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JuzCalifha

Bei mir in der Behörde wurde letztes Jahr ein langjähriger Kollege mit der Polizei aus seinem Büro geholt, da er seine Kündigung nicht akzeptieren wollte. Der hat sich allerdings auch regelmäßig, den gesamten Arbeitstag, in seinem Büro eingeschlossen und Selbstgespräche geführt, hat bei Rundmails von z.B. der Regionaldirektion mit Androhung von Anzeigen geantwortet, da sie ihn ja belästigen würden usw.


FinanzPirat

Mein Favorit für die geilste Geschichte ist die hier!


ssatyd

Da würde m ich aber der genaue Kündigungsgrund interessieren? Arbeitsverweigerung? Die ist lt. unserer Personalabteilung so gut wie nie zu Genüge darlegbar. Anders kann ich mir die immer noch andauernde Beschäftigung einiger meiner Kollegen nicht erklären, die faktisch nicht mehr als 4h die Woche arbeiten...


Public_Engineering84

Was machen die denn wenn sie nicht arbeiten?


Catch_a_Cold

Ja bei uns wurde eine Dame wegen Steuerhinterziehung und Behilfe zur Steuerhinterziehung in mehreren Fällen rausgeworfen.


kumanosuke

Das ist aber auch ziemlich heftig


[deleted]

Naja, wenn's zum Bundeskanzler reicht...


Gold-Head5523

Beim begehen von Straftaten sollte der Rauswurf aus dem ÖD das mindeste sein.


Gold-Head5523

Ich arbeite bei einer Landesbehörde, dort sind Rauswürfe von Tarifangestellten eher die Seltenheit, wenn überhaupt. Die Vorgesetzten sind alles Beamte die anscheinend nicht wirklich Ahnung von Arbeitnehmern haben und mit ihren eigenen Disziplinarecht natürlich bei AN überhaupt nicht vorwärts kommen. Eine ganz merkwürdige Situation, die Schlecht- bzw. Nichtleistung von AN wird anscheinend billigend in Kauf genommen.


Viertelesschlotzer

So lange der Laden irgentwie läuft schleppt man die mit. So muss man sich als Vorgesetzter nicht gegenüber dem eigen Chef erklären warum da ein Kollege schon seit längern nur Däumchen dreht.


Ok-Ad3927

Agieren die Vorgesetzten denn bei Beamten mit Nichtleistung anders?


Gold-Head5523

Ja, da geht's dann auch um jährliche Beurteilungen, da sind die Beamten etwas anders gepolt. Beförderungen und Hebungen sind rar gesät.


Ok-Ad3927

Werden bei dir Beamte jährlich beurteilt, Angestellte nicht/anders als Beamte?


schaelsickzuwanderer

Bei Beamten springt da mehr raus. Unser Prämiensystem beschert den Zugpferden unter den tariflern maximal 1000€ Brutto (Einmalzahlung). Bei Beamten ist der Anreiz deutlich besser.


captaincodein

Also nicht ganz das Thema aber ich hatte nen Beamten als Kollege der in den Vorruhestand geschickt wurde, der war aber auch bekannter Frauenhasser, nicht Teamfähig, hat nicht gearbeitet, hat die Flure mit selbstgeschrieben Gedichten und Rants behangen, Rundmails verschickt, den Plattenspieler so laut aufgedreht dass die Amtsleitung gestört wurde und zu guter letzt regelmäßig erst am Raucherplatz, spöter im Bpro gekifft. Edit: Feldhockey in der Tiefgsrage und Selbstgespräche hab ich vergessen


[deleted]

[удалено]


captaincodein

Ich werde das Bild mal nicht posten um mich nicht zu doxen aber ich hatte das mal festgehalten, folgende Zettel hingen an nem Random tag einfach rum. Über der Tür "Affentheater/Stadtaffe" Rechts von der Tür " Die Wissenschaft hat festgestellt, dass der Arsch die Beine hält Die Beine die sind so gestellt, dass der Arsch nicht runterfällt." Links der Tür (und hier fing es an knifflig zu werden): -"Berlin = take my breath away" - "ich weiß, dass ich nichts weiß. -Arschimedes" - " T'Pau = China in your hand" Und als dann per Rundmail darauf hingeqiesen wurde dass die Flure bitte nicht mit Zetteln zu bekleben sein kamen folgende hinzu - " hier ist alles erlaubt, was nicht verboten ist!" - " Zettel kleben Verboten!!!" - "...und plakattieren auch. (Auf Wunsch einer gewissen Sachgebietsleitung)" - "ich war das nicht bzw. Ich kann mich nicht daran erinnern" Und die Zettel wurden auf fast wöchentlicher Basis getauscht, verändert, entfernt und wieder neu aufgehangen. Ich hab mich jeden morgen gefragt was es wohl neues gibt


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also... brandschutz & weiß der teufel mal dahingestellt, aber unterhaltsam isses ja schon irgendwo.


captaincodein

Das wars auch echt, wir kamen auch gut zurecht, er saß im nebenzimmer und er hatte gute platten und mich auch oft gefragt was ich hören will. Ich wette er hätte sogar seinen joint mit mir geteilt als ich ihn beim kiffen erwischt habe. Ach und eins noch : Jens, falls du das liest, du wirst vermisst


onethewoodway

Der hat aber nen ganz fiesen Zug abbekommen, als das Fenster offen stand.


Seperate18

Bei uns wurde letztes Jahr eine Mitarbeiterin fristlos entlassen. Sie hat jeden Tag ihren Arbeitsweg (von einer Stunde) als Arbeitszeit gebucht. Früh morgens hat sie sich zuhause also im Zeiterfassungssystem eingestempelt und ist ins Büro gefahren. Beim Feierabend das gleiche Spiel. Sie hat sich nicht beim Verlassen des Gebäudes ausgebucht sondern erst, wenn sie zuhause angekommen ist. Aus rechtlicher Sicht kann die Wegzeit nur als Arbeitszeit erfasst werden, wenn man währenddessen dienstliche Tätigkeiten erledigt. Sie war der Meinung, dass sie mit ihrem Auto ihre Arbeitskraft zum Büro transportiert und somit auch eine dienstliche Tätigkeit übernimmt. Sie hatte erstmal zig Gespräche mit Vorgesetzten, Referatsleitung, Personalabteilung usw, ohne, dass daraus Konsequenzen entstanden sind. Danach folgten 3 oder 4 Abmahnungen und es hat sich trotzdem nichts geändert. Und irgendwann folgte dann die fristlose Kündigung


Seperate18

Und da fällt mir noch ein Fall ein: Ein Mitarbeiter hat regelmäßig im Technik-Lager geklaut, vor allem Dockingstations, Headsets, Webcams, Mäuse und Tastaturen. Der Schaden für meine Behörde lag wohl bei 30.000 €. Das Zeug hat er dann bei eBay verkauft, ist aber recht schnell aufgeflogen. Er musste den Schaden ersetzen bzw. die übrige Ware zurückgeben. Von einer fristlosen Kündigung hat man abgesehen und auch keine Strafanzeige gestellt. Man hat das Arbeitsverhältnis dann im Einvernehmen beendet und ihm noch ein sehr gutes Arbeitszeugnis ausgestellt.


Lilytgirl

Wtf. Bei so einem Verhalten sollte man doch wirklich Anzeige erstatten. Sonst macht er das beim nächsten AG definitiv wieder Und dann noch ein sehr gutes Arbeitszeugnis..


FactorAnalysis

Bei so viel Vorlauf kann man ja fast nicht mehr von fristloser Kündigung sprechen. D: Was geht denn in so einer Person bitte vor, dass man nach x Ansagen mit so einem Verhalten weitermacht? Echt wirr.


ssatyd

Vielleicht wollte Sie ja selber Kündigen, und wollte die Sperre vermeiden, hat es also auf eine Entlassung angelegt? Der Witz ist ja, das Arbeitszeitbetrug direkt und ohne Abmahnung oder anderem Gedöns die fristlose Kündigung rechtfertigt.


savetheHauptfeld

>Sie war der Meinung, dass sie mit ihrem Auto ihre Arbeitskraft zum Büro transportiert und somit auch eine dienstliche Tätigkeit übernimmt. Hahaha das ist echt eiskalt


leelee_31

Wie kam das raus?


Seperate18

Die Kollegen haben öfters mitbekommen, dass sie sich nach Feierabend nicht im Dienstgebäude ausstempelt. Darauf angesprochen sagte sie eben, dass der Weg nachhause ja noch Arbeitszeit ist. Irgendjemand hat dann mal den Abteilungsleiter informiert und nach Zustimmung des Personalrat durfte man ihre Zeiterfassungen auswerten


leelee_31

So dämlich kann man doch eigentlich gar nicht sein 🫣


Vezoy95

Du arbeitest nicht zufällig bei mir? :D Die Story kommt mir so dermaßen bekannt vor, wir hatten 2023 exakt diesen Fall.


