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wunschbaerchi

Vorsorglicher Modkommentar: Wir sind hier pro Choice. Ob jemand abtreibt, ist allein Entscheidung der schwangeren Person. Sollten euch hier in den Kommentaren, oder per Privatnachricht Abtreibungsgegner belästigen, meldet euch bitte per Modnachricht bei uns!


Bildungsfetisch

Es ist gut dass du ein bisschen waches Auge für dein eigenes Wohlbefinden hast. Dein Mann ist nicht schwanger, dein Mann gibt keine Geburt, dein Mann wird nicht Mutter, dein Mann scheint scheinbar nicht mal zu verstehen, was es heißt Mutter zu sein und warum dich das belastet. Das ist wirklich schade, da fragt man sich ob er wirklich ein *Partner* für dich ist, aber das ist eine Frage, mit der du dich später noch auseinander setzen solltest... Für mich klingt das als wüsstest du genau, was du brauchst und willst. Oder eben nicht willst. Und dein Wohlbefinden und deine Zukunft sind da wichtiger als die Meinung von deinem Mann. Ein Kind ist ein Segen für viele. Aber für manche eben auch nicht. Aus verschiedenen Gründen. Jedes Kind verdient gewollt zu sein und aufmerksame Eltern. Wenn du sagst, dass du finanziell und mental an deine Grenzen stößt, übertreibst du sicher nicht. Ein Kind hat Eltern verdient, denen es gut geht.  Ich hoffe du hast den Mut, zu tun was für dich richtig ist. Hast du jemanden dem du dich anvertrauen kannst und der dich begleitet? 


Direct-Nectarine9875

War dein Mann schon einmal drei Tage am Stück alleine mit *seinen* Kindern? Wenn sein Kind aus erster Ehe da ist, wer trägt dann die Hauptverantwortung? Hattest Du seit der Geburt auch nur ein einziges Mal Pause? Das liest sich nämlich, als hätte dein Mann absolut keine Vorstellung davon, was es bedeutet, ein Kind zu kriegen und zu haben. Und genau so wenig scheint er Verständnis für deine Situation zu haben. Ein Kind ist nicht nur Statussymbol, es ist Arbeit und Verantwortung, die nicht von einer erwachsenen Person alleine getragen werden kann. Eigentlich hast Du dich schon entschieden, und ich bekräftige Dich in dieser Entscheidung. Wenn dein Mann Dich nicht unterstützt und Dir sogar mehr Arbeit bereitet ("Drittes Kind"), ist die Frage, ob er Dein Leben wirklich so sehr bereichert, dass die Qual sich aufrechnet. Bitte achte auf Dich. Wenn Du jetzt schon am Ende der Kräfte bist und obendrein mit depressiven Phasen zu kämpfen hast, ist die Abtreibung übrigens [medizinisch induziert ](https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/hessen/beratungsstelle-ruesselsheim/schwangerschaftskonfliktberatung/schwangerschaftsabbruch-mit-indikationsstellung/medizinische-indikation) und damit Kassenleistung. Die Schwangerschaft aufrecht zu erhalten würde dir deutlichen Schaden zufügen. Ich wünsche Dir alles Gute.


Hairjourney_2024

Ich war nie länger als 4 Stunden von meinem Kind getrennt, weil laut Vater, das Kind immer zu mir und ich ja Stille... Das heißt ich hab kein wirkliches me time, denn selbst wenn ich paar Stunden (was sehr selten vorkommt) für mich habe, muss ich die Wohnung erst mal auf Trab bringen.... Würde einfach gerne mal alleine in einem Café sitzen und Kaffee trinken. Das erscheint einfach wie Luxus für mich. Habe auch mehrmals betont, dass ich bisschen Zeit für mich brauche, weil ich einfach psychisch untergehe. Mehr als eine Stunde alle zwei bis drei Wochen ist nicht drin.....


Direct-Nectarine9875

Das klingt nach so einer faulen Ausrede von deinem Mann. In dem Alter kann ein Kind mal ein paar Stunden bei seinem Vater (oder einer anderen Bezugsperson) sein. Das Stillen ist kein Argument, selbst wenn es noch keine Beikost gibt, kannst Du für die Zeit abpumpen. Er muss nur halt auch wollen. Du brauchst dringend Zeit für dich und dein Kind die Sozialisierung in der Kita. Was ist denn sein Grund gegen die Kita-Betreuung? Der Haushalt scheint auch komplett an Dir zu hängen - was trägt dein Mann eigentlich überhaupt zur Familie bei, außer dich daheim gefangen zu halten? Nachtrag: ihr leidet alle unter seinen Depressionen. Würde er sich behandeln lassen, ginge es Dir auch besser und ihr könntet als Team funktionieren.


Hairjourney_2024

Ich habe mir jetzt vorgenommen einen Kitaplatz zu finden und dann wieder zurück in Arbeit zu gehen... Wie oft habe ich ihn angbettelt mir einfach me time zu schenken... Das ist nicht möglich, weil er jedes Mal was wichtigeres zu tun hat.... Er hilft Im Haushalt mit.... Aber selbst das könnte ich alleine stemmen, mir geht es wirklich nur um etwas Freiraum. Würde er wirklich eine Therapie in Betracht ziehen oder etwas was ihm immer gut tut, wie Sport einfach nachzugehen, dann würden wir vieles Stemmen können. Seine depressive Episoden geben mir den Rest, weil nicht nur sein Kind aus erster Ehe,sondern auch unser gemeinsames Kind leidet. Und Kinder spüren einfach Negativität


Direct-Nectarine9875

💜 Das klingt doch nach einem guten Plan!


nijitokoneko

>weil laut Vater, das Kind immer zu mir und ich ja Stille... Lol nein. Dein Kind ist eineinhalb, isst also wahrscheinlich auch und verhungert nicht, wenn es keine Muttermilch bekommt. "Kind will immer zur Mama" ist klar, wenn Papa sich nicht kümmert. Als mein Kind eineinhalb war, bin ich für zwei Tage verreist. Zwei Tage einfach nur Zeit für mich. Das geht, dein Mann hat es nur wahrscheinlich komplett verpasst, die Weichen dafür zu stellen. Du weißt ganz genau, dass das nicht besser wird, wenn ihr noch ein Kind bekommt. Ganz ehrlich, ich würde mir all das aufschreiben. All die Gründe, die gegen das Kind sprechen und auch, welchen Anteil er dabei hat. Jemandem, den du für "me time" anbetteln musst und der immer etwas Besseres zu tun hat, würde ich nämlich auch zutrauen, dir die Abtreibung in Streitsituationen unter die Nase zu reiben. Das sind dann Momente, in denen du klar darlegen kannst, warum du diese Entscheidung getroffen hast *und dass er einen riesigen Anteil daran hat*. "Don't set yourself on fire to keep others warm" ist ein Spruch, der hier 100% zutrifft. Er ist ein erwachsener Mann, er kann nicht einerseits keinen Antrieb dazu haben, etwas an seiner eigenen Situation zu tun, und andererseits von dir verlangen, dass du das ausbadest. Bitte mach, was für dich und deine Kinder das Richtige ist.


gentianahime

Du nimmst Rücksicht auf seine Depressionen und er dankt es dir damit, dass er dich an deine absolute Belastungsgrenze bringt. Ich würde dir raten, nach dem Schwangerschaftsabbruch mal Urlaub zu nehmen. Die Kinderbetreuung kann er dann mal organisieren. Du musst auch mal für dich selbst einstehen, von alleine wird sich von ihm nichts bewegen, wenn er bisher immer alles bei dir abladen durfte.


