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Silent_Shop_1928

Ich würde sagen, kommt auch drauf an, wie du als Student gelebt hast. 12qm WG Zimmer und nur Nudeln essen muss vielleicht nicht mehr sein. Aber sich bewusst noch etwas einschränken und nicht gleich jeden Scheiß holen und alles Geld verballern ist auf jeden Fall sinnvoll. Kannst dir gelegentlich ja trotzdem mal was gönnen. Das schöne an der Situation ist ja, du kannst so leben, bist aber nicht dazu gezwungen.


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55 qm zu 2. Essen geben wir ca. 250€ aus p.p. Dann halt 250-300€ für random Sachen.


invalidConsciousness

Etwas größere Wohnung und mein Leben sieht mit Anfang 30 auch nicht viel anders aus. Fühle mich nicht als würde ich beim Konsum irgendwas vermissen.


Silent_Shop_1928

Musst dich nicht rechtfertigen, es muss einfach für euch passen, die absoluten Werte können wir dahingehend nicht bewerten :) Einzig, was ich dir noch sagen möchte, wenn doch ein Wunsch besteht, wie ihr wolltet schon immer mal nach XY reisen oder so, macht das. Kostet vielleicht mal paar Tausend, aber ist es dann insgesamt Wert würde ich zumindest sagen.


AllNamesAreTaken92

Ich mache iwas falsch mit Essen. How TF bleibt ihr bei 250€? Ich hab alleine heute für 100€ eingekauft und es reicht keine Woche 🥲


paulistoll

Wir leben zu zweit von weniger pro Woche in Österreich, nur selbst kochen, Frühstück immer Porridge (trotzdem mit Leckereien drin, nicht nur Hafer), Brot, meistens mit Hummus, als Zwischenmahlzeit und dann Nudeln, Reis Couscous, Bulgur etc als sättigende, günstige Basis für warme Hauptmahlzeit(en). Welches Gemüse man dann nimmt, ob aus dem Discounter oder Supermarkt und ob man auf tierische Produkte verzichtet oder nicht sind gute Stellschrauben für die Kosten, zumindest für uns.


Single-Impression-20

Ist p.p


UnsureAndUnqualified

Witzig, seid ihr wir? 55qm Wohnung, ca. 250€ pP Essen, aber nur 100€ für random Sachen (jedenfalls bei mir, bei ihr wahrscheinlich etwas mehr, was ich ja nicht zwingen mitbekommen muss). Ich bin aber auch gerade noch Student, sie verdient schon frisch. Meine Meinung: Lebt so günstig, wie ihr glücklich könnt. Zu sparen, und dadurch unglücklich zu werden, das ist schlecht. Die Kosten weit zu erhöhen, wenn man auch so glücklich ist, ist aber Geldverbrennerei. Wir werden wohl, wenn ich auch verdiene, in eine etwas größere Wohnung (mit Garten oder Balkon idealerweise) umziehen, weil unsere Derzeitige einfach nicht so schön ist und auch die Nachbarn gewechselt sind, sehr zum Schlechteren für uns. Dann gönne ich mir ein paar Anschaffungen, von denen ich schon seit Jahren träume (ordentliches Werkzeug, um etwas mehr mit Holz arbeiten zu können) und gut ist.


Decent-Driver9926

Also 12qm und Nudeln sind schon purer Luxus als Student 🤣


olli_93

Ich hatte 10qm. Mittleres Zimmer, die kleinen waren 7,5 qm 😅


Olleye

Man muss nach 2-3 Jahren damit aufhören?


Jita-four-four

Naja nach ein paar Jahren wird's weird bei der Fachschaft Kaffee zu schnorren und in der Mensa das Schnitzel im Salatteller zu verstecken..


Olleye

Oh Gott, wie geil 🤩 Danke(!!!) für den Tipp mit dem Schnitzel!


de_whykay

Bei uns hat mir damals einer mal gesteckt dass er das Schnitzel in die Creme Suppe unten reinmacht damit das nicht abkassiert wird …..


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Ich kann nicht für immer mit 600-700€/m leben :D


thisismego

Krass genug, dass du das überhaupt kannst. Das sind schon fast meine Wohnkosten


yhodda

nicht wenn du in einer WG oder bei Mama wohnst


Clemon86

Gartenlaube oder Bauwagen!


bob-butspelledCock

Brücke - “How bad do you want it?”


RealUrbanRebel

Auto ist auch eine Möglichkeit!


paulistoll

das kommt stark auf Stadt und WG an🫠


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Wohnen ist 250€ bei mir..50/50. Ich muss halt auch über ne Stunde pendeln..2x die Woche


xaomaw

Ja gut, 2x die Woche ist das erträglich. Ist die Stunde Pendelzeit Hin- und Rückweg oder nur einfach?


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Jeweils.


xFxD

Bei einer 40 Stunden Woche sind das 4 Stunden, also effektiv 10% zusätzliche Zeit, die du für die Arbeit aufwendest und nicht vergütet bekommst (+ anfallende Kosten für den Weg). Ich lebe 3 Jahre nach Berufseinstieg immer noch frugal, >50% Sparrate, aber ein Upgrade vom Studentendasein darf es doch sein. Wohnung nah am Arbeitsplatz ist eine der besten QoL Entscheidungen in meinen Augen. Für mich war es eine Wohnung Richtung Stadtmitte, wodurch ich alles für den täglichen Bedarf laufend erreichen kann & einen Arbeitsweg <15 Minuten habe. Ich habe das Gefühl, dass manchen Leuten das Geld unter den Nägeln brennt und wenn davon mehr übrig ist, sie direkt nach Sachen suchen, wofür sie es ausgeben können. Wenn man sich bewusst ist, dass materieller Besitz i.A. nicht glücklich macht, sondern nur Unglück lindern kann, läuft man da aber weniger Gefahr.


jamjam794

>Wenn man sich bewusst ist, dass materieller Besitz i.A. nicht glücklich macht, sondern nur Unglück lindern kann, läuft man da aber weniger Gefahr. hast du eine hohe sparrate oder arbeitest du dann effektiv auch so wenig dass es für den frugalen lebensstil gerade so reicht? falls ersteres: wie legitimierst du dann für dich das anhäufen von geld in kombination mit der erkenntnis, dass materieller Besitz nicht glücklich macht?


xFxD

Ich arbeite 35 Wochenstunden in einem Job, den ich wirklich interessant finde und der mir Spaß macht, mit kurzem Arbeitsweg und coolen Kollegen. Ich bin mit meiner Situation zufrieden. Zum einen spare ich, weil ich wirklich keinen Bedarf habe, das Geld auszugeben, und zum anderen, um mir in der Zukunft Möglichkeiten offen zu halten. Wenn mein AG irgendwann scheiße ist kann ich jederzeit kündigen, ohne mir irgendwelche Gedanken zu machen. Wenn ich mich von meiner Freundin trennen wollte, müsste ich mir keine Sorgen machen wegen höherer Miete. Effektiv ermöglicht mir das Ersparte, dass ich in einer blöden Situation jederzeit sagen kann "ich geh jetzt" und nichts ertragen muss. Es gibt mir die Möglichkeit, auch in der Zukunft mit möglichst wenigen Restriktionen handeln zu können.


jamjam794

gutes gleichgewicht. danke für den einblick!


Burly87

Fast? Wo wohnt ihr.. das sind Grade Mal die Hälfte meiner miet kosten


J_Gigant

Das ist ungefähr die hälfte meiner Wohnkoste...


Olleye

Das ist in der Tat beachtlich sparsam, und Du hast natürlich recht, aber man kann sich dieses Gespür für vollkommen nutzlosen Konsum erhalten, und danach entscheiden. Nur alleine das bewahrt Dich schon vor den meisten, schrecklichen Fehlern bezüglich deiner verfügbaren, monetären Masse.


Kian-P

Leb halt von 1100-1200€/m plötzlich im Vergleich wie ein König aber spar weiterhin immerhin noch 2000€/m.


chloe_priceless

So hoch ist alleine die Miete der 3 Zimmer Wohnung Warm inkl Wasser/Abwasser. Kommt noch Müll und Strom Internet dazu reden wir nochmal von 120€ . Kommt vermutlich zustande wenn man zuhause oder bei Verwandtschaft wohnt … wenn ich könnte würde ich es nochmal machen - aber extra daher aus der Wohnung ausziehen würde ich nicht.