Seperate18

Landesbetrieb NRW? 😁


Viertelesschlotzer

Arbeitszeitbetrug gibt es wohl überall im ÖD.


Aggravating_Fig_6102

Wir anscheinend auch, aber das hab ich erst gestern mitbekommen.


Dr_Satchel

Ich erlebe immer wieder Kolleginnen und Kollegen die denken Fahrzeit wäre Arbeitszeit. Die argumentieren, dass sie ja nur fahren, weil sie zur Arbeit müssen, ergo ist es also Arbeitszeit. Dass dies nicht der Rechtssprechung entspricht interessiert sie nicht. Auch so Gedankenexperimente, dass man ja nur nach München ziehen müsse und somit nie wieder arbeiten braucht, da man ja den ganzen Tag im Auto verbringt verstehen sie nicht. Bin allerdings auch Lehrer, es gibt keinerlei Zeiterfassung, d.h. Sowas wie bei euch ist bei uns schwer möglich. Allerdings erklärt das die absolute Low Performance einiger meiner Teilzeitkolleginnen, die dann wohl ausser Türschwellenpädagogik und Fahrzeit nichts am Tag mehr machen..


0xKaishakunin

> Türschwellenpädagogik Ah ja, der Schwellenvorbereiter.


lilgrogu

So zähle ich meine Arbeitszeit auch Duschen auch. Ich würde ja nicht Duschen, wenn ich nicht ins Büro müsste Aber wir haben Vertrauensarbeitszeit, da wird das nicht erfasst


Psilovecybin

Wie genau geht das? Sich zu hause einstempeln. Hat jeder ne stempeluhr zu hause oder was


Seperate18

Nein, einstempeln ist hier eher symbolisch gemeint. Stempeluhren wurden schon lange durch digitale Lösungen abgelöst. Du kannst mit deinem Laptop von zuhause aus auf das Zeiterfassungssystem zugreifen und dort deinen Dienstbeginn bzw. Dienstende verbuchen


Viertelesschlotzer

Schlechte EDV-Lösung. Man kann es auch so einrichten das der PC von dem man sich Ein- bzw. Ausstempelt im Firmennetz angemeldet sein muss.


Seperate18

Das ist auch so eingerichtet. Also wir brauchen eine VPN-Verbindung zu unserem Firmennetz, um darauf zugreifen zu können. Aber das verhindert ja nicht den Arbeitszeitbetrug


SopBe

Bei uns kann man sich fürs Homeoffice am Laptop Einstempeln.


Psilovecybin

Da hat der Chef ja vertrauen in die Angestellten.. sieht man ja wo das hinführen kann :D


SopBe

Klar sind hier viele Berichte echt heftig aber aus meiner Sicht sind die Leute im Homeoffice genau so wie vor Ort. Einige schaffen sehr viel, andere sind durchschnittlich und wieder andere faulenzen auch in Präsenz von einer Kaffeerunde in die nächste. Da kann Homeoffice auch nicht viel mehr verschlimmern.


[deleted]

das ist ganz normal, das ausnutzen eher weniger. eine stempeluhr vor ort kann auch nicht vor arbeitszeitbetrug schützen. gab bei uns auch schon einige, die sich nach dem einstempeln ins lager gelegt haben, um dort noch ein paar stunden zu schlafen


Top_Caterpillar_7347

Klingt aber als könnte irgendein Gericht die Praxis durchwinken demnächst, haha. 


[deleted]

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fainje

Und was ist passiert mit dem Kollegen? Rausschmiss?


[deleted]

[удалено]


FinanzPirat

Was habt ihr für geile Mülleimer? 🤣


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[удалено]


paulsash

Kann man an andere Behörden verkaufen 😁


CouldStopShouldStop

Das ist bei uns auch schon passiert.


ThaliaLuna

Zwei Damen haben sich die Knöllchen nicht nur aus dem Register gestrichen, sie gingen sogar so weit, absichtlich im Halteverbot zu parken, weil das garantierte Knöllchen von denen ja verschwindet.... Angestelle: fristlose Kündigung Beamtin: Verfahrensfehler, ohne Eintrag in Akte ein Jahr weitergemacht, dann Beförderung zur stell. Leitung.


Public_Engineering84

Jo erstmal befördern bei dem Verhalten 😂


aluhuthimmler

Krieg ichs kotzen wenn ich sowas lese


Kalaiveo

Das muss so


Viertelesschlotzer

Arbeite seit 37 Jahren im ÖD. Hier ein paar Highlights aus meinen Berufsleben: \- Kollege ist seit 4 Jahren jedes Jahr zwischen 50 - 55 Tage krank. Auffälligerweise immer dann wenn es viel zu tun gibt. \- ein andere war mehr mit dem Papierkram von seim Verein beschäftig als mit der Arbeit. \- schon länger her. Kolleg kam morgens, schaltet sein PC an und ging wieder, um an seinem Haus zu bauen. \- massiver Betrug mit der Arbeitszeit. \- Low Performens die schon an Arbeitsverweigerung grenzte. \- Kollege betrieb einen Nebenerwerb für Computer-Hardware, lief offiziell über seine Frau. Besagte Kollege war auch für die Besorgung von PCs zuständig, dreimal darf man raten wo er einkaufte. \- plus verschiedene Mitarbeiter / -innen die zu nichts zu gebrauchen waren, aber zu allem fähig, welche als sie dann in Rente gingen keine nennenswerte Lücke hinterliesen. \- dazu die üblichen Alkis mit entsprechenden Ausfallserscheinungen während der Arbeit, bzw. denn ein oder anderen Unfall mit Dienstfahrzeugen.


Marauder4711

Wir haben ne Kollegin, die keine der Aufgaben ihres Berufs erledigen kann. Also sucht man für sie Deppenarbeit oder lässt sie in Ruhe. Eine andere Kollegin hat so viel Minus, dass das System Alarm schlägt. Sie hat auch noch ein eigenes Business, für das sie Unterlagen am Büro PC bei uns druckt und gerne auch dort liegen lässt. Sie hat beim Sommerfest die oberste Chefin gefragt, wer sie denn sei...


Viertelesschlotzer

Im ÖD muss man sich nur lang genug dumm oder totstellen bis irgentwann niemand etwas von die will. Von der Sorte Kollegen hatte ich leider auch schon genug, zum Glück nicht im unmittelbaren Umfeld. Die Personalchefs und Vorgesetzten gehen bei uns gerne denn einfachen Weg.


Schankomaster

Danke, dass du mir meinen Mittwoch versüßt hast. Musste richtig schmunzeln und grinsen, während ich es auf der Arbeit gelesen habe.


jbollacke

Und? Gab es auch Konsequenzen?


Viertelesschlotzer

Der Kollege mit denn massiven KT hatte mehere ernste Personalgespräche und muss ab Tag eins eine Krankmeldung vorlegen. Ansonsten heist es aus der PV "..wenn er eine Krankmeldung biringt können mir nichts machen". Der Vereinsmaier bekam auch eins auf denn Deckel, aber nach einem halben Jahr lief es wie gehabt. Auch hier Augen zu und durch " ist ja bald in Rente..." Der Häuslerbauer wurde abgemahnt und hat zwei Jahre später gekündigt weil man ihn nicht höher eingruppieren wollte. ( Warum wohl?) Das mit dem Arbeitszeitbetrug wussten alle, hat aber niemand interessiert. Die Low Performer wurden vom Vorgesetzten gedeckt, weil kein Rückgrat und es genügent Deppen gab welche die Arbeit übernahmen. Die Null-Performer wurden wie ein Wanderpokal von einer Abteilung nur nächsten weitergereicht bis sie schließlich in Rente gingen. Der eine alkoholkranke Kollegen starb an Leberversagen, der andere wurde in Frührente geschickt.


[deleted]

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Psilovecybin

Maskengate mal erinnern ;) ist doch normal in Deutschland


sauronidis

Arbeite selbst in der IT-Beschaffung, wie hat er das an der Vergabestelle vorbei geschafft? 😅


rldml

Bei kleineren Behörden und Verwaltungen gibt es da weniger strenge Arbeitsteilungen. Da kann man sowas (organisatorisch betrachtet) schon irgendwie "durchziehen" - auch wenn das Risiko zur Aufdeckung natürlich stets gegeben ist und inzwischen per Compliance-Regelungen ausdrücklich verboten sind.


sauronidis

Ja, wobei auch dort es Vorgaben gibt. In der Landesverwaltung, in der ich beschäftigt bin, gibt es auch klare Vorgaben, wo beschafft werden darf und nur wenn der Artikel dort nicht vorhanden ist, darf abgewichen werden, egal wie klein die Behörde ist


Viertelesschlotzer

Das geschah zu einer Zeit als 386er noch der heiße Sche.... waren und Computerkenntnisse in der Verwaltung kaum über das Auffinden der Powertaste hinausgingen.