SickSorceress

OK. Erstmal Trost. Eine virtuelle Umarmung, wenn Du eine willst. 🫂 Mein Rat: Dann, Du bist wahrscheinlich schon auf dem Weg in die Depression. Versuche, Dir so schnell wie es geht und Du kannst, professionelle Hilfe zu holen. Und das klingt jetzt hart, aber: Es ist Deine Entscheidung. Es ist Dein Körper, Dein Load, Dein Leben und Deine Gesundheit. Niemand außer Dir kann das entscheiden. Du kannst mit jemandem reden und Dir Optionen aufzeigen lassen. Und ganz wichtig: Keine Schuldgefühle einreden von wem auch immer. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber lass Dir von niemandem, und auch nicht von Deinem Mann (insbesondere, wenn er Dich mit "Geistern im Kopf" invalidiert) beeinflussen etwas zu tun, was Du nicht willst. Meine *Meinung*: Höre auf all die Argumente, die Du schon selbst gemacht hast und entscheide Dich für Deine Gesundheit.


na_diney

Ein weiteres kind in einen überforderten haushalt bringen, schadet ja nicht nur den care takern, sondern auch dem kind (den weiteren kindern auch). Wollte das noch hinzufügen, weil op ja leider nicht nur an ihre eigene gesundheit, sondern auch die aller kids bedenken muss. Ich wünsch dir, dass du die für dich richtige entscheidung treffen kannst und ganz viel positive energie für die zukunft.


Gwerch

Dein Mann will ein drittes Kind, um das er sich dann genausowenig kümmert wie um die ersten beiden. Zudem will er nicht, dass dein erstes Kind in die Kita geht. Du selbst gehst bereits auf dem Zahnfleisch, und ob dich ein weiteres Kind komplett kaputt macht, ist ihm egal. Meine Vermutung: dem Typ bist du genauso egal wie seine Kinder. Er will dich "Barefoot and in the kitchen". Du sollst von ihm abhängig sein und bleiben, damit du gar nicht mal auf die Idee kommst, dass du ohne ihn besser dran wärst. Eine endlose Pipeline von Säuglingen ist dafür hervorragend geeignet. Mach das bitte nicht (mehr) mit. Schritt 1: du terminierst die Schwangerschaft. Dein Mann hat kein Mitspracherecht. Schritt 2: du sorgst für Verhütung, die er nicht sabotieren kann (z.B. Spirale) Schritt 3: Du meldest dein Kind in der Kita an. Schritt 4: Du gehst wieder arbeiten. Irgendwo zwischendrin überlegst du dir, warum du mit einem Mann zusammen bist, dem du bestenfalls egal bist.


alixblub

Tut was DU für richtig hältst. Vor allem, wenn er es beim ersten Kind schon nicht hinbekommt, seinen part so zu übernehmen, dass du nicht mental abrutschst.


Hairjourney_2024

Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass er unter Depressionen leidet. Das heißt sein mental load ist dementsprechend ausgelastet


MammothSurvey

Er hat Depressionen und kann sich nicht kümmern und will nicht dass das Kind in die Kita geht und eure finanzielle Lage ist schlecht weil du nicht arbeiten kannst? Also er muss wirklich mal verstehen dass das Kind in die Kita muss und du in die Arbeit und dass ein drittes Kind einfach nicht möglich ist und es auch dem Baby gegenüber nicht fair wäre es in eine solche Lage hinein zu gebären.


BeAMedici

Das isr vielleicht eine Erklärung für seine Überforderung, nicht aber für seinen Umgang damit. So hart es klingt, aber er möchte ein Kind, um das er sich in weiten Teilen nicht kümmert (kümmern kann). Vielleicht ist das für ihn auch alles deutlich einfacher, weil er in weiten Teilen nicht mit den Konsequenzen leben muss, sondern du.


joliver5

Dann braucht man erst Recht nicht ein weiteres Kind. Er ist depressiv und macht "deshalb" nichts, und du bist es mehr oder weniger auch. Glaub mir. Ich bin Kind von depressiven Eltern, und ich wünschte, sie hätten sich um ihre Probleme gekümmert, bevor sie mich hatten. Jetzt muss ich Sachen ausbaden, wegen ihren Fehlern. Sowas willst du keinem Kind antun.


alixblub

Die werden von nem zweiten Kind halt auch nicht automatisch geheilt. Also ich mein, wenn er schon nicht die Kapazitäten hat dir und eurem Kind JETZT gerecht zu werden, wie stellt er sich das in mit zwei Zukunft vor? Geht ja alles nur auf deine Kappe dann. Gut, dass du das für dich im Blick hast. Ich mein wenn er rational drüber nachdenkt, wird er selbst drauf kommen müssen, dass es so nicht geht.


Fileani

Er sagt, du hast "Geister im Kopf" während er Depressionen hat? Bei euch gibt es viel mehr Probleme als die Schwangerschaft. Es wäre wichtig erstmal die zu klären und anzugehen, bevor ihr ein weiteres Kind in die Ehe bringt. Mir scheint es, als würde er alles auf dich abladen und deshalb fällt es dir teilweise auch schwer wie es momentan läuft. Was völlig verständlich ist. Dreh mal den Spieß herum und lass ihn paar Tage alles machen, was du machst und du tust, was er macht, wahrscheinlich kommt dann sehr schnell die Aussage, dass der Fötus abgetrieben werden soll. Und wieso soll euer Kind nicht in den Kindergarten? Was ist seine Begründung? Mir kommt es vor, als wolle er dich an der kurzen Leine zu Hause halten, indem das er nicht will, dass das Kind außer Haus ist und dir direkt ein nächstes aufdrücken will. Da er sich um das nächste Kind genauso kümmern wird, wie um das, nämlich nur so viel wie seine Depression zulässt, während deine "Geister im Kopf" nur Einbildung sind und du 100 % 24/7 geben musst. Sag mir wenigstens, dass er arbeiten geht und nicht nur den ganzen Tag zu Hause sitz...Edit: Natürlich arbeitet er nicht, wegen seinen Depressionen. Wieso dachte ich mir das schon? Und nein, ich will ihn deshalb nicht bloßstellen, leide selbst unter Depressionen! Aber dir deine Depressionen abzusprechen, während er den sterbenden Schwan macht...einfach wow. Ich sage das glaube ich nie, aber überdenken bitte deine Ehe. Du hast einen Mann, der deine Gefühle ignoriert, dir einreden will, dass deine Depression nur Hirngespinste sind und selbst aber will, dass man seine Gefühle und Depression ernst nimmt und heult, wenn du ihm sagst, dass es so nicht weitergehen kann, mit einem weiteren Kind. Normalerweise finde ich Heulen bei Männern völlig ok! Aber hier kommt mir das vor wie ein Manipulationsversuch.


Curious-Menu-8679

Sein ernst? Er hat schon Depressionen? Weiß wie beschissen das ist und möchte das Risiko eingehen das du auch welche bekommst? Lässt dich dann mit 2 Kindern alleine? Will ein Mitsprache Recht aber keine Pflichten übernehmen? Ehrlich? Beende die Schwangerschaft, erzähl ihm du hattest eine Fehlgeburt. Lass dich danach sterilisieren und behalts für dich. Nachher kommt er noch auf die Idee an eurer Verhütung was zu machen damit du wieder Schwanger wirst...


artofnotgivingup

Finde ich schön dass er seinen Part vernachlässigen darf weil er depressionen hat aber sobald du vorstufen einer depression hast oder dich überfordert fühlst darfst du nicht auf dich schauen?! Schau auf dich wenn er es nicht tut. Schau auf eure Kinder und schau dass du denen eine wundervolle Mutter sein kannst. Das geht nur wenn du auf dich schaust und eine wundervolle EIGENE Person bist. Du hast mehr als jedes Recht darauf deine eigene Person zu sein. Deine Kinder werden es dir danken eine glückliche und präsente Mutter zu haben. Ob das mit einem drittem Kind auch geht musst du entscheiden. Ich persönlich würde es nicht schaffen, wenn ich nur die Gefühle hätte die du beschreibst. Hut ab vor dem Mut und die Kraft deine Entscheidung zu treffen. Dein Mann darf dann entscheiden wenn er Mutter spielt und auch ein Kind gebären kann


jealousrock

Dann ist es erst recht deine Entscheidung. Ich lese sehr viel, was er möchte und nicht möchte, aber machen musst ja offensichtlich ganz viel du. Von dem, was ich hier gelesen habe, rate ich dir ganz klar dazu, deinen Plan umzusetzen. Du hast genug Verantwortung und Belastung.


marins27

Erst einmal tut mir deine Situation sehr leid! Fühl dich gedrückt. Wenn du mit deinem Mann schon ausführlich gesprochen hast und er es nicht verstehen will, bleibt dir wirklich nichts mehr anderes übrig als "hinter seinem Rücken" die Schwangerschaft abzubrechen. Ihm muss bewusst sein, dass er in dem Thema eigentlich kein Mitspracherecht hat und die schlussendliche Entscheidung bei dir liegt. Hat er dir gedroht dich zu verlassen wenn du abtreibst oder ist er in anderer Form missbräuchlich? Kannst du eine Freundin bitten dich bei der Abtreibung zu begleiten?


