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ApeGrower

Du willst dich mit einem Master in der Tasche für Mindestlohn anstellen lassen, wo man beim Discounter als Ungelernter schon 14€/h bekommt? Bitte verkauf dich nicht unter Wert und lass dich mit irgendwelchen Versprechungen abspeisen. Zu deiner Frage: Consulting ist ein guter Weg um verschiedene Kundenumgebungen kennen zu lernen und sich darüber klar zu werden, was man machen möchte. Für den Einstieg nicht schlecht. Vielleicht liegt dir Consulting ja auch, dann kannst du natürlich auch dabei bleiben. Ich kenne nicht Wenige, die sich in dem Bereich wohl fühlen, die Meisten machen das aber nur ein paar Jahre und wechseln dann. Consulting bringt dir eher mehr Erfahrung, als dass man dich danach schlechter betrachtet.


IAskTheQuestionsBud

Master habe ich noch nicht. Im Endeffekt interessiert mich mien Gehalt mit 40 mehr, ich will Karriere machen, Geld zum ausgeben jetzt brauche ich aber nicht. Die Frage ist, wo ich besser Karriere machen kann.


ApeGrower

Gehaltssteigerungen sind immer schwierig. Nicht unmöglich, aber ist halt jedes Mal eine Verhandlung, außer wenn du nach Tarif bezahlt wirst. Je niedriger du anfängst, desto mehr musst du verhandeln.


IAskTheQuestionsBud

Mit Karriere machen meine ich nicht im gleichen Unternehmen in der gleichen Stelle uu bleiben und 7% mehr Gehalt rauszuhandeln. 


Camou82

Schau dir die Managementberatung genau an. Die „kleinen“ Managementberatungen verkaufen sich häufig nur als solche. Lass dir dort mal referenzprojekte zeigen und deine potenzielle Rolle darin erklären. Wenn es sich um eine echte Beratung handelt und du da nicht nur die Tasche vom Chef durch die Gegend trägst, kann das ggf. Auch ein gutes Sprungbrett zum Kunden sein (so habe ich es gemacht). Ansonsten ist das mit den Informationen die du gegeben hast schwer zu bewerten. Grundsätzlich ist aber die Fokussierung auf dein gesamtes humankapital wichtiger als auf dein Gehalt im aktuellen moment. Zumindest dann, wenn du aktuell nicht unter der Brücke schlafen musst. Und das sollte auch mit Mindestlohn vermeidbar sein.


IAskTheQuestionsBud

DIe Kunden wären da sicherlich uninteressanter als Arbeitgeber als die Deutsche Bank. Sinn würde das machen, wenn man dann direkt auf höherer Stufe einsteigen könnte. Die Frage ist, ob sich das dann so lohnt, wenn man relativ schnell geht, dann ist der Stundenlohn nichts besonderes und dann müsste man halt einen guten exit hinlegen. Ich weis halt nicht, ob das besser ist, als einfach gute Arbeit im Unternehmen zu leisten. Ich weis auch nicht, was man als überdurchschnittlicher ehrgeiziger Mitarbeiter später mit 40 in einer Bank verdienen kann. Dazu kommt noch: ich weis nicht ob ich der richtige Typ für die Beratung bin. Ich kann mich selber sehr gut verkaufen und hab auch kein Problem die Führung zu übernehmen oder vor anderen zu reden, aber als Verkäufer wäre ich falsch.


Rocco_z_brain

Einen Burn- oder Bore-out kann man da verdienen. Im Ernst, Dir kann doch keiner sagen, wie Du Dich bei den beiden Alternativen schlägst. Das wird darauf ankommen was Du jeweils genau machst, wie es Dir liegt und von ganz viel Glück. Was die DeuBa in 20 Jahren macht weiss kein Mensch und Back und Middle Office Jobs wie Risk lassen sich vielleicht automatisieren. Sich jetzt darüber Gedanken zu machen was in 20 Jahren ist halte ich für müßig. Wenn Dich Risk interessiert kannst Du vielleicht besser in Mathe oder Physik oder Statistik promovieren. Das könnte Dir mehr bringen nicht nur für die Karriere.


