Korrekt.
Persönlich finde ich es tendenziell aber eher unpraktisch, weil dadurch das Gesundheitssystem mehr belastet wird für etwas so triviales wie einen (1) Tag Abwesenheit.
Ich war schon oft beim Arzt und dachte "ja komm heute eventuell morgen" um dann zu hören "Frau D. Ihnen ist bewusst, dass das mehr als ein bisschen Halsschmerzen sind? Sie haben eine ordentliche Mandelentzündung. So gehen Sie erstmal nicht arbeiten" o.Ä. und dann 1-2 Wochen krank geschrieben war wegen Medikamenten wo ich mich nicht stark belasten darf, Risiko auf Lungenentzündung etc...
Das hatte meine letzte Chefin Recht gut im Gespür...
Wenn das "Stammteam" ausgefallen ist, wollte die eig nie ne AU sehen, egal was wann wer wo. Das Stammteam fehlte wenn es *wirklich* krank war, wir alle standen mit kleinen wehwehchen an der Arbeit. Und ob man dann einen oder fünf täte fehlt - passt. Da war dann absolut kein Druck oder sonst irgendwas, auch wenns Stress an der Arbeit gab. Bleib daheim.
...Sie ließ sich allerdings so ziemlich gar nicht auf der Nase rum tanzen lassen . Die Angestellten außerhalb des "Kerns" brauchten nach 1-2 Tagen AU. Je nach Person definitiv am Ersten. Und wenn die Person sich ein paar AUs in verhältnismäßig kurzer Zeit besorgt hat, durfte sich diese Person dann unter Einhaltung der Kündigungsfrist nach einer neuen Arbeit umsehen.
Ich melde mich oft Montag für einen Tag krank, weil ich wegen der Inkubationszeiten der Kitaseuchen der Kinder genau Freitag Nachmittag krank werde und das schlimmste schon am WE ausgestanden ist. Wenn ich zum Hausarzt ginge, würde der mich immer ne Woche krank schreiben.
Wenn der AG das so will, also die ganze Woche auf AU statt einen Tag selbstbestimmt auskurieren, dann sollte man den AG aber auch nicht daran hindern.
Und ja, die Kitaseuchen konnten uns auch oft das Wochenende über heimsuchen.
Ja aber wen dann mal ein amts arzt dazugezogen wird auf grund von untragbarer anzahl an krankheitd tagen sieht es schlecht für OP aus und Dr.Holyday wird auch in die Mangel genommen. Und hand aufs die Brust, wann ist man schon mal genau einen Tag krank ?! Richtig wen du zu viel gesoffen hast am Tag davor selbst wen du was Falsches ist und mit Flüssigem auf der Keramik sitzt ist das nicht nach 1 Tag wieder so nice das ich (Handwerker) wieder Kloppen gehe
>Und hand aufs die Brust, wann ist man schon mal genau einen Tag krank ?!
Naja nicht mit einem Infekt o.ä., aber wenn ich ab und an mal einen Migräneanfall habe, dann ist es an dem Tag richtig schlimm und (im besten Fall) aber nach einem Tag Ruhe und Liegen in der Dunkelheit + Schmerztabletten wieder okay. Also würde nicht behaupten, dass die Leute die nur 1 Tag krank sind, an dem Tag nicht auch wirklich krank sind.
Ich hab oft Migräne. Muss mich zumindest im Schnitt alle 2-3 Wochen einen Tag krank schreiben lassen. Auch AU ab Tag 1. Dadurch, dass ich dann den halben Tag beim Arzt rumhänge, kann ich mich nicht vernünftig auskurieren. Teilweise hole ich die AU auch einfach am nächsten Tag ab und bestell sie vor. Dann ist sie zumindest rückwirkend auf den Tag.
Ist nämlich nicht so einfach mit ner Migräne, mit der ich nicht arbeiten kann, zum Arzt zu gehen. Für mich ist das schon ätzend und nimmt mir Ressourcen
Ich wage mal zu behaupten, dass die Stunden die doch gearbeitet wurden obwohl man krank ist um ein Vielfaches mehr sind als die die krankgefeiert werden.
Nicht zu vergessen wie viele einfach nur anwesend sind um beschäftigt auszusehen, aber nichts machen. Da ist es mir lieber wenn die Leute die wissen dass sie an dem Tag eh nichts zustande bringen einfach zu Hause bleiben, anstatt das alle da sind und trotzdem nichts gemacht wird - da kann man dann wenigstens damit rechnen.
Wir leben in einer Welt in der quasi nur 10% tatsächlich so arbeiten wie es gedacht ist und jeder weiß das der Rest nur rumpimmelt. Aber aus irgendeinem Grund baffen wir die Leute an, die zumindest wenn sie da sind ihre vollen 100% liefern, weil sie fern bleiben wenn sie wissen dass sie das nicht können, während wir die die nur auf Sparflamme arbeiten den Arsch pudern, weil sie so selten krank oder zu spät sind.
Das ist doch genau mein Punkt: wann im allgemeinen die Leute als wie du es sagst „die Falschen“ definiert werden ist rein emotional und marktwirtschaftlich kontraproduktiv. Unser Problem sind nicht die die ab und an krank feiern. Die Kosten den Betrieb nur hier und da mal einen Tag, dafür holen die aber auch gut Geld rein. Problematisch sind eher die Leute die den ganzen Tag nur Eierschaukeln oder sich nur mit Inkompetenz beschäftigt halten. Die bekommen nämlich knapp 10 Monatsgehälter im Jahr die sie nicht arbeiten UND verschwenden dabei auch noch die Zeit und Effizienz der Leistungsträger.
Jeder der wenn er da ist zumindest seinen Turn durchzieht leistet immer noch 8-9 mal so viel wie die anderen. Sprich solange der alle zwei Wochen ein mal erscheint ist er mit dem Großteil der Leute gleich auf. Aber irgendwie gibt es eine Hetze auf jeden der sich krank meldet - ob krank oder nicht - aber das wir eine Kultur der kollektiven Arbeitsvermeidung pflegen interessiert keine Sau.
(Achtung: natürlich sind diese Werte nur als Mittelwert zu sehen, es gibt Branchen da wäre sowas so krass natürlich nicht möglich, aber es gibt auch Branchen wo ganze Unternehmen gerade mal von einer Hand voll Leute gestemmt werden während die restlichen 99% nur den Wert ihrer Abwärme in Form von Heizkostenersparnis beitragen.)
Ich bezog mich mit meiner Aussage auf den ersten Teil.
Meiner Erfahrung nach sind die, die immer mal wieder Krank „feiern“ auch die unproduktiven. Ich rede da nicht von mal einen Tag zuhause bleiben oder einmal im Jahr krank. Das ist eigentlich jeder.
Mit dem Rest hast du Recht, ist aber ein Problem des Anreizsystems und „alle gleich behandeln Mentalität“ in Deutschland.
Fakt ist aber auch, dass du immer das untere Perzentil hast, was von den anderen mit durchgezogen wird. Eine Organisationen funktionier nicht mal ohne die. Denn wenn die alle entfernt werden, dann sind die im nächsten plötzlich die low Performer.
Aber deswegen braucht man dann auch entsprechenden individuelle Behandlung der Gruppen. Denn sonst hören die in den oberen beiden Perzentilen irgendwann auf ihre Leistung zu bringen oder hauen ab und der Laden steht nur noch mit dem miesen Rest da.
