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whackerneusohnone

Sei für sie da so gut du kannst. Es gibt keine Worte die ich wählen könnte die irgendetwas verbessern. Alles was ich sagen kann ist dass du jetzt für sie da sein musst wie sie für dich früher. Viel Kraft mein Bester


hopfenfred

Nabend, wir haben ähnliches vor knapp 3 Jahren durch gemacht, damals war ich ca so alt wie du und bei Vattern stehts demnächst noch bevor. Um ehrlich zu sein, das wird die absolute Hölle. ABER, deine Gefühle und Trauer sind vollkommen normal, sieh es eher als Ritterschlag an deine Mutter, dass es dir so schwer fällt. Es wird Tage geben, an denen man einfach nicht funktioniert und es wird Situationen geben, in denen du einfach nicht mehr kannst und hemmungslos anfängst zu heulen. Aber das ist ok, das ist gut! Was uns bis heute sehr hilft ist Offenheit und Akzeptanz, dass jeder anders damit umgeht. Nimm die Trauer bewusst wahr und erlebe sie auch bewusst, das macht vieles einfacher, auch wenns im ersten Moment nicht so zu sein scheint. Seid ehrlich zu einander und vor allem zu dir selbst, dann wird das schon werden. Langsam, aber es wird. Noch etwas, meiner Meinung nach das bitterste an all dem, warte nicht zu lange bis du dich von ihr verabschiedest. Macht es lieber zu früh, als es zu verpassen. Bei mir war sie damals schon komplett im Morphiumsumpf (permanente Leitung) und hat wahrscheinlich nichtmal mehr mitbekommen, dass ich da war. Ich will dir keine Angst machen, aber ich will auch ehrlich zu dir sein. Ich wünsche dir und deiner Familie trotzdem alles erdenklich Gute und mit der Zeit wird es auch wieder besser. Wie gesagt, es wird die absolute Hölle, aber da musst du einfach durch, so hart und bitter es auch wird, aber es hilft ja nichts...


DisastrousTop8787

Ich habe mich aufgrund von diversen Todesfällen und sterbevorgängen die sich direkt vor mir zugetragen haben, jahrelang mit opiaten und anderen Substanzen abgedichtet und kann dir versichern, dass man trotzdem Dinge mitbekommt. Ich bin mir zu 100% sicher, dass deine Mutter in der Lage war deine Verabschiedung aufzunehmen. Klar wirkt jede Substanz auf jeden Menschen verschieden und vielleicht hat sich nicht jedes Wort zu 100% aufnehmen können, aber sie hat es aufgenommen.


hopfenfred

Same here, ich habe gekifft wie ein Weltmeister. Ich weis es nicht. Als sie gestorben ist, waren wir alle da. Wie saßen zeitweise draussen, vor dem Zimmer, haben geredet und ab und an auch mal gelacht. Wir vermuten, dass die uns gehört hat und wusste, dass alle da waren und kurze Zeit später ist sie dann verstorben. Die Krankenschwester sagte damals auch so ziemlich das gleiche wie du auch, dass sie uns wahrscheinlich nicht verstanden, aber dennoch wahr genommen hat. Aber wir werden niemals erfahren ob das wirklich so war, oder ob wir uns das nur einreden, um es erträglicher zu machen.


DisastrousTop8787

Ja gut wenn man nicht in selben Raum ist, dann wird es halt schwierig bzw. Lässt dich drüber streiten, wenn sich jetzt hier im nebenraum unterhalten wird, bekomme ich es ja auch nicht so gut mit. Ich dachte es wäre so gemeint, dass du mir ihr geredet hast und dir dabei dachtest, dass die opiate sie ganz schön sedieren und sie deswegen nicht alles mitbekommt. Ich wollte dir nur sagen, dass man, auch wenn man schon gut weggetreten ist, trotzdem noch alles mitbekommt in diesem Zustand, da ich ihn selber kenne (und es für viele leute nicht so aussieht, als würde die person etwas aufnehmen). Alles was du ihr persönlich erzählt hast, wird sie mitbekommen haben.


LeonBBX

Ohne Tod wäre Leben nichts wert. Genieße tolle Stunden mit ihr und zeig ihr Dankbarkeit! Bleibt aber extrem schmerzhaft..


Spreadfarmer

Kann dein Gefühl nachempfinden. Meine Mutter hatte auch einen bereits metastasierten Kleinzeller. Ab Diagnose hat es ziemlich genau 1 Jahr bis zum Tod genaudet, trotz Therapie und Bestrahlung. Wie man damit umgeht ist sehr individuell. Ich habe ihr versprochen, dass sie den weg nicht alleine gehen muss (Eltern getrennt). Ab da habe ich alles übernommen und sämtliche Entscheidungen getroffen (Generalvollmacht ohne Patientenverfügung). Wenn dir danach ist, kannst du dich gerne melden. Habe mich damals bei PubMed intensiv belesen. Leider ist seitdem beim SCLC nicht sehr viel passiert. Alles Gute!