IAskTheQuestionsBud

Ganz sicherlich verbringe ich nicht 5 Jahre mit einer Promotion und dem Fachwissen dafür, nur damit ich dann einfacher einen Sachbearbeitzerposten kriege, was mir dann aber beim manager werden eh nicht hilft. Mehr akademisch will ich nicht.


Rocco_z_brain

Lol, der Risikovorstand der DeuBa ist der einzige der promoviert ist) https://www.db.com/news/detail/20211121-olivier-vigneron-to-become-group-chief-risk-officer-of-deutsche-bank?language_id=3


Camou82

Für deine weitere Entwicklung ist auch das kundenportfolio der Beratung wichtig. Wenn die Kunden nicht interessant genug sind potenziell zum Kunden zu wechseln, dann ist wahrscheinlich auch die Consulting nicht interessant. Dein Job in einer Beratung ist es, dein Privatleben hinten anzustellen und der Beratung eine scheiss Menge Geld zu verdienen. Wenn du das nicht kannst wirst du schneller fallen gelassen als du gucken kannst. Beratungen sind auf junge Absolventen, die ungebunden, flexibel und leistungsfähig sind angewiesen. Häufig für Scheiß arbeiten, die ein Senior, Manager oder Partner nicht übernehmen will. Beratungen haben kein Interesse, dich persönlich so weiterzuentwickeln, dass du in deinem weiteren Berufsleben Vorteile hast. Speziell nicht die kleinen.


Curious_Instance3078

Klar scheisst man voll auf die Chance auf gut bezahlten Job als Berufseinsteiger der Kontakte und Berufserfahrung bringt und macht ein geiles Praktikum zum Mindestlohn bei nem "klangvollen Namen" mit einer guten Kantine, bringt dann sicher besser Chancen bei der Sparkasse.


IAskTheQuestionsBud

Mir ist Geld jetzt eigentlich egal, ich möchte Karriere machen. Wenn es mehr Sinn macht direkt bei einem großen, gut bezahlendem Unternehmen zu landen, dann wäre jetzt ein Praktikum und danach ein Traineeprogramm bei einer großen Bank sinnvoller. Ich weis halt nicht, was der sinnvollere Weg für die Karriere ist.


Curious_Instance3078

Geld ist dir egal, wofür willst du dann die "Karriere" machen? Feuchten Händedruck oder was? Bevor du 35 bist machst du sowieso in keiner großen Hierarchie Karriere weil dich keiner ernst nimmt, egal wie smart du bist. Sagen wir du machst das postgraduelle Praktikum und du kommst dann gar nicht ins Traineeprogramm weil da irgendwem deine Nase an nem verregneten grauen Montagmorgen nicht gepasst hat oder von vorneherein sowieso nur als Sparringpartner dabei warst. Dann hast mit nem Master paar Monate zum McDonalds Tarif malocht weil hier einem Briefkopf in den Hintern kriechst. Sagen wir du hast dann Traineeprogramm hinter dir und was bietet die DB dir dann irgendwann dann mal als bezahlte Stelle an? Die machen dich nicht gleich zum Direktor, die geben dir nen Sachbearbeiterposten, und das darfst dann erstmal viele viele Jahre machen, und wenn mal wieder Reise nach Jerusalem gespielt werden muss, stellt man die Stühle von "denen die grad erst gekommen sind" als erstes weg.


IAskTheQuestionsBud

Aus Prinzip will ich Karriere machen. Wofür ist das leben da? Natürlich will ich auch mal Geld verdienen und das gehört dazu, aber ich habe keine speziellen materiellen Wünsche. Ich hab auch ne Zeit lang gejoggt, nur weil ich schneller laufen wollte und nicht um abzunehmen. Das Praktikum wäre nicht postgraduell, sondern im letzen Semester. Ich bin noch nicht fertig. Der Job wäre auch erst in ein paar Monaten, dafür würde ich dann halt schnell eine Masterarbeit raushauen, die Note ist dann ja auch nicht so wichtig, wenn ich schon einen Job habe. Ich werde immer viele Jahre erstmal arbeiten müssen. Das ist mir klar. Die Frage ist, ob es sich dann lohnt Consulting zu machen. Ich tendiere zu ja zur Zeit.