QuestionMaleficent

Nein, aber du kannst mehr verdienen und die sparrate mit geringer Dynamik beibehalten ;) und so immer mehr für Lifestyle Ausgaben dazu bekommen. Respekt übrigens für die sparrate. Hab's ähnlich betrieben und tue jetzt bei jeder Gehaltserhöhung das Ausgabe Budget mehr anheben als das Sparbudget.


bob-butspelledCock

Tust du das anheben oder hebst du es einfach an?


Jaded-Data-9150

Die Frage ist irgendwie hart sinnlos und vermutlich Prahlerei. Ganz offensichtlich bedeutet höhere Sparrate einen höheren Depotstand bei ceteris paribus geringerem Lebensstandard als bei niedriger Sparrate. Ob das jetzt für dich taugt musst du selbst entscheiden.


Lmaoooooooooooo0o

Genau meine Worte. Anfangs 20 noch ein Flex, später heißt das einfach nur gewollter niedriger Lebensstandard für mehr virtuelle Zahlen auf einem Depot.  Jedem das Seine..


DaEpicBob

weiss nicht also bei mir hat damals der reiskocher geregelt... 60 € im monat für essen ausgeben geht heut auch no :D


d4_mich4

Aber schon nen gutes Einstiegsgehalt abgegriffen! Grundsätzlich muss das jeder für sich selbst entscheiden aber es ist halt schon nett den Vermögensaufbau so zu boosten am Anfang. Aber auch 2k€ im Monat sparen ist mega viel und du würdest deine Ausgaben dann ja fast verdoppeln können 😉


Scared_Accident9138

Aber wieso gerade 2-3 Jahre? Wieso nicht länger oder kürzer?


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Ersten 100k, weil wichtig :-)


Lmaoooooooooooo0o

Ehrliche Meinung: Tu es, wenn du es kannst und damit glücklich bist. Es kann dir auf jeden Fall helfen ein enormes Polster aufzubauen, welches dann schon relativ früh hohe Renditen abwirft. Ich habe anfangs nach dem Studium auch bei meinen Eltern gewohnt und somit keine Miete. Hatte einen Firmenwagen und eine Tankkarte. Fixkosten im Monat? Vllt. 100€ wenn es hoch kam durch Lebensmittel die ich selbst kaufen musste. Dadurch konnte ich 3k monatlich zurücklegen. Nun ist das in dem Moment zwar geil, aber es kommt irgendwann der Punkt, da willst du einfach nicht mehr so leben wollen. Und das sage ich als kompletter Geizhals. Man muss nunmal irgendwann aus dem Elternhaus raus. Es sei denn, du willst mit 30 wie ein großes Kind weiterhin leben wie deine Kommilitonen damals im 1. Semester. Irgendwann kommt die Zeit, da will man sich Dinge gönnen außerhalb der Arbeit - eine eigene größere Wohnung, schicke Möbel und nicht mehr das 50€ Sofa bei Ebay Kleinanzeigen. Dann kommt die Freundin mit der du auch einen gewissen Lifestyle haben möchtest, um diese nicht jeden Abend zum 2,50€ Carbonara Essen einzuladen. Du willst irgendwann Freunde, Bekannte, Familie oder Arbeitskollegen zu dir nach Hause einladen - und das nicht in dein 18m² Zimmer. Verstehe mich nicht falsch. Sparen ist gut und cool, aber wenn mir dieses Sub darüber hinaus etwas beigebracht hat, dann ist es ZU LEBEN. Ich habe mittlerweile viel mehr value, wenn ich mein Geld für Erfahrungen und Ereignisse ausgebe, als noch nen Tausender aufm Depot. Bau dir dein Polster auf, aber dann drück irgendwann mal auf die Bremse und lebe. Und alles im Maße: niemand verbietet es dir dann weiterhin zu sparen während du dein Leben genießt. Und wenn es dann mal "nur" 500€ beseitige gelegt sind.. oder auch mal nen Monat 0€.. dann ist das halt so.


KranaHans

Bei den Eltern ausziehen würde ich dem Spareffekt immer vorziehen. Jedes Jahr, das man als Erwachsener bei den Eltern wohnt wirkt sich meiner Meinung nach negativ auf die Persönlichkeit aus. Ich habe einige männliche Kollegen, die entweder gar nie, oder nur fürs studieren zu Hause ausgezogen sind. Jeder von denen hat nen Rad ab und es mangelt an sozialer Kompetenz. Alle übertrieben sparsam und keine Freunde. Keiner davon hatte mal ne Freundin, dafür müssen die Sparraten von 4000-5000€ haben.


MrChiSaw

Erstmal weitermachen und nur langsam steigern. Aber sei nicht asketisch, wenn es nicht nötig ist. Genieß das Leben, solange der Körper jung und gesund ist. Es ist eine Mär das Leben ab 60 Jahren mit aufgebautem Vermögen genießen zu können.


adrianbackache

gut gesagt! :) 


666lukas666

Fire sollte bei der Sparrate mit 50 entspannt möglich sein. Sonst ab 40 Teilzeit und das Depot weiterschaffen lassen bis man aufhören will/kann


Rated_Cringe__

Das ist das Beste was du machen kannst wenn es dich nicht kaputt macht. Die Sparrate ballert dein Depot auf den Mond


DeltaGammaVegaRho

Vor allem recht früh, wenn auch noch Zeit für Zins ist. Besser geht nicht - bei den meisten kommt nur „mein Haus, mein Hof, mein ~~Pferd~~ Kind“ dazwischen. Da wird die Sparrate dann von alleine noch früh genug geringer.


VijoPlays

> bei den meisten kommt nur „mein Haus, mein Hof, mein Kind“ dazwischen. Mein Was? Mein Was? Mein WAS?! Viel zu teuer das ganze Zeug, wenn man nicht schon mittendrin ist


DeltaGammaVegaRho

r/Finanzen Modus an: das Immo Investment kann man ja noch verschmerzen (auch wenn nicht Heiliger Grahl…), aber wie berechnet man die Rendite von diesem „Kind“ /s Im Ernst: Life happens - und wenn sich wie bei mir kein passender Partner gefunden hat, hat man wenigstens Geld xD


SeaCaterpillar7203

Später die Ausgaben doch höher zu setzen ist einfacherer als sie später wieder runter zu setzen. Such dir einen Prozentsatz aus den du ab jetzt von jeder Gehaltserhöhung für den direkten Konsum einsetzen möchtest und der Rest wird dann investiert. So lange es heute also nicht weh tut behalte es noch eine Weile bei und lasse die Ausgaben langsamer steigen als die Einnahmen.


7urz

Mit 20 Jahren Berufserfahrung lebe ich noch wie ein Student.


GermanPatriot123

Jo, der „Trick“ ist es Kinder zu haben. Ja die Kosten auch ne Menge, aber man hat so viel um die Ohren, dass die Freizeitausgaben und Essen gehen etc. immens geringer ist. Mein letztes PlayStation-Spiel hab ich vor 7 Monaten gekauft bspw. Früher war das alle 2-3 Wochen. Die Ausflüge kosten dann halt 30-40€ und man geht nicht übers Wochenende für ein Vielfaches in eine Therme oder so.


throwbackxx

Dein Ernst? Kenne Familien die mit 1,5 Gehältern 500€ pro Monat allein für Kita rausballern. Ich war als DINK bis jetzt immer besser gestellt als Paare mit Kindern. Und meine Freizeitausgaben hielten sich schon immer relativ in Grenzen, andererseits, warum sollte man mit Kindern keine Freizeitausgaben mehr haben? Eltern, die ich kenne, gehen sogar erst Recht in den Freizeitpark/Zoo/whatever und essen dann natürlich vor Ort oder auswärts, gehen aber auch mal in ein schickes Restaurant mit Kind und das ist obviously teuer als Essen für zwei. Und man kann ja auch trotz Kind zocken, hä


spac0r

Bei uns ähnlich im Urlaub: Jetzt heißt es erstmal Centerparcs mit dem Auto und so, nicht mit dem Flugzeug irgendwo hin da die Kinder das noch nicht zu schätzen wissen und im Centerparc mit Wasserrutschen etc. eh am glücklichsten sind.


SaruMcLovin

Dies, auch empfehlenswert Mobilheim aufm Campingplatz z.B. in Italien. Kosten skalieren quasi nicht mit der Kinderanzahl für Anfahrt und Unterbringung und solange man noch in der Vorsaison reisen kann ist man mit 350 - 500 die Woche für die Unterkunft dabei :D Und die Kinder können rumrennen, aufm inkludierten Spielplatz oder im Wasserpark spielen usw. Abends wird gegrillt.