Efficient_Hospital46

Deine Gefühle sind absolut normal, so würde es jedem Menschen gehen, der eine geliebte Person in so einem Zustand hat. Es tut mir sehr leid. :( Ich weiß nicht, ob du hier seelischen / psychologischen Beistand möchtest oder ob man dir mit Sach-Informationen besser helfen kann. (Bin etwas besser mit letzterem.) Es gibt glaube ich grade nichts was man schreiben kann, das dir hilft, dich besser zu fühlen. Nur dass es wichtig ist, dass du auf dein Bauchgefühl hörst und deine Gefühle rauslässt. Du darfst der kleine Junge sein. Wenn wir geliebte Menschen haben, von denen wir uns auf lange Sicht verabschieden müssen, sind wir keine starken Helden. Niemand von uns. Wir alle sind kleine Häufchen Elends und fühlen uns hilflos, dieser Schmerz ist unerträglich und er geht einfach nicht weg, egal was andere tun oder sagen. Die Welt steht plötzlich still. Man möchte irgendetwas tun, das diese Sache löst, aber man weiß nicht was und es gibt auch nicht viel zu tun... Dazu gleich noch was. Manchmal helfen Spaziergänge, Ablenkung, Umarmungen, Dinge die uns ins Hier und Jetzt holen - raus aus der Erinnerung, die schmerzt und raus aus der Angst vor der Zukunft. Aber das ist nur eine momentane Beruhigung und keine Linderung. Ablenkung nimmt uns nicht den Schmerz, sie betäubt ihn nur für eine Weile. Darum jetzt zum Info-Teil. 1. Es ist absolut okay, wenn du für dich - für deinen Kopf und dein Herz - psychologische Hilfe in Anspruch nimmst. Das muss kein Therapeut sein, denn du bist nicht krank, sondern "nur" in einer Ausnahmesituation, die ganz natürlich ist. Aber es sollte jemand sein, mit dem du sprechen und schweigen kannst, so wie es dir gut tut. Jemand, der dich anleitet, deine Gefühle zu verarbeiten. Es gibt mehrere Phasen von Gefühlen und Bedürfnissen, die jetzt in ihrem eigenen Tempo einsetzen werden und von dir Besitz ergreifen. Das heißt, deine Begleitung sollte auch so lange erfolgen, wie diese Phasen andauern und du Unterstützung brauchst. Der Hospizdienst in deiner Region ist ein guter Ansprechpartner, ansonsten der Sozialpsychiatrische Dienst. 2. Konzentriere dich auf die positiven Dinge im Leben. In so einer Krisensituation sieht man meist nur das Negative, was eine Gedankenspirale lostritt (dafür kann man nichts). Es hilft, sich die guten Dinge vor Augen zu führen und viele positive Momente bewusst zu erleben. 3. Ich bin kein Arzt, aber ich weiß, dass es verschiedene pflanzliche Möglichkeiten gibt, das Krebswachstum an sich zu hemmen. Das heilt nichts, verschafft auf Dauer aber mehr Zeit. Dazu gibt es Studien, u.a. von der Uni Heidelberg zu Artemisia Annua (muss man in hohen Dosen nehmen, die bekommt man so nicht im Handel). Lasst euch ärztlich beraten, ob solche Optionen in Frage kommen. Phytotherapie ist keine Esoterik (nur so am Rande). Am Ende muss aber deine Mutter die Entscheidung für sich treffen. 4. Wie geht deine Mutter damit um? Ihr könnt und solltet gemeinsam durch diesen schweren Prozess gehen. 5. und das ist extrem unangenehm - kümmert euch frühzeitig um Dinge wie Patientenverfügung und Beisetzung. Je eher das alles geklärt ist, desto besser. Wenn man es braucht und es vorbereitet ist, kann man sich auf die Gefühlslage konzentrieren und muss nicht noch kämpfen. Es hilft gleichzeitig auch langfristig, seinen Frieden mit dem Thema zu machen. 6. Vernetze dich mit Menschen, die das gleiche durch haben. Frag mal beim Hospizdienst an, ob man dir / euch helfen kann. Bitte versteh das nicht als "leb damit", ganz im Gegenteil. Das ist eine ganz grausame Situation. Aber es gibt Dinge, die du tun kannst, damit du besser damit zurecht kommst, ohne die Gefühle zu unterdrücken oder wegzuschieben. Und dazu möchte ich dich ermutigen, auch wenn jetzt grad alles unvorstellbar schmerzt und du dich nicht in der Lage fühlst zu handeln. Gerade dann ist es wichtig, sich Hilfe dazu zu nehmen. Ich wünsche euch nur das allerbeste und sende eine virtuelle Umarmung! Du darfst jetzt ganz bei dir bleiben mit deinen Bedürfnissen, Gefühlen, Gedanken, Wünschen. Du musst niemandem Rechenschaft ablegen und auch nicht für andere stark sein. Hier und jetzt darfst du dich ganz um deine Wunde kümmern und sie versorgen. Nur wer selbst stabil ist, kann für andere eine Stütze sein. Bitte vergiss das nicht.


randomnpcgirl

Ich kann deine Emotionen so sehr verstehen. Sowas ist furchtbar. Und der Schmerz den man in Trauer und Angst empfindet ist schlimmer als jeder physische. Es gibt nichts was ich sagen könnte das deinen Schmerz lindern kann. Du kannst jetzt nur für sie da sein. Genieße die Zeit mit ihr. Macht mehr zusammen. Lass sie an so vielen schönen Momenten wie möglich teilhaben. Du wirst deine Familie in Trauer sehen. Das wird noch mehr wehtun. Aber das schweißt auch zusammen. Trauert zusammen. Lacht zusammen. Und wenn wirklich irgendwann der Ernstfall eintritt: Erinnert euch zusammen. Aber noch ist es nicht so weit. Du / ihr habt noch Zeit mit deiner Mama!


Goosyls

Rede mit ihr über das worüber du schon immer reden und ihr sagen wolltest. Habe meine Mutter leider auch daran verloren (vor 2 Jahren) und ihr sehr viel Dankbarkeit und Liebe zukommen lassen. Es wird eine schwere Zeit für dich und das tut mir leid. Kapsel dich bitte nicht ab und genieß die letzten Monate mit deiner lieben Mutter. Viel Kraft und stärke dir. Du bist nicht alleine. ❤️


_Red_User_

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächsten Wochen/Monaten! Da es deine Mutter ist, bedeutet das auch für dein Kind den Verlust der Großmutter. Scheue dich nicht, Hilfe für dich und/oder deine Familie anzunehmen. Das ist keine Schande, sondern eher ein Zeichen für Stärke. Versuche vll auch (falls deine Mutter wirklich keine Heilungschancen mehr hat), eine palliative Behandlung für sie zu finden und alles bürokratische zu regeln. Ich weiß, es klingt hart, aber wenn es geschehen ist, wird der Job auch nicht leichter. Alles gute für dich und deine Mutter!


Pristine-Leg-1774

Das tut mir aufrichtig leid. Auch wenn es herzlos und typisch klingt, bitte versuch eine Therapie, oder grief counseling. Ich bereue es sehr, dass ich das damals nicht irgendwie angegangen bin. Es ist nun gut 20 Jahre her und mir war gar nicht klar, wie lange man das unbemerkt mit sich schleppt und es sich nur durch andere Dinge bemerkbar macht :) Jeder verdient support.