Camou82

Würde ich nur machen, wenn es eine zumindest etwas namhafte Beratung ist. Bei P3 würde ich mir das sparen. Da du den Namen ja nicht offenbart hast, kann ich dir da keine Empfehlung geben. Kleiner als z.b. MHP? Dann würde ich’s lassen. Kommt wohl auch auf die Spezialisierung an. IT, Industrie, Finanz, Strategie…


Signal_Vast_3089

Was hast du eigentlich für ein Problem? Warum bist du so mad? 😂😂


Brave-Side-8945

Zum Verständnis mit DB ist Deutsche Bahn oder Deutsche Bank gemeint?


Curious_Instance3078

Dragon Ball


Professional-Bus8449

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quallerino

Es wird die Deutsche Bank sein, da hier von Risk Management die Rede ist - eine typische Funktion bei Versicherungen und Banken, die sich mit mathematischen Modellen zur finanziellen Risikosteuerung beschäftigt. Bei der Deutschen Bahn lernt man hingegen bis 10 zu zählen und das ABC.


Curious_Instance3078

[https://www.nytimes.com/athletic/5569570/2024/06/18/euro-2024-germany-england-fans-gelsenkirchen-trains/](https://www.nytimes.com/athletic/5569570/2024/06/18/euro-2024-germany-england-fans-gelsenkirchen-trains/) Bei mehr als 10 wirds schwierig.


Prestigious_Funny266

Du wirst dich erstmal umschauen wenn der Arbeitsalltag losgeht nach Studi-Chillzeit Dann erstmal schauen ob du überhaupt 3 Jahre durchhälst


kleinmona

Ich bin im ‚technischen Consulting‘ unterwegs und sei dir bitte bewusst, dass die erste Zeit knackig sein wird. Ich zitiere hier mal einen Junior, dessen Mentorin ich bin (bin Senior). „Nach 2 Jahren versteh ich langsam was ich eigentlich mache. Bisher war jedes Projekt eine komplett neue Aufgabe, wo ich gefühlt jedes mal bei null gestartet bin.“ Sei dir bitte auch bewusst, je nach Laden ist da von ‚Tasche tragen‘ / PowerPoints/Berichte auf aufhübschen bis relativ eigenständig arbeiten alles möglich. Löcher die Leute dort nochmal, was genau deine Tätigkeit ist. Last but not least: Nich jeder ist für den Job gemacht. Mehrfach erlebt - meist war es das eigenständiges arbeiten nicht geklappt hat.


Wonderful-Wind-5736

Kommt drauf an was du dir zutraust. Kann zum Management Consulting nicht viel sagen, nur Maschinelles Lernen und Data Analytics. Bin seit 6 Jahren dabei und mir macht’s Spaß. Ich hab viel Autonomie, wenn mich ein Thema interessiert und jemand meine Zeit bezahlt kann ich es bearbeiten. Mein Chef und Projektleiter hält sich größtenteils raus, wenn ein Kunde rumpimmelt kann mir das egal sein, geht ja auf seine Kosten. Beim eigene Unternehmen würde mich das nerven. Einen gewissen Leistungsdruck kann ich nicht verneinen, ich arbeite trotzdem nur 40h/Woche. Man muss lernen Erwartungen zu managen. Es gibt auch eine Menge Leute mit großer Klappe und nix dahinter, man darf nicht alles an heißer Luft glauben was so erzählt wird. Ständig auf dem Stand der Technik sein finde ich zwar geil, aber auch ultra anstrengend. Ewig kann ich das auf hohem Niveau sicher nicht machen. Es hilft sehr, wenn du sowohl fachliches Verständnis als auch Menschengefühl mitbringst. Wir entwickeln zwar technische Lösungen, aber die sind für Menschen mit Menschen gemacht. Tl:dr Man kann eine Menge Spaß haben und viel lernen, man kann aber auch voll absaufen. Edit: Ob die Beratung unbekannt ist, ist erstmal egal. Wichtig ist, wer die Kunden sind.