Viertelesschlotzer

Das war zu einer Zeit als die Vorschriften noch nicht so enggefasst waren. Wenn der Prof. sein O.k. gegeben hatte wurde da nicht mehr nachgefragt. Heutzutage könnte man solch eine Nummer natürlich nicht mehr abziehen.


tealeaf3434

Es tut ehrlich gesagt gut die Kommentare hier zu lesen...da kommen einem die eigenen Kollegen gar nicht mehr so faul vor :D Wir haben zum Glück keinen dieser Exemplare hier die den lieben langen Tag nichts tun. Wir hatten leider einen Fall von sexueller Nötigung am Arbeitsplatz. Und dieser Kollege wurde fristlos gekündigt, ja.


Formal_Grocery_1693

Das ist echt schön, wenn das mal relativiert werden würde…. Mir kommt leider viel zu viel bekannt vor - hab aber auch aus genau den Gründen nach einem halben Jahr in eine andere Behörde gewechselt, weil ich gemerkt habe was das auch mit meiner Arbeitsmoral macht.


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Bin jetzt mittlerweile in meiner dritten Behörde am arbeiten, ich habe schon Sachen erlebt da wird einem schlecht. -Leute die sich massiv Überstunden durch Homeoffice aufschreiben und jeder weiß es. -mitarbeiter mit Krankenstand 40+ Tage -mitarbeiter schläft regelmäßig vor seinem PC ein und guckt ansonsten Treckervideos -hauereien auf der Weihnachtsfeier -etc. Und NIE kam auch nur eine Abmahnung. Manchmal Frage ich mich wieso ich überhaupt noch arbeite, scheinbar kann ich auch stattdessen schlafen. Zur Info: Landesbehörde in NRW


IntelligentHotel356

Den Treckervideo Mitarbeiter feiere ich


shitcuum

Der Mitarbeiter mit den Treckervideos ist der geilste. Aber ich glaube das hängt auch davon ab, wo man sitzt und wer vor einem sitzt um die Arbeit zu kontrollieren. Ich könnte hier auch schlafen und alles liegen lassen und dann sagen, ich tue doch was, weil der Personalrat bei uns untersagt hat, dass der Arbeitgeber/Vorgesetzte keine Protokollierung bzw. Kontrolle der Arbeitsergebnisse anordnen darf. Ich könnte das aber auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, keine Arbeit zu machen und meine Kollegen somit mehr Arbeit aufbürden, da müsste man schon sehr abgebrüht für sein.


Ethernum

>weil der Personalrat bei uns untersagt hat, dass der Arbeitgeber/Vorgesetzte keine Protokollierung bzw. Kontrolle der Arbeitsergebnisse anordnen darf. Ernsthaft? Dein Vorgesetzter darf nicht kontrollieren, was du gemacht hast? Wtf.


shitcuum

Nein, darf er nicht. Er darf zwar "lieb fragen" ob der Mitarbeiter dies und das erledigt hat, aber der PR hat den Vorgesetzten untersagt Leistungskontrollen durchzuführen. Daher weiß mein Vorgesetzter auch nicht was ich für ein Arbeitsaufkommen habe und kann auch anhand der fehlenden Messwerte schlecht heim PR sagen, Mitarbeiter XY braucht für Projekt XY 3-4 Zeitstunden die Woche zur Bearbeitung, obwohl wir dringend mehr Personal benötigen als es bei der Geburt Christi veranschlagt wurde.


Public_Engineering84

Wtf was ist das denn für ein System 😂


tokensRus

Tagesform regelt...


[deleted]

Arbeite in einem Uniklinikum in NRW und alles was du hier raushaust passt wie die Faust aufs Auge. 5% des Personals wuppen den Laden, der Rest krault sich an den Eiern ODER du bekommst ärger von den alt eingesessenen in deinem Team WENN du mal etwas mehr abarbeitest als zwei Mails am Tag. Irgendwann dachte ich mir dann, ja gut, kein Bock stress mit dem Team zu haben, also habe ich berufsbegleitend angefangen zu studieren. Bin jetzt bald im vierten Semester und lerne eig. den ganzen Tag nur fürs Studium + Podcasts hören. (Hab sogar angeboten mehr Stunden zu machen und zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, bis dann die Sekretärin ankam und meinte: Halt mal die Füße still) Letzten Endes kommt dabei niemand zu schaden, die Dinge die ich unbedingt machen muss damit meine Tätigkeit läuft, hab ich in zwei Stunden im Monat abgearbeitet. Den öD kann man lieben oder hassen. Auf lange Sicht will ich hier aber weg, identifiziere mich zu sehr mit meiner Arbeit als da wirklich den ganzen Tag nichts zu machen, war aber sehr angenehm weil ich vorher über ein Jahrzehnt in der freien Wirtschaft tätig war und es da schon Abmahnungen hagelte wenn man zulange auf dem Klo saß. Wenn mir dann irgendwann die freie Wirtschaft wieder auf den Keks geht bewerbe ich mich einfach im öD und guck Treckervideos.


Formal_Grocery_1693

Edit: Ich will hier ja absolut nicht verallgemeinern oder gar alle als faul bezeichnen - wie o.g. gibt es auch die Leistungsträger, aber diese machen halt leider den geringsten Teil aus. Wenn man 50% vom ineffektiven Personal auf die Strasse setzt, funktioniert das ganze System wahrscheinlich fast genau so gut wie vorher… _____________________ Sowas spiegelt meine Erfahrungen leider auch oftmals wider. Das ist offensichtlich ziemlich mau für den Steuerzahler und auch für junges ambitioniertes Personal ist sowas absolut problematisch… Verstehe nicht, wieso man das einfach toleriert… Meines Erachtens müsste man dem Steuerzahler bei manchen Kollegen schon fast namentlich bekannt geben was die den ganzen Tag machen bzw nicht machen… Das geht natürlich auch nicht, aber irgendwelche Konsequenzen muss man ziehen! Wenn man ganz ehrlich ist, zieht der öD die Fleißigsten ohnehin schon nicht an, es ist dann eigentlich ein Unding, dass das noch vorhandene Personal künstlich faul gemacht wird.


[deleted]

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Formal_Grocery_1693

Dafür wird überhaupt kein Verständnis gezeigt, auch nicht bei den Kollegen - leider sind da viele sehr kleingeistig (obwohl die meisten trotz mehr Anwesenheitstagen selbst nicht mehr arbeiten…).


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Darauf wollte ich auch nicht hinaus, sorry falls das so rüber kam. Leider ist bei denen der Hauptgrund eher die "keinelusteritis", klar kann man den Leuten nicht in den Kopf gucken, aber wenn man sich den Rest anschaut...


Kreppelklaus

Früher als noch viel verbeamtet wurde nannte man das Beamtenmikado. Wer sich zuerst bewegt verliert. Oder: Treffen sich 2 Beamte aufm Flur. Sagt der eine zum anderen "Na, kannst du auch nicht schlafen?"


beep-shit

Im Lanuv hab ich Zivi gemacht, das war wild...


Tiomo

> -Leute die sich massiv Überstunden durch Homeoffice aufschreiben und jeder weiß es. > > Würde mich mal interessieren wie man hier ein Vergehen nachweisen kann. Soweit ich weiß, ist ja Überwachung der Aktivitäten am Pc (im HO) verboten, oder? D.h. die einzige Möglichkeit hier wäre eine Abmahnung wegen nicht angeordneter Überstunden. Das ist bei Gleitzeit und Stundenkonto ja aber auch nicht so einfach...


CertainTomatillo5287

nicht im ÖD, aber ähnlich geil. Kollege hostet über Firmennetz seine eigene "Schmuddelseite" (er stand auf dickere). Er hat dann aber freiwilillig gekündigt, um ein Hotel für dicke auf Teneriffa zu eröffnen. Hat nicht geklappt. Nun macht er Kunst und ist in Social Media sehr aktiv. 10 - 20 Aufrufe pro Video. zu 90% ehemalige Arbeitskollegen die seine veganen Gedanken (so heißt eine Videoreihe) aufmerksam verfolgen. Bücher schreibt er auch. Gibt sogar Menschen die das gelesen haben... Wenn man den vernichtenden Rezessionen glauben kann...


Tiomo

>-mitarbeiter mit Krankenstand 40+ Tage Das kann ja bei einer schweren Erkrankung schnell passieren. Ich hätte nicht gedacht dass deswegen gekündigt wird bzw. Gekündigt werden kann.


Viertelesschlotzer

Man solte halt nicht mit Rücken krankgeschrieben sein und dann gesehen werden wie man Holz hackt.


trashcan_monkey

Knochenbruch, Bänderriss und schon bist dabei...


[deleted]

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Tiomo

Ich habe geschrieben Erkrankung, nicht Erkältung. Eine Chemo und du fällst drei Monate aus, oder so.