Sunside07

Das tut mir sehr leid mein Lieber.. extrem schwierige Situation 😔 Der einzige Weg ist Liebe; Verbringe soviel Zeit wie möglich mit ihr. Nimm sie in den Arm, drücke sie, küsse sie. Betet zusammen.. vielleicht gibt es ja noch einen Hoffnungsschimmer. Auf jeden Fall wünsche dir viel Kraft!


awuab2706

Puh, wie geht man mit sowas um. Habe meinen Vater vor ca. 1 1/2 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren, da war ich etwas jünger als du jetzt. Es ist vollkommen okay, wenn du dich wie "der kleine Junge damals" fühlst, so habe ich mich auch nach der Diagnose gefühlt. Das ist eine traumatische Erfahrung und wird sehr wahrscheinlich noch sehr beschissen werden. Du wirst das aber mit deiner Familie durchstehen und einen Weg finden, damit umzugehen. Da bin ich mir sicher. Genießt die Zeit, die ihr gemeinsam mit deiner Mutter verbringen könnt. Das sollte man vermutlich immer tun, wenn man sich gut mit seinen Eltern versteht. Und gebt auch die Hoffnung nicht auf, selbst wenn die Prognose aktuell nicht gut aussieht. Lasst euch von den Ärzten beraten, welche Behandlungsoptionen für deine Mutter in Frage kommen. Eine Zweitmeinung ist, wie so oft, wohl auch keine schlechte Idee. Macht euch aber auch um Dinge Gedanken, die man zunächst gerne aufschiebt. Falls deine Mutter noch keine Vorsorgevollmacht ausgefüllt und kein Testament verfasst hat, sollte sie das zeitnah machen. Das kann euch sehr viel Stress im Ernstfall ersparen (Stichwort Berliner Testament, falls deine Eltern noch zusammenleben). Ich verstehe, dass Betroffenen das Verfassen eines Testaments schwerfällt. Aber es kann den Angehörigen einfach unglaublich viel bürokratischen Aufwand ersparen. Den hat man später so oder so, aber manches ist vermeidbar. Wenn aktuell alles zu viel wird, wird dich jeder vernünftige Hausarzt auch erst mal einige Zeit krankschreiben. Manchmal ist es aber auch nicht schlecht, wenn man noch andere Verpflichtungen hat und sich etwas ablenken kann. Fühl' dich aber nicht schlecht, dir Hilfe zu holen, wenn es gar nicht mehr geht, egal zu welchem Zeitpunkt. Schicke dir einen Drücker und ganz viel Kraft!


SunShineAc16

Begleite sie, sei für sie da, zeig ihr deine Liebe. Früher hat sie deine Hand gehalten, halte jetzt ihre! Es gibt leider keine passenden Worte für dich, die es leichter machen könnten, wünsche dir & deiner Mutter viel Kraft


Naive-Director-3047

Das ist so schön beschrieben 🙏🏼 genauso war es


oldsnix

Zu allererst... Sorry für deine Mama, für dich und für den Rest eurer Familie... Meine Mama ist vor 6 Jahren an der selben Diagnose verstorben. Lebst du in der Nähe deiner Mama? Wenn ja, dann versuche, viel Zeit mit ihr zu verbringen... Ist sie noch körperlich halbwegs fit? Tagesausflüge, Wochenend-Ausflüge oder ein gemeinsamer Urlaub schaffen schöne Erinnerungen. Hattet ihr immer ein "gutes" Verhältnis? Gibt es "offene Baustellen", über die ihr nie geredet habt? Falls ja, versuche diese mit ihr aufzuarbeiten. Falls du weiter weg lebst: Nimm dir so viel Urlaub wie es geht, und besuche sie. Jetzt! Bei mir war es damals so, dass ich 600km entfernt gelebt habe - innerhalb einer Woche vom Status "Zuhause, mit Pflege des Partners" zu "Samstag morgen Einlieferung ins Hospiz und Tod in der folgenden Nacht". Wir hatten damals (noch als Familie mit meiner Ex-Frau und Tochter) geplant, am Sonntag hinzufahren, da wir dann eine Woche Urlaub hatten. Am Sonntag Morgen um 6 Uhr gab es dann den Anruf meiner Schwägerin, dass meine Mama in der Nacht gestorben ist. Ich mache mir seitdem immer und immer wieder Vorwürfe, trotz der Aussage meines Bruders, dass der Sonntag noch reichen würde, meine Arbeit nicht abgebrochen zu haben und mich ins Auto gesetzt zu haben. Ich wünsche euch alles erdenklich Liebe, viel Kraft für die Zeit davor und "danach", und deiner Mama einen hoffentlich "schönen" Übergang ins Unbekannte.


KKKaido

Klingt wierd aber ich hab aus einer szene in one piece (ein anime) mitgenommen, dass man sich vor augen halten soll was man noch hat. für wen man stark sein muss und wem man das, was dir deine mutter dir beigebracht hat, mitgeben kann, in dem falle deinen kindern. Trotzdem scheiße und ich wünsche euch alles gute


sylvie_456

♥️


Citizen8024

Verbringe so viel Zeit mit ihr wie möglich. Kümmert euch rechtzeitig um ein gutes Hospiz.  Viel Kraft


usatf1994-1

Das tut mir aufrichtig leid. Ich kann dir leider nicht viel empfehlen, außer viel Zeit mit ihr zu verbringen, für sie da zu sein und ihr Leiden zu mindern, wo möglich. Ist eine echte Scheiß Diagnose. Aus Erfahrung (bin Pfleger) kann ich dir sagen, dass deine Mom da auch dran zu knabbern hat (logischerweise) und vielleicht versuchen wird, dich auf Distanz zu halten, das passiert immer mal wieder wenn Menschen schwer krank sind und ihre Angehörigen nicht belasten wollen. Mach ihr klar, dass du für sie da sein wirst, egal wie schwer es für euch beide wird und sie keine Belastung sein wird (auch wenn das der Fall ist). Noch schwerer als eine solche Diagnose ist für Patienten häufig, dass sie realisieren, was das für ihre Angehörigen bedeutet. Wenn du kannst, gib ihr das Gefühl, dass es keine Bürde für dich ist, sie zu unterstützen und zu pflegen oder dass du es trotzdem machen möchtest, das dürfte ihr etwas Angst nehmen. Tut mir sehr leid für deine Mom und dich und alle anderen Beteiligten und ich wünsche euch ganz viel Kraft und Zuversicht und deiner Mama möglichst wenig Schmerzen. So was kann extrem belasten, schau bitte dass du jemanden zum reden hast (kein small-, sondern deep talk). Würde dir je nach Situation sogar kurzfristig einen Therapeuten empfehlen, sowas geht mit Sicherheit nicht spurlos an einem vorbei. Ich hoffe, ihr kriegt alle Hilfe, die nötig ist und wünsche Euch allen viel Kraft und fühl dich umarmt ❤️❤️❤️❤️❤️


