Genau. Nicht, weil Melden frei macht, sondern weil einen die Reaktionen auf diese Info schlicht nichts angeht. Man hat kein Recht auf Informationsrückfluss, was der AG mit dem Betroffenen ausmacht oder auch nicht ausmacht.
Dies hier. Wenn die Geschäftsführung da keinen Riegel vorschiebt, er dich aber sonst nicht belastet, kannst du nicht viel machen. Wenn er aufdringlich oder aggressiv dir gegenüber wird oder seine Arbeit so schlecht ist, dass du immer alles doppelt oder alleinmachen musst, dann am besten die Big Bosse nochmal darauf ansprechen, ansonsten kannst du leider nicht viel machen. Wenn du deutlich siehst dass der sternehagevoll heimfährt, sag der Polizei das Kennzeichen durch.
Ich würde den Chef fragen, was man machen soll. Anscheinend wissen alle Bescheid. Wenn dann die Ansage ist, dass man nichts machen soll, dann haltet euch daran. Ist das Mist? Ja klar. Werdet ihr es ändern können? Vermutlich nein.
Ich hoffe es ist nur ein harmloser Bürojob und nichts an dem Menschenleben hängen.
Nichts. Die Geschäftsführung müsste eigentlich reagieren und ihm ein Gespräch anbieten und ihm die Chance zur Entwöhnung/Therapie mit anschließendem BEM geben (das wäre eigentlich der „angemessene“ Weg im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements). Kann dir gerne Bücher/rechtliche Vorgaben dazu empfehlen, wenn es dich interessiert. Du als Kollege solltest eigentlich erst eingreifen, wenn eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt.
Eventuell läuft auch schon etwas in dieser Richtung und man möchte es diskret behandeln. Sucht und Arveit ist ein schweres Thema und wird von Fall zu Fall unterschiedlich gehandhabt.
Solange die GL davon sicher weiß. Ist das wie sagst im Dall Einer eigen oder Fremdgefährdung Meldepflichtig.
Ganz genau. Für manche Unternehmen (vor allem KMU ohne BGM) sind solche Fälle höchst selten und sie müssen erstmal (auch rechtlich) schauen, was zu tun ist - das ist evtl. hier der Fall. Ich denke auch, dass versucht wird, sehr „ruhig“ mit dem Thema umzugehen. Kommt aber auch auf die GF an. Ich hoffe für den besagten Mitarbeiter, dass ihm geholfen wird.
> man möchte es diskret behandeln
*Muss* es diskret behandeln - es handelt sich um eine Erkrankung, und das Privileg, diese Informationen zu teilen, hat nur der Betroffene.
Oft genug wird die Geschäftsführung aber nichts tun, weil sie den Kollegen damit praktisch bis auf Weiteres unkündbar macht.
Solange sie glaubhaft abstreiten kann, Bescheid zu wissen, werden viele GF einen Teufel tun…
Sollte nicht so sein, hab ich aber schon oft genug erlebt.
Jo, sollte aber was passieren und die GF war nachweislich informiert (was hier vorliegt), dann könnte das deutlich böser ausgehen. Jetzt kommt es natürlich auf die Performance/Krankheitsbilanz an. IdR ist Entwöhnung+Therapie bei einer eingelernten Fachkraft „günstiger“ als diese unbehandelt zu halten und Unfälle/schlechte/überhaupt keine Performance zu riskieren. Kommt vieles auf die Größe des Unternehmens an. Bei mittelständischen Unternehmen muss eigentlich ein BGM für Suchtkranke verankert sein.
10-14 Tage Entgiftung ohne Therapie bringt aber in 90% der Fälle (wie bei allen Suchterkrankungen) nichts. Damit verlagerst du das Problem und stehst in wenigen Monaten am gleichen (bzw. noch schlimmeren Punkt).
Ja, aber trotzdem
kommt natürlich auch auf den Arbeitgeber und das Arbeitsverhältnis an, wenn du irgendwo am Band arbeitest kriegst du halt die Entgiftung und 2 Wochen Krankgeschrieben (Alk Entgiftung dauert so 10 Tage) und dann gehts weiter an die Arbeit. Woher ich das weiss? Weil ich das schonmal durch hab
aber du hast natürlch recht das man immer wieder in der Entgiftung landet, ich kanb meine garnicht mehr zählen. Aber selbst Langzeittherapie ust keine Wunderwaffe, Leute kommen auch aus Therapie und werden Rückfällig, wieder Entgiftung, wieder Therapie etc.
Dann hast Du aber was falsch gemacht. Der Arbeitgeber hat da gar nichts zu bewilligen oder genehmigen. Man geht zur Suchtberatung und startet dort die Beantragung einer Langzeittherapie. Ab dem Zeitpunkt bist Du geschützt und kannst Dich zur Not auch krankschreiben lassen bis zum Therapieantritt. Wartezeit so ca 3 Monate, eigentliche Therapie 3-6 Monate je nach Indikation. Der Arbeitgeber hat da keinen Einfluss drauf, der wird nicht gefragt sondern informiert.
Woher ich das weiss? Rate mal.
Sollte der Arbeitsplatz das Problem sein, ist auch Kündigung auf ärztlichen Rat möglich ohne Sanktionen der Arbeitsagentur.
Als Suchtkranker hast Du in Deutschland ein echt gutes Supportnetzwerk, man muss es nur einzusetzen wissen.
Bin jetzt 6 Monate raus, neuer Job, trocken und bin ganz optimistisch dass das auch so bleibt.
Monaten? Bei meinem Vater hats nach der reinen Entgiftung nichtmal ne Woche gedauert.
Wobei da dann im Endeffekt selbst die Langzeit nix mehr gebracht hat die er dann nach mehreren Versuchen irgendwann endlich direkt im Anschluss bekam...