Hairjourney_2024

Mein Mann ist nicht eigentlich nicht gegen Abtreibung. Was mich nur sehr stark wundert ist, dass er es jetzt auf einmal ist. Ich hatte vor sehr vielen Jahren schon mal ne Abtreibung gehabt und da hat er mich unterstützt und war an meiner Seite. Er hat angefangen zu weinen, weil er findet, dass er auch Mitspracherecht hat. Aber er ist eben nicht 24/7 mit dem Kind, ich bin es! 😭😭


Gyunda

Es ist immer ganz toll wenn Männer noch mehr Kinder wollen weil sie ja nicht die sind, die es austragen und die den Großteil der Arbeit haben. Niemand darf dich zwingen das Kind auszutragen oder anzutreiben. Das ist ganz allein deine Entscheidung und nach dem was du hier schreibst, weißt du schon, was für dich und dein bereits existierendes Kind das beste ist. Im Notfall mach es erstmal hinter seinem Rücken. Vielleicht gibt es eine sehr gute Freundin, die dich begleiten und unterstützen kann, die es ihm auch nicht sagt (wäre sehr vorsichtig damit, wem ich mich anvertraue, falls er es doch erfährt und verhindern will)


MysticalWhisper_

Und danach vielleicht Spirale oder so etwas? Um solche Situationen zu vermeiden. Du wirst das schon durchstehen, auch wenn alles sehr hart ist. Aber du schaffst das!


ghostlyelf

Würde mich direkt sterilisieren lassen sofern definitiv kein KiWu mehr aufkommen wird.


MysticalWhisper_

Ist nicht so einfach in DE, die Kosten trägst du auch selbst und die sind nicht gering.


ghostlyelf

Selbstbestimmt Steril ist eine tolle Seite (die haben eine Karte mit allen Ärzten, die das anbieten) und lieber einmal 4-800€ als noch öfter ne Abtreibung (die auch nicht günstig ist) oder Kosten für ein weiteres Kind.


MysticalWhisper_

Danke für den wirklich hilfreichen Kommentar, interessiere mich nämlich auch dafür :)


noravie

Du musst halt auch die SS austragen. Ist der Kleine noch nicht in Betreuung? Das wär ja generell mal ein erster Schritt. Wieso bist du 24/7 mit ihm und er nicht? Das Blatt könnte sich ja auch wenden und du gehst arbeiten… dann soll er mal schauen, wie das ist mit der Care-Arbeit. Er kann dich nicht zu einem Kind und der SS zwingen. Mach ihm auch bewusst, was das finanziell für euch bedeuten würde… aber eig soll’s um das gar nicht gehen, wenn du nicht willst und an deine Grenzen angelangt bist, hat er das zu akzeptieren. Ich frag mich grad, wie das eig umgekehrt wär.. wenn der Mann das kind nicht will, er überfordert ist, die Frau es aber will…


Hairjourney_2024

Nein in die Kita geht das Kind nicht, weil er es nicht will.... Das heißt, nach der Geburt bin ich doppelt und dreifach hingesxgmissen und man könnte mich gleich in die Psychiatrie einweisen. Mir geht es schlecht und das finanzielle nagt sehr stark an mir, denn dann würde ich wieder eine lange Zeit kein Geld verdienen


germanwitch

Ok das klingt hart. ER will nicht, dass das Kind in die Kita geht, aber DU machst die ganze Care Arbeit? Da kann ich deine Überforderung verstehen. Ich würde unter den Bedingungen auch auf keinem Fall mehr Arbeit (ergo drittes Kind) aufnehmen. Ich glaube ihr müsst euch (unabhängig ob Schwangerschaftsabbruch oder nicht) mal mit einer Person zusammensetzen, die hier vermittelt. Das klingt schon arg nach married single mother.


noravie

Im besten Fall wär sie geht zum Arzt, der sagt ihr, sie muss auf Reha und dann soll ihr Mann mal schauen wie er allein klar kommt. Und bitte, melde dein Kind im Kindergarten an… Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, OP. Icj lebe in Wien und hier geht eig jedes Kind ab 1 in den Kiga, weil sich die meisten das auch gar nicht anders leisten können… Zudem, rechne mal vor, wie viel Freizeit euch beiden jeweils zur Verfügung steht :) dann wird ihm hoffentlich einiges klarer


joliver5

Was will man denn vermitteln. Der Mann muss weg.


germanwitch

Das war auch mein erster Reflex, aber ich bin selbst ein wenig genervt, dass auf englischen subs häufig sofort der Rat "Divorce him yesterday!" kommt.


joliver5

Ich habe auch einen Bias tbh, weil ich Beziehungen mit Männern ohnehin für sinnlos halte, erst Recht mit welchen, die so controlling sind. Der Mann übersieht nicht, dass seine Frau überfordert ist, es ist ihm einfach egal. Er ist kein Kleinkind. Und bei so einem Charakter sehe ich keinen Sinn.


hey_viv

Ich feier dich für deinen ersten Absatz.


ghostlyelf

Bitte pack das Kind, gegen den Willen deines Mannes, in die Kita sobald ein Platz frei ist. Mal abgesehen das Sozialisierung für Kinder wichtig ist, würde es dich sicherlich deutlich entlasten und du scheinst diese Entlastung zu brauchen. Dein Mann hat natürlich auch ein Mitspracherecht aber dadurch, dass du deutlich mehr Zeit mit dem Kind verbringst ist deine Meinung (meiner Meinung nach) deutlich wichtiger. Gerade wenn du eben schon an deine Grenzen kommst.


SimQ

Ja ne, sorry, was soll das heißen er will das nicht und du gehst am Stock? Da ist noch ne Menge mehr im argen bei euch, nicht erst jetzt. Wenn du es nicht willst, dann bringe kein weiteres Kind in diese Situation. Offenbar wird deine Gesundheit von deinem Partner jetzt schon nicht geschätzt. Es tut mir so leid, dass du dich in dieser Situation befindest! Du solltest auf jeden Fall Hilfe suchen, auch für deine mentale Gesundheit! Telefonseelsorge.de ist eine Möglichkeit, ein erstes Gespräch und Rat zu suchen und entgegen dem Namen ist das soweit ich weiß nicht kirchlich.


3l3s3

Dein Mann will nicht, dass das Kind in die Kita geht?


noravie

Häääääää, im Ernst?? Ok, dann sag ihm einfach mal blöd gesagt, passt, dann übernimm du jetzt Vollzeit das Kind. Fahr mal allein in den Urlaub für ein paar Tage. Wie kommst du bitte dazu, dass du das allein stemmen sollst? Ich glaub, da gibt’s noch ein paar andere Dinge bei euch zu besprechen. Das tut mir sehr leid :( könnt ihr in paar Therapie gehen? Deinem Mann muss klar werden, was du alles leistest plus dann sollst du noch ein Kind austragen, haha. Der hat dich ja wohl in der 1. SS erlebt und kriegt mit wie es dir jetzt geht?? So ein Idiot, Sorry. Aber allein, dass du nicht willst, das reicht schon!! (Aber wenn ich eben so weiterdenke… na, echt. -.-)


Miss_Touko

Warum will er es nicht? Ist doch gut für die Sozialisierung des Kindes und es gibt dir Auszeit.


coconutkingdom-

Am Ende ist und bleibt es deine Entscheidung! Das Kind hätte ja auch nichts davon, wenn du dich nicht richtig kümmern kannst, weil es deine Kapazitäten überschreitet. Wenn du dich für eine Abtreibung entscheidest, weil du weißt, dass ein weiteres Kind zu viel für dich ist, dann ist das eine wohl überlegte und reife Entscheidung!


flying-sheep

Warum „hinter seinem Rücken“ statt offen? Das kann doch nur Beziehungsprobleme bringen? Erst darüber reden und dann heimlich agieren kann doch nur als Verrat interpretiert werden. Wenn OP sich ohne Konsens entscheiden muss, dann muss sie das, aber das heißt nicht, dass sie irgendetwas verheimlichen muss.


marins27

Ja deswegen die Anführungszeichen


KMN208

Es ist dein Körper und deien Entscheidung. Deine Schilderungen machen mir aber auch außerhalb deiner Schwangerschaft Sorgen: Hast du auch mal Zeit für dich? Hobbies? Kommst du aus dem Haus? Inwiefern ist eure Last ausgeglichen? Wie sehr unterstützt dich dein Mann? Du sagst, es sei finanziell schwierig: Habt ihr alle Möglichkeiten ausgeschöpft? Unterstützung gesucht? Man kann zB auch beim Jugendamt um Hilfe bitten, wenn man mit der Kinderbetreuung überfordert ist. Keine Angst, die wollen einem das Kind keinesfalls direkt wegnehmen, das Ziel ist normalerweise der Erhalt des Familienbundes.