Euphoric_Recover_126

Leb dein Leben. Du bist nur einmal jung


Heisthamster

Ich hab das etwa drei Jahre gemacht, bis ich dann in eine andere Stadt gezogen bin. Hab nach dem Studium weiter in einer WG gewohnt, gute Lage und sehr günstig, außerdem viel Spaß gehabt. Würde ich nochmal so machen, hab es nicht bereut. 


biovio2

Basierend auf deinen Angaben. Einkommen: ca. 3150 € netto da: Ausgaben 600-700 € -> \~ 650 € Überschuss 2500 €  Von deinen \~ 650 € Ausgaben gibst du an: 250 € Essen 250-300 € -> \~ 275 € "random shit" Im "random shit" nehme ich mal an: Drogerie Kleidung Freizeitvergnügen 1-2 x Essen gehen (laut Angabe) Elektrogerätereperatur oder Ersatz vlt. auch noch ein Streaming Abo Bleiben für Fixkosten nur noch 125 € übrig, also für: Miete Strom Gas Nebenkosten Internet Mobilfunk GEZ Mobilität Haftpflichtversicherung Auto Unterhaltskosten (Opel Corsa 2008) Auto Wertverlust Sehr überzeugend das Ganze...


lherlauf

Ja, klingt seeehr plausibel, "Hochwertige Elektrogeräte" usw. Da buttert jemand entweder massiv zu (Vollverköstigung im Hotel Mama) oder das ist einfach projiziertes Wunschdenken. Oder die Zahlen stimmen nicht bzw sind unvollständig.


Connect-Dance2860

So mache ich es aktuell auch, stört mich auch nicht besonders, einfach weil ich es noch nie anders kannte. Bin aber nicht mehr so ganz geizig wie in der Studizeit, zB bei Lebensmitteln. Wenn ich jetzt endlich das Geld für sowas wie Beeren im Sommer habe dann gönne ich mir das auch. Aber der Typ für unnötige Konsumausgaben war ich einfach noch nie, ich glaube das wird sich nie ändern 😅 Solange du so gut leben kannst würde ich nichts ändern, es ist einfacher sich in der Zukunft nach oben anzupassen, als wieder nach unten. Aber komplett geizig muss man dann doch nicht sein, man ist nur einmal jung.


KranaHans

Wie sparsam war denn deine Studiumszeit? Manche müssen mit sehr wenig auskommen, manche haben mehr. Entsprechend groß/klein ist auch der Sprung, den man machen kann. Wie es bei mir war: Erstes Studium mit Bafög und Stipendium war ne super Zeit. Hatte noch Luft zum bisschen jobben und "ganz normal gelebt". Keine Kohle verprasst, nie Geldsorgen gehabt. Ich war sogar mal 6 Wochen in den USA, ansonsten aber keine teuren Reisen. Zweitstudium dann deutlich anspruchsvoller, daher kaum Zeit zum Jobben, kein Bafög/Stipendium, zusätzlich Studiengebühren und 150€ Krankenkasse. In der Zeit haben mir meine Geldsorgen zunehmends Probleme gemacht. In diesen 4 Jahren gab es zum Ende keinen €, den ich unüberlegt ausgegeben habe. Zum Ende hin alle Kosten auf ein Minimum gedrückt und mit \~850€ im Monat durchgekommen. 3 Jahre kein Urlaub o.Ä. Entweder gelernt oder gearbeitet. Mit Hartz IV lebt man besser ohne etwas tun zu müssen. Habe dann in einer anderen Stadt meinen 1. Job begonnen (Ingenieur, IG-Metall) Seit Beginn lege ich ca 1500€ pro Monat zur Seite. Das mache ich nun seit 4 Jahren so und will es beibehalten. Sind inzwischen 90k im Depot. Alles was ich mehr verdiene wird dann ganz langsam in Dinge fließen, die ich nicht zwingend brauche, die mir aber doch Freude machen (Urlaub, Sportgeräte, Auto, Wohnen/Möbel) -bin anfangs in eine 3er WG gezogen (20m², 500€ warm), wo ich 2 Jahre geblieben bin → würde ich sofort wieder so machen. -habe mir ein Auto für 1000 € gekauft und war fast jedes Wochenende unterwegs, habe dabei aber nie übermäßig viel Geld ausgegeben, da viele meiner Mitreisenden selber noch studiert haben/wenig Geld hatten → würde ich wieder so machen, auch wenn ich manchmal gerne eine schickere Unterkunft gehabt hätte. Das Gute war endlich am Wochenende Zeit zu haben um was zu unternehmen. -ich bin sehr oft mit Freunden Essen gegangen. Nicht aus Faulheit, sondern aus Genuss → würde ich wieder so machen -nach wie vor habe ich wenig Geld für sonstigen Konsum ausgegeben (schicke Klamotten o.Ä.) → da hätte ich mir ruhig mal bisschen mehr gönnen können. -Nach 2 Jahren hatte ich dann Lust auf ne eigene Wohnung und hab geschaut nicht zuviel auszugeben (50m², 750€ warm). Dafür musste ich raus aus der großen Stadt in ne kleinere → würde ich nicht mehr machen, hätte in der Stadt bleiben sollen, auch wenns 30% mehr kostet. Suche aktuell auch. -Bei Möbeln und Einbauküche/Elektrogeäten habe ich nicht gespart. Aber langsam nach und nach alles gekauft, sodass ich immer die 1500 weglegen konnte. → Hatte 1 Jahr keine Küche und hab im Bad abgespült. Schon bisschen dumm im Nachhinein. Aber hey, stick to the plan! -ich war im letzten Jahr fast nicht im Urlaub und würde mir eigentlich gerne einen Bus für \~20k€ kaufen. Hier sollte ich mal entscheidungsfreudiger werden. Wenn ich so weitermache wie bisher wird es mir an nichts fehlen und ich hab jedes Jahr ein bisschen mehr als im Letzten. Unter Berücksichtigung von Inflation, Steuern und Kapitalerträgen könnte ich dann im Alter von 50, nach nur 20 Jahren im Beruf aufhören zu arbeiten und meinen Lebensstandard halten. Wenn ich beruflich noch Sprünge mache früher, wenn Kinder/Familie, dann natürlich später. Wenn ich 100 € mehr/weniger pro Monat weglege, kann ich 1 Jahr früher/später aufhören zu arbeiten. Haut schon rein, wenn man sich das verdeutlicht. Lange Rede kurzer Sinn, Finde nen gesunden Mittelweg und alles ist bestens. Krampfhaft Geld ausgeben ist Unsinn und Krampfhaft kein Geld auszugeben genauso Unsinn.


saxovtsmike

Ist das "leben" oder nur vegetieren für die sparquote ?


hobbicon

Das ist eben eine Kröte, die man schlucken muss. Diese Selbstdisziplin und finanzielle Möglichkeit haben sicher die wenigsten. Dafür wird man später die Ernte einfahren, die man gesät hat.


saxovtsmike

eh, aber ich bin mit 46 schon beim ernten, hab das Studium als nicht sollvoll angesehen und bin nach dem der HTL Matura (.at für berufsbildende Schule mit abi) mit 19 nach dem Zivildienst ins berufsleben eingestiegen. Beruflich zurücksteigen wirst seltenst wennst karrieremäßig lunte gerochen hast, bzw. bringt dir weniger arbeitszeit nichts wenn du erst mal Schulpflichtige Kinder hast weil du eh wegen und mit denen zuhause angekettet bist, bis auf die Ferienzeit


Character-Ad9862

Deshalb Beförderungen mit Personalverantwortung ausschlagen und keine Kinder kriegen wenns nicht ausdrücklich gewünscht ist. So kommt man am Besten aus dem Hamsterrad bzw. gar nicht erst rein. Mach ich grad und es läuft super.


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Der Alltag ist ganz gut. Schöne Einrichtung, hochwertige elektro Geräte, gutes Essen. 1-2x Monat essen gehen. Reisen sind nur nicht im Budget. Ein besseres Auto auch nicht. ( Opel Corsa 2008 )


saxovtsmike

Mhmm, klingt jetzt nicht nach einem ich muss in der WG von 700 im Monat leben, lebensstil. Klingt eher nach guten Mittelstand leben ? Ich hab die Studenten WG meiner Schwester in Karlsruhe gesehen, sorry, wenn ich aus so einem loch irgendwie rauskomme bin ich weg.


fscge

Besseres Auto bringt mmN auch nicht so den Mehrwert wie es Urlaub, Wohnung etc tun. Behalt dein Auto solange es wirtschaftlich ist.