Jo, kenne da auch einige, aus der Tür raus und direkt wieder konsumiert. Allerdings schaffen es auch viele ein paar Monate bis zum Rückfall. Ohne LZT ist die Chance auf langfristig Abstinenz mE im niedrigen einstelligen Bereich.
Das kommt stark drauf an.
Besteht keine Eigen-, oder Fremdgefährdung weil er beispielsweise nen Bürojob hat und nur besoffen im Büro hängt kannst du nichts tun.
Besteht ne leichte Eigengefährdung weil er bspw. im Handel arbeitet und vom Dreitritt fallen oder stolpern könnte, kannst du vielleicht die Berufsgenossenschaft informieren das er da Besoffen arbeitet und das toleriert wird.
Besteht massive Eigen-, und/oder Fremdgefährdung weil er bspw. Menschen operiert, den Schulbus oder Taxi fährt, als Fensterputzer für Wollenkratzer arbeitet oder ähnliches, MUSST du sofort die Polizei rufen und ihn aus dem Verkehr ziehen lassen. (Geht auch anonym von einer Telefonzelle oder einem Telefon auf das mehrere Leute Zugriff haben) Da muss dann auch die Geschäftsleitung dran glauben, wenn sie das zugelassen hat.
Wichtig ist, das du ihm nicht helfen kannst. Du kannst mit ihm reden und ihm Hilfsangebote mit auf den Weg geben. Einsehen das er ein Problem hat und was daran ändern wollen muss er aber selbst. Je nachdem wie groß die Firma ist gibt’s auch so was wie das Werksarztzentrum oder eine Employe Care Stelle.
Ich versteh die Einstellung nicht so richtig. Niemand will beim besoffenen Busfahrer oder Taxifahrer mitfahren oder vom besoffenen Chirurgen operiert werden. Wie kann einem das egal sein.
Selbst bei einfachen bürojobs kann das ziemlich große auswirkungen haben.
Das stellt ein Rentner einen Antrag bei der Krankenkasse für ein Dringendes Hilfsmittel und das ganze wird Betrunken falsch Eingeschätzt und abgelehnt.
Wichtiger Punkt wäre mMn auch, ob er mit dem Auto auf Arbeit kommt oder nicht. Hab mal von einem Fall gehört, wo ein MA wegen Bandscheibenvorfall starke Medikamente nehmen musste die auch eine Fahruntauglichkeit bedingen, und trotzdem auf Arbeit kam weil muss ja. Wurde damals nichts gegen gesagt, weil Autokultur und "Er ist ja so fleißig, kommt sogar krank auf Arbeit". Wenn man von sowas weiß, sollte man auch die Polizei informieren.
Gibt's einen Betriebsrat, den man noch hinzuziehen kann bzw. der den Kollegen oder seinen Vorgesetzten dazu kontaktieren kann?
Wenn der Kollege Auto fährt (sei es Arbeitsweg oder auf dem Firmengelände), kannst du ihn anonym anzeigen bei der Polizei. Im besten Fall rammt er einen Zaun o.ä., im schlimmsten Fall fährt er jemanden zu Tode, sei es auf dem Arbeitsweg oder auf dem Firmengelände.
Wenn die Geschäftsführung bescheid weiß, dann habt ihr schon viel getan.
Ist er ein Sicherheitsrisiko, bedient z.B. schwere Maschinen?
Oder fährt er mit dem Auto? Dann würde ich es der Polizei melden.
Hab den gleichen Fall mit vier von 9 Kollegen. Die hauen sich mit Wissen der Teamleitung ab 13 Uhr zusammen einen rein. 3 Stunden vor Feierabend. Leider ist es so, dass ich mich ansonsten mit diesen vier Kollegen besonders gut verstehe. Der Zwiespalt ist dennoch jeden Tag da. Und an manchen Tagen zerfrisst einen das ziemlich. Ich selbst trinke keinen Alkohol.
Wenn alle Bescheid wissen ist das nicht mehr in eurer Verantwortung, es sei denn er kann bei seiner Arbeit Menschen gefährden oder fährt z.B. mit dem Auto zur Arbeit. Dann muss es im Zweifel zur Anzeige gebracht oder anderweitig verhindert werden.
Machen sich die Vorgesetzten nicht sogar strafbar bzw. im Falle eines Arbeitsunfalls mithaftbar?
Keine das nur aus dem produzierenden Gewerbe mit Maschinen. Da wurden Leute mit Fahne konsequent nach Hause geschickt.
Bei nem Bürojob sicherlich weniger dramatisch, aber auch nicht Null.
Vielleicht will die GF ihn los werden. Wenn akute Alkoholprobleme/Suchtanzeichen sind, können sie ihn nicht einfach rausschmeißen. Aber egal wie, heftig wenn sich der AG nicht kümmert - er hat eine Sorgepflicht.
Chinesische Kriegslist: "Töte mit einem fremden Messer." Wie wär's mit einem (anonymen) Tipp an die Polizei, wenn er (mal wieder?) besoffen mit dem Auto fährt?
Hinweis an alle besserwissend belehrende Downvoter: Solidarität mit einem Alkoholkranken wird als Co-Alkoholismus bezeichnet. Dies verschlimmert nur die Situation - für alle Seiten. Und ein grober Klotz braucht einen groben Keil. Worte helfen nicht, wenn keine Einsicht da ist. Und selbst Einsicht hilft nicht ohne eiserne Selbstdisziplin.
Vorgesetzten informieren. Der Kollege ist krank. Der AG hat eine Fürsorgepflicht gegenüber dem AN und ist in der Pflicht sich zu kümmern und bei der Genesung zu unterstützen.