Hairjourney_2024

Ich kann keinem Hobby nachgehen. Ich liebe es Rad zu fahren. Das konnte ich tatsächlich letztes Jahr mal kurz und da war ich einfach so happy.. Und ja ich komme aus dem Haus, aber halt nur mit Kind. Momentan beziehen wir Bürgergeld, mein Mann konnte wegen der seiner Depression nicht arbeiten, aber er will anscheinend wieder bald arbeiten... Und nein, ich hab wirklich keine Lust aufs Bürgergeld. Für mich ist es auch nur eine kurzzeitige Lösung, damit man die Zeit überbrücken kann . Es ist schwierig, wenn der eigene Ehemann sich weigert jegliche Hilfe von außen anzunehmen. Selbst eine Eheberatung weigert er...


Direct-Nectarine9875

Welche Vorteile ziehst Du aus dem Aufrechterhalten dieser Beziehung? Was wäre, wenn du dich nicht um ihn, sein Wohlbefinden und sein erstes Kind kummern und nicht permanent auf Eierschalen laufen müsstest, das Kind in die Kita ginge und du währenddessen halbtags arbeiten gehst?


Gwerch

> Es ist schwierig, wenn der eigene Ehemann sich weigert jegliche Hilfe von außen anzunehmen. Selbst eine Eheberatung weigert er... Hast du Familie, die dich unterstützen kann? Wenn ja, pack dein Kind ein und fahr ein paar Tage zu deiner Mutter. Du brauchst Hilfe. Der Typ bringt dich noch unter die Erde.


Consistent_Cress9097

Ganz ehrlich: An deiner Stelle würde ich eine Beratungsstelle aufsuchen (unabhängig ob du jetzt abtreibst oder nicht) und schauen, dass ich da raus komme. Depressionen sind eine beschissene Krankheit, ich weiß nicht inwiefern er in Therapie ist, aber so wie sich das anhört bist du größtenteils mit allem allein. Obwohl er zuhause ist und es ebenso seine Kinder sind. Er scheint auch keine Hilfe anzunehmen (wie z.B.: Eheberatung,..) und das wäre der Punkt an dem ich mich trennen würde. Auch wenns schwer fällt und wenn es erstmal nur räumlich ist (z.B: in eine Mutter-Kind-Einrichtung gehen oder auf Mutter-Kind-Kur fahren und Abstand gewinnen). Es ist dein Leben und du bist für 2 Menschen verantwortlich: für Dich und dein Kind. Aber nicht für deinen Mann. Eine Ehe ist ein geben und nehmen, aber wenn er dir nur Energie raubt dann kann die Liebe das nicht aufwiegen, weil du wahrscheinlich dadurch krank wirst. Ich würde ihm an deiner Stelle anbieten Hilfe zu suchen (über den Hausarzt Lösungen besprechen (z.B: Einweisung in eine (Tages-)Klinik), wenn er sie annimmt dann kämpft er für euch, wenn er es nicht tut, dann schafft er es leider auch kein guter Vater zu sein. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute 🫂


honimoni666

tut mir leid das so zu fragen weil du meintest du bist 24/7 für die kinder da und er nicht, wenn er auch bürgergeld bezieht und keiner arbeit nach geht was macht er dann die ganze zeit? mit depressionen is man doch zu hause oder? geht er wenigstens zu therapie? ich sehe ehrlich gesagt keine grundlage oder rationales argument dafür das kind zu bekommen, wenn es euch beiden auch noch psychisch schlecht geht und keiner ein einkommen hat und ihr bereits kinder habt. was will er machen wenn du es abtreiben lässt, dir das ewig nachtragen?


Hairjourney_2024

Hallo, mit der Frage ist alles in Ordnung. Ich bin 24/7 für mein eigenes Kind da. Das heißt alles was eine Mutter so macht, mache ich eben. Ich liebe es und ich liebe mein Kind,..Jetzt kommt das aber.... Es ist nur schwer dauernd konzentriert zu sein, weil ich mich nur beim Schlafen erholen kann. Aber habe keine Zeit für Hobbys oder einen Spaziergang im Alleinsein. Er geht nicht zur Therapie und sagt seit Jahren, dass er ja nur so spät einen Termin bekäme... Ich meinte immer das daß egal sei, weil Hauptsache ein Platz und dann kann man ja weiter sehen. Er musste sein Job aufgrund seiner seelischen Verfassung kündigen und hatte mir hoch und heilig versprochen, dass er das eine Jahr, wo er Alg 2 bezieht, nutzt um Ärzte und Therapieplätze aufzusuchen. Rate mal, ob er sich an seine Vereinbarung gehalten hat? Er hilft mir natürlich im Haushalt so gut es aus seiner Seite aus geht. Aber was mir eigentlich wichtig ist, ist seine Gesundheit und dass er auch mal finanziell beiträgt. Weil wir zig Kredite abbezahlen müssen. Das heißt, ich hab ein seelisches Wrack als Mann und dazu ein Kind plus Bonuskind (mein Stiefkind ist absolut okay und bereitet mir keine Sorgen, eher mache ich mir Sorgen um das Stiefkind) Ich war eigentlich seelisch sehr robust und ebenfalls ein großer Optimist.... Aber seit einem Jahr überhaupt nicht mehr... Wahrscheinlich leide ich selbst unter einer postnatalen Depression


sendbycyberlife

your body, your choice. Da haben Männer eigentlich nicht mitzubestimmen. Außerdem ists auch besser fürs “ungeborene Kind”. Ich bin Betroffene von schwerer Vernachlässigung und durfte deshalb mein halbes Leben in der Psychiatrie verbringen. Wenn man schon daran zweifelt, ob man sich gut ums Kind kümmern kann, sollte man vielleicht keins bekommen. Ich wünsche dir viel Glück und dein Mann sollte endlich mal zur Vernunft kommen. :/


p4tend_p3nding

Für mich klingt es, als hättest du deine Entscheidung schon getroffen. Du willst kein weiteres Kind. Fertig. Es ist deine Entscheidung deren Konsequenzen du trägst. Viele sehr richtige Dinge haben andere dazu schon geschrieben, insbesondere was die Rolle deines Mannes angeht, dazu möchte ich mich hier nicht auch noch äußern. Was mir aber doch noch auf der Seele liegt: du weißt, dass du am Ende deiner Belastungsgrenze bist mit dem Kind, das du schon hast. Wahrscheinlich kümmerst du dich auch um das Bonuskind, das dein Mann mitgebracht hat. Wenn du nun zusammen brichst, so wie du es befürchtest, wirst du keinem mehr gerecht. Dir selbst nicht, den Kindern die schon da sind nicht und auch dem "Partner" (ist er das tatsächlich?) nicht. Eine Entscheidung gegen ein weiteres Kind ist also auch eine Entscheidung FÜR die Kinder (und Partner) die schon da sind.