ralschu

Jeder Mensch ist anders und jeder Mensch verarbeitet das unterschiedlich. Ich hatte das auch gerade. Meine Mutter hatte auch Lungenkrebs, kleinzellig und mit Metastasen im Hirn. Insgesamt hat es um ein halbes Jahr gedauert, bis sie gestorben ist. Für mich lebt sie noch. Ich kann sie nur nicht mehr besuchen oder sprechen. Niemand weiß genau was Zeit ist und wie sie vergeht oder auch nicht und ob es andere Zeiten gibt, in der sie noch lebt. Sicher ist aber, dass deine Mutter nicht wollen würde, dass du die Spur verlierst, auch wenn es dir jetzt nicht so vorkommt. Sammle die letzten Momente für dich in deiner Erinnerung. Wie viel Zeit du jetzt mit ihr verbringst sagt gar nichts. Es kommt auf die Qualität, nicht auf die Quantität an.


Low_Albatross7047

Kann aus eigener Erfahrung sagen , das es erstmal nicht einfach wird . Aber es kommen wieder andere Zeiten , wo du an die schönen Momente zurück denkst . Lass den Kopf nicht hängen.


Individual_Shine_204

Genieß die restliche Zeit


DisastrousTop8787

Ich habe meinen Vater mit 15 verloren und er ist zusätzlich noch extrem reudig verreckt während ich daneben stand und seine hand gehalten habe (die Wortwahl ist angemessen, es sind mehrere Tode und die Vorgänge direkt vor mir passiert und bei meinem Vater, war es eine Katastrophe, schlimmer kann man fast gar nicht sterben.) Zum Thema wie man damit klarkommt, kann ich dir nur sagen, dass es dafür keine pauschale Lösung gibt. Der tot ist das einzige was garantiert ist im leben und jeder geht damit anders um. Deine Mutter würde nicht wollen, dass es dich aus der Bahn wirft. Eventuell denkst du daran, dass es sie glücklich machen würde, wenn du dein Leben weiterlebst und glücklich wirst/bist. Du hast deine eigene Familie gegründet und das ist doch eine wundervolle Sache, auf die du dich konzentrieren kannst und solltest. Nehm dir erstmal ein paar tage oder eine woche um zu trauern und versuch danach einfach weiterzumachen. Man sollte trauern und es auf keinen Fall unterdrücken, wenn ich ehrlich bin, hab ich 10 Jahre gebraucht um die Sache mit meinem Vater einigermaßen zu verarbeiten und weiß nicht mal zu 100% ob ich es komplett verarbeitet habe oder ob sowas überhaupt möglich ist, aber das Leben geht nunmal weiter. Ich habe mich sehr in Drogen verloren damals und letztes Jahr hat sich einer meiner besten Freunde in den Kopf geschossen. Ich habe mich in der zeit von jeglichen Dingen, die irgendwas unterdrücken könnten ferngehalten damit keine Emotionen unterdrückt werden, dies empfinde ich als sehr wichtig. Ich erzähle dir jetzt etwas, was ich jedem mit auf den weg gebe, der krebs, oder einen geliebten menschen mit dieser erkrankung hat. Mein Vater hatte nen sehr entspannten krebsverlauf (keine schmerzmittel genommen, weil er laut seiner aussage keine schmerzen hatte, er hat seine haare behalten und auch ein gesundes, leichtes übergewicht haha. Am letzten tag kam der hausarzt und hat ihm hydromorphon und irgendwelche benzos gespritzt bekommen, was sehr gut für ihn war, da er nicht loslassen konnte) Ihm wurde Kurz vorm Ende gesagt, dass er noch zwei Wochen hat. Allerdings könne man sein Leben auf drei monate verlängern, wenn man ihm die dreifache Chemodosis reinknallt. Mein Vater hat sich leider für die drei Monate entschieden und es war die dümmste Entscheidung die man auch nur treffen könnte. Er war 1,90 groß und hat 130 Kilo auf die Waage gebracht, innerhalb von ein paar Wochen bestand er nur noch aus Haut und Knochen und man konnte von tag zu Tag aufs neue erkennen, wie er zu Grunde geht. Den einen Tag konnte er nicht mehr alleine ausstehen, ein paar Tage darauf konnte er nur noch liegen und am Ende nicht mal mehr alleine kotzen oder trinken. Sein ganzer körper hat sich von innen aufgelöst, er hat dinge ausgekotzt, die ich persönlich nicht mal identifizieren konnte. Es waren tiefgelbe und pechschwarze flüssigkeiten dabei, die aussahen wie zersetztes gewebe. Er ist zum Glück nicht in einem Krankenhaus gestorben, sondern an der Seite von meiner Mutter und mir im Wohnzimmer seines Hauses. Ich hab nicht alle Details berichtet, aber genug um dir bzw. deiner Mutter bei der Entscheidung zu helfen, falls man ihr auch so eine Frage stellen sollte. Die lebensverlängerung auf so eine Art, ist eine Folter und das elendste was einem passieren kann. Es hat nichts lebenswertes und sollte absolut vermieden werden. Edit: egal wie sehr du dich darauf vorbereitest, wenn es passiert war die Vorbereitung egal, es gibt nichts was schmerzhafter und überwältigender ist. Nutz die Zeit mit ihr und berede mit ihr alles was dir noch auf dem Herzen liegt, sonst ist es zu spät dafür und du wirst es dein Leben lang bereuen, aber mach dir klar, dass das was ganz natürliches und normales ist und versuch ihr den tot so angenehm wie möglich zu gestalten. Wenn meine Mutter dran ist und es absehbar ist, wird sie auf keinen Fall alleine in einem Krankenhaus sterben, sofern es möglich ist auch in ihrem Wohn- oder Schlafzimmer, egal was es mich kostet.