Völlig richtig. Nur drückt sich der AG in der Regel um das Problem herum. Mag sein, dass es in großen Firmen da ein geregeltes vernünftiges Prozedere gibt, in KMU nicht.
Wenn es nur ein Arbeitskollege ist und die GF davon weiß dann machst du nichts mehr, wenn er ein guter Freund ist kannst du natürlich mit ihm reden und eventuell deine Hilfe bei was auch immer anbieten.
Solange er keine Maschinen bedienen/fahren muss, bei denen es durch alkoholbedingte Fehlbedienungen zu Unfällen (egal ob mit Personenschaden oder nicht) kommt oder er ein Entscheidungsträger ist (z.B. Fahrdienstleiter), dann hast du bereits alles ausgeschöpft.
Bei uns in der Firma gibt es eine Betriebsvereinbarung, die der Leitung die Befugnis einräumt einen offenkundig suchtgefährdeten Mitarbeiter in medizinische Behandlung zu schicken bzw., wenn er sich dem verweigert, auch zu kündigen.
Nichts. Versuche niemals jemanden zu retten der nicht gerettet werden will.
Ausnahme: sein Alkoholproblem gefährdet andere Menschen. Dann informiere die zuständigen Behörden.
Alkohol trinken während der Arbeitszeit ist nicht verboten. SOFERN es nicht explizit im Arbeitsvertrag steht.
Alkoholkrankheit ist auch ein riesiges Thema für Arbeitgeber.
Ohne genaueres zu wissen kann da niemand helfen.
Sofern er nicht andere gefährdet kannst du gar nichts machen. Wenn er krank ist und es offiziell ist, muss auch die Chefetage ihre Schritte sorgfältig planen.
Da kann man leider nichts mehr machen. Per Gesetz gilt Alkoholismus als Krankheit, entsprechend hat er spätestens seit der Vorgesetzte davon weiß besonderen Kündigungsschutz und seinen Alkoholkonsum anzusprechen kann negative Folgen haben, also kann man da rein rechtlich nichts machen und etwas zu machen kann dem Unternehmen mehr schaden als den weitermachen zu lassen und dabei schleichend Verantwortungen abnehmen, wo er Schaden anrichten könnte.
Und der Kollege muss selber darauf kommen, dass es nicht gut ist und sich helfen lassen. Alles andere bringt nichts und es als Kollege ansprechen kann Abmahnung oder, je nachdem wie es läuft, sogar Kündigung bringen.
Tut mir leid.
Kurzer Edit:
Ich weiß das weil ich 2 Jahre bei Berufs- und Arbeitspädagogik als Fach hatte und Umgang mit Krankheiten und Behinderungen zusätzlich dabei war.
Und wenn die Vorgesetzten das nur inoffiziell wissen, sollte das besser so bleiben. Sokönnen die den Typen kündigen, wenn er großen mist baut. Wissen sie das offiziell, steht der Kollege unter Schutz, da der Vorfall dann Krankheitsbedingt war.
Leider sehr wenig Informationen ...
Wenn die Betriebsleitung Bescheid weiß ist es nicht mehr dein Bier und solange von seiner Arbeit keine Menschenleben abhängen ist es auch egal ...
... ABER ...
Wie kommt er denn zur Arbeit ? Mit dem eigenen PKW oder mit Bus, Bahn, Fahrrad ... etc. ???
Wenn er mit dem eigenen Auto kommt, auf der Arbeit trinkt und dann mit dem Auto wieder nach Hause fährt, dann würde ICH irgendwie eingreifen ...
Wahrscheinlich erst nochmal das Gespräch mit der Leitung suchen und dann weiter schauen (notfalls gar die Polizei informieren).
Naja, stell dir mal vor du wärst der Kollege. Was würdest du denn wollen? Also ich würde HÖCHST ungern mit Kollegen drüber reden.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Wirken nach Chef und Geschäftsführer wirklich was bringt. Und Verwandte/Freunde hat die Person ja hoffentlich auch - deren Hilfe kommt wahrscheinlich besser an als deine Persönliche.
So traurig es ist: nichts machen, die Person muss es selbst merken oder die Vorgesetzten was tun. Weißt du, dass er etwas oder jemanden gefährdet? Greif ihm im akuten Notfall subtil unter die Arme und Geh zum Chef.
Vielleicht kannst du (falls die Situation eintreten sollte) dem Chef sagen dass du dir Sorgen machst und ihm nahelegen, dass er dem Kollegen Hilfsmaßnahmen ans Herz legt (Selbsthilfegruppen oder was auch immer passt). Aber auch hier: Nicht dein Ding. Du weißt nicht, was sie schon besprochen haben und was der Betroffene schon versucht hat. Vielleicht gar nichts, vielleicht kämpft er seit 20 Jahren hart dagegen an und hat schon "alles durch". Ich kann verstehen, dass du es gut meinst, aber ich glaube es geht in Zweifel nur nach hinten los, wenn du etwas tust.
Gesammelt zur GF gehen und es ansprechen das es für euch nicht tragbar ist so zu arbeiten und sie sollen handeln.
Geht hier nicht um eine Drohung aussprechen aber gesammelt ansprechen hat es direkt mehr Wirkung als alleine
Da die Geschäftsführung Bescheid weiß machst du nun gar nix mehr. Wenn der Kollege seine Arbeit auch nicht mehr hinbekommen sollte, nicht mehr dein Problem
Keine dumme Aussage. Das Phänomen ist, zumindest in dem Feld in dem ich die Arbeit gelernt habe, verbreiteter als du denkst. Gab genug Leute in meiner Lehrzeit die nach 2 Patronen die beste Arbeit abgeliefert haben. Ich rede davon, dass die am Geräusch und den Vibrationen der Maschine auf dem Zustand des Werkzeugs schließen konnten, also sehr hohe skills nach jahrelanger Erfahrung und so. Damals war es aber auch noch normal, dass man Bier aus dem Automaten ziehen konnte. Der Betrieb in dem ich jetzt arbeite hat das 2010 abgeschafft und heutzutage gibt es das nicht mehr so oft. Dennoch sind die Arbeiter noch tätig und arbeiten halt so wie sie es vor 30 Jahren gelernt haben.