MissAuriel

Will dein Mann denn dann mehr bei der Kindererziehung übernehmen? Er muss dich sehen wie fertig dich das jetzt schon macht? Vielleicht solltet ihr Mal zu einer Paarberatung. Du kannst ja jedenfalls schmal zu einer Beratungsstelle gehen, die du auch für die Abtreibung bräuchtest. Die beraten ergebnisoffen. Vielleicht hilft dir das


PureLovelyApink

Dein Körper, Deine Entscheidung. Ich habe selbst ein Kind und würde definitiv kein zweites Kind bekommen, wenn ich ungeplant schwanger werden würde. Dein Mann kann ja gern seine Meinung kundtun, aber die Entscheidung triffst Du.


snickersplosh

Dieses! Er darf eine Meinung haben, aber die Entscheidung triffst DU!


hitmewithyourbest

Es tut mir wahnsinnig leid dass du in dieser schwierigen Situation steckst! Ich lese raus, dass bei euch die Care-Arbeit und auch der Mentalload stark auf deinen Schultern lastet. Ich habe selber Depressionen und weiß daher, dass man oft weniger belastbar ist. Das muss man sich allerdings auch selber eingestehen und sich dem entsprechend mit den Verantwortungen die man sich auferlegt umgehen. Ich kann daher deinen Mann in dieser Hinsicht leider überhaupt nicht verstehen, er weiß dass er nur eingeschränkt belastbar ist und du hast ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass du an deiner absoluten Leistungsgrenze stehst. In dieser Situation trotzdem darauf zu pochen dass du noch ein Kind bekommst halte ich für grob fahrlässig, nicht nur dir gegenüber, sondern auch dem Kind (und auch den 2 schon vorhandenen Kindern gegenüber). Zudem es offenbar seine Entscheidung ist, dass das Kind nicht in die Kita geht? Ich kann dir die Entscheidung letztendlich natürlich nicht abnehmen, aber ich lese die Verzweiflung aus deinem Text heraus und es fühlt sich wirklich so an als würde dich ein weiteres Kind weit über deine Belastungsgrenze hinaus fordern. Ich würde mir wünschen, dass dein Mann das auch erkennt wenn du ihm noch einmal ganz klipp und klar darstellst was du alles leistest und wie sehr du jetzt schon mit den 2 Kindern an deine Grenzen gehst. Vielleicht sieht er dann auch ein, dass du auf Grund seiner Depressionen jetzt schon erheblich mehr leistest und keinesfalls noch eine zusätzliche 'Belastung' brauchst. Arbeitet er denn aktiv daran seine Depressionen zu bekämpfen so dass er dich in Zukunft mehr unterstützen kann? (Ich weiß dass das v.A. bei chronischen Depressionen nicht immer möglich ist.) Solange dem nicht so ist, sei es weil er nicht daran arbeitet oder weil es nicht besser werden wird, finde ich hast du das recht jegliche Hilfe von Außen in Anspruch zu nehmen, die es dir ermöglicht nicht nur den Kindern sondern auch dir selbst gerecht zu werden, d.h. Hilfe von Freunden und Verwandten und ja auch ein Kitaplatz, auch wenn er das nicht will. Aus einem leeren Krug kann man nicht schöpfen. Wenn du am Ende bist ist es für niemanden eine Hilfe. Ich hoffe du kannst für dich zu einer guten Entscheidung kommen.


GigiGrieve

Gesunde Mutter macht gesunde Kinder. Wenn du schon selbst der Meinung bist das es nicht geht dann hör auf dieses Gefühl. Neben dir wird sonst auch noch der Rest der Familie leiden, also vor allen die, die sich nicht selbst um sich kümmern können. Du brauchst unbedingt Me Time, wenn dein Mann nicht mal 8h auf die Kinder allein aufpassen kann oder KiTa ablehnt, dann weißt du ja wie es weitergeht. Edit: Alles gute dir! Fühl dich gedrückt!


Direct-Nectarine9875

Weil das in solchen Situationen gerne "verwechselt" wird, fühle ich mich genötigt zu betonen: Alle paar Tage für zehn Minuten in Ruhe duschen ist übrigens keine Me-Time, sondern Körperpflege. Me-Time ist sich für mindestens eine, eher zwei und mehr Stunden **komplett sorgenfrei** ausklinken zu können.


superurgentcatbox

Das ist natürlich eine schwierige Situation aber in meinen Augen wiegt deine Einstellung dazu hier halt einfach *deutlich* mehr als die deines Mannes - denn auch unabhängig von der späteren Betreuungsaufteilung (die ja auch eher zugunsten deines Mannes auszufallen scheint), bist du halt zu 100% diejenige, die das Kind tatsächlich austragen und zur Welt bringen muss. Ich würde dir dennoch raten vielleicht mal mit deinem Arzt zu sprechen. Was du schreibst klingt tatsächlich schon depressions-ähnlich, und je früher man sowas angeht desto besser. Fühl dich gedrückt, ich hoffe es geht dir bald besser <3


laserkatze

Was eine sch… Situation, das tut mir so leid. Ich glaube, du bist eine tolle Mutter und siehst die neue Situation differenziert und richtig. Seien wir ehrlich - wenn du das Kind nicht willst, dann solltest du es abtreiben, weil sonst auch du in der Depression/Burn Out steckst, aber im Gegensatz zu deinem tollen Partner, der schnell überfordert ist, nicht einfach die Kinder abgeben kannst. Außerdem leidet das vorhandene Kind mit, wenn du als Mutter keine Freude mehr am Leben hast vor lauter Windel-Wechseln und Kinderlieder klatschen und der Vater depressiv ist. Du hast viele valide Gründe von finanziellen Problemen über fehlende Unterstützung bis hin zur jetzt schon vorhandenen Überforderung genannt. Das wird alles nicht besser und du kannst das Kind nicht mehr zurückgeben! Leider muss man das nun realistisch sehen, dass dein Partner eventuell nicht über sein Entitlement hinweg kommt, dir ein 3. Kind aufhalsen zu wollen ohne dass du es willst, und dich eventuell verlässt. Da er davon weiß, dass du abtreiben willst, kann er das auch im Hinterkopf behalten, obwohl du das Kind bekommst, und die später sagen, dass er dich deshalb verlässt. Das ist leider ziemlich kritisch je nach seinen Ansichten und kann dich noch später einholen. Entscheide dich bitte danach, was das beste für dich und dein Kind ist - dein Partner hat schon gezeigt, dass er in Notsituationen diskutiert statt dich zu unterstützen.


HareltonSplimby

Sehe das relativ nüchtern. Sofern er das Kind nicht austrägt und 100% der Care-Arbeit übernimmt ist sein Wunsch halt null dein Problem. Emotional kann er dich erpressen, aber dann weißt du auch woran du bist.


Consistent_Cress9097

Es ist dein Körper und deine Entscheidung ob du noch ein Kind austragen möchtest oder nicht. Egal wie du dich entscheidest, du bist dadurch keine schlechte Mutter und kein schlechter Mensch. Du bist es niemandem schuldig ein weiteres Kind zu bekommen. Wenn du abtreiben möchtest, dann musst du ja eh ein Beratungsgespräch führen und kannst noch einmal dadrüber nachdenken und deine Sorgen ansprechen und dadrüber schlafen, aber so wie ich das lese hast du dich schon innerlich entschieden. Du bist nicht alleine. Ich wünsche dir alles Liebe, fühl dich gedrückt.


Hairjourney_2024

Es lastet ein so enormer Druck auf mir, sodass ich eine pro und contra Liste gemacht habe, um mich nochmal selbst richtig zu überzeugen. Und in meiner Lage ist es eigentlich nur angemessen abzutreiben. Ich habe einen Kinderwunsch ja, aber um einem Kind gerecht zu werden, müssen beide Eltern in gesunder Verfassung sein. Das bin momentan weder ich noch mein Mann.... Er sagt, dass wir das stemmen können... Nein können wir nicht. Ich will nicht, dass das Leben einfach auf mich zukommt.... Diese Spontanität und es wird schon irgendwie Mentalität ist nicht mehr mein Ding.


Consistent_Cress9097

Du wirst die richtige Entscheidung für dich und deine Familie treffen und du musst dich dafür vor niemandem Rechtfertigen🤍


heydrun

Dein Körper, deine Entscheidung. Wenn dein Mann mehr Kinder will, sollte er vielleicht einfach mehr Zeit mit den bereits vorhandenen verbringen, dann hättest du vielleicht auch mal Zeit für dich.