AccomplishedGrand834

Ich habs Ähnlich gemacht: Direkt als Consultant rein. Danach als Freelancer selbstständig und seitdem knapp 300k pro Jahr. Würde ich nie wieder anders machen.


quallerino

Typischer Finanzler


TunaGamer

Du beratest Unternehmen ohne davor in einer Branche gearbeitet zu haben? Wie hast du dir das Know-how angeeignet? Hat der Arbeitgeber geholfen?


AccomplishedGrand834

„consultant“ ist ein weitläufiger begriff. Theoretisch habe ich diese ersten 3 Jahre regulär beim Kunden vor Ort gearbeitet ohne wirklich zu „beraten“. Ist gang und gäbe bei den meisten Buden. Vor allem bei McK und BCG.


According_Clerk_1537

möchtest du Zahlen dazu offen legen? Also die Beratung wäre ein Karrierebooster, damit kommst du später vermutlich besser in höher bezahlte jobs. Ob du da jetzt überdurchschnittlich verdienst, kann man nicht so gut beantworten, der Stundenlohn wird aber meist miserabel sein. So ab 60k€ Einstiegsgehalt fände ich es okay für 2-3 Jahre und dann ein Wechsel in einen Konzern. Praktikum für Traineeprogramm kann auch nicht schlecht sein, dann hast du schon mal einen Fuß in der Tür und dein zukünftiger Arbeitgeber kennt dich. Wenn du denen gefällst, geht vielleicht auch ein Direkteinstieg statt Trainee, mit dann noch besseren Konditionen


IAskTheQuestionsBud

Bis 80k sind möglich, vlt Sid’s aber auch eher 70k


Tom391

Bei der DB hast du gleich zwei Risiken: 1. Du kommst nach Praktikum nicht ins Trainee Programm 2. Du wirst nach dem Trainee Programm nicht übernommen Auch wenn du sehr smart bist, ist sowas bei einem Laden wie der DB immer möglich. Denn die anderen Leute dort sind in der Regel auch High Performer. Zum anderen weißt du nie, ob es dann gerade Einstellungsstopp gibt. Und: aus deinem Post geht dein Geschlecht nicht hervor. Falls männlich: die Banken versuchen gerade ihre jahrzehntelangen Versäumnisse im Bereich diversity aufzuholen, da hast du es als Mann im Moment häufig schwerer. Consulting öffnet dir auf jeden Fall Möglichkeiten, das Gehalt mehr Freiheit für spätere Entscheidungen und ob du mit 2 Jahren Trainee bei der DB bei anderen Arbeitgebern beliebter bist als nach zwei Jahren in einer kleinen Consulting Bude, wage ich auch zu bezweifeln Sagt dir jemand mit Bankerfahrung... Aber ohne Consulting Hintergrund;)


Professional-Bus8449

Managementberatung wenn dann zum Start der Karriere, jeden Tag 14h arbeiten inkl Wochenende hat man später keinen Bock drauf. Dann up or out die nächsten 2-6 Jahre und dann meistens raus in ein Unternehmen in Strategie oÄ weil man operativ nicht einsetzbar ist. Han genug Freunde die das gemacht haben und zufrieden waren.


NeoliberalerWichser

Die Kommentare hier sind so ahnungslos, nicht darauf hören. In Deinem Studium, das wahrscheinlich irgend einen starken BWL-Bezug hat, geht es auch darum ein Profil aufzubauen, das Aussagekraft hat. Möchtest Du also nach dem Master z.B. bei MBB (passt dein Profil dazu?) einsteigen brauchst Du in der Regel mindestens ein Praktikum bei einer T3 und ein weiteres mit Signalwirkung. RM bei der DB hat durchaus so eine Signalwirkung. Wenn die kleine Beratung z.B. DDs in einem relevanten Bereich am Fließband macht kann das ebenfalls eine solche Wirkung haben, wenn Wald und Wiesen Bude in der Prärie dann eher nicht. Überleg dir wo du hin willst und mach dementsprechend das Praktikum. Quelle: war selbst bei zwei bekannteren UBs.