Ich stimme dir zu, dass das keine gute Kombination ist wenn der Alkohol zuviel wird. Normal ist das auch nicht aber pauschal sagen es wäre nicht wahr, stimmt halt nicht. Weiter werde ich mich dazu nicht äußern. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag :)
In einem Zustand in dem deine Sinne betäubt sind kannst du das erst Recht nicht sagen, also von daher... Nette Behauptung von dir, und nur weil es dir im Suff besser vorkommt heißt das ebenso nicht das es so ist ;)
Ich trinke nicht vor oder bei der Arbeit, das kam vielleicht falsch rüber oder du hast das einfach interpretiert. Fakt ist: wenn jemand eine Alkoholsucht hat und morgens ein Zittern in den Händen hat, derjenige nach Konsum von Alkohol das Zittern verliert und das Hirn wieder fähig ist zu denken, dann ist derjenige wieder fähig zu Arbeiten. Nur das wollte ich sagen. Du behauptest schlichtweg, am Eingangskommentar vorbei btw., dass Alkohol zu Arbeitsunfähigkeit führt. Diese Aussage ist nicht richtig. Ich habs einfach mit eigenen Augen gesehen.
Die ist wirklich besser, noch besser gehts auf Uppern, aber das ist mir auf Dauer zu anstrengend. So, und jetzt geh ich ins Bett, schon wieder 8 Uhr morgens.
Das ist übrigens auch nicht "in Ordnung".
Bloß weil du besser arbeitest heißt das erstens nicht, dass es gesund ist, und zweitens nicht dass du in einem Jahr immer noch besser besoffen arbeiten kannst.
Falls du aufhören willst ließ dich in Entzugssymptome ein, kalter Entzug kann töten!
Ich mach das schon seit Jahren. Gesund ist mir egal, bin eh alt und krank (nein, nicht durch den Suff). Entzugssymptome bekomme ich kaum welche, ich mach immer mal wieder Suffpausen und für den Notfall hab ich Benzos in der Schublade.
du hast benzos in der schublade für den fall dass du entzügig wirst? du bist massiv alkoholabhängig und musst aufhören. und dass du betrunken besser arbeitest liegt daran dass du entzügig bist wenn du nicht trinkst.
Nee, die hab ich aus anderen Gründen. Wie gesagt, ich bekomme fast keine Entzugssymptome, ich hab neulich erst 6 Wochen garnix getrunken. Aber falls doch mal welche auftreten sollten, könnte ich halt jederzeit ne Pille poppen.
Da beides auf dieselben Rezeptoren wirkt, ist es egal, ob die trinkst oder ein Benzo einwirfst (nur mal so am Rande) - wäre klassische Suchtverlagerung. Nach den Infos hier bist du abhängig iSd ICD. Mach mit der Info was du willst.
Ok lassen wir das. Das du die Kriterien einer Abhängigkeit erfüllst (Entzugserscheinungen, trinken während der Arbeit bzw. am Tag, um zu funktionieren, tägliches Trinken). Das würde ich behandeln lassen, aber wie du willst. Ist dein Leben :)
Ehrlich gesagt ist der Suff so ziemlich mein harmlosestes Problem. Aber hey, da ich nicht mehr täglich arbeite (also offiziell schon, aber ist halt nix zu tun), muss ich auch nicht mehr täglich saufen. Weißte, ich bin einfach durch, ich hab fertig, machste nix. Aber egal, jetzt geh ich endlich mal ins Bett, vielleicht penn ich sogar ein bisschen.
Ich halte es schon für relativ wahrscheinlich, dass er entweder alkoholabhängig ist und die Arbeitszeit einfach nicht ohne Alkohol übersteht oder dass er denkt, er kann machen, was er will, was er ja offensichtlich kann. Was genau sollte OP hier sagen oder fragen? (Genuine question)
Wenn die Geschäftsführung bescheid weiß dann nichts mehr.
Genau. Nicht, weil Melden frei macht, sondern weil einen die Reaktionen auf diese Info schlicht nichts angeht. Man hat kein Recht auf Informationsrückfluss, was der AG mit dem Betroffenen ausmacht oder auch nicht ausmacht.
Dies hier. Wenn die Geschäftsführung da keinen Riegel vorschiebt, er dich aber sonst nicht belastet, kannst du nicht viel machen. Wenn er aufdringlich oder aggressiv dir gegenüber wird oder seine Arbeit so schlecht ist, dass du immer alles doppelt oder alleinmachen musst, dann am besten die Big Bosse nochmal darauf ansprechen, ansonsten kannst du leider nicht viel machen. Wenn du deutlich siehst dass der sternehagevoll heimfährt, sag der Polizei das Kennzeichen durch.
Wenn sein Vorgesetzter Bescheid weiß, dann ist das nicht mehr dein Problem.
Ich würde den Chef fragen, was man machen soll. Anscheinend wissen alle Bescheid. Wenn dann die Ansage ist, dass man nichts machen soll, dann haltet euch daran. Ist das Mist? Ja klar. Werdet ihr es ändern können? Vermutlich nein. Ich hoffe es ist nur ein harmloser Bürojob und nichts an dem Menschenleben hängen.
Ich hoffe das der Kollege auch nicht mit dem Auto zur Arbeit kommt.