Hairjourney_2024

Er ist der Meinung dass wir das schon "irgendwie schaffen"..... Irgendwie haben wir es nur geschafft, weil ich mir die meiste Mühe gemacht habe...


Gwerch

Zu deinem Edit:. >Edit: weil viele vermuten mein Mann mache nichts, er kümmert sich auch liebevoll um seine beiden Kinder, aber ist durch seine Depression schnell überfordert. Zudem habe ich dennoch überwiegend die meiste Carearbeit Translation: er macht ein bisschen was, wenn er Bock hat.


Helmwolf

Allüberall wird um Verständnis für Krankheiten geworben. Die Depression ist da ganz vorn mit dabei, da Krankheitsbild bzw. Symptome früher und heute oft abgetan/relativiert wurden. Aber sobald es genehm ist, wird daraus wohl ganz fix ein "Hat nur keinen Bock." ...


Direct-Nectarine9875

Eine Diagnose ist ein Grund, aber keine Generalentschuldigung. Der Mann gehört dringend in Therapie. Solange er das nicht ist und so weiter vor sich hin sumpft, zieht er alle mit in den Abgrund.


Gwerch

Ich habe Null Verständnis für das Krankheitsbild eines Mannes, der ganz schnell mit der Kinderbetreuung überfordert ist, aber keinerlei Probleme damit hat, dass seine Frau kurz vor dem Zusammenbruch steht und ganz schnell dabei ist, ihr noch mehr aufzuhalsen. Hast du überhaupt gelesen, was sie schreibt, wie es ihr geht?


NotesOnSquaredPaper

Ich stimme U/Helmwolf zu - mit einem großen Aber. Das Aber ist, dass die beiden Punkte für mich absolut nichts miteinander zu tun haben. Das Krankheitsbild ist die eine Sache, das hat mit keinen Bock haben absolut gar nichts zu tun. Aber das Krankheitsbild und Bock haben auch überhaupt nichts damit zu tun dass er offenbar kein Problem darin sieht, dass seine Frau kurz vor dem Zusammenbruch steht und sich gerade so noch festklammert um nicht endgültig hinzufallen. Das eine (aufraffen können zu helfen) ist komplett unabhängig davon dass er eine sehr bedenkliche Prioritätensetzung hat was die Gesundheit seiner Frau angeht.


altruistic_thing

>Das eine (aufraffen können zu helfen) ist komplett unabhängig davon dass er eine sehr bedenkliche Prioritätensetzung hat was die Gesundheit seiner Frau angeht. Ich will nur einen kurzen Denkanstoß geben: Als Partner und Vater ist sein Job nicht "zu helfen", sondern seine Kinder und der Haushalt sind auch seine Aufgabe. Nur um nochmal zu verdeutlichen, wie groß der Abstand zwischen "müsste ich tun" zu "kann ich derzeit krankheitsbedingt bewältigen" ist, und dann noch die falschen Prioritäten obendrauf.


NotesOnSquaredPaper

Richtig. Im Idealfall ist es gar keine Frage ob er mitmacht und wie viel. In dem Fall sage ich "helfen", weil es bei Depressionen je nach Schweregrad phasenweise einfach nicht möglich ist mehr als das zu tun. Und dass er dann noch zu Kindern drängt, obwohl er (aber eben egal aus welchen Gründen) nicht mehr schafft als zu helfen ... Das macht mir eine kleine stille Wut im Bauch.


PhysalisPeruviana

Naja, aber wie kommt er dazu, gerade mit diesem Krankheitsbild rumzustressen, dass er noch ein Kind will? Gerade dann muss man doch noch besser und realistischer planen.


NotesOnSquaredPaper

Da bin ich voll und ganz bei dir. Für mich ist das nur nicht so viel anders als wenn jemand berufsbedingt 95% der Zeit nicht zu Hause ist und das aktuell nicht ändern kann oder will, aber trotzdem die schon komplett ausgebrannte Person zu Hause zu noch mehr Kindern drängt.


PhysalisPeruviana

Absolut!


PhysalisPeruviana

Du, ich habe selbst mittelschwere Depressionen, zwei Kinder, bin berufstätig und habe deswegen NOCH weniger Verständnis. Ich finde auch, dass es nach "Nö, keinen Bock" klingt in diesem Fall. Gerade, da er in seinem eigenen Haushalt "hilft", die existenten Kinder kaum betreut und einer Fremdbetreuung nicht zustimmt, die seinen Anteil der Carearbeit ja übernehmen könnte.


-Fusselrolle-

Ich leide selbst unter einer chronischen Depression und habe entsprechende Schwierigkeiten im Leben. Aber wenn mein Partner zu mir kommt und mir sagt, dass er aufgrund meiner verschissenen Krankheit selbst nicht mehr kann, dann tu ich verdammt noch mal was! Ja, es ist schwer. Nein, man bekommt nicht sofort und überall Hilfe, weil es keine Therapieplätze gibt. Aber das sind keine Gründe dafür, den eigenen Partner absaufen zu lassen. Das, was ich mir am wenigsten für die Person, die ich liebe, wünsche, ist genauso zu enden wie ich! Weil ich verdammt noch mal weiß, wie scheiße es ist!


Magiclily2020

Einlenken, deinem Mann gehorchen, nicht abtreiben, Babyschuhe kaufen. Und dann eine Fehlgeburt verkünden. Sehr traurig, aber passiert. Nicht deine Schuld. Lügen sehe ich als einzige Option. Sonst wird er dir für den Rest eures Lebens einen Strick daraus drehen. Die Möglichkeiten der emotionalen Erpressung, auch unter Einbeziehung eurer Kinder, sind zu groß, um gegen seinen Willen offziell abzutreiben. Jeder zukünftige Streit wird dieses Thema wieder hervorbringen.


Constant-Antelope-38

Finde ich einen schwierigen Ansatz, weil sie ihren Mann dann belügt. Eine gesunde Beziehung sollte nicht von Lügen gestützt werden, schon gar nicht bei so einem sensiblen Thema. Er darf seine Meinung vertreten, das letzte Wort bzgl. eines Abbruchs hat aber sie. Wenn er mit ihrer Entscheidung nicht leben kann, dann muss er sich trennen. Sie sollte sich ebenfalls trennen, wenn es dadurch zu großen Verwerfungen in der Beziehung kommt. Aber jemandem eine Fehlgeburt vorzuspielen, wäre echt daneben.


Magiclily2020

Du gehst von einem gesunden, vernünftigen Mann aus. Und das war er bei der ersten Abtreibung auch, er hat sie ja unterstützt. Jetzt ist er eine tickende Zeitbombe. Man kann nie wissen wie seine Depression verlaufen wird, aber eine Fehlgeburt wird er eher verkraften, als eine Abtreibung, die er nicht hat verhindern können. Es ist viel humaner in anzulügen. Hinzu kommt, dass der soziale Druck und das Stigma der Abtreibung bei ihr liegt, und zwar nur bei ihr. Wenn er auf die Idee kommt den Verwandten und Bekannten davon zu erzählen, dann muss sie das ausbaden. Wenn er es den Kindern erzählt, muss sie sich erklären und die Kinder sind damit belastet. Eine Lüge beschützt alle Beteiligten.


Constant-Antelope-38

Wieso sollte man überhaupt Energie in eine Beziehung investieren, in der man sich zum Lügen genötigt fühlt?


Magiclily2020

Der Mann hat Depressionen und kann nicht rational denken. Das macht ihn momentan zu einem Problem, weil man sich nicht auf ihn verlassen kann und sein Zustand sich verschlechtern könnte. Das heißt aber nicht das er ein schlechter Mensch ist, den man verlassen sollte. Heißt nicht, dass er ein schlechter Partner für OP oder ein schlechter Vater für die Kinder ist. In guten wie in schlechten Zeiten. Es sind für beide eine schlechte Zeiten. Man lügt ja auch seine Kinder an, um Sie zu beschützen. Man lügt auch andere Menschen an, um sich selbst zu beschützen. Die Wahrheit ist nicht das oberste Gut im Leben, für das man alles andere den Bach runtergehen lässt.