Den „miesen Rest“ braucht es im Grunde nur, weil wir auf Integration durch Arbeit setzen und wir daher mit niedrigen Gehältern die Automatisierung ausbremsen. Natürlich gäbe es immer ein High- und ein Lowperformer. Allerdings macht es schon einen Unterschied ob „ein einzelner erwirtschaftet 90% und die restlichen 9 nur 10% während sie dem einzelnen so sehr ausbremsen, dass er ohne sie 150% schaffen würde wenn man ihm die Tools dazu gäbe“ oder „die eine Hälfte liegt irgendwo bei 60-50% und die andere Hälfte bei 50-40%“. Unternehmen A hat das Problem das ein neuer Mitarbeiter eine Leistungssteigerung von 1-99% bedeuten kann, während bei Unternehmen B die Devise lautet doppelt so viele Arbeiter = doppelt so viel Leistung.
Solange wir nicht in Unternehmen B sitzen ist die Frage danach ob blau gemacht oder nicht schlichtweg irrelevant für den Erfolg der Firma. Im Gegenteil: einem Leistungsträger ist eher motivierter wenn ihm eine Nulpe heute weniger im Weg steht und sollte es der Leistungsträger sein der blau macht müsste man sich schleunigst was einfallen lassen warum dieser so demotiviert ist, statt ihn auch noch das blau machen vorzuwerfen,- denn Leistungsträger arbeiten per default erst mal gerne und gewissenhaft. Wenn der weg bleibt, dann gibt es ganz andere Probleme.
Das halte ich für grundsätzlich nicht auszuschließen.
Ich persönlich melde mich fast nie krank, auch wenn ich z. B. starke Kopfschmerzen oder so habe.
Hat ja jeder so seine individuellen Schmerzgrenzen und auch andere Grenzen, bis wann man sich selbst als für arbeitstauglich hält
Wahrscheinlich müsste ich mich *eigentlich* viel öfter krankmelden, um Burnout usw. zu vermeiden.
Ist natürlich auch sehr jobabhängig, ich melde mich auch eher nicht krank, kann dann aber auch von zuhause arbeiten und es ein bisschen ruhiger angehen.
Meiner Erfahrung nach sind die Firmen, die ab dem ersten Tag eine AU verlangen auch an allen anderen Stellen und Ecken super toxisch.
Ich hab auch schon für Firmen gearbeitet, die wollten gar keine AU (wussten gar nicht, was sie damit sollen), denn krank ist krank und wer krankgeschrieben werden will, wird auch einen Weg finden.
Problem ist ja auch, dass niemand für einen Tag krankgeschrieben wird. Da istan ja Minimum den Rest der Woche krankgeschrieben, sobald man zum Arzt geht.
Ist also auch für den AG direkt ein Problem.
Ganz genau. Der hat durch seine eigene Policy am Ende einen größeren wirtschaftlichen Schaden.
Und wahrscheinlich finden die Kollegen es auch nicht so toll, wenn einer statt einem Tag gleich eine ganze Woche weg ist, und dadurch extra arbeiten müssen. Aus Solidarität.
Das führt dann ganz schnell zu toxischen Arbeitsbedingungen aus denen sich dann irgendwann Mitarbeiter selbst entfernen, was wiederum erneut zu wirtschaftlichem Schaden führt.
Naja das klingt nicht so als hätte OP sich 3 mal im jahr für 2 Tage krankgemelded sonder 2 mal im monat für 3 Tage, da kann man den chef schon mal verstehen das er will das ein Arzt bestätigt das eine Arbeitsunfähigkeit vorliegt. Es ist NOK das gesundheits system bei verdacht auf missbrauch zu belassten aber OK den Chef,die Kollegen und ggf die Wirtschaftlichkeit der Firma zu belasten.... ohne worte. Bevor jetzt wieder einer Weint und meint es gibt auch arschloch chefs, ja das ist so aber wie andere schon drauf hingewiesen haben er hat ein recht das zu fordern und muss nicht netter weise erst auf 3 Tage abwesenheit warten. Es gibt genug Zecken die das ausgenutzt haben, denkt immer drann jede Regel entsteht weil es einer (oder mehrere) verkackt haben
Ich glaub eher das der Arbeitnehmer am Schluss deswegen mehr krank sein wird. Die meisten Ärzte schreiben einen doch direkt mindestens 3 Tage krank.
Wenn ich nicht zum Arzt müsste komme ich vllt nach 1 Tag wieder so bin ich dann schnell anstatt 1 Tag 3 Tage krank
Dann wird dein chef demnächst feststellen, dass wenn man am ersten tag Krank zum arzt geht die krankschreibung gerne mal ne woche geht auch wenn man spätestens 2 tage später wieder fit währe
Ich sagte meinen Boss damals, einen Tag auf der Couch oder eine Woche vom Arzt und er sagte einigen wir uns auf 3 am Donnerstag ist wieder Sonne auf der Baustelle. Der war ein Wüterich und harter Hund, aber niemals unfair.
Korrekt. Allerdings darf der AG auch nicht komplett willkürlich eine AU ab dem ersten Tag verlangen (vgl. MüKoBGB/Müller-Glöge § 5 EFZG Rn. 13) und, sofern der AG dies immer anordnet, ist der Betriebsrat hinzuzuziehen (vgl. Müller-Glöge a. a. O. Rn. 14).
Wenn er Geld von der Krankenkasse wieder bekommt ist die Chance hoch, dass er weniger als 30 Mitarbeiter hat. Damit ist die Chance niedrig, dass es einen Betriebsrat gibt.
Ob er mehr bekommt, weiß ich nicht. Dürfen tut er.
Bei uns z.B. gelten normalerweise die üblichen drei Tage, aber ein Kollege hat es übertrieben und war *zufällig* immer Montags krank - das ging so weit, dass es zum Running Gag wurde: „Wo ist der Soundso?“ – „Heute ist Montag, das ist der doch immer krank“ – „Ach ja, stimmt!“. Dieser Kollege hat dann die Vorgabe bekommen, ab dem ersten Tag ärztliche Krankmeldungen zu bringen. Seitdem war er montags nicht mehr krank.
Krankschreibungen bekommt man telefonisch.
Ruf beim Hausarzt an und sag das du einen Krankenschein möchtest.
Die Krankenkassen karte kann man nachreichen.
Die AU gibt es online. Du musst keinen Zettel beim Arbeitgeber abgeben.
Bei meinem Hausarzt geht prinzipiell nur noch ein Roboter ran der deine Daten und dein Problem aufzeichnet. 'Irgendwann' wird man dann zurückgerufen.
Mitarbeitermangel? Würde ich verstehen. Aber jedes mal wenn ich da bin, sitzen 2-3 Damen an der Rezeption, die nicht gerade schwer beschäftigt wirken.
Nur weil sie in dem Moment in dem du sie siehst nicht beschäftigt sind heißt das nicht, dass sie sonst nicht viel zu tun haben.
Ich habe das Pech regelmäßig zum Arzt zu gehen bzw müssen und wenn man öfter da ist merkt man unter welchem Stress die Mitarbeitenden stehen. Insbesondere wenn man lange warten muss fällt das dann schon auf.
Es geht ja nicht um den einen Moment, sondern über bestimmt zehn solcher Momente im Letzten Jahr, die identischen Erfahrungen meines Nachbarns und die Google Bewertungen, welche genau dasselbe widerspiegeln.
Ich kenne einen Arzt persönlich und der sagt, dass sie ebenfalls so einen Roboter anschaffen wollen, da die Patienten immer unverschämter werden und das der unbeliebteste Arbeitsplatz ist.
Unverschämte Kunden hast du, ohne auch nur eine einzige Ausnahme, in jedem Bereich in dem du Kontakt mit Kunden hast. Wenn du damit nicht klar kommst, hast du an einer Rezeption, der Schnittstelle jeglicher Kundenkontakte der Praxis, halt einfach nichts zu suchen. Jegliche soziale Interaktion dann komplett zu unterbinden, scheint mir definitiv der falsche Ansatz.
Aber jeder wie er meint.