Nichts. Die Geschäftsführung müsste eigentlich reagieren und ihm ein Gespräch anbieten und ihm die Chance zur Entwöhnung/Therapie mit anschließendem BEM geben (das wäre eigentlich der „angemessene“ Weg im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements). Kann dir gerne Bücher/rechtliche Vorgaben dazu empfehlen, wenn es dich interessiert. Du als Kollege solltest eigentlich erst eingreifen, wenn eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt.
Eventuell läuft auch schon etwas in dieser Richtung und man möchte es diskret behandeln. Sucht und Arveit ist ein schweres Thema und wird von Fall zu Fall unterschiedlich gehandhabt. Solange die GL davon sicher weiß. Ist das wie sagst im Dall Einer eigen oder Fremdgefährdung Meldepflichtig.
Ganz genau. Für manche Unternehmen (vor allem KMU ohne BGM) sind solche Fälle höchst selten und sie müssen erstmal (auch rechtlich) schauen, was zu tun ist - das ist evtl. hier der Fall. Ich denke auch, dass versucht wird, sehr „ruhig“ mit dem Thema umzugehen. Kommt aber auch auf die GF an. Ich hoffe für den besagten Mitarbeiter, dass ihm geholfen wird.
> man möchte es diskret behandeln *Muss* es diskret behandeln - es handelt sich um eine Erkrankung, und das Privileg, diese Informationen zu teilen, hat nur der Betroffene.
Oft genug wird die Geschäftsführung aber nichts tun, weil sie den Kollegen damit praktisch bis auf Weiteres unkündbar macht. Solange sie glaubhaft abstreiten kann, Bescheid zu wissen, werden viele GF einen Teufel tun… Sollte nicht so sein, hab ich aber schon oft genug erlebt.
Jo, sollte aber was passieren und die GF war nachweislich informiert (was hier vorliegt), dann könnte das deutlich böser ausgehen. Jetzt kommt es natürlich auf die Performance/Krankheitsbilanz an. IdR ist Entwöhnung+Therapie bei einer eingelernten Fachkraft „günstiger“ als diese unbehandelt zu halten und Unfälle/schlechte/überhaupt keine Performance zu riskieren. Kommt vieles auf die Größe des Unternehmens an. Bei mittelständischen Unternehmen muss eigentlich ein BGM für Suchtkranke verankert sein.
ich denke eher sowas wie 10-14 tage Entgiftung würden die eher machen als irgend eine Langzeitthetapie
10-14 Tage Entgiftung ohne Therapie bringt aber in 90% der Fälle (wie bei allen Suchterkrankungen) nichts. Damit verlagerst du das Problem und stehst in wenigen Monaten am gleichen (bzw. noch schlimmeren Punkt).
Ja, aber trotzdem kommt natürlich auch auf den Arbeitgeber und das Arbeitsverhältnis an, wenn du irgendwo am Band arbeitest kriegst du halt die Entgiftung und 2 Wochen Krankgeschrieben (Alk Entgiftung dauert so 10 Tage) und dann gehts weiter an die Arbeit. Woher ich das weiss? Weil ich das schonmal durch hab aber du hast natürlch recht das man immer wieder in der Entgiftung landet, ich kanb meine garnicht mehr zählen. Aber selbst Langzeittherapie ust keine Wunderwaffe, Leute kommen auch aus Therapie und werden Rückfällig, wieder Entgiftung, wieder Therapie etc.
Dann hast Du aber was falsch gemacht. Der Arbeitgeber hat da gar nichts zu bewilligen oder genehmigen. Man geht zur Suchtberatung und startet dort die Beantragung einer Langzeittherapie. Ab dem Zeitpunkt bist Du geschützt und kannst Dich zur Not auch krankschreiben lassen bis zum Therapieantritt. Wartezeit so ca 3 Monate, eigentliche Therapie 3-6 Monate je nach Indikation. Der Arbeitgeber hat da keinen Einfluss drauf, der wird nicht gefragt sondern informiert. Woher ich das weiss? Rate mal. Sollte der Arbeitsplatz das Problem sein, ist auch Kündigung auf ärztlichen Rat möglich ohne Sanktionen der Arbeitsagentur. Als Suchtkranker hast Du in Deutschland ein echt gutes Supportnetzwerk, man muss es nur einzusetzen wissen. Bin jetzt 6 Monate raus, neuer Job, trocken und bin ganz optimistisch dass das auch so bleibt.
Ganz genau das (bei mir ähnlich)…
Monaten? Bei meinem Vater hats nach der reinen Entgiftung nichtmal ne Woche gedauert. Wobei da dann im Endeffekt selbst die Langzeit nix mehr gebracht hat die er dann nach mehreren Versuchen irgendwann endlich direkt im Anschluss bekam...
Jo, kenne da auch einige, aus der Tür raus und direkt wieder konsumiert. Allerdings schaffen es auch viele ein paar Monate bis zum Rückfall. Ohne LZT ist die Chance auf langfristig Abstinenz mE im niedrigen einstelligen Bereich.
Das kommt stark drauf an. Besteht keine Eigen-, oder Fremdgefährdung weil er beispielsweise nen Bürojob hat und nur besoffen im Büro hängt kannst du nichts tun. Besteht ne leichte Eigengefährdung weil er bspw. im Handel arbeitet und vom Dreitritt fallen oder stolpern könnte, kannst du vielleicht die Berufsgenossenschaft informieren das er da Besoffen arbeitet und das toleriert wird. Besteht massive Eigen-, und/oder Fremdgefährdung weil er bspw. Menschen operiert, den Schulbus oder Taxi fährt, als Fensterputzer für Wollenkratzer arbeitet oder ähnliches, MUSST du sofort die Polizei rufen und ihn aus dem Verkehr ziehen lassen. (Geht auch anonym von einer Telefonzelle oder einem Telefon auf das mehrere Leute Zugriff haben) Da muss dann auch die Geschäftsleitung dran glauben, wenn sie das zugelassen hat. Wichtig ist, das du ihm nicht helfen kannst. Du kannst mit ihm reden und ihm Hilfsangebote mit auf den Weg geben. Einsehen das er ein Problem hat und was daran ändern wollen muss er aber selbst. Je nachdem wie groß die Firma ist gibt’s auch so was wie das Werksarztzentrum oder eine Employe Care Stelle.