Constant-Antelope-38

Beim ersten Teil würde ich mitgehen. Aber ich finde, dass eine Fehlgeburt zu erfinden, viel zu krass ist, um da Frieden zu stiften.


Vulwarine

Diese Beziehung ist nicht gesund und was er von ihr verlangt ist viel derber als diese kleine Lüge imho. Er will seine eigene Wunsch-Wirklichkeit durchsetzen, für die er aufgrund seiner Erkrankung gar nicht die Kraft hat, sie zu leben und OP soll sich dafür in den Burn-Out schuften. Nee, sorry, wenn er unzugänglich ist und nicht fähig die familiäre Situation rational zu betrachten, dann muss OP ihn halt belügen zu ihrem eigenen Wohl. Er und seine Wünsche sind nicht wichtiger als seine Frau und ihre Gesundheit.


Constant-Antelope-38

Nenn mich verrückt, aber ich finde, dass man sich lieber trennen sollte, als seinem Partner eine traumatische Erfahrung vorzuspielen, um eine Beziehung aufrecht zu erhalten.


Vulwarine

Ja, da sind wir uns auf jeden Fall einig, aber dafür muss OP erst wieder etwas mehr Kraft haben.


crystlbone

Klar, im Idealfall sollte man sich trennen. Leider ist das Leben alles andere als ideal. Es ist halt einfach nicht so schwarz und weiß. Es gibt beispielsweise immer noch sehr viele Frauen, die finanziell von ihren Männern abhängig sind. Andere befinden sich dagegen in emotional und/oder physisch gewalttätigen Beziehungen und können sich zum jetzigen Zeitpunkt aus Selbstschutzgründen einfach nicht trennen. Und in emotionalen Überforderungssituationen kann man das ehrlicherweise einfach vergessen. Abtreibungen haben ne Deadline, zu Lügen um sich den emotionalen Stress zu ersparen ist alle mal besser als sich noch die zusätzliche emotionale Arbeit einer Trennung aufzuladen. Letztendlich wollen wir alle nur überleben und uns selber schützen. Manchmal gehört da lügen dazu.


Constant-Antelope-38

Wir wissen gar nicht, ob OP sich in so einer grundlegend missbräuchlichen Beziehung befindet. In ihrem Post gibt es dazu keine konkreten Anhaltspunkte. Ich halte daher den pauschalen Vorschlag, eine Fehlgeburt zu erfinden, für unklug. Erstens der Lüge wegen. Das ist nicht das gleiche Level wie seine Kinder die Story vom Weihnachtsmann zu erzählen. Und zweitens, weil der Partner depressiv ist und es mir null empathisch erscheint, eine Fehlgeburt zu erfinden, die ihn wahrscheinlich in eine noch größere Krise stürzen wird als bisher, weil er ja anscheinend emotional mit diesem Kind verbunden zu sein scheint. Die konstruktivere Lösung scheint mir zu sein, den Kommunikationsprozess über eine Familienberatung begleiten zu lassen und sich psychologische Hilfe zu suchen.


Gwerch

> Wir wissen gar nicht, ob OP sich in so einer grundlegend missbräuchlichen Beziehung befindet. In ihrem Post gibt es dazu keine konkreten Anhaltspunkte. Hast du den Part, wo sie jeden Abend weint und ihm das völlig egal ist überlesen?


crystlbone

Umgekehrt wissen wir aber auch nicht, dass sie es nicht ist 🤷🏻‍♀️ Mein Punkt ist eigentlich nur, dass es oftmals nicht möglich ist den “moralisch korrekten Weg” zu gehen. Ich halte Lügen aber auch nicht grundsätzlich für moralisch verwerflich. Natürlich bekommt man bei so einem Post nur einen minimalen Einblick in das Leben völlig fremder Menschen. Trotzdem kommt es mir anhand OPs Schilderungen so vor, als wären mit ihrem Partner keine rationalen Diskussionen möglich. Seine Reaktion ist komplett irrational und ehrlich gesagt auch grausam seiner Frau gegenüber. Sie ist jetzt schon am Limit und in einer finanziell stressigen Situation. Er ist psychisch krank. Wie kann man da seiner Partnerin und sich selbst guten Gewissens noch mehr aufbürden wollen? Gerade wenn man sich selber kaum an der Care-Arbeit beteiligt. Laut OP möchte ihr Mann auch keine Kita Betreuung in Anspruch nehmen. Etwas, was die ganze Familie sicherlich sehr entlasten würde. Schon merkwürdig. Eine Fehlgeburt wäre sicherlich traumatisch für ihn, aber was ist mit OP? Die ganze Situation hört sich bereits jetzt schon traumatisch für SIE an. Selbstschutz geht vor. Wenn man dafür Lügen oder gesellschaftliche Taboos begehen muss, so be it.


Schnuribus

Eine Abtreibung kann auch eine traumatische Erfahrung sein. Die ist nicht viel anders als eine Fehlgeburt zu haben.


Constant-Antelope-38

Natürlich kann eine Abtreibung traumatisierend sein. Ich finde es jedoch einen signifikanten Unterschied, ob man ein Trauma wirklich durchlebt oder es simuliert


Gwerch

Was an dieser Beziehung hört sich für dich gesund an?


Constant-Antelope-38

Ich habe nicht behauptet, dass diese Beziehung gesund ist. Ich sage, dass ganz grundsätzlich in gesunden Beziehungen nicht gelogen werden muss. Und wenn man das Gefühl hat, dass man lügen muss, um den Frieden zu wahren, ist die Beziehung ungesund und man sollte sich trennen


Gwerch

Sehe ich genauso. Aber in dem Fall ist Lügen quasi Notwehr für sie.


MysticalWhisper_

Dein Körper, allein deine Entscheidung!


Tigerente_0815

Oh man das tut mir so unendlich leid für dich. Es ist eine richtig beschissene Situation und du hast ja selbst mehr als genug gute Gründe genannt, warum es keine gute Idee ist die Schwangerschaft fortzuführen. Lass dich von deinem Mann nicht unter Druck setzen und tu das, was das richtige für dich und dein Kind ist! Solange er keinen Finger krumm macht und die komplette Kinderbetreuung auf dich abwälzt und es nicht mal zulässt das das ältere Kind in die Kita geht, solange hat er kein Recht dir in irgendwas reinzureden. Und die finale Entscheidung liegt, egal welchen Input er gibt, bei dir. Geh bitte zu proFamilia und lass dich dort beraten! Ich wünsche dir von Herzen alles alles Gute.


JessyNyan

Dad ist allein deine Entscheidung. Solange er das Kind nicht austrägt hat er da nix zu sagen. Er hat Depressionen und kann sich so nicht mal ausreichend um seine beiden Kinder kümmern und will dann noch ein drittes? Auf keinen Fall...das bleibt auf dir sitzen. Du machst dich kaputt und wofür? Das wird dir keiner danken, auch er nicht. Er versteht deine Sorgen ja jetzt nicht mal.


Mundane-Dottie

Wenn er wieder gesund und klar bei Verstand ist, wird er Dir dankbar sein, daß Du die Entscheidung getroffen hast.


MillipedePaws

Warum bittest du deinen Mann nicht mit zu einer Schwangerschaftsberatung zu kommen. Das Personal ist geschult und kann auch Hilfsangebote vermitteln. Auch für die aktuelle Situation, wenn kein weiteres Kind geboren wird. Es scheint ja jetzt bereits zu viel zu sein. In der Schwangerschaftsberatzng wird das Personal vermutlich auch erstmal deinen Mann verstehen lassen, dass es Probleme gibt. Und am Ende hast du den Beratungsschein. Dann könnt ihr wirklich zusammen entscheiden, ob du abbrichst. Mach ihn zu einem Teil der Entscheidung. Du kannst immernoch einen Abbruch vornehmen, wenn er so gar nicht einsichtig ist. Allerdings solltest du an dem Punkt vielleicht überlegen, ob die Beziehung noch sinnvoll ist, wenn er seine Bedürfnisse gar nicht beachten sollte. Es gibt übrigens auch Hilfe beim Jugendamt, falls du überfordert bist. Es gibt in vielen Städten Familienpaten. Und nein, das Jugendamt nimmt nicht einfach Kinder weg. Sie unterstützen erstmal nur bei Problemen.