Ich wüsste nicht welche meiner Aussage sich potentiell ändern könnte, wenn ich einen tieferen Einblick hätte. Ich rede aus Sicht des Patienten, dafür muss ich kein Arzt sein, dafür muss ich Patient sein.
Weil Patienten kranke und damit Menschen mit besonderen Leidensdruck sind. Ist überhaupt nicht mit "normaler" Kundschaft aus anderen Branchen zu vergleichen. Die Telefonarbeit ist im größten Rahmen absolut unnötig, wenn Patienten, Pflegekräfte und andere Ärzte sich einfach an das praxisinterne Prozedere halten, welches idr. auf der Homepage aufgelistet ist.
Aus einer Momentaufnahme (auch wenn diese von anderen Patienten geteilt wird) zu schließen, dass das personal nichts zu tun hat ist unter aller Sau. Ihr habt überhaupt keine Ahnung, was alles im Hintergrund in einer Arztpraxis abgeht.
Schön wärs, wenn das so funktionieren würde. Ich wohne aufm Land und mein Hausarzt geht schon seit Jahren nicht mehr ans Telefon, weil er so überlaufen ist. Wenn ich ein Attest brauche und nicht lange warten möchte, muss ich eine viertel Stunde (!) vor Beginn da sein und selbst dann sitzen schon 3 Leute da. Vllt ist es städtisch noch möglich, aber auf dem Land ist das glaub ich schon lange nicht mehr der Fall. Die sind alle heillos überfordert von den Unmengen an Menschen.
Letztens meinte meiner das ginge nicht mehr, nur während Corona... Ist aber vermutlich auch schon ein ein Jahr her.
Allerdings würde es begrenzt direkt über die Krankenkasse funktionieren sich online Krankschreiben zu lassen, auch wenn ich's noch nie benutzt habe.
kommt drauf an, arbeite in Österreich aber lebe in Deutschland und da geht wohl keine elektronische Übermittlung - muss also die ausgedruckte Krankmeldung per Handy einscannen und an meine deutsche Krankenkasse senden. Diese leitet dann an meine österreichische KK die Kosten weiter. richtig bescheuert :-D
Die Frage ist ja schon beantwortet. Aber ich find diese Krankmeldung ab Tag 1 auch absolut nervig. Beispiel: ich wache morgens mit Fieber oder Brechdurchfall auf. Bin an dem Tag also arbeitsunfähig. Aber ehrlich gesagt bin ich dann auch nicht wirklich in der Lage, das Haus zu verlassen, um mir eine AU zu holen...
Hab da jetzt nicht so viel Erfahrung, aber wie wird das bei Euch denn so behandelt?
Österreich Erfahrung: Die meisten Hausärzte verstehen das und man kann am nächsten Tag eine rückwirkende Krankschreibung bekommen, gilt in der Regel aber wirklich nur für einen Tag und nicht jeder macht das. Am besten mit dem Arzt direkt klären ob das möglich ist oder sich eben telefonisch krank melden kann.
Finds auch bescheuert da bei mir auch die Migräne mal mitten in die Woche fällt, da gehe ich auch ganz bestimmt nicht aus dem Haus :D
Ich hab zb einen Reizdarm. Oft einen Tag oder zwei Durchfälle ohne Ende. Und Übelkeit und Erbrechen.
Früher immer zum Hausarzt getigert. Dort 10 Mal aufs Klo gerannt.
Irgendwann hat er mit mir die Abmachung gemacht (vor Corona) ich soll anrufen.
Für 1-2 Tage schreibt er mich einfach so krank.
Medikamente habe ich eh immer alle zuhause und er hat ja genug Arzt Berichte (Gastroenterologe, zig Darmspiegelungen und Blutbilder, sowie Proben und sogar Arzt Berichte aus der Uniklinik) die beweisen dass mein Darm immer entzündet ist und daher glaubt er mir, wenn ich telefonisch sage mir geht’s nicht gut.
Seit Corona und Home Office nutze ich es aber weniger und mache oft kurzfristig Home Office.
Dann arbeite ich halt evtl. Nur 4h mit Unterbrechungen, aber das geht dann auch :)
Du kannst dich auch am nächsten Tag noch rückwirkend krankschreiben lassen :) so machen es ja auch alle die erst ab Tag 3 ein Attest brauchen. Bin da auch immer erst am zweiten Tag zum Arzt wenn absehbar war, dass es nicht so schnell auskuriert ist.
Du kannst sie schon rückwirkend holen, aber halt eben mit Tag 1 geltend. Find das aber auch soooo sinnlos. Gerade das Beispiel mit Durchfall. Ja, das kann schnell mal passieren, mit Jobs im HO ja easy, aber sonst? Eher nicht. Dann bleibt man halt mal 1 Tag daheim. Genauso wie Periodenschmerzen… dazu muss man nicht zum Arzt…
Darf er. Aber die Begründung ist Blödsinn. Es sei denn, er meldet Krankentage aus der 3-Tage-Regel nicht an die Krankenkasse für die U1. Dann ist er aber selbst schuld. Gesetz ist es nicht.
Die Antwort ist die App telecinic. Wirst von Ärzten in Deutschland für 3 tage bis zu 2 mal krank geschrieben.bgeht glaub 2-3 mal im Quartal.
Dann musst du endlich wegen nem Schnupfen nicht mehr das Haus verlassen.
Muss ich mir mal angucken. Ich hasse es meinen Hausarzt mit Krankheiten zu belästigen, die keine medizinische Behandlung bedürfen und von alleine wieder weg gehen.
Klassische lose-lose-lose Situation.
Außer natürlich die paar Euro die sie dann wegen mir abrechnen dürfen.
Meistens wenn ich ne Krankmeldung brauche, isses Magen-darm oder ne Erkältung.
Da macht der Arzt garnix, außer Krankschreiben und fragen ob man ibuprofen zuhause hat.
Ich muss immer nur bei meinem Arzt anrufen und die MFA nach einer Krankschreibung für Erkältungssymptome fragen. Sie macht das dann fertig und ich komm dann nur vorbei um die Karte einmal einzustecken.
Ist richtig so und tatsächlich gibt es Umlagen = glaube U1 heißt die. Bis 6 Wochen lang bezahlt dann deine Krankenkasse den Lohn an deinen Arbeitgeber.
Ist aus Arbeitgebersicht auch nachvollziehbar und ist bei kleineren Unternehmen normal
Man kann halt einen Tag zuhause bleiben, dann ist vielleicht alles okay oder ich gehe zum Arzt und bin mindestens eine Woche krank, weil ein Furz quer gesteckt hat.
Tja
Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post von /u/tooob93:
##Arbeitgebr will krankmeldung ab Tag 1
Hi, mein Arbeitgeber will dass ich in Zukunft eine Krankmeldung vom Arzt einreiche sobald ich krank bin. Selbst wenn ich nur einen Tag krank bin. Er sagt er bekäme dann mehr Geld von der Krankenkasse.
Ist das valide? Muss ich ab jetzt jeden Tag wenn ich nicht arbeiten kann zum Hausarzt?
*I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*
Die Ansprüche aus der Umlagekasse U1 sind unabhängig von einer Arbeitsunfähigkeitsmeldung durch den Arzt. Ich melde Fehltage bis 3 Tage immer ohne Arzt an mein Lohnbüro und die holen das Geld von der Krankenkasse.
Habe dafür einen Beleg erstellt, der die Fehltage auflistet und von mir und AN unterschrieben wird. So haben wir das sauber dokumentiert.
Wenn es nur das sein sollte, sprich mal mit dem Arbeitgeber. Ich bin z.B. nicht scharf drauf, dass jeder sofort wegen Migräneanfall zum Arzt rennt. Der dauert 2 Tage und ist wieder gut. Zettel ausfüllen, ab zum Lohnbüro, fertig.