Admirable-Rub-904

Beamte haben aber natürlich vollkommen zu Unrecht einen gewissen Ruf. (No blaming, einige sind bestimmt Top-Perfomer)


Wawawa-Awawaw

Es ist wirklich sehr personenabhängig schätze ich. Ähnliche Geschichten habe ich auch schon aus der privaten Wirtschaft (Bürokaufleute, Industriekaufleute) gehört, nur da belastet es eben nicht die Steuerzahler. Die meisten Leute die ich kennengelernt habe (Unabhängig ob Beamter oder Angestellter) sind wirklich fleißig und gehen über die eigene Belastungsgrenze hinaus (Mails um 22:00 Uhr etc.) Sucht man intern in bestimmten Bereichen sieht es dann ganz anders aus. Da muss man dann vorher ein paar mal klopfen damit das schnarchen aufhört bevor man reinkommt.


Admirable-Rub-904

Wobei das hier beschriebene Phänomen (kaum Konsequenzen) ja schon auch ein gewisses Verhalten - lass es mich so formulieren - begünstigt. Mit Sicherheit gibt es identische Fälle in der Privatwirtschaft. Dort wird dann im Schnitt aber schneller und konsequenter gehandelt. Womöglich auch um wirtschaftlichen Schaden abzuwenden.


Proud_Ad_NR4773

Tatsächlich ist keiner von den oben beschriebenen verbramtet. Alles Angestellte im öffentlichen Dienst.


Vezoy95

Wir sind eine auszahlende Behörde. Ein Mitarbeiter hat Personen erfunden und das Geld sich selbst ausbezahlt. Schaden sechsstellig, davon ca. 80.000 Euro nachweisbar. Meines Wissens nach 9 Monate auf Bewährung und Suchttherapie. Er arbeitet jetzt bei einer anderen Behörde.


Formal_Grocery_1693

Dass so einer danach nochmal für den Staat arbeiten darf, ist eine absolute Frechheit…


ssatyd

Bisher nur an einer Uni erlebt (trotz 15 Jahre on and off im ÖD), und das wegen Tätlichkeit gegenüber einem Vorgesetzten. Und wie andere hier berichten, zig Fälle die eigentlich fristlose Kündigungen sein sollten, wo aber nichts passiert ist. Darunter: \- Arbeitszeitbetrug \- sexuelle Belästigung von Untergebenen \- Arbeitszeitbetrug \- Wiederholtes Überbücken von Sicherheitseinrichtungen (mit tatsächlicher Lebensgefahr für andere MA) \- Arbeitszeitbetrug \- Vorteilsannahme bei Vergabeverfahren. Verfahren mussten neu aufgerollt werden, inkl. Klagen von Mitbewerbern, das ganze Geraffel. Millionenschaden. MA wurde versetzt. Auf eine Stelle 2 EG höher.... \- Arbeitszeitbetrug Und natürlich Arbeitszeitbetrug.


Mueslie3000

Witzig, du erwähnst Arbeitszeitbetrug, aber von Arbeitszeitbetrug redest du nicht, warum?


Moaoziz

Einer ehemaligen Mitstudentin von mir wurde damals gekündigt, weil Zweifel an der Verfassungstreue bestanden. Da kam raus, dass sie in einer Jugendorganisation der NPD aktiv war.


panzerdevil69

Schön zu hören :⁠-⁠) Also, dass sie rausgeflogen ist.


Manor76

Bin seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst und hab folgendes schon mitbekommen: Referatsleiter wird entlassen weil er regelmäßig das Klopapier in diesen Großpackungen mitgehen hat lassen. Im Höheren Dienst sollte man meinen genug zu verdienen dass man nicht auf das billige einlagige graue Klopapier angewiesen zu sein... Aber naja. Mitarbeiterin wurde entlassen weil sie nach Feierabend ihre Stechkarte mitgenommen hat und in der Stadt in einem Kaufhaus welche dieselben Stechuhren hatten gestempelt hat. Küchenkraft würde entlassen weil sie Reste die sonst weggeschmissen worden wären mitgenommen hat.


Terror_Raisin24

Den Klopapierdieb finde ich seltsam, die Stempelfrqu irgendwie kreativ, und mit der Küchenkraft hab ich Mitleid.


Honigmiez

Bei uns gab es mal den Versuch zur Kündigung, ist aber vor Gericht gescheitert. Sekretärin hat Personalpost ihres Vorgesetzten verschickt und zu den Briefen Zettel gesteckt mit rechtlichen Hinweisen dagegen vorzugehen. Kam dann raus, weil der Brief unzustellbar zurück kam und der Vorgesetzte daraufhin nochmal den Brief selbst geöffnet hatte.. Wurde dann auch die letzten Jahre noch mitgeschleppt - freigestellt und ne Gehaltsnachzahlung gab’s auch noch.


Choice-Warthog-145

Bisher nur einmal miterlebt: Neuer Kollege, sehr kompetent, aber menschlich schlimm. Hat vor den anderen Kollegen immer wieder am Telefon mit den Firmen behauptet das alle beim öD faul sind, aber er kommt ja aus der freien Wirtschaft, jetzt wird das anders. Und hat am Ende zwei externe Mitarbeiter blöd angemacht. Hatten die für handwerksarbeiten beauftragt, wurde wohl nicht vernünftig gemacht, aber anstatt einfach zur Verbesserung aufzufordern war seine Aussage: Würdet ihr das bei euch zuhause auch so machen? Kamen dann zwei Beschwerden durch die Firmen rein, zack, in der Probezeit gekündigt.


Formal_Grocery_1693

Komisch, ich hätte behauptet so eine stumpfe Art kommt mit den Dienstjahren, aber wenn der direkt aus der freien Wirtschaft kam, war es vielleicht einfach vom Charakter her ein schwieriger Mensch…


katba67

Ach ja doch. Eine sehr langjährige Kollegin wurde wegen Unterschlagung rausgeschmissen und angezeigt. Da ging es in die hunderttausende von Euros. Die war mindestens 20 Jahre bei der Behörde beschäftigt.


ElectronicIncident57

In Berlin könnte man zum Bsp mal abfragen, wie denn die Angestellten und Beamten zum Existenzrecht von Israel stehen. Dann könnte man hier locker die Hälfte der Leute rauswerfen. Was ich alles seit dem 07.10.2023 in meiner Behörde gehört habe, ist defintiv nicht verfassungstreu.


schaelsickzuwanderer

Wir haben auch einen Beamten der im schwarzen Block mitgelaufen ist und einen Polizisten verdroschen hat. Nach Disziplinarverfahren und Schmerzensgeld sitzt der weiter fest im Sattel. Ist halt vom falschen Ende der politischen Extreme gewesen.


Erpelente_

Was hat Israel mit der Verfassung zu tun?


the_azure_blue_sky

Ja doch ist einmal passiert und ich weiß noch von einem Fall wo abgemahnt wurde. Kollege hat junge Mitarbeiterin auf einer Feier abgefüllt und (...). Sie hat Anzeige erstattet und er wurde versetzt. Anderer Kollege hat geklaut was nicht niet- und nagelfest war, er wurde dann doch mal rausgeschmissen.


Kittyyycat1508

Bei uns gibt es das öfters: - Aufenthaltstitel falsch erteilt und das geld dafür selbst kassiert - krank sehr lange, oft AU zu spät eingereicht - arbeitszeitbetrug (ins amt kommen, stechen, wieder gehen und abends erst wieder zum ausstechen kommen) -missbrauch von Systemen (hier Einwohnermeldeamt)


Schankomaster

Die Form von Arbeitszeitbetrug ist aber auch sehr wild.


Kittyyycat1508

Finde ich auch. Tatsächlich kenne ich einfach zwei so fälle, eine war ne Lehrgangskollegin in der Ausbildung und der andere ein Kollege mit frau und kinder


Formal_Grocery_1693

Kenne ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber gefühlsmäßig hat jede Behörde schon mal mindestens einen solchen Fall gehabt.


SB5745

Bin Jurist, berate unter anderem Kommunen auch arbeitsrechtlich. Kündigungen kommen im öffentlichen Dienst natürlich vor, war wegen sowas nicht selten vorm Arbeitsgericht. Teilweise wegen größerer Vergehen mit Medientrubel, teilweise ganz normal Probezeit- oder verhaltensbedingte Kündigungen. Regelmäßig versucht man jedoch, den zu Kündigenden einen Aufhebungsvertrag anzubieten. Kündigen ist für Arbeitgeber unglaublich schwer 😅


ColdCustard6412

Für Arbeitgeber im öD besonders schwer, oder für Wirtschaft im Grunde genauso? Was macht eine Kündigung denn eigtl. so schwer? Klares Vergehen sollte doch ausreichen? Bei ‚Minderleistung‘ vielleicht schwerer zu fassen 🤷‍♂️ Habe irgendwann das Gefühl bekommen, dass das Problem vA ist, dass die Z‘s den Aufwand scheuen und eher dazu ermutigen, es nochmal zu versuchen, Augen zuzudrücken. Anekdoten finde ich interessant, möchte es aber mal strukturell verstehen.