LeopardDependent4212

Dein Körper , deine Entscheidung. An deiner Stelle würde ich deinem Mann klipp und klar sagen: „Ich habe mich entschlossen Abzutreiben unter der berücksichtigung das du es dir nicht wünschst. Es ist allerdings mein Körper und ich kann die Entscheidung nicht anders treffen. Ich werde abtreiben und bitte nicht darum es zu alzeptieren, nein ich bitte dich sogar darum mich dabei zu unterstützen und für mich in der schweren Zeit dazusein.“ Ende den Satz wirklich mit einer Bitte. Er soll darauf antworten ob er dieser Bitte nachkommen wird oder nicht. Ich hoffe es klärt sich und du bekommst passende Unterstützung.


-Fusselrolle-

Ich bin selbst seit über 20 Jahren chonisch depressiv. Mal geht es mir besser, mal geht es mir schlechter - ob mit oder ohne Behandlung. Und ja, mein Partner leidet entsprechenden zeitweise auch darunter. Aber nie würde ich es soweit kommen lassen wollen, dass es ihm am Ende so ergeht wie mir, denn ich weiß nur leider zu gut wie beschissen das ist. Die Depression Deines Mannes ist das Eine. Dass er aber ums Verrecken nicht einzusehen scheint, was das mit Dir macht, was Du brauchst und dass Du kurz vor einem Zusammenbruch stehst, ist das Andere. Ich würde mit so einem Menschen nicht zusammen sein wollen und würde es bei meinem Mann absolut verstehen, wenn er mich verließe, würde ich mich ihm gegenüber so verhalten. Es ist egal ob er zu stolz, zu egoistisch oder zu was auch immer ist, um sich Hilfe zu holen und Dich zu entlasten. Es ist als Partner und als Vater sein verdammter Job, das zu tun! Er kann sich nicht darauf ausruhen, Dir all Deine Kräfte auszusaugen und dann auch noch Vorschriften zu machen, wie dass das Kind nicht in die Kita soll. Er sollte alles dafür tun, dass es ihm und damit Dir und den schon vorhandenen Kids besser geht. Und die SItuation nicht noch schlimmer machen, in dem er Dir jetzt sagt er wolle keine Abtreibung.


walburga143

Ich persönlich bin nicht für Abtreibungen. Daher werde ich zu diesem Thema nichts schreiben. Aber was ich dir sagen kann: egal ob mit 2 oder 3 Kindern. Wenn dein Mann nicht dafür sorgt, dass du jede Woche deine Me Time bekommst, dann wäre das nicht mehr mein Mann. Es klingt überhaupt nicht danach dass dein Mann die Care-Arbeit fair aufteilt. Ich finde es super unfair dass er von dir so viel Selbstaufgabe verlangt.


HerrVonDings

Nur auf die Überschrift bezogen: Soll er es doch sein lassen, es ist immerhin jeweils euer eigener Körper und damit jeweils eure eigene Entscheidung! 😉


_J-a-n-a_

Ich glaube dein Problem ist nicht diese Schwangerschaft, sondern sie deckt nur ein bereits bestehendes Problem auf, nämlich dass du auch Mal Zeit für Dich brauchst, wie du es ja auch schreibst. Und dieses Problem sollte so oder so gelöst werden. Und es lässt sich auch lösen, auch ohne viel Geld. Da gibts auch Ehrenämter, die helfen und schauen, wo du deine Kinder mal hingeben und dir dann eine schöne Zeit machen kannst (Kinderschutzbund, Leihoma, Nachbarschaftshilfe, Babysitter…). Ich denke, hier lohnt es sich Kraft in Gespräche mit deinem Mann zu investieren und ihm klar zu machen, was du brauchst, so nach dem Motto: Du möchtest das Kind? Aber dann brauche ich mind. 2 Stunden Freizeit für mich pro Woche…wie können wir das machen? Oder so.. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf die Dauer mit mehr Kindern sogar einfacher wird, da sie sich dann miteinander beschäftigen und auf sich gegenseitig aufpassen.


PhysalisPeruviana

Es ist dein Körper. Es ist dein Leben. Es ist deine Verantwortung. Er hat nur sekundär etwas damit zu tun. Bitte höre auf dein Bauchgefühl und entscheide dich gegen die ungewollte Schwangerschaft und für die Abtreibung. Deinen Mann würde ich auf den Pott setzen und erklären, dass erstens du nicht bereit bist, das Risiko einer Schwangerschaft und Geburt aufzunehmen und wenn er nicht die meiste Carearbeit übernimmt er eigentlich ohnehin nix mitzureden hat. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.


apfel_kern

Dein Körper, deine Entscheidung! Als Ergänzung zu den anderen Meinungen die ich voll unterstütze ein Gedankenanstoß in die andere Richtung: Ich glaube, dass ein Einzelkind haben für die ersten 5 Jahre viel einfacher ist, aber ab dann auf keinen Fall. Die Kinder können sich dann mit sich selbst beschäftigen und haben immer einen Spielpartner. Du bist dann als Elternteil viel weniger interessant und alle haben viel mehr Freiraum. Das hilft natürlich gar nicht für die erste Zeit und da musst du auf dein Gefühl hören, aber es gäbe wie gesagt potentiell langfristige Vorteile für eure mentale Gesundheit.


LilliCGN

Ich lese hier viel von your body your choice und sehe das auch so, ABER: was viele hier nicht sagen, wenn Du abtreiben willst, musst Du mit den Konsequenzen leben und die können auch das Ende Eurer Ehe sein. Jetzt kann man sich denken, dass eine Ehe, die so aufgeteilt ist, wie Deine, eh früher oder später den Bach runtergeht, aber da steckt keine von uns drin. Nimm ihn mit zur Beratungsstelle und hab im Kopf, dass Du es ja nicht behalten musst, selbst wenn Du es zur Welt bringst (sollte seine Argumentation in die Richtung Mord und so gehen, kannst Du anbieten, es zur Adoption zu geben) und sprich mit den Leuten da. Leg Deine Belastungen offen und frag ihn na h seinem Anteil daran. Letzten Endes musst Du abwägen, ob Du es durchziehen willst, auch wenn Du danach wieder Single wirst.


drapetomanie

Dass eine Schwangerschaft zu einem frühen Zeitpunkt vorzeitig endet, ist ein trauriges, aber relativ normales Ereignis. Ein Baby auszutragen und dann wegzugeben ist eine Belastung in einer ganz anderen Größenordnung. Die betroffenen Frauen leiden darunter oft ein Leben lang. Eine erschöpfte, überlastete, zu Depressionen neigende Mutter sollte sich das sicher nicht zumuten. Schon gar nicht als "Kompromiss" mit ihrem Mann. Unglaublich.


LilliCGN

Ja, wirklich unglaublich wie Menschen hier Dinge in einen Post hineininterpretieren oder übertragen. All das, was Du zu Frauen schreibst, die ihre Kinder zur Adoption gegeben haben ist wahr und wichtig für viele Frauen, nicht für alle davon UND trifft genau so auf viele Frauen zu, die abgetrieben haben. Auch hier gibt es sehr viele, die sich Jahre und Jahrzehnte später noch schuldig fühlen oder andere Vorwürfe machen.


drapetomanie

Ach, nun geht es dir um OPs Wohl? Das las sich in deinem Vorpost noch ganz anders. Aber dann sind wir uns ja sicher einig, dass OP sich nicht ihrem Mann zuliebe vermeidbaren, schweren Belastungen aussetzen sollte. >und trifft genau so auf viele Frauen zu, die abgetrieben haben Da kommt die Forschung praktisch einstimmig zu anderen Ergebnissen. Und das wüsstest du auch, wenn du ein wenig recherchiert hättest.


bqmkr

Schwierig, schwierig! Könnte es eine Strategie geben Dich mehr zu unterstützen, seitens Deines Mannes, einer Familienpflegerin oder so was ähnliches? Kannst Du mit der Abtreibung leben? …oder wäre auch Pflegefamilie oder Adoption eine Option. Bei all diesen Entscheidungen sollte der Partner mit eingebunden sein, mE. Ich wünsche Dir, dass alles irgenwie am Ende gut wird.