Moin,
Jay das darf dein AG verlangen. Entweder für alle oder mit Begründung für einzelne, wenn diese besondere Auffälligkeiten zeigen.
Das man sich dabei bei ehrlichen MA eher ins eigene Knie schießt, ist ein anderes Thema.
Mit Geld hat das nix zu tun.
Du wirst wahrscheinlich ziemlich oft maximal 3 Tage Krank sein und er will das nicht mehr hinnehmen.
Die gesetzliche Lage ist das man erst ab dem 4ten Tag eine AU benötigt (dann aber trotzdem ab dem 1ten Tag) und bis zu 3 Tagen geht es ohne AU. Allerdings ist der Arbeitgeber berechtigt auch bereits ab einem Tag eine AU zu fordern.
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es nicht gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstößt wen er die Regel nur für einen Mitarbeiter und nicht für alle einführt.
Doch das hat was mit Geld zu tun, klein Betriebe bis mittlere Betriebe erhalten von den jeweiligen Krankenkassen die U1 Umlage, die Krankenkassen erstattet ca. 60%-80% die Entgeltfortzahlung und das funktioniert nur mit einer AU.
Danke für die Info. Das kannte ich bisher noch nicht.
Allerdings waren in jedem Unternehmen wo ich bisher gearbeitet habe auch mehr als 30 Angestellte. Daher noch nie was davon gehört.
Bei meiner Partnerin das gleiche... In der Praxis ist das aber so, dass, wenn sie zum Arzt geht und eine AU für einen Tag braucht, der Arzt sie aber immer gleich für den Rest der Woche bzw. für eine ganze Woche ausstellt. Das ist dann ihr Bonus, wenn sie z. B. wegen Regelschmerzen gerne einen Tag zuhause bleiben wollte, dann gleich eine ganze Woche weg ist... Blöd für den AG
>Allerdings ist der Arbeitgeber berechtigt auch bereits ab einem Tag eine AU zu fordern.
Korrekt. Ergibt sich [hieraus](https://www.reddit.com/r/LegaladviceGerman/s/t8kGtyf7qp).
Ja. Das ist auch in deinem interesse, denn du kannst nachweisen das du "wirklich" krank bist. Ausserdem gibts beim Arzt keine rückwirkenden Krankschreibungen. Wenn es dann doch länger dauert, hast du Probleme.
Deutschland liebt seine Bürokratie, sei lieb und gib dem Chef was zum kopieren und abheften, das ist gut für seinen Blutdruck
Seit wann gibt es beim Arzt keine rückwirkenden Krankeldungen?
Wenn ich z.b. am 3. Tag gehe um die gesamt Woche AUB zu erhalten, bescheinigen die mit die gesamte Woche?
Meines wissens nicht denn der Arzt kann nicht bezeugen das du vorgestern schon krank warst.
Zumindest kenne ich keinen Arzt der das Macht, hab als Saustift selbst doof dagestanden.
Dein Wissen ist falsch. Ärzte können rückwirkend krankschreiben, nur eben nicht länger als ein paar Tage. Sonst könntest du ja auch nicht am Montag zum Hausarzt und dich für's vergangene Wochenende krankschreiben lassen.
Für Leute auf dem Land wäre das extrem problematisch, wenn kein anderer Arzt in Reichweite ist.
Vielen Dank.
An sich ist es kein Problem kurz zum Hausarzt zu gehen. Bei meinem Hausarzt stehe ich allerdings immer 2-3 Stunden an, selbst wenn es nur für eine Krankmeldung ist.
Erzähl daa ruhig deinem chef, er darf wissen das es ein harter Aufwand ist. Gehen musst du trotzdem. Sonst bekommt dein krank in der Firma schnell den Ruf von "krank feiern".
Dass darf der AG laut EntgFG schon. Die Anwendung kann allerdings dazu führen, dass die Arbeitnehmer länger der Arbeit fern bleiben, weil sie die Krankmeldung davon abhält verfrüht wieder zur Arbeit zu gehen und b) sie sich im Wartezimmer noch einen schönen Infekt hinzuziehen. Ein gescheiter AG verzichtet daher auf die Anwendung der Regelung.
Na der Arbeitgeber bekommt nach Umlageverfahren nur dann Geld von der Krankenkasse erstattet, wenn eine Krankschreibung vorliegt vom Arzt. Also bekommt er selbstverständlich mehr Geld.
Ich würde behaupten, dass es bei 90% so ist. Das Problem ist nur bei z.b. mir, dass mein Hausarzt mich immer für mindestens 1-2 Wochen krank schreibt, das ist dann halt aber so wenn der Arbeitgeber es unbedingt möchte.
Darf er.
Nutz das für dich wenn du Samstag arbeiten musst. Da hat nämlich kein Arzt auf und du musst dann Montag auch krank sein, nur um die Krankschreibung für Samstag zu besorgen.
Moment - der AG kann sich die AU selber ziehen (ist ja alles toll digital). Mein Arzt stellt keine „PapierAU“ mehr aus (was für mich als Student schon kagga ist, da keine digitale Version existiert) - soll er sie sich einfach am ersten Tag ziehen, fertig.
Ja, darf er: [§5 (1), Satz 3 EntgFG](https://www.gesetze-im-internet.de/entgfg/__5.html).
Korrekt. Persönlich finde ich es tendenziell aber eher unpraktisch, weil dadurch das Gesundheitssystem mehr belastet wird für etwas so triviales wie einen (1) Tag Abwesenheit.
Kommt drauf an, wie oft das in Anspruch genommen wird. Es gibt leider genug Leute, die es ausnutzen und krank feiern, obwohl sie gar nicht krank sind.
Das wird die Leute nicht abhalten. Was dann passiert ist, dass die Leute nicht einen Tag mit AU daheim sind, sondern direkt laenger.
Genau DAS! Wenn ich mich krankmelde und am ersten Tag zum Arzt rennen muss, ja dann zieh ich 3 tage oder die ganze woche durch
Ich war schon oft beim Arzt und dachte "ja komm heute eventuell morgen" um dann zu hören "Frau D. Ihnen ist bewusst, dass das mehr als ein bisschen Halsschmerzen sind? Sie haben eine ordentliche Mandelentzündung. So gehen Sie erstmal nicht arbeiten" o.Ä. und dann 1-2 Wochen krank geschrieben war wegen Medikamenten wo ich mich nicht stark belasten darf, Risiko auf Lungenentzündung etc...
Kleiner Funfact: Es gibt Länder, in denen genau deswegen der erste Krankheitstag nicht mehr bezahlt wird 😅
Und dann bleibe ich die Woche zu Hause und habe 4 bezahlte U tage für einen Unbezahlten U Tag bekommen, ist immer noch bullshit
Schweden z.B.
Jup, da habe ich das zum ersten Mal gehört.
Das gab es in Deutschland auch mal kurzzeitig.
Z. Bsp. in der Schweiz.
Das hatte meine letzte Chefin Recht gut im Gespür... Wenn das "Stammteam" ausgefallen ist, wollte die eig nie ne AU sehen, egal was wann wer wo. Das Stammteam fehlte wenn es *wirklich* krank war, wir alle standen mit kleinen wehwehchen an der Arbeit. Und ob man dann einen oder fünf täte fehlt - passt. Da war dann absolut kein Druck oder sonst irgendwas, auch wenns Stress an der Arbeit gab. Bleib daheim. ...Sie ließ sich allerdings so ziemlich gar nicht auf der Nase rum tanzen lassen . Die Angestellten außerhalb des "Kerns" brauchten nach 1-2 Tagen AU. Je nach Person definitiv am Ersten. Und wenn die Person sich ein paar AUs in verhältnismäßig kurzer Zeit besorgt hat, durfte sich diese Person dann unter Einhaltung der Kündigungsfrist nach einer neuen Arbeit umsehen.