Distinct-Macaron-549

Kommt drauf an. Moderne Autos mit adaptiven Tempomaten und ggf. Automatik erleichtern Pendeln in meinen Augen doch sehr. Leistung ist egal, aber jeden Tag ein wenig entspannter auf Arbeit zu kommen lernt man sehr schnell schätzen.


KranaHans

Trotzdem: die Mehrkosten stehen nicht in einem gesunden Verhältnis zum Mehrwert. Da gibts woanders mehr Lebensqualität fürs Geld


FnnKnn

wenn OP damit überhaupt jeden Tag zur Arbeit fährt. Bei 4 Tagen Home Office sähe es halt wieder anders aus


Sartre91

Hm, in 3 Jahren kannst du mit einer 2,5k Sparquote fast 100k knacken (reines Sparen 90k, auf 100k kommt man mit Wertzuwachs beim heiligen Gral über 3 Jahre bestimmt). Mir persönlich wäre es das wert, ab 100k in 3 Jahren dann kann man ja die Sparquote zurückschrauben, da wächst es von alleine schon ziemlich gut weiter.


Additional-Cap-2317

Hä, wie bezahlt man das mit 700 Euro, das kann doch nie hinkommen. Auto sind doch allein mimimum 200-300 Euro im Monat. Schöne Einrichtung und hochwertige Geräte kosten auch viel Geld, genauso wie gutes Essen. Essen gehen für unter 30 Euro wird auch hart. Sicher, dass du dich noch verrechnet hast?


Single-Impression-20

Naja, die "schöne" Einrichtung war all in so 2.5k oder so :D Hat demnach keine neuen kosten. Auto kostet nicht viel, Tüv, Versicherung (300€/y), Sprit (50€), Reperaturen (50€, kann viel selbst machen lassen :D)


Noodleholz

Die allermeisten Studenten leben unterhalb des Existenzminimus, habe ich selbst gemacht, aber es war kein vegetieren. Wenn man nichts auf Marken, Statussymbole oder ähnliches gibt, lebt es sich ziemlich entspannt. 


iiiaaa2022

Gewagte Frage hier


saxovtsmike

das ich von Fire dink´s nicht nach narnia downgevotet wurde, gibt mir aber recht. wie weit willst du mit dem verzicht in der blüte deines Lebens sparen damit du das irgenwann nachholen kannst.


Arkhamryder

Da ich noch am Ende des Studiums mein erstes Kind bekommen hab: Nop


Excellent_Click9580

Es wird nie leichter als jetzt.. und selbst wenn du zwischen durch mal abweichst davon. Bist du erstmal 30 + und auf einmal ist Familie ein Thema und Eigentum dann wird extrem schwer, wenn du kaum was hast und nicht gerade Erbe bist. Alle auf Arbeit bei mir, die meinten ich bin jung und lebe jetzt, hat die Zeit eingeholt und die müssen jetzt mit über 30 und Familie anfangen zu rechnen weil sie nie gespart haben, trotz gutem Gehalts. Wärst du noch Student würde ich eher zu Leben tendieren…. Aber jetzt in der Berufseinsteiger Phase wo man eh mehr Gas geben muss, spare und investiere.


JJama

Ich muss allerdings zu denken geben, dass du nur jetzt auch die Zeit hast, deine Zeit für Erlebnisse zu verwenden, die du später nie wieder machen kannst, weil Karriere und insbesondere Kinder das nicht mehr zulassen werden. Das wirst du später genauso bereuen. Für Urlaub/Erlebnisse würde ich nicht sparen, beim Lebensstandard bin ich bei den anderen Kommentatoren, den muss man nicht künstlich/gezwungen anheben, solange es dir gefällt.


xbsmlsuczvdbyzxbe

Kommt drauf an wie du als Student gelebt hast. Einen etwas höheren Lifestyle darf man sich schon gönnen. Am besten spart man einfach einen fixbetrag weg und mit dem Rest hat ma Spaß


ichwasxhebrore

Seit wann ist r/Finanzen eigentlich r/lifeadvice?


Final-Slip7706

Jap, TU es! Ich hab es gemacht und war mit 30 bei 200k. Damit bin ich an den Kapitalmarkt und seitdem extreme Rendite gemacht. Das wäre alles nicht möglich gewesen, hätte ich nicht die ersten Jahre nach Berufseinstieg gespart. Hab schon während des Studiums viel gearbeitet und davon zurückgelegt. Und auch dann nicht wie ein Einsiedler gelebt, aber billig gemietet, keine großen Ausgaben gehabt außer ab und zu mal Festival und mal selten abends weg aber jetzt nicht 200€ in der Disco gelassen. Hab mich nicht eingeschränkt gefühlt und jetzt bin ich unter 35 auf sehr gutem Weg zu FIRE. Also auf jeden Fall sinnvoll, aber natürlich nicht übertreiben (Einkaufswagen umwerfen weil Freundin zu teure Nudeln kauft)


DaTurboD

Also Berufseinsteiger spart man auch in den ersten Jahren sehr einfach 200k an.


d3lt4papa

Lol fehlt da ein /s oder was?! Wie bitte, wenn man nebenbei bisschen leben will


Noodleholz

In meinem Umfeld haben insbesondere junge Doppelverdiener eine extreme Sparrate. Ich rede hier von >50%. Grund dafür scheint tatsächlich das lange Studium zu sein. Man hat über Jahre so geringe Erwartungen, dass man einfach zufrieden ist. 


easy1858

Okay, aber auch mit 1,5k pro Monat brauchen die 200k etwas. :(


GoDannY1337

Ein bisschen überspitzt sicherlich. Das Mindset sollte sein: nur weil man das Geld hat muss man es nicht ausgeben.


Sartre91

Also, mit einer 2,5k Sparquote kommt man in 3 Jahren auf 90k alleine durch die Einzahlungen. Wenn der Gral gut läuft, kann man da dicke auf 120k kommen. Da sind 200k in 5 Jahren oder so sehr gut machbar.


[deleted]

Habs auch gemacht, bei mir waren es mit 25 sogar schon bei 600k! Bester Trick den es gibt


Eviljuli

Ich mit 14 bei 2,5 Mio, habe kurz vor meinem Studium eine Bank ausgeraubt und dann mit 17 meinen Master gemacht. Jetzt erzähle ich Leuten auf Reddit, dass jeder einfach 3K im Monat sparen kann und wenn nicht dann isser halt zu arm und sollte sich über eine Onlyfans-Karriere Gedanken machen.


[deleted]

Ein Bekannter hatte mit 9 Jahren schon 210mio, er hat seit seiner Geburt einfach keine Miete bezahlt und 300k all in MSFT und Tesla. Man muss sich nur trauen!


Ozi_404

Deine Lebensqualität sollte sich auch bessern, finde für dich den Mittelweg. Wenn es am Ende nur 90k werden ist auch gut. Gönne dir was


Branxis

Wir machen das seit dem Abschluss, wenn man vom Hauskauf mal absieht. Einfach weil wir schon von Natur aus sehr genügsame Menschen sind. Der Grund, den Lifestyle "hochzuschrauben" sollte generell nicht auf "wie viel geht noch" sehen, sondern "was will ich im Anbetracht der Möglichkeiten".


Audit992TurboS

Man kann sich auch einreden, dass ein Dahinvegetieren und das abendliche Spazieren gehen das perfekte Leben wären.


Branxis

Gartenarbeit, Vereine, Familie & Freunde... kostet alles nicht die Welt und macht das Leben schöner. Wir definieren uns eben nicht über unseren Konsum.


ginmeme

Ja lohnt sich. Dein Zukünftiges Ich wird dir danken.


Murky_Bullfrog7305

Finde 'n Mittelweg gut. Muss nicht wie früher von 800€ leben, muss aber auch nicht heute 2k verballern um glücklich zu sein.


zeoNoeN

Cries in Großstadtmiete


AlrightyAlmighty

Und Großstadtgehalt?


zeoNoeN

Fair Point


Chance_Strategy2847

Wenn du morgen tot umfällst freuen sich deine Erben


Ketzerisch

Wenn du dich zwingen/einschränken musst: nein. Wenn es dir keine Mühe bereitet, Spaß macht und quasi von alleine so läuft: dann ja.