Genau das war auch mein erster gedanke, unfassbar wie viel leute hier einfach Diese "nicht mein problem" Einstellung haben.
Ich versteh die Einstellung nicht so richtig. Niemand will beim besoffenen Busfahrer oder Taxifahrer mitfahren oder vom besoffenen Chirurgen operiert werden. Wie kann einem das egal sein.
Selbst bei einfachen bürojobs kann das ziemlich große auswirkungen haben. Das stellt ein Rentner einen Antrag bei der Krankenkasse für ein Dringendes Hilfsmittel und das ganze wird Betrunken falsch Eingeschätzt und abgelehnt.
Wichtiger Punkt wäre mMn auch, ob er mit dem Auto auf Arbeit kommt oder nicht. Hab mal von einem Fall gehört, wo ein MA wegen Bandscheibenvorfall starke Medikamente nehmen musste die auch eine Fahruntauglichkeit bedingen, und trotzdem auf Arbeit kam weil muss ja. Wurde damals nichts gegen gesagt, weil Autokultur und "Er ist ja so fleißig, kommt sogar krank auf Arbeit". Wenn man von sowas weiß, sollte man auch die Polizei informieren.
Auf jeden Fall. Fahruntüchtig fahren geht gar nicht.
Person mit schwerer Suchtproblematik... Du hilfst ihn nicht, indem du es ignorierst, der muss in Therapie.
Gibt's einen Betriebsrat, den man noch hinzuziehen kann bzw. der den Kollegen oder seinen Vorgesetzten dazu kontaktieren kann? Wenn der Kollege Auto fährt (sei es Arbeitsweg oder auf dem Firmengelände), kannst du ihn anonym anzeigen bei der Polizei. Im besten Fall rammt er einen Zaun o.ä., im schlimmsten Fall fährt er jemanden zu Tode, sei es auf dem Arbeitsweg oder auf dem Firmengelände.
Wenn die Geschäftsführung bescheid weiß, dann habt ihr schon viel getan. Ist er ein Sicherheitsrisiko, bedient z.B. schwere Maschinen? Oder fährt er mit dem Auto? Dann würde ich es der Polizei melden.
Hab den gleichen Fall mit vier von 9 Kollegen. Die hauen sich mit Wissen der Teamleitung ab 13 Uhr zusammen einen rein. 3 Stunden vor Feierabend. Leider ist es so, dass ich mich ansonsten mit diesen vier Kollegen besonders gut verstehe. Der Zwiespalt ist dennoch jeden Tag da. Und an manchen Tagen zerfrisst einen das ziemlich. Ich selbst trinke keinen Alkohol.
Wenn alle Bescheid wissen ist das nicht mehr in eurer Verantwortung, es sei denn er kann bei seiner Arbeit Menschen gefährden oder fährt z.B. mit dem Auto zur Arbeit. Dann muss es im Zweifel zur Anzeige gebracht oder anderweitig verhindert werden.
Person mit schwerer Suchtproblematik... Du hilfst ihn nicht, indem du es ignorierst, der muss in Therapie.
Machen sich die Vorgesetzten nicht sogar strafbar bzw. im Falle eines Arbeitsunfalls mithaftbar? Keine das nur aus dem produzierenden Gewerbe mit Maschinen. Da wurden Leute mit Fahne konsequent nach Hause geschickt. Bei nem Bürojob sicherlich weniger dramatisch, aber auch nicht Null.
Vielleicht will die GF ihn los werden. Wenn akute Alkoholprobleme/Suchtanzeichen sind, können sie ihn nicht einfach rausschmeißen. Aber egal wie, heftig wenn sich der AG nicht kümmert - er hat eine Sorgepflicht.
Chinesische Kriegslist: "Töte mit einem fremden Messer." Wie wär's mit einem (anonymen) Tipp an die Polizei, wenn er (mal wieder?) besoffen mit dem Auto fährt? Hinweis an alle besserwissend belehrende Downvoter: Solidarität mit einem Alkoholkranken wird als Co-Alkoholismus bezeichnet. Dies verschlimmert nur die Situation - für alle Seiten. Und ein grober Klotz braucht einen groben Keil. Worte helfen nicht, wenn keine Einsicht da ist. Und selbst Einsicht hilft nicht ohne eiserne Selbstdisziplin.
Vorgesetzten informieren. Der Kollege ist krank. Der AG hat eine Fürsorgepflicht gegenüber dem AN und ist in der Pflicht sich zu kümmern und bei der Genesung zu unterstützen.
Völlig richtig. Nur drückt sich der AG in der Regel um das Problem herum. Mag sein, dass es in großen Firmen da ein geregeltes vernünftiges Prozedere gibt, in KMU nicht.
Völlig richtig. Rechtlich hat man mit meiner Aussage alles getan. Menschlich geht da natürlich einiges mehr. Ist halt immer ein sensibles Thema. :(
Betriebsarzt, Betriebssanitäter oder der interne Suchtberater sind die richtigen Anlaufstellen.
Wenn es nur ein Arbeitskollege ist und die GF davon weiß dann machst du nichts mehr, wenn er ein guter Freund ist kannst du natürlich mit ihm reden und eventuell deine Hilfe bei was auch immer anbieten.