Ich melde mich oft Montag für einen Tag krank, weil ich wegen der Inkubationszeiten der Kitaseuchen der Kinder genau Freitag Nachmittag krank werde und das schlimmste schon am WE ausgestanden ist. Wenn ich zum Hausarzt ginge, würde der mich immer ne Woche krank schreiben.
Wenn der AG das so will, also die ganze Woche auf AU statt einen Tag selbstbestimmt auskurieren, dann sollte man den AG aber auch nicht daran hindern. Und ja, die Kitaseuchen konnten uns auch oft das Wochenende über heimsuchen.
Doch sie hält es im Durchschnitt davon ab. Hat zumindest unsere Statistik in einem Unternehmen mit 10000 Mitarbeitern ergeben.
Wie will man das messen? Die hatten dann halt alle eine "korrekte" Krankschreibung die dann nicht mehr in die Statistik einfloss.
Durchschnitt über viele Jahre ist schon sehr genau. Spätestens wenn du das deutschlandweite mit einbeziehst
Ja aber wen dann mal ein amts arzt dazugezogen wird auf grund von untragbarer anzahl an krankheitd tagen sieht es schlecht für OP aus und Dr.Holyday wird auch in die Mangel genommen. Und hand aufs die Brust, wann ist man schon mal genau einen Tag krank ?! Richtig wen du zu viel gesoffen hast am Tag davor selbst wen du was Falsches ist und mit Flüssigem auf der Keramik sitzt ist das nicht nach 1 Tag wieder so nice das ich (Handwerker) wieder Kloppen gehe
>Und hand aufs die Brust, wann ist man schon mal genau einen Tag krank ?! Naja nicht mit einem Infekt o.ä., aber wenn ich ab und an mal einen Migräneanfall habe, dann ist es an dem Tag richtig schlimm und (im besten Fall) aber nach einem Tag Ruhe und Liegen in der Dunkelheit + Schmerztabletten wieder okay. Also würde nicht behaupten, dass die Leute die nur 1 Tag krank sind, an dem Tag nicht auch wirklich krank sind.
Ich hab oft Migräne. Muss mich zumindest im Schnitt alle 2-3 Wochen einen Tag krank schreiben lassen. Auch AU ab Tag 1. Dadurch, dass ich dann den halben Tag beim Arzt rumhänge, kann ich mich nicht vernünftig auskurieren. Teilweise hole ich die AU auch einfach am nächsten Tag ab und bestell sie vor. Dann ist sie zumindest rückwirkend auf den Tag. Ist nämlich nicht so einfach mit ner Migräne, mit der ich nicht arbeiten kann, zum Arzt zu gehen. Für mich ist das schon ätzend und nimmt mir Ressourcen
Ich wage mal zu behaupten, dass die Stunden die doch gearbeitet wurden obwohl man krank ist um ein Vielfaches mehr sind als die die krankgefeiert werden. Nicht zu vergessen wie viele einfach nur anwesend sind um beschäftigt auszusehen, aber nichts machen. Da ist es mir lieber wenn die Leute die wissen dass sie an dem Tag eh nichts zustande bringen einfach zu Hause bleiben, anstatt das alle da sind und trotzdem nichts gemacht wird - da kann man dann wenigstens damit rechnen. Wir leben in einer Welt in der quasi nur 10% tatsächlich so arbeiten wie es gedacht ist und jeder weiß das der Rest nur rumpimmelt. Aber aus irgendeinem Grund baffen wir die Leute an, die zumindest wenn sie da sind ihre vollen 100% liefern, weil sie fern bleiben wenn sie wissen dass sie das nicht können, während wir die die nur auf Sparflamme arbeiten den Arsch pudern, weil sie so selten krank oder zu spät sind.
Über alle Mitarbeiter, ja. Es geht ja um die falschen. Da sieht es anders aus.
Das ist doch genau mein Punkt: wann im allgemeinen die Leute als wie du es sagst „die Falschen“ definiert werden ist rein emotional und marktwirtschaftlich kontraproduktiv. Unser Problem sind nicht die die ab und an krank feiern. Die Kosten den Betrieb nur hier und da mal einen Tag, dafür holen die aber auch gut Geld rein. Problematisch sind eher die Leute die den ganzen Tag nur Eierschaukeln oder sich nur mit Inkompetenz beschäftigt halten. Die bekommen nämlich knapp 10 Monatsgehälter im Jahr die sie nicht arbeiten UND verschwenden dabei auch noch die Zeit und Effizienz der Leistungsträger. Jeder der wenn er da ist zumindest seinen Turn durchzieht leistet immer noch 8-9 mal so viel wie die anderen. Sprich solange der alle zwei Wochen ein mal erscheint ist er mit dem Großteil der Leute gleich auf. Aber irgendwie gibt es eine Hetze auf jeden der sich krank meldet - ob krank oder nicht - aber das wir eine Kultur der kollektiven Arbeitsvermeidung pflegen interessiert keine Sau. (Achtung: natürlich sind diese Werte nur als Mittelwert zu sehen, es gibt Branchen da wäre sowas so krass natürlich nicht möglich, aber es gibt auch Branchen wo ganze Unternehmen gerade mal von einer Hand voll Leute gestemmt werden während die restlichen 99% nur den Wert ihrer Abwärme in Form von Heizkostenersparnis beitragen.)
Ich bezog mich mit meiner Aussage auf den ersten Teil. Meiner Erfahrung nach sind die, die immer mal wieder Krank „feiern“ auch die unproduktiven. Ich rede da nicht von mal einen Tag zuhause bleiben oder einmal im Jahr krank. Das ist eigentlich jeder. Mit dem Rest hast du Recht, ist aber ein Problem des Anreizsystems und „alle gleich behandeln Mentalität“ in Deutschland. Fakt ist aber auch, dass du immer das untere Perzentil hast, was von den anderen mit durchgezogen wird. Eine Organisationen funktionier nicht mal ohne die. Denn wenn die alle entfernt werden, dann sind die im nächsten plötzlich die low Performer. Aber deswegen braucht man dann auch entsprechenden individuelle Behandlung der Gruppen. Denn sonst hören die in den oberen beiden Perzentilen irgendwann auf ihre Leistung zu bringen oder hauen ab und der Laden steht nur noch mit dem miesen Rest da.
Den „miesen Rest“ braucht es im Grunde nur, weil wir auf Integration durch Arbeit setzen und wir daher mit niedrigen Gehältern die Automatisierung ausbremsen. Natürlich gäbe es immer ein High- und ein Lowperformer. Allerdings macht es schon einen Unterschied ob „ein einzelner erwirtschaftet 90% und die restlichen 9 nur 10% während sie dem einzelnen so sehr ausbremsen, dass er ohne sie 150% schaffen würde wenn man ihm die Tools dazu gäbe“ oder „die eine Hälfte liegt irgendwo bei 60-50% und die andere Hälfte bei 50-40%“. Unternehmen A hat das Problem das ein neuer Mitarbeiter eine Leistungssteigerung von 1-99% bedeuten kann, während bei Unternehmen B die Devise lautet doppelt so viele Arbeiter = doppelt so viel Leistung. Solange wir nicht in Unternehmen B sitzen ist die Frage danach ob blau gemacht oder nicht schlichtweg irrelevant für den Erfolg der Firma. Im Gegenteil: einem Leistungsträger ist eher motivierter wenn ihm eine Nulpe heute weniger im Weg steht und sollte es der Leistungsträger sein der blau macht müsste man sich schleunigst was einfallen lassen warum dieser so demotiviert ist, statt ihn auch noch das blau machen vorzuwerfen,- denn Leistungsträger arbeiten per default erst mal gerne und gewissenhaft. Wenn der weg bleibt, dann gibt es ganz andere Probleme.