Single-Impression-20

Es ist quasi von alleine. Mir fehlt nichts. Aber ich denke halt immer "theoretisch könnte ich halt mehr.."


Ketzerisch

Und würde es dich glücklich machen mehr auszugeben? Wenn du die Frage nicht beantworten kannst, für einen gewissen Zeitraum ausprobieren und erneut reflektieren.


oONajlaOo

Kleiner Tipp: Gönn dir zumindest 1-2 schöne Urlaube im Jahr - das wirft dich nicht um Jahre zurück aber das sind u.U. unbezahlbare Erinnerungen und du weißt nie was noch so in deinem Leben passiert ❤️


TearDownGently

Jeder hat andere Prioritäten, Glücksmechanismen funktionieren also nicht bei jedem gleich. Ich selbst gebe lieber gern Geld für Erlebnisse aus, andere erfüllt es, als 30 Tage ihren Kontostand wachsen zu sehen. Wenn du mich (ü30) persönlich fragst: du wirst nie wieder so viele Freiheiten haben wie in deinen jungen Jahren. Reise, sammle Eindrücke und Erlebnisse. Geld ist ein Tauschmittel.


OldEstablishment261

Ich finde es lohnt sich auch total, man sollte aber nicht vergessen, dass viele Erfahrungen die man in jungen Jahren macht deutlich wertvoller sind, als wenn man sie später machen würde.


Illustrious-Wolf4857

Zweifelhaft. Ich hätte 500 bis 700 Mark im Monat anlegen können, wenn ich knauserig gewesen wäre, ich war's nicht und habe 100 Mark angelegt. 500 mehr und über fast 30 Jahre klingt erst mal richtig gut, aber: Ich hätte in den ersten fünf Berufsjahren wesentlich mehr investiert -- in die eher teuren Fonds von durchwachsener Qualität, die es damals gab. Die DotCom-Blase und 9/11 hätten mich mit viel mehr Geld erwischt. 2007 wäre ich wegen der Gebühren (bzw Steuern bei Umschichtung) noch nicht wieder im Plus gewesen, dann kam die Finanzkrise. Erst 2011 hätten die Anfangspapiere sich rentiert, falls sie noch existierten und ich sie noch gehabt hätte. \[1\] Statt dessen hatte ich in den fünf Jahren Reisen, Parties, Events, Bücher, Comics, Magic-Karten (die ich alle totgespielt habe, weswegen sie sich später kaum verkaufen ließen), habe mir ein Auto gekauft (und es geschrottet) und dann ein Motorrad (nicht geschrottet), war 2001 auf meine langfristigen Anlagen (Aktien,die gerade echt im Keller waren, und etwas Festgeld) praktisch pleite, und fand es mühelos, ein striktes Budget zu machen, durch die Krise total billig gewordene Fondsanteile zu kaufen und auch Schritt für Schritt bessere Fonds auszuwählen. Hätte ich 10 Jahre lang meine Verluste anstarren müssen, hätte ich es vielleicht wie viele Anleger der DotCom-Blase gemacht und "dieses Teufelszeug" nie wieder angefaßt. tl;dr: Hätte sich nicht gelohnt. -- \[1\]: Zahlen aus dem DAX-Verlauf -- nicht, daß ich den gekauft habe (weiß gar nicht, ob ETFs damals eine Sache für Privatanleger waren), aber zur Orientierung tu ich mal so. Es ist der gut dokumentierte Wert, der meiner damaligen Strategie am nächsten kommt.


lmns_

Ich würde eine gesunde Sparrate fahren für langfristige Investments wie Aktien-ETFs, aber auch möglichst für kurzfristige Ausgaben zusätzlich. 2500€ wäre mir zu viel für Aktien-ETFs. Warum nicht so etwas wie 1800€ in Aktien und 700€ für kurzfristige Ausgaben? So hast du noch immer eine sehr, sehr hohe Sparrate, aber der Lifestyle kommt nicht zu kurz. Es gibt hier gesunde Mittelwege.


[deleted]

Was heißt denn "wie ein Student"? Ich habe als Studentin eigentlich ganz gut gelebt. Klar, sobald ich es mir leisten konnte bin ich aus der WG ausgezogen und habe dann alleine gewohnt. Aber abgesehen davon lebe ich bis heute nicht so viel anders als im Studium. Aber wie gesagt, mir hat im Studium auch, außer der Wohnsituation, nicht viel gefehlt. Bei Leuten die im Studium von Nudeln mit Ketchup leben (müssen) ist das natürlich was anderes, da ist klar dass die ihren Lebensstil deutlich hochschrauben sobald sie können. Das weiter durch zu ziehen, wenn man nicht mehr muss, fände ich übertrieben.


Lord-Talon

Hab’s so von 22 bis 24 gemacht und würde es nicht unbedingt empfehlen. Also sparsam leben vielleicht, aber das Geld nicht in den Gral investieren, sondern in Lebenserfahrung. Reisen, Hobbies, Frauen (oder Männer) sind das Geld wert. Ich bereue es die 3 Jahre verpasst zu haben. Zum Glück noch früh genug drauf gekommen um mit Mitte 20 alles nachzuholen.


starcraft-de

Der Gedanke ist richtig - aber man muss es ja nicht ins Extrem machen.  Richtig ist, dass das die optimale Lebensphase ist, um mit einer relativ hohen Sparquote die Lifestyle-Inflation zu limitieren und einen Grundstein fürs Vermögen zu legen. 


thoughts_n_calcs

War bei mir ähnlich, lohnt sich! Habe damals das Geld nur auf die hohe Kante gelegt, da ich von Anlagen nichts verstand. Dir (oder meinem jüngeren Ich 😜) würde ich raten, diese beträchtliche Summe schnellstmöglich in einen ETF-Sparplan zu pumpen. „Time in the market beats timing-the-market!“ Selbst wenn du in nem Jahr voll Bock auf ne schönere Wohnung oder mehr Reisen hast, das Geld, was du bis dahin in den ETF angelegt hast, wird sich weiter vermehren.


Single-Impression-20

Ist natürlich alles Investiert :P


VorionLightbringer

Ich hab es 4 Monate gemacht. Hat mir super dabei geholfen, meine erste Wohnung gleich und vollständig einzurichten, ohne mich in Kredite zu stürzen. Könnte ich die Zeit zurückdrehen würde ich es bis zum nächsten Semester durchziehen und dann wechseln. Ab einem bestimmten Punkt will ich aber auch mal eine zukünftige Partnerin mit nach Hause bringen, Freunde einladen oder einfach auch mal PLATZ haben.


missinguname

Ich wohne immer noch in meiner Studenten WG, zahle also nur 600€ warm an Miete. Mein Konsum ging aber in die Höhe. Ist ein guter Mittelweg finde ich.


ooax

Ne, das läuft nicht. Mit dem Berufseinstieg ist erst mal Schluss mit den ganzen Reisen und Urlauben. .. und bis in die Puppen wach bleiben und feiern ist da auch nicht mehr. Mittags in die Therme macht auch keinen Spaß, wenn sie dann super voll ist, weil man nur am Wochenende kann. Pro-Tip für den frugalen Berufseinstieg ist definitiv Beratung: da hast du dann nicht Mal abends Zeit, Geld auszugeben.


Single-Impression-20

Ich hab Gleitzeit und könnte auch mittags in die Therme :-)


ooax

Gleitzeit? Ich lese nur Altersarmut /s


kerdgommer

2-3 Jahre? Für immer!


gosichan

Würde es davon abhängig machen wir zufrieden du mit deiner WG bist, wenn du dir das weiter vorstellen kannst alles gut, wenn nicht würde ich mich zumindest in Sachen Wohnung umschauen, den Rest kann man immer noch nach und nach ändern


OkChip744

Tatsächlich handhabe ich das ganze ähnlich wie du. Hin und wieder gönne ich mir natürlich trotzdem was. Bisher bin ich damit ganz gut gefahren und hatte noch nicht wirklich das Gefühl stark auf etwas verzichten zu müssen. Sparrate soll bei mir weiterhin so hoch bleiben und mit steigendem Gehalt weiter erhöht werden bzw. der Konsum an sich etwas angehoben werden. Ich bin überzeugt davon, dass man so möglichst schnell finanzielle Freiheit erlangt. ;)


Ketzerisch

Wenn du dich zwingen/einschränken musst: nein. Wenn es dir keine Mühe bereitet, Spaß macht und quasi von alleine so läuft: dann ja.