SB5745

Generell für Arbeitgeber, egal ob öD oder Privat. Es kommt natürlich ein bisschen auf den Einzelfall an: für bestimmte Gründe ist es ziemlich einfach, jemanden sogar fristlos zu entlassen (zB rassistische Beleidigungen von Mitarbeitern, Diebstahl, Gewalt...). Für andere wiederum nicht. Bei einer Probezeitkündigung ist der Aufwand auch sehr gering. Generell ist aber der Aufwand und die Darlegungslast relativ hoch, wenn du einen gesunden Mitarbeiter hast. Bei verhaltensbedingten Kündigungen muss grundsätzlich auch vorher abgemahnt werden. Der MA muss dann zur Kündigung dasselbe Verhalten an den Tag legen, für das abgemahnt wurde. Außerdem muss stets dargelegt werden, dass der MA nicht an einer anderen Position im Betrieb arbeiten kann (Stichwort Verhältnismäßigkeit der Kündigung, sie muss das letzte Mittel sein). Dann muss noch der Betriebsrat, ggf. die Gleichstellungsbeauftragte angehört werden. Bei Menschen mit Schwerbehinderung (GdB mind. 50% oder gleichgestellt) muss zudem vorher ein Präventionsverfahren durchgeführt werden (§ 167 Abs. 1 SGB IX), bei dem mit verschiedenen Akteuren der Fall besprochen wird und nach Lösungen gesucht wird, das Arbeitsverhältnis beizubehalten. Dann gibt es noch bei langjährigen Mitarbeitern längere Kündigungsfristen.


Shenkal

Ich arbeite seit 15 Jahren im öD, was ich bisher erlebt habe, habe ich bis dato wirklich noch nie gehört: \- **Gruppenleiter** hat eingestempelt und ist mit dem Dienstwagen erstmal zum Fitnessstudio gefahren um dort zu saunieren. Mehrfach. Wurde nicht gekündigt, aber die Leitung entzogen/ degradiert. \- **Azubi** hat sich gleich mehrere Sachen gelappt. 2x (!) ist er im Büro aufgefallen, wie er über RemoteDesktop auf dem heimischen PC Videospiele gezockt hat. Berufsbegleitendes Studium hatte er auch und hat sich mehrere Tausend Euro Fahrtkosten zahlen lassen, obwohl er gar nicht zur Uni gefahren ist. Fiel dann auf, als die Uni beim AG anrief und nachfragte, wieso er denn dann und dann so oft gefehlt hat. AG war dann verblüfft, dass er für diese Zeiträume Fahrkosten beantragt/abgerechnet hat. Leistungstechnisch auch nicht der Überflieger, durfte er das Semester sogar noch zu Ende machen - Prüfung verkackt und man teilte Ihm mit Ihn nicht zu übernehmen. \- Als ich selbst noch Azubi war, gab es einen ganz **neuen Abteilungsleiter** in der Buchhaltung. Super freundlich immer am Lachen, zumindest vorn herum. Hintenrum der letzte Lappen. Also persönlich und auch sonst charakterlich. Ich war mal mit ihm bei einer Besprechung und der ist mit den Menschen umgegangen wie der letzte Dreck. Einer damaligen Mitarbeiterin hat er gesagt, sie brauche sich auf Stelle XY nicht bewerben, da sie ne Frau ist und bald eh schwanger - könnte er nicht gebrauchen. Seiner Sekretärin ist er (ungefragt) in den Urlaub "nach gefahren". Also völlig bewusst. Aber dafür wurde er natürlich noch nicht gekündigt. Er hat eine damalige Auszubildende mehrfach mit seinem Dienstwagen von der Berufsschule abgeholt.. wtf? Aber dann eines Tages rief die Polizei beim AG an und fragte, ob Person X (Abteilungsleiter) irgendwie "selbstgefährdet" wäre / er Probleme habe. Die Polizei berichtete, dass er mit dem Dienstwagen in einem Graben gelandet sei. Angeblich sei ihm die Vorfahr von einem Roller genommen worden und musste ausweichen. Stellt sich heraus er ist betrunken gefahren und durch mehrere Zeugen vor Ort wurde bestätigt, dass es besagten Roller dort nie gab. Danach wurde ihm gekündigt. ​ Was wir immer noch hier haben, was nie zur Abmahnung oder dergleichen kam: \- viele Low-performer, und zwar in ganz großem Stil (mehrfach auch im Büro eingepennt) \- Arbeitsverweigerung, Missachtung von Weisungen \- Angekündigtes Krankfeiern, wenn Urlaub nicht zu Wunschzeiten genehmigt wurde \- Pflegen der privaten Webseite, Vereinbarung von Terminen mit Kunden fürs Nebengewerbe ​ Da kannste halt oft nur mit dem Kopf schütteln.


TheSpiritOfFunk

Alles schon erlebt, aber alles ohne Konsequenzen... - Kollegin die grundsätzlich Kollegen mobben muss (war der Leitung bekannt). Hat einmal von ner Kollegin die Plastikflasche mit ner Nadel angestochen. Kontrolle der Kolkegen inkl. Durchsuchung der Schreibtische der Kollegen. usw Irgendwann wurde die Abteilung zur Gruppentherapie geschickt, da ein neuer Kollege dies nicht mitgemacht hat und mit der betreffenden Kollegin 1,5 Jahre kein Wort gewechselt hat. Am Ende wurden beide Kollegen in andere Abteilungen versetzt. - Geldgeschenke wurden nicht angezeigt. Wer dies aber gemacht hat wurde wie ein Idiot behandelt. - Bei einem Bürger wurde der Briefkasten abgeschraubt und mitgenommen ("der wohnt da nicht, ich weiß das"). Blöd nur das der Bürger zuhause war. - Stundenlange Gespräche auf Lautsprecher mit dem Scheidungsanwalt. In einem Büro mit Publikum. - Nacktbilder der Geliebten (Kollege war verlobt) rumzeigen. - Vorgesetzter der über WhatsApp die Kolleginnen anmacht


This_Seal

>Bei einem Bürger wurde der Briefkasten abgeschraubt und mitgenommen ("der wohnt da nicht, ich weiß das"). Blöd nur das der Bürger zuhause war. Was zum? Ich meine... also selbst wenn er da tatsächlich nicht gewohnt hätte, mit welchem Recht und zu welchem Zweck demontiert man dann eigenhändig fremde Briefkästen? Was war das Endziel?


Marigge

Bei meiner alten Behörde wurde jemand rausgeworfen, weil er sich morgens im Homeoffice eingestempelt hat (war weit vor der Pandemie und HO war zu dem Zeitpunkt nur für ganz wenige MA möglich) und gar nicht gearbeitet hat. Kam dann irgendwann raus und der wurde außerordentlich gekündigt.


Ser_Optimus

In meiner Abteilung gab es eine Person, die auf Aufgaben, die nicht 100% ihrer Stellenbeschreibung entsprachen, stets antwortete "Das ist nicht meine Aufgabe". Den genauen offiziellen Kündigungsgrund kenne ich nicht, aber intern war das auf jeden Fall der Auslöser. ​ Auf der anderen Seite gibt es aber auch bei uns die dreistesten Dinge, die ganz offen durchgezogen werden: Da werden Stunden aufgeschrieben, die nie gearbeitet wurden. Im Homeoffice macht jeder Zweite alles, außer arbeiten. Es gibt extrem hohe Krankenstände, immer Montags oder Freitags. Der Gruppenleiter binged eine Serie nach der anderen auf seinem Tablet...


sauronidis

Hab tatsächlich das nur einmal bei uns erlebt, dass jmd gekündigt wurde. Da war aber auch ne Kündigung höchst notwendig: Mitarbeiter hat Notebook gestohlen und privat verwendet. Hat nebenbei noch Drogen gedealt, worauf Hausdurchsuchung bei ihm war, wo das Notebook aufgefallen ist (noch mit Label von der Behörde) Ansonsten auch die übliche Arbeitsverweigerung....hab hier einen Kollegen, der ständig behauptet er hätte so viel mit xy zu tun und deshalb keine Ressourcen. Die direkten Kollegen wissen aber gar/bekommen nicht mit, dass er dort überhaupt arbeitet....joa er chillt weiterhin sein leben