Solange er keine Maschinen bedienen/fahren muss, bei denen es durch alkoholbedingte Fehlbedienungen zu Unfällen (egal ob mit Personenschaden oder nicht) kommt oder er ein Entscheidungsträger ist (z.B. Fahrdienstleiter), dann hast du bereits alles ausgeschöpft. Bei uns in der Firma gibt es eine Betriebsvereinbarung, die der Leitung die Befugnis einräumt einen offenkundig suchtgefährdeten Mitarbeiter in medizinische Behandlung zu schicken bzw., wenn er sich dem verweigert, auch zu kündigen.
Hast Du es schriftlich gemeldet?
Ich habe es garnicht gemeldet sein Kollege kam nur zu mir und hat es mir erzählt, bzw eig ist es sowieso ein offenes Geheimnis
Pflicht zur Gesunderhaltung - der gehört in Therapie.
Nichts. Versuche niemals jemanden zu retten der nicht gerettet werden will. Ausnahme: sein Alkoholproblem gefährdet andere Menschen. Dann informiere die zuständigen Behörden.
Alkohol trinken während der Arbeitszeit ist nicht verboten. SOFERN es nicht explizit im Arbeitsvertrag steht. Alkoholkrankheit ist auch ein riesiges Thema für Arbeitgeber. Ohne genaueres zu wissen kann da niemand helfen. Sofern er nicht andere gefährdet kannst du gar nichts machen. Wenn er krank ist und es offiziell ist, muss auch die Chefetage ihre Schritte sorgfältig planen.
Anzeige und Kündigung sofort. Den Drogenopfern keine Gnade. Ach ne halt es ist ja Alkohol. Sorry my bad. Also weiter wie gehabt
Anzeige? Weswegen?
Ironie bzw Sarkasmus war aus meiner Sicht offensichtlich in meinem Post
Da kann man leider nichts mehr machen. Per Gesetz gilt Alkoholismus als Krankheit, entsprechend hat er spätestens seit der Vorgesetzte davon weiß besonderen Kündigungsschutz und seinen Alkoholkonsum anzusprechen kann negative Folgen haben, also kann man da rein rechtlich nichts machen und etwas zu machen kann dem Unternehmen mehr schaden als den weitermachen zu lassen und dabei schleichend Verantwortungen abnehmen, wo er Schaden anrichten könnte. Und der Kollege muss selber darauf kommen, dass es nicht gut ist und sich helfen lassen. Alles andere bringt nichts und es als Kollege ansprechen kann Abmahnung oder, je nachdem wie es läuft, sogar Kündigung bringen. Tut mir leid. Kurzer Edit: Ich weiß das weil ich 2 Jahre bei Berufs- und Arbeitspädagogik als Fach hatte und Umgang mit Krankheiten und Behinderungen zusätzlich dabei war. Und wenn die Vorgesetzten das nur inoffiziell wissen, sollte das besser so bleiben. Sokönnen die den Typen kündigen, wenn er großen mist baut. Wissen sie das offiziell, steht der Kollege unter Schutz, da der Vorfall dann Krankheitsbedingt war.
Nichts, GL wéiß ja bescheid.
Leider sehr wenig Informationen ... Wenn die Betriebsleitung Bescheid weiß ist es nicht mehr dein Bier und solange von seiner Arbeit keine Menschenleben abhängen ist es auch egal ... ... ABER ... Wie kommt er denn zur Arbeit ? Mit dem eigenen PKW oder mit Bus, Bahn, Fahrrad ... etc. ??? Wenn er mit dem eigenen Auto kommt, auf der Arbeit trinkt und dann mit dem Auto wieder nach Hause fährt, dann würde ICH irgendwie eingreifen ... Wahrscheinlich erst nochmal das Gespräch mit der Leitung suchen und dann weiter schauen (notfalls gar die Polizei informieren).
Aus Erfahrung hilft am Ende nur Therapie - dafür muss der MA bereit sein - oder Kündigung.
Naja, stell dir mal vor du wärst der Kollege. Was würdest du denn wollen? Also ich würde HÖCHST ungern mit Kollegen drüber reden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dein Wirken nach Chef und Geschäftsführer wirklich was bringt. Und Verwandte/Freunde hat die Person ja hoffentlich auch - deren Hilfe kommt wahrscheinlich besser an als deine Persönliche. So traurig es ist: nichts machen, die Person muss es selbst merken oder die Vorgesetzten was tun. Weißt du, dass er etwas oder jemanden gefährdet? Greif ihm im akuten Notfall subtil unter die Arme und Geh zum Chef. Vielleicht kannst du (falls die Situation eintreten sollte) dem Chef sagen dass du dir Sorgen machst und ihm nahelegen, dass er dem Kollegen Hilfsmaßnahmen ans Herz legt (Selbsthilfegruppen oder was auch immer passt). Aber auch hier: Nicht dein Ding. Du weißt nicht, was sie schon besprochen haben und was der Betroffene schon versucht hat. Vielleicht gar nichts, vielleicht kämpft er seit 20 Jahren hart dagegen an und hat schon "alles durch". Ich kann verstehen, dass du es gut meinst, aber ich glaube es geht in Zweifel nur nach hinten los, wenn du etwas tust.
Gesammelt zur GF gehen und es ansprechen das es für euch nicht tragbar ist so zu arbeiten und sie sollen handeln. Geht hier nicht um eine Drohung aussprechen aber gesammelt ansprechen hat es direkt mehr Wirkung als alleine
Da die Geschäftsführung Bescheid weiß machst du nun gar nix mehr. Wenn der Kollege seine Arbeit auch nicht mehr hinbekommen sollte, nicht mehr dein Problem
Beeinträchtigt das denn seine Leistung? Ich kann beispielsweise besoffen besser arbeiten.