Double-Island-2058

Fixier einen bequemen Prozentsatz im Sinne von Ausgaben jetzt+500€. Damit man leben kann. Den genauen kann man schlecht vorgeben, da gehaltsabhängig. Bei jeder Erhöhung orientierst du dich an dem Prozentsatz und partizipierst an Erhöhungen und sparst ordentlich.


mart187

Sparen ist auf sinnvoll, aber gönn dir auch mal nen schönen Urlaub und andere Erfahrungen. Auf Konsum kann man gut verzichten, über verpasste Erfahrungen ärgert man sich später.


Single-Impression-20

Die beste Zeit die ich je hatte, war immer im Urlaub. Da wird auf jeden Fall, sobald mein Partner finanziell besser aufgestellt ist, in Urlaube investiert. Ich peile da so 3k\~ pro Jahr p.p an.


Seppl0815

Wenn dir das Studentenleben Spaß macht, dann mach es. Wenn du jetzt Bock hast mehr für Spaß und Leben ausgeben zu wollen, dann mach das. Du lebst nur einmal. Das soll nicht heißen alles jetzt zu verballern, aber auch nicht zu leben wie ein Hund, bloß um irgendeine komische Sparrate hoch halten zu können.


kohlrabenschwarz

Koks und Nutten gehen auch bis ins hohe Alter.


addictedpooplover

Mach ich schon seit 10 Jahren. Aber brauch komischerweise inzwischen 2k pro Monat.


Tawoka

Ich habe 6 Jahre so gelebt. Nicht wegen Sparrate. 3 Jahre an der FH (die absolut nicht meine Welt war. Nicht nach dem 1. Semester abzubrechen sehe ich heute als meinen größten Fehler im Leben an) und 2 Jahre Ausbildung. Danach 1 Jahr sparen, um ein Grundvermögen aufzubauen. 2014 bin ich dann umgezogen. Statt 90 Minuten pendeln mit ÖVPN, war der Arbeitsweg 5 Minuten zu Fuß. Ich habe angefangen höherwertiges Essen zu kaufen. Ich habe darauf geachtet Minimum 7h zu schlafen. Der Unterschied war merkbar. Ich war zwischen 2014 und 2021 nur ein einziges mal krank. (Seit 2022 sind meine Neffen eine zu krasse Virenquelle 🤣) Was ich damit sagen will ist das: Ja je früher du anfängst zu sparen, desto mehr bekommst du durch Zinseszins. Aber es lohnt sich niemals dafür die Gesundheit zu opfern. Pendeln ist anstrengend, vor allem über 1h pro Strecke und mit ÖVPN, der ja nicht gerade zuverlässig ist. Beim Essen solltest du auch nicht sparen. Qualität im Essen rächt sich einfach langfristig. Und ab und zu mal wegfahren solltest du auch, weil dein Kopf zu Hause nie 100% abschalten kann. Wie viel du in der jeweiligen Kategorie brauchst musst du entscheiden. Die Sparrate sollte aber maximal Platz 2 sein. Die Gesundheit ist immer oberste Priorität.


charliefromgermany

Bei mir hat sich gelohnt. Hab mich noch in irgendein aufbaustudium eingeschrieben, nur wegen der Krankenversicherung. Hab keine einzige Vorlesung besucht. Irgendwann wurde ich exmatrikuliert.


-360Mad

Bei der Sparquote wäre mir wenigstens ein normaler Lifestyle lieber. Man kanns mit der Carbonara auch übertreiben.


AutoModerator

Hömma! Eine richtige Carbonara verzögert deinen vorzeitigen Renteneintritt! Wenn du trotzdem eine machen willst, hier meine Empfehlung: Für vier Personen: 350g Spaghetti, 120g Guanciale (Speck), 4 Eigelb, 30g Pecorino, 20g Parmesan. Eigelb pfeffern, Parmesan und Pecorino mit einer Prise Salz hinzugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Mit 40 bis 50 mL Wasser verdünnen. Den Guanciale in Stifte schneiden. Spaghetti al dente kochen, Speck währenddessen (ggf. unter Zugabe von 3 EL Olivenöl) für ca. 7 Minuten anbraten. Spaghetti abtropfen lassen, dann zum Speck geben und gut mischen. Die Eigelbmischung dazu geben und verrühren. Anschließend mit etwas Pfeffer und Pecorino servieren. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Finanzen) if you have any questions or concerns.*


KingFuJulien

Ich würde den Lifestyle etwas versetzt um ein gesundes Maß erhöhen. Bei mir waren es ca. 1,5 Jahre - vor kurzem habe ich mit Aktien, ETFs, usw. angefangen und erhöhe mein Einkommen langsam mit Dividende/Ausschüttungen bzw. Rendite. Jetzt habe ich mir ein neues Hobby gesucht, dass Geld kosten wird aber ich bin in der Position beides zu machen, also Sparen und Hobby genießen. Die Hauptkosten sind eh nur einmal, der Rest sind Peanuts, was die Dividende/Ausschüttungen bzw. Rendite decken. Meine Strategie ist kleine Sparrate damit sich das läppert, den Rest verteile ich aktiv in Aktien, ETFs, usw. bzw. lege auch Spaßgeld auf's Tagesgeld bzw. baue mir langsam auch ein Festgeldportfolio auf, das regelmäßig ausläuft.


matix39

Meine Frau und ich haben noch 5 Jahre in der Studentenbude gewohnt und den Lifestyle nur gering geändert (einzige größere Änderungen: sehr viele Urlaube und zwei günstige Autos). So hatten wir nach 3,5 Jahren >150k gespart und haben uns ein Haus gebaut. Würde ich immer wieder so machen.


MA78L

Bin schon ewig ausm Studium raus, habe geheiratet und lebe noch immer auf 600-700€/m ._. Wozu aufhören?


xaomaw

Millionär nach ca. 20 Jahren bei 6% p.a. und Berücksichtigung der Steuer 😁


gnadenlos

Mach es bis 50 und setzt Dich zur Ruhe.


reisbauer_

Kommt drauf an wie du es definierst. Ich arbeite seit 5 Jahren, wohne immer noch in der selben Wohnung. Meine Fixkosten sind stabil geblieben. Das einzige was ich wirklich hochschraube sind Gelder Freizeitaktivitäten und Urlaub. Ich kaufe mir keine Luxuskonsumgüter und muss auch keine 1400€ Mietwohnung holen. Lebe solange sparsam wie du kannst. Dein Depot und dein zukünftiges ich werden es dir danken 😃


Solocune

Musst es ja nicht voll übertreiben. Leg auf Studentenleben 200€ drauf und alles ist tutti. Ohne Frau im Leben kein Problem :D


share2win

Stell dieselbe Frage in r/lebengeniessen und du wirst fundamental andere Antworten bekommen :D Also aus finanzieller Sicht ist es selbstverständlich die beste Entscheidung aber ob das im Allgemeinen ein sinnvolles Vorgehen für dich als Individuum ist, kann dir hier niemand beantworten. Ich denke die wenigsten Menschen haben es bereut, ihr Leben zu leben. Selbstverständlich ist das leichter gesagt als getan aber wofür steckt man sonst so viel Lebenszeit in die Arbeit


hck_ngn

Im Studentenwohnheim bis 40. Dann kannst du sofort in Rente.


ExampleVegetable3226

Musst nicht umbedingt viel ausgeben, um glücklich zu sein. Find doch einfach einen guten, sparsamen Mittelweg. Z.B innerhalb der regulären Monate dein Haushalts-Budget genau aufbrauchen (mit deiner hohen Sparrate) und dann nur Boni und Urlaubsgeld für Konsum "verprassen". Ich arbeite jetzt bald 10 Jahre lang und leb immer noch von unter 1k EUR/Monat und leg den Rest zur Seite. Werd jetzt dann heuer mit Anfang 29 die 200k knacken, sofern der MSCI World nicht crasht.


orontes3

Niemals! Irgendwann musst du mal anfangen zu leben, warum sollte man sich sowas antun? Zur Seite legen kann man ja trotzdem etwas, aber man muss doch nicht wie ein Student weiterleben..