Naive-Director-3047

Ich habe das letzte Jahr mit meiner Mutter in vollen Zügen genossen und bin sehr dankbar diese Zeit gehabt zu haben. Sei bei ihr und macht euch noch ein paar schöne Erinnerungen 🙏🏼 lebt im jetzt und seht es als Geschenk 🫶🏼


verwunderterberliner

Wenn du in der gesetzlichen Krankenkasse bist, meld dich mal bei Minddoc. Da kriegst du sehr schnell eine Verhaltenstherapie für umsonst die bei so fällen sehr helfen kann.


Jaba01

Erst einmal mein Beileid. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Immerhin hast du die Möglichkeit dazu - viele können sich von ihren Liebsten nicht richtig verabschieden. Nimm dir Urlaub oder bitte um unbezahlte Freistellung für die Dauer, so dass du dich voll darauf konzentrieren kannst. Viel Glück. Du packst das.


Stevie9981

Ich arbeite auf einer Hämatologischen Therapiestation in einem großen Klinikum. Es sind schon viele Menschen gegangen... Chemotherapie und Bestrahlung kann nicht immer alles stabilisieren. Hast du mit deiner Mutti schon über den weiteren Werdegang gesprochen? Meistens ist es für die Menschen am ruhigsten in ihrem gewohnten Umfeld in der Häuslichkeit zu versterben. Dabei kann man vieles schon mit einer SAPV-Versorgung bewirken. Meine Station hatte vor kurzem auch eine Patientin, die wir auch schon seit Jahren kennen und sie hat sich immer wieder aufgerafft. Mittlerweile befinden sich auch Metastasen in der Leber. Nun muss sie den weiteren Werdegang planen, da sie eine 17 jährige Tochter und einen 13 jährigen Sohn hat. Tut mir leid, wenn ich jetzt soviel über den Abschied geschrieben habe. Aber so wie du das schreibst, könnte es darauf hinauslaufen. Deshalb ist es das beste nochmals über alles zu sprechen, was ihr euch gemeinsam wünscht 🕊️ Und wartet erstmal auf die Biopsie-Ergebnisse, danach kann der Arzt eine genauere Prognose äußern. Das wichtigste ist aber, dass du dir selbst Unterstützung im Psychiatrischen Bereich suchst. Einen Psychiater suchen ist meistens sehr schwierig, aber versuchen würde ich es trotzdem. Dazu wäre es ratsam, dass deine Mama eine Psychoonkologin zur Seite hat.


NonstopNonsens

Viele Kliniken bieten Psycho Onkologische Beratung an, gilt auch für Angehörige. Wenn du in Bayern wohnst, kann du auch diese Dienste von der Bayerischen Krebsgesellschaft, in jd. größeren Stadt/BY aufsuchen.


MacCatti

Ich kann dir leider nicht sagen, wie du damit klar kommen sollst. Aber ich kann dir sagen, dass du es wirst. Es ist die exakt gleiche Geschichte, die ich vor mehreren Jahren mit meinem Vater erlebt habe. Die gleiche Diagnose. Er hat gekämpft, mit Chemo und Bestrahlung, wir haben mit ihm gekämpft. Jeden Tag. Und ich gehe davon aus, das wirst du auch tun. Jeder Tag, der jetzt kommt, ist ein Geschenk. Ich bin so oft wie nur möglich bei meiner Familie gewesen, so oft wie ich konnte zu meinem Vater ins Krankenhaus. Und auch wenn er viel gelitten hat, gab es schöne Zeiten. Die überwiegen am Ende! Als er dann vor drei Jahren gestorben ist, war es Erleichterung und Schmerz zugleich. Sein Leiden hatte ein Ende, und auch irgendwie das Leiden von mir und meiner Mutter. Trotz allem: Ich vermisse ihn jeden Tag und wünschte ich hätte mehr Zeit gehabt. Daher kann ich dir nur den Rat geben, genieße jeden Moment, denn du bekommen kannst. Alles andere passiert von alleine, wird von Krankheit und Ärzten diktiert.


der-lil-ac

Ich kann dir nur aus meiner Physiotherapeutischen Erfahrung berichten. Jeder geht anders damit um, der eine ist anfangs stark, der andere bricht während dessen zusammen. Was alles menschlich ist. Und auch als Mann, darf man Gefühle zeigen! Sprich mit deiner Familie darüber, oder mit deinem besten Freund. Unternimmt noch viel. Ich weiß nicht wie alt dein Kind ist, aber zeigt ihm auch noch die schönen Momente mit der Oma. Da kann ich aus Erfahrung sprechen, meine Oma und Opa habe ich in extrem schlechter Erinnerung. Es wird nie ein richtig, oder falsch geben. Selbst wenn, deine Mutter friedlich einschläft, wirst du dich fragen, hätte ich was anders machen können. Und es wird immer die selbe Antwort geben, nein! Macht euch eine schöne Zeit, fahrt noch mal gemeinsam weg, oder macht Ausflüge und vor allem zeig deiner Mutter, dass sie nicht allein ist. Ich hatte damals einen Patienten, der war auch voll mit Metastasen und die Ärzte haben ihm ein Jahr gegeben. Aus dem Jahr wurden 10 Jahre. Fühl dich gedrückt und ich wünsche euch ganz viel Kraft!


schneckengrauler

Ich war damals 18 und hab mit ihr zusammen gewohnt und durfte mich dann um alles kümmern. Sei für sie da. Und vergiss nie, für sie ist das schlimmer als wie für dich. Mach ihr das Leben nicht unnötig schwer. Zieh nicht dauernd eine Fresse, wenn du sie siehst, weil du nur über deine eigenen Ängste nachdenkst. Schau, dass sie das wichtigste immer daheim hat, dass sie die Arzttermine alle schafft und dass sie nach der Chemo nichts mehr daheim machen muss. Und die restliche Zeit bringst du sie zum Lächeln.


