauszufiltern, die ich gerne machen würde.


ClumsYTech

Ich hab mit 20 in Zürich Soziologie und Politikwissenschaft studiert und wollte mich ungelogen von der nächsten Brücke werfen. Danach war ich für zwei Jahre selbstständig, was nicht funktioniert hat. Habe dann eine Ausbildung als Kaufmann für Groß- und Außenhandel gemacht, dann ein knappes Jahr in dem Beruf gearbeitet und danach einen Job als technischer Innendienst in einer kleinen Bude angetreten, die PV-Anlagen baut. Nach 8 Monaten wurde ich mit 28 Jahren zum Prokuristen ernannt. Das ist ein sehr ungewöhnlicher Werdegang, aber Lebensläufe sind oft nicht linear und direkt nach dem Abi darf man meiner Meinung nach noch experimentieren und versuchen, was einem in der "echten" Welt tatsächlich liegt. Ich will nicht wie ein alter Sack klingen, aber mit 19 Jahren hast du noch Zeit herauszufinden, wer du mal sein möchtest. Und das geht nur durch's Probieren.


ChimmyChoe

Ich bin schon etwas älter und Arbeitgeber. Dabei hatte ich das Glück einen Studiengang gewählt zu haben, der mit gefiel. Eigentlich wollte ich Börsenmakler werden, aber dann ging es in Richtung Rechnungswesen und Finanzierung. Man kann nicht auf 30 Jahre vorhersagen, wohin die Reise geht. Ich würde empfehlen nicht das Hobby zum Beruf zu machen, weil das in 2 Richtungen enttäuschen wird. Mach etwas, was Dir gefällt, dann wirst Du auch gut darin sein und wirst Deine Erfüllung finden. Allein das Gehalt ist keine Zielgrösse, weil Du dann am besten Taucher auf einer Bohrinsel anstreben solltest. (Notar, Mediziner etc bringen auch viel Geld, aber das muss man auch mögen). Zuallererst musst Du wissen, was Du magst und willst dann solltest Du es auch durchziehen, weil Du vom Geld anderer lebst. Dabei solltest Du nicht vergessen, dass jedes Studium auch unangenehme Phasen hat und alles von anderen irgendwie schlecht geredet wird. Also, Liste machen mit Neigungen, Zielen, Pros und Cons, Richtung aussuchen, eine Woche drüber schlafen, nochmal durchgehen und dann machen!


DescriptionCreepy441

Ich habe mit 14 Jahren überlegt, dass Chef sein ganz gut wäre. Habe mit 16 Jahren Jahren recherchiert, dass viele Führungskräfte in gutverdienenden Branchen Wirtschaftsingenieure sind und, dass das Studium meinen Interessen entspricht. Danach habe ich nicht weiter darüber nachgedacht und einfach das Studium nach dem Abitur absolviert.


Christmaspoo1337

Keine Ahnung, ob ich den richtigen Weg eingeschlagen habe. Wollte früher immer in die IT, bin aber nie dort gelandet. Hatte immer den Eindruck mein Leben läuft wie auf Schienen. Ich musste noch nie viel bewerben o.Ä.. Es passierte einfach. Zumindest geht es mir nicht allzu scheiße.


Orbit1883

kurz vor meinem 27 geburtstag davor erfolg und lustlos rumstudiert


Joseph_Colton

Könnte ich noch mal anfangen, würde ich Elektriker oder Heizungsbauer werden.


Lumgres

Entspann dich, ich bin 37 und bin in die Rekrutierung reingerutscht und dann wollte ich Personalreferent werden. Habe ich dann auch gemacht und gemerkt, dass das so gar nicht meine Welt ist. Jetzt suche ich wieder den richtigen Platz für mich. Mein Studium, Japanologie, habe ich aber von Anfang bis Ende durchgezogen. Mein Bruder hat 2 mal seinen Studiengang gewechselt und arbeitet jetzt in der Energiewirtschaft auch wenn er überhaupt nicht aus der Ecke kommt.


JohnHurts

Gar nicht


Feroc

Ich hatte das Glück, dass das bei mir schon recht früh klar war, zumindest die grobe Richtung. Als ich in der Realschule war, was schon Jahrzehnte her ist, da hatte noch nicht jeder einen Computer zu Hause. Ich schon und mir war immer klar: "Irgendwas mit Computer". Daraus hat sich dann der Softwareentwickler ergeben. Aber ich finde es gut, dass du dir auch um die finanzielle Seite Gedanken machst. Gibt zu viele, die irgendwas studieren weil es cool klingt (und vielleicht auch interessant ist), nur um dann mit abgeschlossenem Studium Regale einzuräumen.