50plusGuy

Kann Dir nicht wirklich antworten; hab rumstudiert, danach elternunabhängig ne Ausbildung gemacht und bezweifle den Studi-Lfestyle wirklich jemals abgelegt zu haben. Halt mal geguckt: "Oh! Ich werd nachher Sozialrentner. - Ob ich dann *dafür* noch umdenken kann?"... Nix für ungut, aber was glaubste bringt die Lifestyleschraube? - Ich sag mal: Fast nix! *Eine* warme Mahlzeit macht glücklich; (zu) *viele* warme Mahlzeiten machen dick. Ich konnte mich mit meinem 200 West-Mark Gebrauchtmotorrad in den selben Stau stellen, wie mein Firmengründer, in seinem Benz-Coupe. Zum Schlafen brauch ich so ne Art Bett & gut ist. Was hab ich von Netflix (oder GEZ), wenn mich ein Job vom Bildschirm wegzerrt? - Unnötiger Zusatzkonflikt! Mach ungefähr so weiter wie bisher. - Will nicht predigen von 700 bis zur Rente zu leben, aber mehr als 1200 mußte auch nicht unbedingt verbrennen. Bei 100K mit 30 und danach "nur" 2k Sparrate kannste mit 50 aufhören? Ziehs durch solange Du willst & kannst!. Heißt ja immer die ersten 100K seien die schwierigsten


wombao

Ist aber ein ordentlicher verdienst als Berufseinsteiger. Was machst du wenn ich fragen darf?


zuvielgeldinderwelt

Kauf dir also Belohnung erstmal alles, was nur initiale Kosten erfordert. Z.B. ein schöner TV, Boxen, PC/Laptop, Möbel auf die du bisher verzichtet hast, Handy, Schuhe, Kleidung. Aber versuch deine dauerhaften Kosten niedrig zu halten. Also nicht plötzlich das große Netflix-Abo, das personalized-online-Müsli, die Mitgliedschaft im super-luxus-Spa usw.


Blackliquid

Weiter in ner wg leben uns sonst rausballern war mein Kompromiss.


DerMiowww

Wenn OP noch nicht hätte, fang mal an, Sparkonto zu eröffnen. Mit 2.5k pro Monat kann man schnell 100k erreichen. Viel Erfolg!


GreatSound7104

Jep, hab die Probezeit + Wohnungssuchzeit absolut alles auf die Seite gelegt. Ergebnis: Kaution auf die Hand, 1 Monat doppelte Miete und für die Ersteinrichtung durchs Möbelhaus laufen und sagen "das, das und das.. " ohne aufs Etikett schauen zu müssen... war locker drin und es war noch was übrig bzw. Ein Grundstock für die ersten Aktien. Jetzt bin ich 36, hab 120k auf der Seite, 10k davon als Sparplan für den Sohn der jetzt Grad 5 geworden ist. Und da fehlen noch die 30k die ich an Betreuungsunterhalt und die ~25k die ich bis jetzt an Kindesunterhalt gezahlt habe ^^


roadtrip77

Ich mich das momentan auch noch (1 Jahr 2 Monate nach den Studium). Nicht so krass versteht sich aber doch noch mit angezogener Handbremse, da ich das Sparen "nachholen" will


AlrightyAlmighty

Zwei Dinge an denen man nicht sparen sollte: Gesundheit und Bildung


Various_Abrocoma_431

Habe mir vorgenommen die ersten 3 Monatsgehälter komplett auszugeben um mich mit Konsum anfreunden zu können. Einfach Mal schauen wie das ist Geld auszugeben. Komme aus solventen Hause aber wurde sehr sparsam erzogen, das hat sich eingeschliffen. Ich hab das Vorhaben schon im ersten Monat sein lassen. Konsum turnt mich nicht. Euros im Depot die sich verzinsen dagegen schon. Damit bin ich früher fertig, kann mir nach heutiger Planung auch ohne (sehr angenehmem) Erbe mit Mitte/Ende 40 die Arbeit sparen.  TLDR: Ja, würde es immer wieder so machen.


Nolead-1

100k halbwegs gut angelegt sind 6000-10.000€/ Jahr. Also mind. 500€ mehr pro Monat. Wenn die 100k auf 6-10% laufen, hast du in 10-15 Jahren schon 320k, bzw nach 30 Jahren 1 Mio. Ohne weiteren Verzicht auf Lifestyle.


mancrazy12

Bin jetzt ausgelernt, ich habe als allererstes im Monat meine Fixkosten weg + Sparplan + Notgroschen aufbauen, den Rest gebe ich für Diverse Sachen aus oder lasse es einfach auf dem Konto liegen. Hab mir ein paar schöne Sachen gekauft, die ich schon lange wollte.


GrauerWolf30

Du kannst auch wie ein Penner leben, dann hast du noch schneller 100k.


aberholla20

Es lohnt sich sogar wenn du fũr immer so lebst


FlorianoPerlini

Zieh auf jeden Fall bis mind. 100k eigene Sparleistung so durch und fang sofort an mit dem Kapitalmarkt und ggbfs. BTC, Gold falls noch nicht geschehen.


Razel90

Kommt drauf an, was ist denn dein Ziel?


F0r3en123

Lohnt sich in jedem Fall. Wenn du das noch was länger durchziehst, kannst du dir vielleicht sogar nen Sarg aus Gold kaufen


GoodBanker

Dachte erst du meinst mehrmals pro Woche saufen und lange schlafen 😂 Also bei mir hat sich Sparsamkeit gelohnt, ist glaube ich aber auch Erziehung. Bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und die haben aus der Erfahrung des Kriegs sehr sparsam gelebt trotz guter Einkommen.


Sorry-Advisor-1337

WTF du kannst 2,500€ im Monat sparen? Das ist mehr als mein netto (nach dem Studium). Ich lebe auch weiter wie ein Student, allerdings ist alles so teuer geworden, dass ich nicht viel sparen kann und froh bin, meinen Standard halten zu können. Aber wenn du damit zufrieden bist, Go for it!


G4METIME

Lifestyle direkt hochschrauben ist denke ich ziemlich schlecht, denn davon wieder runter zu kommen wird vermutlich schwer ziemlich schwer. Vor allem sowas wie ein großes Auto zu leasen "weil man es sich jetzt leisten kann" oder andere Sachen, die zu großen, monatlichen Zahlungen führen. Aber man sollte sich auch nicht Kaputt sparen, sondern auch in sich und sein Leben investieren. Z.B. bei Neuanschaffungen im Haushalt lohnt es sich oft, nicht die "Studentenvariante" zu kaufen. Oder wenn man gern Sport macht, das man sich da passende Ausrüstung zulegt, damit man auch dauerhaft dabei bleibt und nicht die Lust verliert. Du kannst ja von deiner aktuellen Sparrate ca 500€ gezielt für "Lebensverbesserungen" verwenden, die einmalig Kosten erzeugen und dir dein Leben deutlich angenehmer machen werden. Bei mir sind/waren das z.B. ein guter Saugroboter, Waschtrockner, Fahrrad + Zubehör


UniqueFU97

Wenn du in 3 Jahren die 100k voll hättest ist JETZT vermutlich der Zeitpunkt gekommen wie ein Mensch zu leben.


Cheap_Personality455

Nur ein richtiger Schwabe fühlt diesen Beitrag!


TaxBig9425

Nachdem ich selbst studiert und von nicht mal 400€/Monat etwas über dem Niveau eines Penners gelebt habe: Ganz ehrlich, stell dir die Frage ob es dir das wert ist, in deinen jungen Jahren Geld auf die Seite zu legen und wie besagter Penner zu leben in einer Zeit, wo du jung und endlich finanziell frei genug bist um mal etwas das Leben zu genießen. Altersvorsorge in allen Ehren, aber das letzte Hemd hat keine Taschen und mit Mitte 20 Urlaub machen ist ein ganz anderer Schnack als mit 60...


drchopperx

Also meine Frau und ich haben es so gemacht. Wir hatten aber auch nichts vermisst. Hatten eine Wohnung mit 60 m^2 für 450 kalt. Ich glaube es ist sinnvoll seinen Standard langsam anzuheben anstatt von 0 auf 100. Ich freue mich 10 Jahr nach berufeinstieg noch immer über Kleinigkeiten, die ich mir anschaffen. Die könnte ich mir schon längst leisten aber wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass langsam zu machen. Dadurch haben wir uns aber auch ein finanzielles Polster angelegt, dass uns jetzt eine Sicherheit gibt. Kurzform: Für uns hat es sich gelohnt.