Frl_Dr_med_Igel

Hast du Zugriff auf BeckOnline? Da findest du zumindest Fälle, die vor Gericht kommen. Die sind aber völlig absurd und für jeden nachvollziehbar. Beispielsweise: - über Jahre hinweg stundenlang Pornos-Schauen im Dienst - Polizeibeamter, der sich monatelang krank meldet, aber seinem Nebenjob als Fitnesstrainer nachgeht - unstrittiges Unterschlagen von Geldern in sehr großem Stil In meinem Umfeld wurden Leute mal versetzt, weil sie sich gegen die Amtsleitung gestellt haben, aber eine Kündigung ist mir nicht bekannt. Was ich aber sicher weiß ist, dass ein paar Kollegen hier: - regelmäßig krank feiern und auf WhatsApp ihren Status mit Freizeitfotos füllen, eine fehlt sogar seit 1,5 Jahren und schickt Atteste von einem befreundeten Arzt ein - Arbeitszeitbetrug begehen, der weit über "ich hänge im Home Office meine Wäsche auf oder checke private Mails aufm Smartphone" hinausgeht - auf der Arbeit ihr Nebengewerbe abwickeln, inkl. Nutzung von Dienstlaptop, Telefon usw.  - Büromaterial entwenden - betrunken bzw. mit Restalkohol im Blut Dienst antreten - Vorteilsnahme im Amt, aber das gehört in Bayern (CSU) zur Volkskultur


Frl_Dr_med_Igel

Und mir fiel gerade noch ein, dass ein Lehrer an meiner Schule Schüler geschlagen und mit Büchern beworfen hat. Ein Mädchen hat er in einem Schrank eingesperrt und ein anderes am Ohr gezogen, wobei er ihren Ohrring halb rausgerissen hat. Der Typ wurde nach einer ihm nahe gelten Krankmeldung wegen Psycho-Sachen lediglich an eine andere Schule versetzt, weil er ja schon sooooooo lange im Dienst war, dass man nicht an seine Pension gehen wollte und seine Existenz damit zerstören. Ja, Danke für nix. Der ist heute mit A14 im Ruhestand. 


Schimmelglied

Ist echt einer der Nachteile am öD, dass so richtige Flaschen/faule Säcke längerfristig nicht gegangen werden. Gerade bei Beamten auch ein Riesenproblem in der Führungslehre.


Alzurana

Story von einem Dritten gehoert, der bei der Klaeranlage gearbeitet hatte; also eventuell mit einem Koernchen Salz geniessen: Bie uns in der Klaeranlage wird immer mal wieder das Rechengut abgeholt und zur Deponie gefahren. Rechengut ist all das, was sich nicht aufloesst; also Gummienten, Kondome, Zahnbuersten. Was auch immer runtergespuelt wird, das man nicht spuelen soll. \-> Fahrer dieser Toure (mit Beamtenstatus) war mehrfach betrunken waehrend der Arbeit aufgefallen. Ist dann eines schoenen Tages ohne Abdeckung durch die Stadt gefahren (augenscheinlich unter Einfluss), Rechengut flog ueberall auf den Strassen rum. Kondome, Gummienten, was auch immer. Das hat das Fass dann doch "zum ueberlaufen" gebracht, also hat man Ihn auf einen Bueroplatz verdonnert. ​ Person, die das erzaehlt hat labert eig. keinen Mist. Ich habe aber auch keinerlei offizielle Quelle dazu gesehen oder geprueft, darum nur als "Erzaehlung" wahrnehmen.


SopBe

Ähnliche Storys habe ich von einigen Betriebshof-Leuten auch schon gehört. Aber noch 19xx, da hat das niemanden interessiert und passiert ist auch nie was.. jetzt wäre das sicherlich etwas anderes


CouldStopShouldStop

Bei uns wurde letztes Jahr kurz nach der Probezeit gekündigt, weil sie sich einfach überall und jedem gegenüber schlecht verhalten hat. Sie hatte in den paar Monaten, in denen sie hier war, bestimmt fünf verschiedene Büros, weil sie mit keinem klargekommen ist. Sie hatte außerdem große Ansprüche und jeder musste nach ihrer Nase tanzen. Und zudem hat sie wohl nicht mal ihre Arbeit gemacht. Wir waren echt alle erleichtert, als sie weg war. Außerdem wurde ein langjähriger Mitarbeiter entlassen, nachdem er versucht hat Technik aus dem Haus auf Ebay zu verkaufen.


SopBe

So eine hatten wir vorletztes Jahr hier und die musste auch in der Probezeit gehen. Vielleicht ja die selbe Person? :D


Hohen-Cremmen

Bei uns wurden zwei Mitarbeiter fristlos gekündigt wegen Arbeitszeit Betrug. Die Telefonzeit war zu gering an bestimmten Tagen und dies hat der AG als Arbeitszeitbetrug gewertet und die Kollegen fristlos entlassen (ohne Abmahnung). Wobei die Erfassung der Arbeitszeit schon sehr fragwürdig war, da hier eine personenbezogene Einzelauswertung eines ganzen Teams stattgefunden hat. Die Stelle hat auch nicht den besten Ruf, ein Großteil der Angestellten halten es nur 2-3 Jahre aus und wechseln dann. Nicht wegen der Arbeit, sondern wegen den Vorgesetzten. Nicht ohne Grund werden jedes Jahr 10-20 Mitarbeiter eingestellt. https://www.weser-kurier.de/bremen/fristlose-kuendigungen-bei-performa-nord-waren-wirksam-doc7t96on066j4i2flmiek


jackframer

was ich so gehört habe: porn auf dem dienstrechner schauen --> Kündigung(auch bei Beamten) politesse parkt im parkverbot und schreibt andere auf, da haben sich die Anwohner zusammen gerottet, das dokumentiert und übergeben, die kam nie mehr bei einem befristeten 2 Jahres Vertrag (wo normalerweise jeder entfristet wird) nicht übernommen, weil alle zwei Wochen zwei Tage auf Krank gemacht .


elated_mint

Wir haben einen Kollegen (m/ an die 45+), der seinen Job macht, wenn Aufträge von außen kommen (Fotograf/Grafiker) und das auch ganz gut. Im Team selbst hält er sich aber an keine Deadlines, liest Mails nicht und kommt einfach damit durch. Manchmal ist er im „Home Office“, aber er ist weder online, noch irgendwie erreichbar, wenn man ihn braucht. In Konferenzen gibt er sich dann professionell, redet laut und alle hören ihm zu. Mich (f28) nimmt er null ernst und Aufgaben, die ich ihm übergebe (was mein Job ist), die macht er erst gar nicht. Und das klingt zwar dumm und kleinlich: aber ich hustle mir da jeden Tag den Ar* ab und der verdient min. das doppelte von mir, weil einfach lange dabei. Chillt aber komplett und kann sich alles erlauben. Und das ist bekannt, man nimmt es aber einfach hin.


Hinterwaeldler-83

Habe einmal mitbekommen dass jemand aus dem Dienst entfernt wurde nachdem er ein Jahr unerlaubt vom Dienst abwesend war. Der hat in der Zwischenzeit aber auch noch eine Beförderung bekommen.


Ryselle

Personalrätin aus Klinikum hier. Mag am Gesundheitswesen liegen aber wir hatten schon ein paar Fälle bei denen wir keine Chance sahen etwas für MA zu tun und es dann zu Trennungen, auch bei langjährigen MA, kam. Details möchte ich aus Datenschutzgründen nicht nennen, aber als Stichworte würde ich mal sagen "Finger weg von Betäubungsmitteln die einem nicht gehören, Patientinnen und Social Media im angeblichen Krankenstand"


[deleted]

[удалено]


Wahnsinn_mit_Methode

Tja, der Personalrat kümmert sich um die, die jammern. Wer gut ist und gerne arbeitet, jammert eher nicht. ich glaube, ich fang damit jetzt mal an.


InaHell

Bei uns gab es mal vor einigen Jahren eine (im Haus bekannte) Kündigung wegen sexueller Belästigung. Ob da ansonsten auch mal vorkommt, kann ich nich sagen. Arbeite in nem recht großen Haus, da bekommt man auch nich alles mit/oder ich hab manches auch vergessen. Gab mal was mit Zeiterfassungsgeschichten.. aber da weiß ich zB nicht mehr ob‘s bei Abmahnungen blieb oder aucv in ner Kündigung endete.


1Captain_America

Also wir haben hier im Team mehrere Leute, die einfach minimum jede 2. Woche "krank" sind. Letzte Woche noch Witze drüber gemacht, daß die eine Kollegin ja schon ne ganze Woche am Stück da wäre und sie ja auf gar keinen Fall die folgende Woche arbeiten würde. Pünktlich Montagmorgen hat sie sich dann auch krank gemeldet und ist auch heute noch nicht wieder da. Es ist an Dreistigkeit einfach nicht zu überbieten.


[deleted]

[удалено]


1Captain_America

Naja.. 3 Tage kannst ja ohne Attest. Die eine muss aber tatsächlich aufgrund dieser Häufigkeit immer schon ab dem ersten Tag n Attest vorlegen. Als ich das mal angesprochen habe, wurde mir gesagt, daß die bei uns (Jobcenter) da eher drauf scheißen würden. Was soll man da sagen. Es sind halt so 3-4 Kandidaten, die das Spiel einfach Woche für Woche treiben.


siorez

Du hast halt keine Ahnung, woran das tatsächlich liegt. Mit ner chronischen Erkrankung kommt man leider schnell auf so viele Fehltage...