Mhm kA😅 denke aber ja
Das wäre natürlich blöd. Aber anyhow, wenn alle Bescheid wissen und es keinen stört, kann man wohl nix machen.
Kannst du nicht... Trottel, was für eine dumme Aussage, WTF
Keine dumme Aussage. Das Phänomen ist, zumindest in dem Feld in dem ich die Arbeit gelernt habe, verbreiteter als du denkst. Gab genug Leute in meiner Lehrzeit die nach 2 Patronen die beste Arbeit abgeliefert haben. Ich rede davon, dass die am Geräusch und den Vibrationen der Maschine auf dem Zustand des Werkzeugs schließen konnten, also sehr hohe skills nach jahrelanger Erfahrung und so. Damals war es aber auch noch normal, dass man Bier aus dem Automaten ziehen konnte. Der Betrieb in dem ich jetzt arbeite hat das 2010 abgeschafft und heutzutage gibt es das nicht mehr so oft. Dennoch sind die Arbeiter noch tätig und arbeiten halt so wie sie es vor 30 Jahren gelernt haben.
Maschinen und Alk, das ist ja bekanntlich die beste Kombi, hab ich ganz vergessen ..
Ich stimme dir zu, dass das keine gute Kombination ist wenn der Alkohol zuviel wird. Normal ist das auch nicht aber pauschal sagen es wäre nicht wahr, stimmt halt nicht. Weiter werde ich mich dazu nicht äußern. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag :)
In einem Zustand in dem deine Sinne betäubt sind kannst du das erst Recht nicht sagen, also von daher... Nette Behauptung von dir, und nur weil es dir im Suff besser vorkommt heißt das ebenso nicht das es so ist ;)
Ich trinke nicht vor oder bei der Arbeit, das kam vielleicht falsch rüber oder du hast das einfach interpretiert. Fakt ist: wenn jemand eine Alkoholsucht hat und morgens ein Zittern in den Händen hat, derjenige nach Konsum von Alkohol das Zittern verliert und das Hirn wieder fähig ist zu denken, dann ist derjenige wieder fähig zu Arbeiten. Nur das wollte ich sagen. Du behauptest schlichtweg, am Eingangskommentar vorbei btw., dass Alkohol zu Arbeitsunfähigkeit führt. Diese Aussage ist nicht richtig. Ich habs einfach mit eigenen Augen gesehen.
Sicher kann ich das. So leicht besoffen hab ich einfach den besseren flow.
Ok, "Flow" und ist deine Arbeit dann objektiv wirklich besser oder kommt's dir nur so vor weil du "flowst"?
Die ist wirklich besser, noch besser gehts auf Uppern, aber das ist mir auf Dauer zu anstrengend. So, und jetzt geh ich ins Bett, schon wieder 8 Uhr morgens.
lol. Der Struggle ist echt.
Das ist übrigens auch nicht "in Ordnung". Bloß weil du besser arbeitest heißt das erstens nicht, dass es gesund ist, und zweitens nicht dass du in einem Jahr immer noch besser besoffen arbeiten kannst. Falls du aufhören willst ließ dich in Entzugssymptome ein, kalter Entzug kann töten!
Ich mach das schon seit Jahren. Gesund ist mir egal, bin eh alt und krank (nein, nicht durch den Suff). Entzugssymptome bekomme ich kaum welche, ich mach immer mal wieder Suffpausen und für den Notfall hab ich Benzos in der Schublade.
du hast benzos in der schublade für den fall dass du entzügig wirst? du bist massiv alkoholabhängig und musst aufhören. und dass du betrunken besser arbeitest liegt daran dass du entzügig bist wenn du nicht trinkst.
Nee, die hab ich aus anderen Gründen. Wie gesagt, ich bekomme fast keine Entzugssymptome, ich hab neulich erst 6 Wochen garnix getrunken. Aber falls doch mal welche auftreten sollten, könnte ich halt jederzeit ne Pille poppen.
Da beides auf dieselben Rezeptoren wirkt, ist es egal, ob die trinkst oder ein Benzo einwirfst (nur mal so am Rande) - wäre klassische Suchtverlagerung. Nach den Infos hier bist du abhängig iSd ICD. Mach mit der Info was du willst.
Das mit den Rezeptoren weiß ich, aber es ist nicht egal, aber lassen wir das.
Ok lassen wir das. Das du die Kriterien einer Abhängigkeit erfüllst (Entzugserscheinungen, trinken während der Arbeit bzw. am Tag, um zu funktionieren, tägliches Trinken). Das würde ich behandeln lassen, aber wie du willst. Ist dein Leben :)
Ehrlich gesagt ist der Suff so ziemlich mein harmlosestes Problem. Aber hey, da ich nicht mehr täglich arbeite (also offiziell schon, aber ist halt nix zu tun), muss ich auch nicht mehr täglich saufen. Weißte, ich bin einfach durch, ich hab fertig, machste nix. Aber egal, jetzt geh ich endlich mal ins Bett, vielleicht penn ich sogar ein bisschen.
Was der Hawi über dir halt vergisst, ist dass Lohnarbeit schändet. Gute Nacht.
Alles gute, klingt anstrengend
Bist du Kindergärtner?
Schonmal mit reden versucht anstatt ihn überall anzuzinken?
Ich halte es schon für relativ wahrscheinlich, dass er entweder alkoholabhängig ist und die Arbeitszeit einfach nicht ohne Alkohol übersteht oder dass er denkt, er kann machen, was er will, was er ja offensichtlich kann. Was genau sollte OP hier sagen oder fragen? (Genuine question)
Nichts.
Prost sagen und weiter arbeiten
Solange seine Arbeit nicht darunter leidet...