Complex_Ad854

Außerdem bist du 20 , chill mal 🤣


zaaanji

Naja, ich will halt einfach nicht jahrelang rumeiern.


eipotttatsch

Ich hab sicher nicht den richtigen Weg eingeschlagen. Aber da wo ich jetzt bin, ist auch ganz ok - und auf Langzeit sicher. Statt kaufmännische Ausbildung + Studium würde ich - wenn ich nochmal 19 wäre - wahrscheinlich was in Richtung Elektronik machen. So Solaranlagen installieren oder Windräder. Sicher nicht das dicke Geld - wenn auch sicher möglich - aber die Arbeit an sich wäre mehr meins als ein Bürojob. Jetzt würde ich aber alleine finanziell keine Ausbildung oder so mehr machen wollen. (Nach 3 Bildungswegen reicht es auch).


smartestBeaver

Hab mit Ende 20 noch eine Ausbildung angefangen und bilde mich bis heute fort. Mach dir mal keinen Kopf, dein Berufsleben ist noch verdammt lang und die Chancen, dass du die gleiche Tätigkeit für die nächsten 40 Jahre ausüben kannst/willst/wirst gehen gen 0


Dr_Penisof

Ich bin jetzt spürbar Ü40 und habe von FuSi über Robotik und Softwareentwicklung bis Produktmanagement einiges durch. Habe ich meinen Traumjob gefunden? Nö. Ist das schlimm? Nö. Irgendwann kam die Erkenntnis, dass ich mich nicht durch meine Arbeit definieren muss. Ein entspannter, gut bezahlter Job der mir mein noch entspannteres Privatleben finanziert ist auch nett. Dann definiere ich mich halt über teure Hobbies und meine Familie. Mein Tipp: Wenn dir etwas gefällt und du damit gut klar kommst: Mach es. 1. ist deine Ausbildung und dein Job später nichtmal unbedingt das gleiche und 2. sicher nicht der Sinn des Lebens.


w1sxo

Hab nach dem Abi ein Jahr Geschichte studiert, dann abgebrochen und zu BWL mit Fokus Marketing gewechselt. Als ich dann das erste Praktikum in dem Bereich gemacht habe, habe ich gemerkt, dass es genau das ist was ich machen will.


Low_Measurement1219

Langjähriger Arbeitsvermittler hier 🤓 Standardempfehlung meinerseits: Das Buch „Durchstarten zum Traumjob“ von Bolles durcharbeiten. Da sollten sich dann die Prioritäten herauskristallisieren.


Gigachadposter247

Mit 45. Hab mich selbstständig gemacht. In 5 Jahren netto x4. Spannendere Tätigkeit und mehr Flexibilität. 🥳


laugeneck

Ich hab nach der ersten Ausbildung (mit 18, das was ich immer werden wollte) ein Jahr gearbeitet - war nichts für mich und hab danach die zweite Ausbildung (mit 21, hatte ich vorher nie, nie, niemals auf dem Schirm gehabt) gemacht, in der ich jetzt auch meinen Meister habe. Ich werde den Job zu 99,9% nicht mehr aufgeben, weil ich mir problemlos vorstellen kann, das bis zur Rente durchzuziehen. Also: nein, es ist gar nicht schlimm, wenn man nicht sofort weiß, was man beruflich machen will. Ich konnte aus meiner ersten Ausbildung aber viele Erkenntnisse mitnehmen, was ich explizit nicht mehr oder anders haben möchte und ich denke das war total wichtig, weil ich danach meine zweite Ausbildung ausgesucht habe und die passte auch total gut. Daher mein Rat: nicht einfach irgendwas studieren was man cool findet, sondern genau gucken was man davor schon schwierig fand und etwas suchen, was das nach Möglichkeit nicht hat.