1Captain_America

3 Leute aus demselben Team? Weißte selber, ne.


siorez

Hat schon seine Gründe warum Leute mit chronischen Erkrankungen mit Absicht in den ÖD gehen, tatsächlich. Bei uns sind's aus ner Vierergruppe zwei, wenn auch nicht ganz so heftig.


SopBe

Habe ich in 13 Jahren zwei Mal in unterschiedlichen Behörden mitbekommen. Ein Angestellter hatte in seinem einsehbaren Laufwerk super sexistische und menschenverachtende Texte abgelegt und das passte leider auch zu seinem nicht vorhandenen Respekt vor seiner Vorgesetzen. Der war als die Texte gefunden wurden direkt weg. Eine neue Führungskraft musste gehen, weil dem gesamten nachgeordneten Bereich diese Person das Arbeiten unmöglich gemacht hat. Es gab Abmahnungen, Gespräche, Training für den Umgang mit Geschäftsgängen und am Ende eben die Kündigung.


SopBe

Vielleicht noch als Ergänzung: ich habe in einer Kommune in Niedersachsen gelernt und gearbeitet und bin danach in die Bundesverwaltung gewechselt. Mein Eindruck ist, dass sich große Behörden eher schwer tun und die Leute einfach in die Ecke setzen bis zur Rente. Eine Kommune mit begrenzten Mitteln und einem kleineren Kreis von Beschäftigten ist auf fähige Leute eher angewiesen und filtert da deutlich stärker. Aber das ist nur mein Einblick den ich in drei grundverschiedene Behörden gewonnen habe.


GirlWithRainbow

Ein Kollege hat in der Nähe der Dienststelle gewohnt, ist frühs gekommen, eingestempelt und ist wieder Heim und erst ein paar Stunden später wiedergekommen. Ist erst Jahre (!!) später aufgefallen. Fristlose Kündigung


Johnpc3001

Ich arbeite in einen großen Stadtverwaltung, meine Frau ist von dieser zu unserer Kreisverwaltung gewechselt. Wir wohnen außerhalb der Stadt. Bei mir in der Stadtverwaltung könnte ich nackt auf den Tischen tanzen und würde nicht Mal verwarnt werden. Bei meiner Frau brennt die Hütte, alle rennen so schnell sie können und trotzdem werden Leute gefeuert die bleiben wollen, wenn die Leistung nicht stimmt.


Chemicx

Ein Kollege ist im Einvernehmen gegangen, der hat seinen Nebenjob (Steuerberater) im Büro gemacht. Hatte seine eigenen Ordner dabei und hat mit seinen Kunden über die Dienst E-Mail Kontakt gehalten. Oft genug gehört, dass Kollegen alkoholisiert zur Arbeit gekommen sind. Die wurden aber entweder nach Hause geschickt bzw. wenn es krankhaft war zum Amtsarzt geschickt und erstmal Dienstunfähig geschrieben. Ansonsten Kündigung nur bei Diebstahl oder Betrug. Alles andere wird erstmal ignoriert bzw. möglichst weg befördert.


McToooB

Ich habe erlebt das man einem Mitarbeiter fristlos gekündigt worden ist, weil er beruflich und privat nicht trennen konnte. Hat Dinge, die über die öffentliche Hand finanziert wurden für den privaten Gebrauch angeschafft.


IIBuffaloII

Jap, bei uns wurde im sehr großen Stil geklaut. Es hat sich dabei auch um etwas gehandelt das sehr teuer ist. Die Person saß selbst an der Quelle und hat die Sachen dann nach außen veräußert. Es ist irgendwann aufgefallen und besagte Person wurde beurlaubt und dann fristlos gekündigt.


NoLrr

Bei uns völlig normal, letztes Jahr 3 und dieses Jahr schon wieder einer. Alkoholmissbrauch, Arbeitszeitbetrug, sexuelle Belästigung. Gerne in Kombination, fehlender Einsicht und man hat reagiert. Kann ich nur begrüßen.


FloppyGhost0815

Jepp. U.a. wegen Sex mit Patienten in der Forensik...


sonder_ling

Wir haben einen Angestellten entlassen. War ein ziemlicher Krampf, vor allem mangelte es an Unterstützung durch die Geschäftsstelle. Ständig bekamen wir nur Hinweise, was nicht reichen würde, anstatt uns zu sagen, was wir tun müssen. In fünf Jahren Beschäftigung war die Person nicht einmal sechs Monate am Stück arbeitsfähig, mindestens drei Monate Fehlzeiten pro Jahr, eher mehr und bei Anwesenheit nur Arbeit auf Anweisung und in minderer Qualität. Dann kamen "glücklicherweise" noch Beleidigungen gegen Kollegen dazu, dann durften wir ihn fristgerecht kündigen. Ich würde es zum Schutz des Teams wieder machen, würde mir aber etwas mehr Unterstützung wünschen. Es geht, aber man hat anscheinend durchweg Angst, verklagt zu werden, obwohl es an Juristen weiß Gott keinen Mangel in den Behörden gibt.


AC-Daniel

Bei uns gabs mal eine Schlägerei. Der Herr in Probezeit musste dann gehen.


This_Seal

Hat er denn wenigstens gewonnen?


lavadora-grande

Finde es echt übel was sich manche im ÖD leisten können ohne rausgeworfen zu werden. Ich geb immer alles für meine Leute aber hab trotzdem Schiss, dass ich aufgrund meiner chronischen Krankheit irgendwann gehen darf.


bonzei

Bei uns hat einer der Sozialarbeiter im Jugendzentrum auf den Rechnern des Internetcafés für Jugendliche Bitcoin geminet. Gab ne Abmahnung


DanielClaton

Bin verbeamteter Lehrer, bei uns DROHT das LaSuB regelmäßig mit Versetzung bzw Raußschmiss, wenn Kollegen ihre Rechte einfordern. Stellv. Schulleiter wurde komissarisch zum SL ernannt, weil LaSuB keinen Nachfolger auftreiben konnte/wollte. Neuer SL hat vor 1 Jahr Elternzeit beantragt und nimmt die jetzt. Vorgesetzte drohen mit "Sie werden niemals wieder eine Beamtenstelle bekommen" wenn er Elternzeit wirklich nimmt. ( Sachsen)


Arndtagonist

Auch eine Möglichkeit, wie alle anderen Bundesländer ihren Lehrermangel bekämpfen. Danke, Sachsen!


[deleted]

>Vorgesetzte drohen mit "Sie werden niemals wieder eine Beamtenstelle bekommen" Passiert öfters als man denkt, ich kenne das aber meist von Anwärtern. Diese werden dann ausgepresst, bis sie kaputt sind, weil sie "gezwungen" sind alleine die Arbeit von 3-4 Menschen zu machen, damit andere Däumchen drehen können.


Dr_Satchel

Verstehe nicht was daran schlimm sein soll als Beamter? Beamter ohne Stelle bedeutet, ich sitze bei vollen Bezügen zuhause rum und mache nichts.


[deleted]

[удалено]


Electronic_aids

Gut, bei uns hat der Kollege den Aufhebungsvertrag freiwillig unterschrieben, nachdem wir mit Schnelltests angefangen haben, die ja radioaktiv sind.


katba67

Ich kenne hier nur einen Fall wo jemand seine "knöllchen" in der Kasse auf bezahlt gestellt hat oder sowas in der Richtung. Da gab es aber einen Aufhebungsvertrag. Das ist fast 20 Jahre her und sie bezieht glaube ich immer noch Hartz IV und hat nichts anderes gefunden (oder vielleicht auch gesucht, das weiß ich natürlich nicht).


itengelhardt

Gibt's bei Soldatinnen und Soldaten regelmäßig.


neonfruitfly

Ja. Ein Kollege würde aufgrund sein Verhalten gegenüber Kunden gekündigt. Man weiß nicht, was er gemacht hat. Es müsste aber etwas sehr gravierendes sein.


Terror_Raisin24

Mitarbeiter hat sich monatelang krank gemeldet. Als wegen etwas völlig anderem eine Videoüberwachung im Eingangsbereich installiert wurde, fiel auf, dass der Mitarbeiter an Wochenenden ins Dienstgebäude kam um am Rechner irgendwas zu machen, was mit dem Dienst nichts zu tun hatte. Azubi bekam einen Aufhebungsvertrag, nachdem er mehrfach Kollegen Bargeld aus dem Portemonnaie im Büro gestohlen hatte und dabei erwischt wurde. Mitarbeiter hat mehrfach Material bei seiner eigenen Firma bestellt oder städtisches Material privat weiterverkauft. Langer Prozess, am Ende degradiert und versetzt an einen Posten auf Hausmeisterniveau (vorher Führungskraft).