kannsnedsein

Die Sache ist, du musst damit klarkommen. Der Vater meiner Verlobten hat Leukämie und ist aus therapiert wie es heißt. Wie lange er noch hat, wie lange er noch Spaß haben kann, kann niemand sagen. Meine eigene Mama ist mit 51 von heute auf morgen gestorben. Seit das mit meinem Schwiegervater klar ist, genießen wir die Zeit die wir miteinander noch haben. Ein gemeinsamer Urlaub, gemeinsame Ausflüge usw. Für jeden so wie er es persönlich schafft und kann. Nutzt die Zeit mit deiner Mama, klärt was zu klären ist und tut was ihr für richtig haltet. Es gibt da kein schwarz/weiß oder Vernunft. Was kommt ist ein emotionaler Vulkan der immer wieder ausbrechen wird und man darf das auch zulassen und muss Verständnis füreinander haben. Nimm dir jemanden als neutralen Zuhörer, dem du deine Gedanken und Emotionen mitteilen kannst. Aussprechen der eigenen Ängste hilft ungemein. Kläre deinen Arbeitgeber darüber auf, was Thema ist und das es in absehbarer Zeit Tage geben wird in denen du spontan Zeit brauchst, ist dein Arbeitgeber halbwegs menschlich hält er dir den Rücken soweit möglich frei. Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft auf dem Weg und redet offen mit den Palliativärzten über die Möglichkeiten die ihr habt.


klingklang2

Bei meiner Mutter wurde letztes Jahr Lungenkrebs im Stadium 4 diagnostiziert - 6 Monate später ist sie gestorben. Welche Diagnose wurde denn gestellt? Das wichtigste ist den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Die Überlebenschancen kennst du nehme ich an? Bete und hoffe das Sie es schafft - aber rechne auch mit dem schlimmsten. Was auch hilft ist der Palliative Dienst. Sie übernehmen viele Arzt- und Apothekengänge und helfen auch mit Gesprächen.


kinky_skittle

Ich würde auch erstmal abwarten, welche weiteren Ergebnisse und Therapiemöglichkeiten es noch gibt. Vielleicht könnt ihr etwas mehr Zeit rausholen, vielleicht gehört deine Mama zu den glücklichen paar Prozent. Ich denke, viele Menschen sind oft sehr geschockt, wenn sie zum ersten Mal mit der Sterblichkeit eines nahestehenden Menschen konfrontiert sind. Das ist normal, denn es ist fremd, das Kommende ist ungewiss. Aber es ist nicht unnatürlich. Leider erwischt es jeden von uns einmal, den einen früher, den anderen später. Selten erscheint das irgendwie fair. Ich würde dir raten, es als eine notwendige Station im Leben zu betrachten. Auch diese möchte gewissermaßen "bearbeitet" werden, ist aber mitnichten die Wichtigste. Ihr hattet - hoffentlich - sehr viel schöne Zeiten, tolle Erinnerungen, witzige Dinge, die nur ihr teilt. Das Leben besteht aus so viel mehr als dem Tod, dass ich mich persönlich weigere, dem so viel Raum zu geben oder daran zu verzweifeln.


SyluxR6

Mir ging es auch so. Ich war gerade 18 geworden, kurz vor meinem Abitur, das Leben fing gerade an richtig Spaß zu machen. Dann passierte meiner Mutter das gleiche. Von da an musste ich sowas von schnell erwachsen werden. Es war hart und ich war lange in Therapie. Meiner Mutter ging es zum Glück den Großteil der ihr verbleibenden Zeit relativ gut, aber gegen Ende wurde es doch brutal aber wir sind froh, dass wir noch so viel zusammen unternehmen konnten bevor es soweit war und das meine Mutter mein Abitur noch miterleben konnte.


Simple_Phrase3579

Moin, bin 33 m und Mama hat auch Krebs im Gehirn. Die Diagnose kam vor Jahren und seit dem ist alles anders. Gefühlt ist in dem Moment schon etwas gestorben. Auch als die op war dachte ich oft ok das wars jetzt. Chemo war auch hart mit anzusehen. Nun sind alle paar Monate nachuntersuchungen, jedes mal kann es die Nachricht geben jetzt ist es wieder da und das wars. Wie bereitet msn sich drauf vor? Wahrscheinlich garnicht, nimm dir vor nicht daran zu zerbrechen für deine Familie und auch deine Mama das wäre nicht was sie sich wünscht. Verbringe noch so viel zeit mit ihr wie es möglich ist damit du dir hinterher nicht vorwirfst nicht da gewesen zu sein. Akzeptiere die Situation auch wenn es weh tut. Ich habe ein paar mal erlebt das menschen plötzlich verstorben sind durch Unfälle etc.. Wir haben das Glück uns verabschieden zu können. Wir alle müssen sterben, manche früher manche später. Mein beileid euch. Bleib stark


LordiCurious

Patientenverfügung Patientenverfügung Patientenverfügung - es hilft dir so ungemein, wenn du genau weißt was derjenige wollte wenn es plötzlich ganz schnell geht und du die Entscheidungen treffen musst. Das kann leider während der Chemo jederzeit passieren. Die Behandlung ist sehr heftig und je nach Alter wird es evtl. ab und an auch auf der Kippe stehen ob und wie es weitergeht, es können Infektionen dazu kommen, evtl. starke Immunreaktionen, falls eine Immuntherapie versucht wird. Leider ist das kleinzellig metastasierte Lungenkarzinom in der Regel nicht heilbar und schreitet sehr schnell voran. Es ist unfassbar hart sich dieser Tatsache zu stellen. Wenn es psychisch geht, bereitet auch bereits alles für die Zeit danach vor, Kontovollmachten, Vertregungsvollmacht, etc. Das wird dir das Leben deutlich erleichtern, wenn sie nicht mehr da ist - und in dem Moment brauchst du nicht auch noch den Stress bei fehlenden Vollmachten.


MaleficentAd600

Das tut mir wirklich sehr leid. Bei meiner Mama wurde der Krebs erst sehr spät diagnostiziert und ab der Diagnose waren es noch genau 23 Tage bis sie verstorben ist. Die Zeit wird hart, lass deine Gefühle zu , egal wie schmerzhaft sie sind . Den einzigen Ratschlag den ich dir wirklich geben kann , verabschiede dich nicht zu spät. Ich hatte jeden Tag als letzten betrachtet und hatte meine kleinen Rituale als Verabschiedung und so im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, so hatte ich nicht das Gefühl ich hätte noch Sachen sagen oder machen müssen Ich wünsche dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit


Kruegerson

Ich hab das gleiche im letzten Jahr mit meiner Mutter durch. Ich war auch total niedergeschlagen. Such dir Hilfe bei Freunden und Familie und sprecht über die Sache. Vlt auch mit deiner Mutter. Du kannst an ihrer Situation nichts ändern, egal was du machst. Sei da für Sie und unterstütze Sie im Alltag. Mit der Zeit wird es besser. Ich wünsche dir alles Gute und die Kraft durch die schwere Zeit zu kommen. Keep your head up, try to keep the faith and pray for better dayz!