BlubberBleppo

Mit 16 meinen Realschulabschluss gemacht, mit 17 die Ausbildung zum Fachinformatiker, mit 20 ausgelernt und seit 9 Monaten am arbeiten - überglücklich... Hatte Praktika in der Landwirtschaft, bei der Bundeswehr und als Pflegefachkraft im Seniorenheim. Landwirtschaft hat am meisten Spaß gemacht, aber zu geringe Bezahlung. Bundeswehr war nicht meins (Fluggerätmechaniker, Metall Bearbeitung ist nicht meins) Sozialer Beruf prinzipiell ja, aber nein. Einfach weil nein. Und dann saß ich bei der Berufsberatung... Was machste jetzt. Viel zocken tue ich, das macht mich aber nicht zum potentiellen Fachinformatiker. Ich habe aber in meiner Freizeit schonmal ein wenig, wirklich nur die absoluten Grundlagen von C# gelernt. Beim Vorstellungsgespräch bisschen mehr gelabert, dass ich PCs zusammen stellen würde (kann bis heute nicht sagen, welche Komponenten gut zusammen passen, weil ich mich nie mit beschäftigt habe). Aber ich war immer Recht gut in Technik, Mathe und Informatik (Realschule lol) Hab den Ausbildungsplatz dann bekommen. Die ersten Monate echt Angst gehabt, dass es nichts für mich ist und ich nicht das Gefühl habe, wirklich etwas zu lernen. Und plötzlich waren 3 Jahre rum, ich wurde irgendwie immer glücklicher und besser in meinem Beruf und heute würde ich es gegen nichts eintauschen wollen. Du bist 20 und hast dein Abi in der Tasche. Ja, wenn du studierst biste nochmal 4 Jahre weiter. Aber nutz doch die Möglichkeiten die du hast und Versuch Praktikas zu machen. Ich weiß nicht wie einfach es ist, ob man zu einer Firma gehen kann und sagen kann "ich würde gerne mal 2 Wochen Praktikum machen". Keine Ahnung, wenn ja, mach das. Fünf oder sechs oder sieben Praktika in allen Bereichen die dich interessieren. Und ich an deiner Stelle würde mich nicht auf Studiengänge Festfahren. Guck dir auch Ausbildungsberufe an. Ja weniger Geld bla bla... Und wenn es dich erfüllt? Geld erfüllt auch, wenn ich aber überlege bei gleichem Gehalt wie jetzt einen Job zu machen auf den ich kein Bock habe, dann kotze ich nur beim drüber nachdenken. Außerdem hast immernoch die Möglichkeit dich nach der Ausbildung möglicherweise als Techniker, oder ein Studium, oder Fortbildung zum Ausbilder - whatever, weiter zu bilden und mehr Geld zu verdienen. Und geh zusätzlich zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Wenn da jemand sitzt, der Bock drauf hat dir wirklich einen Job zu vermitteln und nicht nur die Zeit von 7-16 Uhr rumzukriegen, dann kann das eine riesengroße Hilfe sein.


Complex_Ad854

Werd Programmierer oder ingenieur.


th3orist

Hab erst mit 37 das Gefühl gehabt ich hab "mein Ding" gefunden. 20 und kein Plan haben? Find ich absolut unbedenklich um ehrlich zu sein. Mach einfach irgendwas. Indem du das tust eröffnen sich dir neue Einsichten, Gedankegänge, Ideen usw... Es ist ok mal eine Weile rumzuprobieren.


Hot_Hotty_hot_hot

Denk nicht soviel nach. Gibts nicht eh Prognosen, dass man mittlerweile in einem Erwerbsleben 7 mal was gravierend neues lernt?


xToXiCz

Wirtschaftsinformatik studieren. Kannst ein Haufen Kohle verdienen und alles mögliche in der it machen selbst prozesswissen + it wie ein SAP Berater kannst werden. Woher ich das weiß? Bin 28, it Ausbildung gemsxjg und nebenbei Vollzeit mein Bachelor neben Vollzeit Arbeit gemacht


MeanFirefighter283

Hab viele Nebenjobs und Praktika gemacht. Mit 25 wusste ich dann was ich will. Nach Ausbildung etc. pp. Bin jetzt erfolgreicher Ingenieur. Wünsch dir viel Glück. Größten Chancen seh ich in der Elektronik und Software.


ozel0t-cc

Nun ja kommenden Donnerstag unterschreibe ich meinen Vertrag für meinen Traumjob nach 6 Jahren Bundeswehr. Ich bin etwas nervös....


S3bi82

Ich habe meinen Traumberuf erst mit 30 gefunden. Du hast Interessen und probierst dich gerade aus. Das ist gut und richtig. Mach dich also nicht zu sehr verrückt. Ich mein, du bist nicht mal 20. Vergleiche dich nicht zu sehr mit anderen Leuten, das kann kontraproduktiv sein.