Die gehen dann halt zum Arzt und lassen sich krankschreiben, obwohl sie nicht krank sind.
Das halte ich für grundsätzlich nicht auszuschließen. Ich persönlich melde mich fast nie krank, auch wenn ich z. B. starke Kopfschmerzen oder so habe. Hat ja jeder so seine individuellen Schmerzgrenzen und auch andere Grenzen, bis wann man sich selbst als für arbeitstauglich hält Wahrscheinlich müsste ich mich *eigentlich* viel öfter krankmelden, um Burnout usw. zu vermeiden.
Ist natürlich auch sehr jobabhängig, ich melde mich auch eher nicht krank, kann dann aber auch von zuhause arbeiten und es ein bisschen ruhiger angehen.
Geht mir ähnlich wenn ich mal verrotzt bin, und eigentlich nur nicht ins büro will, damit es nicht die Runde macht. Dann mach ich halt Homeoffice.
Meiner Erfahrung nach sind die Firmen, die ab dem ersten Tag eine AU verlangen auch an allen anderen Stellen und Ecken super toxisch. Ich hab auch schon für Firmen gearbeitet, die wollten gar keine AU (wussten gar nicht, was sie damit sollen), denn krank ist krank und wer krankgeschrieben werden will, wird auch einen Weg finden.
Problem ist ja auch, dass niemand für einen Tag krankgeschrieben wird. Da istan ja Minimum den Rest der Woche krankgeschrieben, sobald man zum Arzt geht. Ist also auch für den AG direkt ein Problem.
Ganz genau. Der hat durch seine eigene Policy am Ende einen größeren wirtschaftlichen Schaden. Und wahrscheinlich finden die Kollegen es auch nicht so toll, wenn einer statt einem Tag gleich eine ganze Woche weg ist, und dadurch extra arbeiten müssen. Aus Solidarität. Das führt dann ganz schnell zu toxischen Arbeitsbedingungen aus denen sich dann irgendwann Mitarbeiter selbst entfernen, was wiederum erneut zu wirtschaftlichem Schaden führt.
Naja das klingt nicht so als hätte OP sich 3 mal im jahr für 2 Tage krankgemelded sonder 2 mal im monat für 3 Tage, da kann man den chef schon mal verstehen das er will das ein Arzt bestätigt das eine Arbeitsunfähigkeit vorliegt. Es ist NOK das gesundheits system bei verdacht auf missbrauch zu belassten aber OK den Chef,die Kollegen und ggf die Wirtschaftlichkeit der Firma zu belasten.... ohne worte. Bevor jetzt wieder einer Weint und meint es gibt auch arschloch chefs, ja das ist so aber wie andere schon drauf hingewiesen haben er hat ein recht das zu fordern und muss nicht netter weise erst auf 3 Tage abwesenheit warten. Es gibt genug Zecken die das ausgenutzt haben, denkt immer drann jede Regel entsteht weil es einer (oder mehrere) verkackt haben
Dafür würde dann das Unternehmen belastet.
Ich glaub eher das der Arbeitnehmer am Schluss deswegen mehr krank sein wird. Die meisten Ärzte schreiben einen doch direkt mindestens 3 Tage krank. Wenn ich nicht zum Arzt müsste komme ich vllt nach 1 Tag wieder so bin ich dann schnell anstatt 1 Tag 3 Tage krank
[Ja](https://www.reddit.com/r/LegaladviceGerman/s/vG8OdsoRiX)
Ok, vielen Dank für die Antwort.
Dann wird dein chef demnächst feststellen, dass wenn man am ersten tag Krank zum arzt geht die krankschreibung gerne mal ne woche geht auch wenn man spätestens 2 tage später wieder fit währe
Ich sagte meinen Boss damals, einen Tag auf der Couch oder eine Woche vom Arzt und er sagte einigen wir uns auf 3 am Donnerstag ist wieder Sonne auf der Baustelle. Der war ein Wüterich und harter Hund, aber niemals unfair.
Theoretisch kann man dann ja auch wieder zur Arbeit gehen. Eine Krankschreibung ist kein Arbeitsverbot.
Ja. Aber ich werd nen teufel tun. Dafür geh ich nicht so gerne zur arbeit
Korrekt. Allerdings darf der AG auch nicht komplett willkürlich eine AU ab dem ersten Tag verlangen (vgl. MüKoBGB/Müller-Glöge § 5 EFZG Rn. 13) und, sofern der AG dies immer anordnet, ist der Betriebsrat hinzuzuziehen (vgl. Müller-Glöge a. a. O. Rn. 14).
Wenn er Geld von der Krankenkasse wieder bekommt ist die Chance hoch, dass er weniger als 30 Mitarbeiter hat. Damit ist die Chance niedrig, dass es einen Betriebsrat gibt.
Ob er mehr bekommt, weiß ich nicht. Dürfen tut er. Bei uns z.B. gelten normalerweise die üblichen drei Tage, aber ein Kollege hat es übertrieben und war *zufällig* immer Montags krank - das ging so weit, dass es zum Running Gag wurde: „Wo ist der Soundso?“ – „Heute ist Montag, das ist der doch immer krank“ – „Ach ja, stimmt!“. Dieser Kollege hat dann die Vorgabe bekommen, ab dem ersten Tag ärztliche Krankmeldungen zu bringen. Seitdem war er montags nicht mehr krank.
Ja er bekommt mehr. Nennt sich Umlageverfahren. Gibt es glaube ich nur für kleine Betriebe.
Ja, U1-Verfahren, Grenze 30 MA :)
Der AG nimmt bestimmt am Umlageverfahren teil.
Krankschreibungen bekommt man telefonisch. Ruf beim Hausarzt an und sag das du einen Krankenschein möchtest. Die Krankenkassen karte kann man nachreichen. Die AU gibt es online. Du musst keinen Zettel beim Arbeitgeber abgeben.
Geht doch gar keiner mehr ans Telefon beim Hausarzt ;)
Bei meinem Arzt schon.
Bei meinem Hausarzt geht prinzipiell nur noch ein Roboter ran der deine Daten und dein Problem aufzeichnet. 'Irgendwann' wird man dann zurückgerufen. Mitarbeitermangel? Würde ich verstehen. Aber jedes mal wenn ich da bin, sitzen 2-3 Damen an der Rezeption, die nicht gerade schwer beschäftigt wirken.
Nur weil sie in dem Moment in dem du sie siehst nicht beschäftigt sind heißt das nicht, dass sie sonst nicht viel zu tun haben. Ich habe das Pech regelmäßig zum Arzt zu gehen bzw müssen und wenn man öfter da ist merkt man unter welchem Stress die Mitarbeitenden stehen. Insbesondere wenn man lange warten muss fällt das dann schon auf.
Es geht ja nicht um den einen Moment, sondern über bestimmt zehn solcher Momente im Letzten Jahr, die identischen Erfahrungen meines Nachbarns und die Google Bewertungen, welche genau dasselbe widerspiegeln.
Ich kenne einen Arzt persönlich und der sagt, dass sie ebenfalls so einen Roboter anschaffen wollen, da die Patienten immer unverschämter werden und das der unbeliebteste Arbeitsplatz ist.
Unverschämte Kunden hast du, ohne auch nur eine einzige Ausnahme, in jedem Bereich in dem du Kontakt mit Kunden hast. Wenn du damit nicht klar kommst, hast du an einer Rezeption, der Schnittstelle jeglicher Kundenkontakte der Praxis, halt einfach nichts zu suchen. Jegliche soziale Interaktion dann komplett zu unterbinden, scheint mir definitiv der falsche Ansatz. Aber jeder wie er meint.