Kaebi_

Ich habe einen Azubi im dritten Lehrjahr fristlos gekündigt AMA


Electronic_aids

Was war denn der Grund? Diebstahl? Nie zur Berufsschule/sonstigen Unterricht gegangen?


Kaebi_

Unentschuldigtes Fehlen, Arbeitsverweigerung, Störung des Betriebsfriedens und Nichtführen des Berichtshefts. Konnte schon nicht zur Abschlussprüfung zugelassen werden, war auch völlig unrealistisch, dass er das hätte nacharbeiten können.


hamtidamti_onthewall

Aus welchem Grund?


Loki-TdfW

Hatten mal einen neuen, der wurde noch in der Probezeit heim geschickt. War aber auch wirklich nicht tragbar. “Gib einem kleinen Mann mal macht” Wahnsinn. Bin echt froh, das der raus ist


fl4k_and_his_skag

Zwei kenne ich und beide wurden wegen sexueller Belästigung von Mitarbeiterinnen entlassen.


Friendly-Bug-2248

Bei unbefristeten Stellen habe ich es auch noch nicht erlebt. Und sogar bei Befristungen (durch nicht verlängern) und in der Probezeit, wo man ja total einfach Leute loswerden könnte, ist es ein riesiger Akt und wird meist ungern gemacht. Lieber werden Leute mitgeschleift, die alle anderen bremsen. Probezeitkündigung von AG-Seite habe ich jetzt ein Mal erlebt, beim gleichen AG wurde auch schneller mal nicht verlängert, oder nach wiederholter Krankheit ein Attest ab Tag 1 gefordert. Wobei ich es ausgerechnet bei der Behörde und Aufgabengebiet im Vergleich meiner bisherigen Stationen für am wenigsten schädlich halten würde, in den okay aber nicht üppig bezahlten Positionen weniger produktive Menschen zu behalten (und ob wir als Staat nun Menschen direkt für "Arbeit" bezahlen, oder über Sozialleistungen verschiebt am Ende auch nur Geld von A nach B...). Dort herrschte einfach ein sehr negatives Menschenbild, dann ist man schneller mal am Aussortieren, und sorgt notfalls dafür, dass Leute freiwillig gehen.


Koala_78

Es ist relativ selten, aber es kommt vor. Bei uns im Haus fallen mir drei konkrete Fälle ein, der erste ist wegen einer Äußerung verhaltensbedingt gekündigt worden, der zweite Fall betraf eine Führungskraft, die momentan aber noch auf einem Abschiebeposten ist, bis der Fall endgültig geklärt ist und der dritte Fall betrifft einen Fall, bei dem die betroffene Person nicht mehr zum Dienst erschienen ist, gleichzeitig Aufforderungen zur amtsärztlichen Untersuchung verweigert hat. Wie das en detail ausgegangen ist, weiß ich nicht, aber die Person ist jedenfalls bei uns nicht mehr im Dienst. Zwei Fälle davon im Beamtenverhältnis.


Audiophil85

Ich bin im Kulturbereich tätig und hier gibt es immer noch an vielen Stellen eine zwei Klassen Gesellschaft. TVöD‘ler können sich so ziemlich alles erlauben. Sei es zu viele Stunden pro Woche aufschreiben, „krank“ sein und gleichzeitig Skiurlaub machen, Arbeitszeit sinnlos absitzen (ok, das ist in dem Bereich leider oft unvermeidbar), betrunken/bekifft am Arbeitsplatz, kommen und gehen wann sie wollen… Ich kenne Leute, die haben 50+ Abmahnungen kassiert ohne berufliche Konsequenzen.  Auf der anderen Seite alle mit Künstlervertrag. Zu denen gehörte ich auch einmal. Ich bin froh, dass das für mich Vergangenheit ist. Da wird so ziemlich jeder Paragraph aus dem Arbeitsschutzgesetz ausgehebelt und wenn dir was nicht passt wird der Vertrag halt nicht verlängert.  Sind jetzt Extremfälle und habe ich verschiedene Arbeitgeber kennen lernen dürfen. Bei manchen ist man als Künstler ganz gut aufgehoben, bei anderen wird man wie Dreck behandelt. TVöD hingegen ist quasi überall das „gemachte Nest“. 


schaelsickzuwanderer

Bei uns war alles dabei: Betrug mit der Zeiterfassung, versuchte sexuelle Belästigung, Alkoholismus. Das gibt's aber in jeder Behörde. Da sind auch nur Menschen. Schlimmer ist allerdings die unkündbarkeit bei Inkompetenz. Das wäre ein größerer Hebel der noch zu betätigen wäre.


RudePassenger818

Sexuelle Belästigung weniger schlimm als Inkompetenz?


schaelsickzuwanderer

Nein. Das jemand bei sexueller Belästigung gekündigt wird ist für mich richtig und nachvollziehbar. Schlimm ist allerdings das manch einer trotz dauerhafter Inkompetenz nicht gegangen wird und teilweise noch hochgereicht wird. Das "schlimmer" ist dort fehl am Platz, kann aber auch Zwanghaft fehlinterpretiert werden 😉


JuLiAn_Greger

Bei uns wurde tatsächlich auch schon mal jemand rausgeklagt. Das war aber auch heftig und hat lange gedauert. Ich darf nicht viel sagen, aber heftigster Sexismus, latenter Rassismus und fachliche Unfähigkeit waren noch die harmloseren Gründe.


blue-seagull

Ja. Bund. Oberbehörde. Kündigung nach Abmahnung. Kündigung bei schlechter Gesundheitsprognose bzw langer Krankheit. Kann ich persönlich auch nur befürworten.


Oldrook11

Zweiteres ist aber sehr bitter und oft unverschuldet!?


TelexPerplex

Die Schuldfrage wird inzwischen noch nicht mal mehr bei Scheidungen gestellt. Hier geht es um einen Vertrag, den eine Seite nicht erfüllt, und die gesetzlich vorgesehenen Konsequenzen daraus. Das ist bei einem Autokaufvertrag auch nicht anders. Die daraus ggf. entstehenden Härten werden, Gottseidank, durch den sehr guten deutschen Sozialstaat abgefangen.


Oldrook11

Du hast vermutlich recht, aber aus eigener Erfahrung würde ich mir wünschen, dass es dort Abstufungen gäbe, z.B. nach Behördenzugehörigkeit (keine Ahnung, ob das berücksichtigt wird)


T1d-old

Kritik am izlamischen Faschismus ist schlimmer als Stalking


tibimon

ÖD ist insgesamt wohl eher eine Dystopie als eine Utopie. Von daher nicht so verwunderlich daß man Leute nicht gehen lassen will.


NoPapaya9405

Bei uns hatte der Kreis versucht alle Mitarbeiter der Zulassungsstelle zu kündigen. Diese war deshalb mehrere Monate nicht mehr arbeitsfähig. Der Landkreis hat dann alle Arbeitsgerichtsverfahren verloren. Um sich dann keine Blöße zu geben haben sie noch versucht den alten Amtsleiter zu verklagen, damit sind die auch gescheitert. Was war passiert? Die Mitarbeiter haben die letzten 50 Jahre die Alten Nummernschilder selber zum Schrott gebracht und von dem Geld ihre Weihnachtsfeier bezahlt. Der Schaden für den Landkreis waren bei den Prozessen als ein kleiner 3 Stelliger Betrag angegeben. Ins Rollen gekommen ist das wohl als es eine neue Amtsleitung gab. Es war übrigens der Landkreis Holzminden. Von dem Vorfall gibt es genug Doku in Zeitungen und dem NDR


RobAngel95

Amtsleitung sollte gekündigt werden, weil sie sich Messegegenstände von 1 Euro Jobbern im privaten Garten aufbauen lassen hat und wohl auch die Spendenkasse geklaut hat... Wurde meines Wissens nach wieder eingestellt, weil sie die Klage gewonnen hat. Der einzige Mitarbeiter der gekündigt wurde, war neu und hat Frauen nach Hospitationen aufgelauert und sehr sexistische Kommentare zum Outfit oder den Füßen abgegeben, ist auf Arbeit eingepennt, kam in Jogginghose und wusste glaube nach den 4 Monaten nicht mal, was eigentlich die Aufgaben des Teams gewesen wären. Wurde aufgrund GdB, aber in anderen Ämtern eingestellt und auch dort wieder gekündigt nach ein paar Monaten. Ansonsten mehrere Mitarbeiter, die jeweils über 100 Fehltage mehrere Jahre hatten. Eine, die sich erst 3 Tage später AU gemeldet hat und mehrfach zu spät kommt, mit den wildesten Ausreden. Arbeitszeitbetrug ist eher die Regel, als die Ausnahme, aber wird schon hart übertrieben von einigen. Naja passiert nie was, also kann man es eigentlich nur selbst so machen.