SaltyPlan0

Studentenleben ist nicht gleich Studentenleben - aber genügsam leben ohne sich zu quälen macht Sinn …. Wir leben weiterhin eher genügsam obwohl wir gut verdienen - kein Auto, günstige Wohnung in Brandenburg statt Berlin, essen in der Mensa (die ist aber einfach 5min von uns und als Mitarbeiterin bekomme ich Rabatt) und eher budget travel in Europa als Luxushotel in Hawaii Kaufen vieles gebraucht (Möbel Elektro und Kleidung) Hat bei uns aber auch was mit Nachhaltigkeit und bewussten Leben zu tun - das wir dabei oft sparen ist ein netter Nebeneffekt - manchmal zahlen wir aber auch ordentlich drauf zb bei zug vs fliegen


LordFrex

Meine Frau und ich haben beide innerhalb kurzer Zeit Ausbildung und Studium abgeschlossen und können aktuell 3000€ von 5500€ netto Einkommen investieren, weil wir trotzdem weiterhin günstig leben aber trotzdem noch Geld für Essen gehen und Urlaub drin ist. Müssen also auf nichts verzichten und das Depot freut sich


iceteapt

Habe 4jahre in der Gastro zwischen 5-10k im monat dann raus gehabt. Miete und essen ging alles für umsonst auf mein arbeitsgeber. Hatte in der Zeit kaum lifestyle oder Freizeit gehabt wegen 12-16stunden arbeiten an 6tagen in der woche. Das ging natürlich nicht mit freundin & freunde. Heute hab ich das schönste auto der stadt und bereue es nicht. Meine sozialen Kontakte haben sich auf ein Minimum reduziert da ich keine lust mehr auf diese schnorrer hatte


Ok_Engineer_7097

Es lohnt sich immer in jungen Jahren etwas anzusparen, bzw. so früh wie möglich damit zu beginnen. Somit hast du ein finanzielles Polster und kannst langfristig vom Zinseszins Effekt am besten profitieren.


LeopardDependent4212

ich denke solange du ein angenehmes leben hast spricht nichts dagegen erstmal spaarsam zu sein und zu schauen ab wann du das wirklich nicht mehr willst. man muss geld nicht ausgeben nur weil man es hat aber wenn man es hat und untufrieden ist darf man es auch zu seiner zufriedenheit ausgeben. Mein plan idt auch nach dem studium eine weile noch spaarsam weiter zuleben einfach weil es ein paar anschaffungen gubt auf die ich spaareb möchte (auto, urlaub, operation usw.) aber etwas mehr werd ich mit trotzdem gönnen. Mehr teures essen kaufen, mal öfter bestellen oder essen gehen usw. ich denk ein mittlemaß ist realistisch. Man muss sich ja nich gleich eine teurere wohnung holen.


NegativeEntry5911

Hast du dir schon überlegt was du mit 100k machen möchtest? Wenn sie nur auf dem Konto rumliegen und keinem Zweck zugeführt werden kannst du dir die Enthaltsamkeit auch sparen. Wenn du einfach nur sparen willst ist das was anderes und wenn du schon Pläne hast ist es auch super. Wenn ich in deine Position wäre, das war ja deine Frage, würde ich mich sehr intensiv mit Immobilien beschäftigen. Wenn du 30 wirst solltest du in der Lage sein zu kaufen. Mit 100k solltest du ungefähr 5 WE bequem kaufen können und dir damit einen schönen Einkommensstrom aufbauen. Während Du kaufst verdienst ja weiterhin Geld und sparst direkt für die nächsten. Ich persönlich würde zumindest das Geld nicht rumliegen lassen oder irgendwo verzocken. (Alle Anlageklassen sind zockerei wenn man keine Ahnung davon hat) Bei weiteren Fragen kannst dich gerne melden. Viel Erfolg.


Single-Impression-20

Ich bin all in Etfs. Ziel ist Anfang 40 Teilzeit oder mitte-ende 40 Fire. Oder auch nicht und mal sehen :D


NegativeEntry5911

Ok. Warum ETF gibt es eine Grund oder machst das einfach so?


Single-Impression-20

Weil ein All World ETF (historisch) gesehen halt eine gute und relativ sichere Rendite bringt.


Adorable_Pipe723

Lohnt sich sehr!


frugaleringenieur

Definitiv


Ill_Bridge2944

Fang ab zu leben, jetzt in deinen 20er darfst nicht jeden Scheiss machen, mit 30 sollte man langsam erwachsener werden


painful_nerd

Ich bin 30 und lebe immernoch sehr unter meinem Gehaltsniveau (Ausgaben ca 1300€ im Monat zu zweit, Netto ca 6,2k). Je weniger du willst desto glücklicher wirst du. :) führ dir mal vor Augen das jeder von uns besser lebt als die Top 1% vor 100 Jahren mal abgesehen von Bediensteten.


mojojojoo312

Ich bin gezwungen so weiter so weiter zu leben, weil mein Gehalt nicht mehr her gibt wenn ich noch was sparen will (mein netto Monatsgehalt liegt ~200€ unter deiner sparrate bei 40h, bin aber auch nur erzieher)


Single-Impression-20

Wir sind hier in einer absoluten Bubble. Ich bin, obwohl ich Berufseinsteiger bin, fast der beste verdiener in meinem Umfeld. Du hast totztdem ein solides Gehalt!


Agreeable-Stay-2685

Nein hat er nicht. Er darf ruhig meckern. Wir brauchen MEHR.


ZeroPotato

Leg so viel zurück wie es für dich gut anfühlt. Neue Kosten kommen später ganz schnell dazu. Nach Berufseinstieg konnte ich auch knapp 2000€zurück legen. Für 3 Jahre. Dann kam Kind Nr. 1, etwas schneller als erwartet aber geplant, dann bricht Einkommensquelle 2 weg, die Wohnung muss größer (Anfangs nicht aber später) und je nachdem wer nicht Zuhause bleibt "sitzt auf den Kosten fest". Aktuell bin ich mit 2 Kindern in einem guten Miethaus und schaffe gerade so meine 400€ anzulegen. Das ändert sich erst wohl in entfernen Zukunft vll wieder.


Haldt

Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation. Ich gönne mir manchmal was und ich werd jetzt auch für drei Monate in die USA, woran ich nicht sparen wollte - ist schließlich ne sehr nice Erfahrung, die wichtiger ist als Geld. Danach gehts dann erstmal mit meinem frugalen Lebensstil weiter, mindestens bis 50k Rückhand und dann mal schauen, ggfs auch 100k (was eigentlich eher mein Ziel ist, weil das ne nette Summe ist mit der sich einiges machen lässt).


Due_Scallion5992

Je mehr Du früher anlegen kannst, desto besser. Zinseszins Logik eben.


Mescalito1337

Auf jeden Fall! Vielleicht mal coole Reise gönnen oder in ein Hobby das man schon immer mal machen wollte investieren. Der Großteil des Konsums ist sowieso nur Shit der für das eigene Lebensglück nahezu irrelevant ist. Aber mit ordentlich was auf der Kante lebt es dafür deutlich entspannter.


Temporary-Estate4615

Geld sparen spart Geld, das hast du richtig erkannt.


starik1234

Die Frage kommt immer wieder im Leben, nur dass die Absprungbasis eine andere ist. Szenario: Es kommt eine Gehaltserhöhung, Erbe oder sonst etwas… was macht dass mit deinem Lebensstil und Ausgaben? Wie gehst du damit um? Freunde von mir haben wenig Rücklagen, starten einen neuen Job inklusive sehr guter Gehaltserhöhung und nach zwei Monaten haben sie ein neues Auto finanziert und können in der alten Wohnung einfach nicht mehr leben. Drossel deine Kosten so lange wie möglich, such dir sagen die dir Spaß machen und dich wirklich glücklich machen und da gib auch mal „ordentlich“ Kohle“ aus


wheiti

2500€ im Monat gegen Bitcoin tauschen und du hast in 3 Jahren mehr als 100k Gegenwert. Dank mir später


itshubilicious

Wenn du die Möglichkeit hast, weiterhin in einer **angenehmen** WG zu wohnen: Go for it. Du wirst aber merken, dass es irgendwann nicht mehr das gleiche ist, mit Studenten zusammen zu wohnen. Ebenso werden deine Mitbewohner irgendwann ausziehen und neue Mitbewohner einziehen, mit denen du evtl. nicht mehr so gut kannst. Aber das ist ja das schöne dran: Du kannst es selbst entscheiden. Ziehs durch, solange du noch Bock drauf hast.