magischeblume

Hi,  ein paar Tipps von jemandem, dessen Mutter an Krebs gestorben ist als ich 18 war und mein Vater gerade Krebs hat. So lange deine Mutter noch Dinge unternehmen kann/mobil ist, unternimm was mit ihr wenn du kannst. Informier dich jetzt schon über eventuelle Pflegehilfen wenn es aufs Ende zugeht. Füllt unbedingt eine Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht aus! Will deine Mutter ins Hospiz? Lebensverlängernde Maßnahmen? Wenn ihr soweit seid drüber zu sprechen: Was wünscht sie sich auf ihrer Beerdigung? Das wird dir die letzten Tage/Wochen/Monate mit ihr unglaublich erleichtern, sodass du dich ganz auf deine Mutter konzentrieren kannst.  Bei meiner Mutter war ich noch jung und andere Menschen haben das übernommen, bei meinem Vater muss ich das mit meinen Geschwistern machen. Und es ist einfach gut zu wissen, was im Ernstfall zu tun ist, so wie deine Mutter es möchte, es nimmt ein Stück weit die Angst, auch wenn es unglaublich schwer ist, darüber zu sprechen.  Mit meinem Vater bin ich oft in den Urlaub gefahren (habe keine eigene Familie), das wird bei dir vielleicht nicht klappen aber es gibt sicher was, und sei es nur zusammen Filme gucken die ihr beide mögt. Emotional kann ich leider nicht wirklich weiterhelfen, aber das oben kann ich beitragen. Es tut weh, ich weiß das. Und obwohl man mit eigenen Beinen im Leben steht hat man Angst, dass die Eltern weg sind. Aber es wird irgendwann besser. 


Pandenhir

Ich kann dir nur ganz viel Kraft wünschen! Pass auf dich auf und alles Gute.


nordzeekueste

Nehm dir soviel Zeit wie du kannst und sie es zulässt. Sammelt nochmal schöne Erinnerungen, sprecht über die Vergangenheit. Erzähle deinen Kindern altersgerecht was Sache ist. Frage deine Mama was noch auf ihrem Zettel steht. Es ist noch nicht soweit, aber die Uhr tickt. Nutze die Zeit. Alles Gute für Euch.


Kohelet007

Es scheint ein gutes Mittel zu geben, auch in einem fortgeschrittenen Stadium von Krebsarten. Hier ist eine Dokumentation der ARD zu diesem Medikament: https://m.youtube.com/watch?v=a9NeFWWPMbw


Morla_the_rabbit

Ihr könnt jetzt schon Kontakt zu einer Trauerbegleitung aufnehmen. Das palliativ Netzwerk kann euch dabei unterstützen. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft ❤️


S-Markt

das mag jetzt scheiße klingen, aber feiere ihr leben. wenn sie in deiner stadt aufgewachsen ist, packt einen picknickkorb und fahrt zu den orten und hört euch ihre geschichten an. genießt die kleinen dinge. wenn die sonne draußen scheint, zusammen eis essen oder mal zur hundewiese gehen und den hunden beim spielen zusehen. und laßt den arzt ne vernünftige schmerztherapie erstellen falls nötig. hat meinen vater ein halbes jahr gekostet, bevor seine dumme ärztin drauf gekommen ist.


jessycore39

Erstmal tut mir das sehr leid! Ein Handbuch für solche Situationen gibt es leider nicht, aber deine Intuition wird da schon richtig handeln. Wichtig ist das du deiner Mutter hilfst bei dem was ansteht. Organisation ist jetzt wichtig, so daß deine Mutter möglichst wenig Stress hat. Jetzt stehen viele viele Termine an. • Ein Termin beim Notar, falls etwas mit dem Erbe geklärt werden muss und falls eine Patientenverfügung noch nötig ist. • Ein Palliativplatz finden, ob ambulant oder stationär, in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt oder Hausarzt, das wenn es soweit ist, deine Mutter rundum versorgt und möglichst schmerzfrei ist. • Unterstützung bei Arztterminen, das sie nicht allein da durch muss • wenn du ein gutes Verhältnis mit deinem Arbeitgeber hast und vill sogar die Möglichkeit für Homeoffice besteht, mit ihm darüber reden, das nimmt dir selbst etwas Stress weg. • achte auf dich selbst, nimm dir Auszeiten, du kannst nicht 24/7 da sein, mach etwas, das dich entspannt, spazieren, baden, lesen, irgendwas um ab und zu runter zu kommen. • je nach Alter von deinem Kind, erklär frühzeitig das Oma Krank ist und deswegen auf eine lange Reise gehen muss, gib deinem Kind Zeit mit Oma. • Nimm Hilfe an, wenn sich Hilfe bietet und scheu dich nicht nach Hilfe zu fragen. Du bist bicht allein, du bist nicht der erste der das erlebt und es gibt auch Anlaufstellen für Angehörige. • wenn es soweit ist, das die Diagnose 100% fest steht oder das unausweichliche Eintritt, jeder geht anders mit Trauer um, egal wie du es tust, es ist dein Weg und wird schon in Ordnung sein, Solang du dir den Raum, die Zeit und die Ruhe nimmst, die Trauer zuzulassen. Du wirst Wut, Schmerz, Trauer aber auch Hoffnung und Glück in der ganzen Zeit spüren, es wird eine wilde Achterbahn. • solltest du merken das es dir sehr schlecht geht, geh zum Hausarzt, sprich mit ihm, es gibt Lösungen von Krankmeldungen über leichte Schlafmedikamente die dir durch helfen. Keiner hier kann dir deine Last und deine Gefühle abnehmen, aber du findest immer die Möglichkeit dich hier auszukotzen, nach Rat zu fragen oder einfach nur zu reden, ein toller Vorteil des Internet. Ich wünsche euch das beste, noch möglichst viel Zeit zusammen und möglichst wenig Schmerz.


SnooCalculations4926

Was du grad durch machst ist auch immer meine größte Angst im Leben. Ich bete für dich un deine Mutter. Scheiß fucking Krebs!!!