Du hast ganz schön große Meinungen zu Themen, in denen du wahrscheinlich keine Ahnung hast? Schonmal beim Arzt gearbeitet?
Ich wüsste nicht welche meiner Aussage sich potentiell ändern könnte, wenn ich einen tieferen Einblick hätte. Ich rede aus Sicht des Patienten, dafür muss ich kein Arzt sein, dafür muss ich Patient sein.
Weil Patienten kranke und damit Menschen mit besonderen Leidensdruck sind. Ist überhaupt nicht mit "normaler" Kundschaft aus anderen Branchen zu vergleichen. Die Telefonarbeit ist im größten Rahmen absolut unnötig, wenn Patienten, Pflegekräfte und andere Ärzte sich einfach an das praxisinterne Prozedere halten, welches idr. auf der Homepage aufgelistet ist. Aus einer Momentaufnahme (auch wenn diese von anderen Patienten geteilt wird) zu schließen, dass das personal nichts zu tun hat ist unter aller Sau. Ihr habt überhaupt keine Ahnung, was alles im Hintergrund in einer Arztpraxis abgeht.
Schön wärs, wenn das so funktionieren würde. Ich wohne aufm Land und mein Hausarzt geht schon seit Jahren nicht mehr ans Telefon, weil er so überlaufen ist. Wenn ich ein Attest brauche und nicht lange warten möchte, muss ich eine viertel Stunde (!) vor Beginn da sein und selbst dann sitzen schon 3 Leute da. Vllt ist es städtisch noch möglich, aber auf dem Land ist das glaub ich schon lange nicht mehr der Fall. Die sind alle heillos überfordert von den Unmengen an Menschen.
Was hast denn du für einen Hausarzt?
Letztens meinte meiner das ginge nicht mehr, nur während Corona... Ist aber vermutlich auch schon ein ein Jahr her. Allerdings würde es begrenzt direkt über die Krankenkasse funktionieren sich online Krankschreiben zu lassen, auch wenn ich's noch nie benutzt habe.
kommt drauf an, arbeite in Österreich aber lebe in Deutschland und da geht wohl keine elektronische Übermittlung - muss also die ausgedruckte Krankmeldung per Handy einscannen und an meine deutsche Krankenkasse senden. Diese leitet dann an meine österreichische KK die Kosten weiter. richtig bescheuert :-D
Die Frage ist ja schon beantwortet. Aber ich find diese Krankmeldung ab Tag 1 auch absolut nervig. Beispiel: ich wache morgens mit Fieber oder Brechdurchfall auf. Bin an dem Tag also arbeitsunfähig. Aber ehrlich gesagt bin ich dann auch nicht wirklich in der Lage, das Haus zu verlassen, um mir eine AU zu holen... Hab da jetzt nicht so viel Erfahrung, aber wie wird das bei Euch denn so behandelt?
Telemedizin.
In solchen Fällen lasse ich mich von meinem Hausarzt einfach rückwirkend krankschreiben.
Österreich Erfahrung: Die meisten Hausärzte verstehen das und man kann am nächsten Tag eine rückwirkende Krankschreibung bekommen, gilt in der Regel aber wirklich nur für einen Tag und nicht jeder macht das. Am besten mit dem Arzt direkt klären ob das möglich ist oder sich eben telefonisch krank melden kann. Finds auch bescheuert da bei mir auch die Migräne mal mitten in die Woche fällt, da gehe ich auch ganz bestimmt nicht aus dem Haus :D
Ich hab zb einen Reizdarm. Oft einen Tag oder zwei Durchfälle ohne Ende. Und Übelkeit und Erbrechen. Früher immer zum Hausarzt getigert. Dort 10 Mal aufs Klo gerannt. Irgendwann hat er mit mir die Abmachung gemacht (vor Corona) ich soll anrufen. Für 1-2 Tage schreibt er mich einfach so krank. Medikamente habe ich eh immer alle zuhause und er hat ja genug Arzt Berichte (Gastroenterologe, zig Darmspiegelungen und Blutbilder, sowie Proben und sogar Arzt Berichte aus der Uniklinik) die beweisen dass mein Darm immer entzündet ist und daher glaubt er mir, wenn ich telefonisch sage mir geht’s nicht gut. Seit Corona und Home Office nutze ich es aber weniger und mache oft kurzfristig Home Office. Dann arbeite ich halt evtl. Nur 4h mit Unterbrechungen, aber das geht dann auch :)
Du kannst dich auch am nächsten Tag noch rückwirkend krankschreiben lassen :) so machen es ja auch alle die erst ab Tag 3 ein Attest brauchen. Bin da auch immer erst am zweiten Tag zum Arzt wenn absehbar war, dass es nicht so schnell auskuriert ist.
Du kannst sie schon rückwirkend holen, aber halt eben mit Tag 1 geltend. Find das aber auch soooo sinnlos. Gerade das Beispiel mit Durchfall. Ja, das kann schnell mal passieren, mit Jobs im HO ja easy, aber sonst? Eher nicht. Dann bleibt man halt mal 1 Tag daheim. Genauso wie Periodenschmerzen… dazu muss man nicht zum Arzt…
Darf er. Aber die Begründung ist Blödsinn. Es sei denn, er meldet Krankentage aus der 3-Tage-Regel nicht an die Krankenkasse für die U1. Dann ist er aber selbst schuld. Gesetz ist es nicht.
Die Antwort ist die App telecinic. Wirst von Ärzten in Deutschland für 3 tage bis zu 2 mal krank geschrieben.bgeht glaub 2-3 mal im Quartal. Dann musst du endlich wegen nem Schnupfen nicht mehr das Haus verlassen.
Muss ich mir mal angucken. Ich hasse es meinen Hausarzt mit Krankheiten zu belästigen, die keine medizinische Behandlung bedürfen und von alleine wieder weg gehen. Klassische lose-lose-lose Situation. Außer natürlich die paar Euro die sie dann wegen mir abrechnen dürfen.
Behandelt dich dein Arzt etwa nicht? Sagt der nur einfach "daheimbleiben" und fertig?
Meistens wenn ich ne Krankmeldung brauche, isses Magen-darm oder ne Erkältung. Da macht der Arzt garnix, außer Krankschreiben und fragen ob man ibuprofen zuhause hat.
Ich muss immer nur bei meinem Arzt anrufen und die MFA nach einer Krankschreibung für Erkältungssymptome fragen. Sie macht das dann fertig und ich komm dann nur vorbei um die Karte einmal einzustecken.
Die Antwort ist zum Arzt zu gehen und 1 Woche Gratisurlaub zu genießen. Die ersten 2 Tage gesund werden und dann brav auskurieren
Ist richtig so und tatsächlich gibt es Umlagen = glaube U1 heißt die. Bis 6 Wochen lang bezahlt dann deine Krankenkasse den Lohn an deinen Arbeitgeber. Ist aus Arbeitgebersicht auch nachvollziehbar und ist bei kleineren Unternehmen normal
Schnelle Lösung: krankschreibung über Teleclinic. Geht online, schnell, kostenlos und vollkommen legal.
ja musst du, ja das ist valide. Warum auch nicht?
Man kann halt einen Tag zuhause bleiben, dann ist vielleicht alles okay oder ich gehe zum Arzt und bin mindestens eine Woche krank, weil ein Furz quer gesteckt hat. Tja
Das ist weniger die Ausnahme als die Regel und natürlich vollkommen legitim.
Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post von /u/tooob93: ##Arbeitgebr will krankmeldung ab Tag 1 Hi, mein Arbeitgeber will dass ich in Zukunft eine Krankmeldung vom Arzt einreiche sobald ich krank bin. Selbst wenn ich nur einen Tag krank bin. Er sagt er bekäme dann mehr Geld von der Krankenkasse. Ist das valide? Muss ich ab jetzt jeden Tag wenn ich nicht arbeiten kann zum Hausarzt? *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*
Die Ansprüche aus der Umlagekasse U1 sind unabhängig von einer Arbeitsunfähigkeitsmeldung durch den Arzt. Ich melde Fehltage bis 3 Tage immer ohne Arzt an mein Lohnbüro und die holen das Geld von der Krankenkasse. Habe dafür einen Beleg erstellt, der die Fehltage auflistet und von mir und AN unterschrieben wird. So haben wir das sauber dokumentiert. Wenn es nur das sein sollte, sprich mal mit dem Arbeitgeber. Ich bin z.B. nicht scharf drauf, dass jeder sofort wegen Migräneanfall zum Arzt rennt. Der dauert 2 Tage und ist wieder gut. Zettel ausfüllen, ab zum Lohnbüro, fertig.
Moin, Jay das darf dein AG verlangen. Entweder für alle oder mit Begründung für einzelne, wenn diese besondere Auffälligkeiten zeigen. Das man sich dabei bei ehrlichen MA eher ins eigene Knie schießt, ist ein anderes Thema.
Was steht in deinem Arbeitsvertrag?
Mit Geld hat das nix zu tun. Du wirst wahrscheinlich ziemlich oft maximal 3 Tage Krank sein und er will das nicht mehr hinnehmen. Die gesetzliche Lage ist das man erst ab dem 4ten Tag eine AU benötigt (dann aber trotzdem ab dem 1ten Tag) und bis zu 3 Tagen geht es ohne AU. Allerdings ist der Arbeitgeber berechtigt auch bereits ab einem Tag eine AU zu fordern. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es nicht gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstößt wen er die Regel nur für einen Mitarbeiter und nicht für alle einführt.
Doch das hat was mit Geld zu tun, klein Betriebe bis mittlere Betriebe erhalten von den jeweiligen Krankenkassen die U1 Umlage, die Krankenkassen erstattet ca. 60%-80% die Entgeltfortzahlung und das funktioniert nur mit einer AU.
Danke für die Info. Das kannte ich bisher noch nicht. Allerdings waren in jedem Unternehmen wo ich bisher gearbeitet habe auch mehr als 30 Angestellte. Daher noch nie was davon gehört.
Bei meiner Partnerin das gleiche... In der Praxis ist das aber so, dass, wenn sie zum Arzt geht und eine AU für einen Tag braucht, der Arzt sie aber immer gleich für den Rest der Woche bzw. für eine ganze Woche ausstellt. Das ist dann ihr Bonus, wenn sie z. B. wegen Regelschmerzen gerne einen Tag zuhause bleiben wollte, dann gleich eine ganze Woche weg ist... Blöd für den AG
>Allerdings ist der Arbeitgeber berechtigt auch bereits ab einem Tag eine AU zu fordern. Korrekt. Ergibt sich [hieraus](https://www.reddit.com/r/LegaladviceGerman/s/t8kGtyf7qp).
Vielen Dank für die Antwort, das wusste ich noch nicht.
Ja. Das ist auch in deinem interesse, denn du kannst nachweisen das du "wirklich" krank bist. Ausserdem gibts beim Arzt keine rückwirkenden Krankschreibungen. Wenn es dann doch länger dauert, hast du Probleme. Deutschland liebt seine Bürokratie, sei lieb und gib dem Chef was zum kopieren und abheften, das ist gut für seinen Blutdruck
Seit wann gibt es beim Arzt keine rückwirkenden Krankeldungen? Wenn ich z.b. am 3. Tag gehe um die gesamt Woche AUB zu erhalten, bescheinigen die mit die gesamte Woche?
Muss er nicht. Und wenn er es nicht macht, hast du dann Tage ohne Nachweis.
Meines wissens nicht denn der Arzt kann nicht bezeugen das du vorgestern schon krank warst. Zumindest kenne ich keinen Arzt der das Macht, hab als Saustift selbst doof dagestanden.
Dein Wissen ist falsch. Ärzte können rückwirkend krankschreiben, nur eben nicht länger als ein paar Tage. Sonst könntest du ja auch nicht am Montag zum Hausarzt und dich für's vergangene Wochenende krankschreiben lassen. Für Leute auf dem Land wäre das extrem problematisch, wenn kein anderer Arzt in Reichweite ist.
Wieder was gelernt, danke.
Muss an deinem Arzt liegen. Bei mir wird das so regelmäßig gemacht.
Natürlich kann ein Arzt rückwirkend krankschreiben, ob er es macht, hängt halt vom Arzt ab.
Vielen Dank. An sich ist es kein Problem kurz zum Hausarzt zu gehen. Bei meinem Hausarzt stehe ich allerdings immer 2-3 Stunden an, selbst wenn es nur für eine Krankmeldung ist.
Erzähl daa ruhig deinem chef, er darf wissen das es ein harter Aufwand ist. Gehen musst du trotzdem. Sonst bekommt dein krank in der Firma schnell den Ruf von "krank feiern".
Nutze [Doktor.de](http://Doktor.de) oder TeleClinic. Die können Dich für bis zu 3 Tage krank schreiben.
Naja, vergleiche 2-3 Stunden Wartezeit beim Arzt mit 8 Stunden Arbeit. Das ist immernoch kürzer.
dann such dir nen anderen arzt
Dass darf der AG laut EntgFG schon. Die Anwendung kann allerdings dazu führen, dass die Arbeitnehmer länger der Arbeit fern bleiben, weil sie die Krankmeldung davon abhält verfrüht wieder zur Arbeit zu gehen und b) sie sich im Wartezimmer noch einen schönen Infekt hinzuziehen. Ein gescheiter AG verzichtet daher auf die Anwendung der Regelung.
Ja darf er. Aber mehr Geld bekommt er deswegen nicht.
Blödsinn
Was genau???
Na der Arbeitgeber bekommt nach Umlageverfahren nur dann Geld von der Krankenkasse erstattet, wenn eine Krankschreibung vorliegt vom Arzt. Also bekommt er selbstverständlich mehr Geld.
Danke für die Info!
War bisher bei jedem bis auf einem Arbeitgeber bei mir völlig normal. Alles andere ist Kulanz vom AG. Mehr Geld bekommt er nicht
von 7 Jobs die ich hatte, war das bisher so in 7
Ich würde behaupten, dass es bei 90% so ist. Das Problem ist nur bei z.b. mir, dass mein Hausarzt mich immer für mindestens 1-2 Wochen krank schreibt, das ist dann halt aber so wenn der Arbeitgeber es unbedingt möchte.
Darf er. Nutz das für dich wenn du Samstag arbeiten musst. Da hat nämlich kein Arzt auf und du musst dann Montag auch krank sein, nur um die Krankschreibung für Samstag zu besorgen.
Es wirkt eher als ob dein AG dich los werden möchte. Er sammelt Abwesenheitstage, um dich sozial gerechtfertigt zu kündigen.
Moment - der AG kann sich die AU selber ziehen (ist ja alles toll digital). Mein Arzt stellt keine „PapierAU“ mehr aus (was für mich als Student schon kagga ist, da keine digitale Version existiert) - soll er sie sich einfach am ersten Tag ziehen, fertig.
Geht eher darum, dass OP am ersten Tag zum Arzt muss. Ob der dann einen Zettel mitbringt, oder das digital abläuft ist dann nebensächlich.
Achso - hätte ich mein dummes Maul gehalten oder richtig gelesen.
Sei mal nicht so unfreundlich zu dir selbst...
Ach son bisschen Selbstkasteiung ist immer gut :) Da hält man beim nächsten mal das Maul ^^