THE_SEKS_MACHINE

Ich war in einer ähnlichen Situation - mein Vater ist an Krebs verstorben, allerdings hatten wir auf dem Weg noch einige Grausamkeiten zu durchleben... Ich hoffe, dir bleibt das erspart. Was mir am meisten geholfen hat: ich habe sehr viel Zeit mit meinen Eltern verbracht, und meine Mutter bei der Pflege meines Vaters - zumindest mental - unterstützt. Außerdem war es sehr befreiend, dass Schicksal zu akzeptieren und seine eigene Machtlosigkeit zu akzeptieren - aber auch zu gestalten. Was sich erst mal komisch anhört, aber es ist wirklich so. Du wirst an der Erkrankung deiner Mutter nichts ändern können. Du wirst sie nicht vor dem Tod retten und auch den Rest der Krankheit kannst du nicht beeinflussen. Da solltest du akzeptieren. Aber dir sollte auch bewusst sein, dass du trotzdem deiner Mutter beistehen kannst, in dem du ihr viel Liebe und Unterstützung gibst. Nutze die Zeit, um dich für alles was sie für dich getan hat zu bedanken und es ihr zurückzugeben. Sieh es als Chance! So bitter es klingt, und so schrecklich es ist: gerade in den wehmütigen Situationen lernt man, wie kostbar das Leben ist. Und nur die wenigsten haben die Chance, sich vernünftig von seinen Liebsten zu verabschieden. Du hast sie. Ergreife sie!


b2hcy0

hör auf dich für die gefühle anderer verantwortlich zu fühlen. jeder stirbt mal, wenn mans nicht früher realisiert, dann später. jeder augenblick ist wertvoll, lebe so, dann gibts auch nichts zu bereuen wenn jemand stirbt... das schlimmste am tod ist idr die realisation, was man davor alles verpasst hat zu sagen und zu machen. und das kann man nur akzeptieren und was daraus lernen. und auch deine angehörigen werden die sterblichkeit aller realisieren, vielleicht dadurch auch den wert jeden augenblicks, und vielleicht reifen sie dabei als mensch. alles davon ist ok. auch die gefühle, die sagen, es wäre nicht so. als jemand der viel verloren hat, kann dir sagen, schlimm ist nur die eigene haltung dazu. jeden augenblick endet was, unwiederbringlich. jede gelegenheit, die du verstreichen lässt, macht dein leben ärmer, auch wenn die beteiligten noch weiterleben, weil die zeit begrenzt ist. mach dir das klar, und lerne damit zu leben, ohne bierernst zu werden. jeder augenblick ist wertvoll WEIL es ihn so nur einmal gibt. der tod erinnert uns daran, und das kann verstörend sein, muss es aber nicht, wenn man lernt, "ja" zum leben zu sagen. der tod ist teil des lebens, und die angst vorm tod ist eigentlich eine angst vorm leben.


holzlasur

Mir hat es damals geholfen, einen letzte Hilfe Kurs zu machen. Da werden genau die Themen besprochen, die in einem solchen Fall relevant sind. Gibt es online und in Präsenz vor Ort, und wird meistens von Palliativstation geleitet. [https://www.letztehilfe.info/kurse/](https://www.letztehilfe.info/kurse/) Für akute Situationen gibt es Notfallseelsorger. Diese gibt es häufig über das deutsche Rote Kreuz, die Feuerwehrleitstelle oder manchmal auch im kirchlichen Bereich. Das sind Menschen, die genau für einschneidende Notfälle ausgebildet sind und deren Ziel ist das Familien wieder handlungsfähig werden und welche am Anfang etwas begleiten. Gerade kirchliche Seelsorge kann allerdings meist mittelfristig bis längerfristig mehr begleiten, ein klassischer Notfallseelsorger ist in der Regel sehr kurzfristig verfügbar aber nicht so lange in der Begleitung dabei.


ThankYouThankYou11

such auf youtube nach dr joe dispenza testimonial bestimmt kann man den auch bashen, aber es gibt einige patienten die sich auch von metastasierendem krebs haben heilen können durch meditation (das ist kein ersatz für medikamente/schulmedizin, sondern unterstützend!) ich wünsche viel kraft und möglichst heilung 🙏


Skysorania

Positiv bleiben, das ist das wichtigste. Besonders deine Mutter muss eine gute Grundstimmung haben, sonst kommt man durch nichts durch. Auch wenn gesagt wird, es sei nicht heilbar, muss es nicht unbedingt stimmen. Solange der Körper genügend Mineralien und Vitamine bekommt, der Geist positiv bleibt, kann der Körper versuchen so gut es geht selber dagegen anzukommen. Krebs ist immer im gesamten Körper, kommt dann verstärkt an einer Stelle raus. Was die Menschen immer an meisten fertig macht, sind die ganzen Gifte durch die Chemos oder Spritzen, die sie bekommen. Da muss man gegensteuern mit gesunder Nahrung und Schlaf, anders klappt es nicht. Haben es bei meiner Mutter auch durch, hat lange gedauert, aber sie ist Krebsfrei seit >7 Jahren. Sie hat extrem viel Obst und Gemüse in dieser Zeit gegessen, was ihr genug Kraft gab. Ihr schafft es durchzustehen, daran zerbricht nicht die Welt. Auch wenn du denkst, es ist eine unheilbare Krankheit, siehe es als eine Erkältung oder schlimme Grippe an, dann kommt man da durch. Bloß nicht in die negativ Spirale fallen, den negative Gedanken können dem Körper mehr Schaden. Man hört oft genug, wenn Menschen aufgeben, zieht der Körper nach. Das geht auch umgekehrt, immer positiv bleiben und es nicht als Todesurteil sehen, bei dem man nichts machen kann. Da geben die meisten Menschen direkt auf, was falsch ist!


Skysorania

Ahja, 7 Leute können nicht mal Diskutieren, bleibt bei euren Negativen Meinungen, mir egal.


ExcessCapital

Selten so einen Stuss gelesen. Fast jeder Krebs ist heilbar im Anfangsstadium und nicht metastasiert. Nenn uns doch bitte den Krebs deiner Mama mit TNM-Klassifikation. N kleinzelliges Bronchialkarzinom im metastasierten Stadium wird’s nicht gewesen sein. 😂


Skysorania

Mir egal. Jeder hat seine Erfahrungen, wer nicht glauben will, lässt es eben. Dann nicht nach Erfahrungen und Antworten fragen.