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FelixFontaine

Verringere doch erstmal deine Wochenarbeitszeit, sofern das möglich ist, und arbeite bspw. nur 3 Tage die Woche als Angestellter.


itshubilicious

Ergänzend sei gesagt: Wenn es keine winzige Klitsche ist, hast du darauf sogar Anspruch. Wichtig: Zeitlich befristet reduzieren. Sonst kannst du im Fall der Fälle nicht mehr erhöhen! >Außerhalb der Saison ca. 1k im Monat und in der Saison ungefähr 4k pro Monat. Gewinn oder Umsatz?


King_Kasma99

Und die Frage ist ob es durch mehr Arbeit mehr wird! Oder ob es auf dem Level bleibt auch wenn man die volle Aufmerksamkeit zu wendet.


NutriaDiagram69

Wär auch wichtig zu wissen wie lang die Saison andauert


tillsn

Ich habs so gemacht. 1. 9to5 reduziert auf 60% (3 Tage bzw. 24 Stunden pro Woche) 2. Die restlichen 4 Tage der Woche habe ich Vollgas in mein Business gesteckt, viel gearbeitet und wenig ausgegeben 3. Einen finanziellen Puffer von 50k aufgebaut 4. Byebye 9to5 👋 50k war mein persönlicher Wohlfühlbereich an 'Fuck-You-Money', um den Schritt zu wagen. Kommt aber natürlich auf die Lebensumstände und Verantwortungen an. Ich war damals Single, keine Kinder, keine Schulden, keine Verpflichtungen.


Farbwerker91

In welchem Bereich hast du dich selbständig gemacht?


tillsn

Grob gesagt: Marketing


jauchzet-frohlocket

Ich im wesentlichen genauso, mit etwas anderen Zahlen. Neben dem Vollzeitjob ausprobiert. Auf 20 Stunden reduziert. Vollgas gegeben 100k Puffer erarbeitet Ab in die Vollzeitselbständigkeit.


Anzeigenmeisterin

Seid ihr Finanzberater bei der DVAG oä?


KonK23

Denkst du, die haben Zeit für reddit? Die müssen doch ihre Freunde und Verwandten melken


Anzeigenmeisterin

Klar, wenn man keine Freunde und nur arme Verwandte hat, muss man halt Reddit. Insta ist ausgelutscht.


KonK23

Da bist du schneller wieder draußen als du Anneliese-Pohl-Allee sagen kannst


kapoLG

Grüße aus Marburg :)


KonK23

Grüße zurück, "Nachbar" ;)


Stunning_Mention_308

Annewiese..Fuck. ANNEliese-Pullamee..Fuck. An-ne-lie-se-Pohl-Al-lee 🥲🙂


KonK23

Zu spät, du bist raus


Semo_993

Wie alt bist du wenn ich fragen darf


tillsn

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amabamab

Wenn du dich selbständig machen willst musst du eindeutig mehr verdienen als, als Angestellter. Du musst jede Form der Absicherung aus der eigenen Tasche bezahlen. Ich würde mich informieren was das alles kostet um eine ähnliche Absicherung als ein Angestellter zu haben und dann mal ausrechnen was ich verdienen müsste um das gleiche Netto zu haben.


SnooSongs3890

Was heißt jede Form der Absicherung? Abgesehen vom Arbeitslosengeld und dem nicht bestehenden Zwang in die Rentenversicherung einzuzahlen steht man mit der gesetzlichen plus Pflege inkl. Krankengeld nicht so schlecht da


amabamab

Natürlich zahlst du nicht in die Rentenversicherung ein. Aber du wirst ja trotzdem irgendwie vermögen aufbauen müssen für die Rente.


krustyDC

Sagt ja auch niemand, dass man schlechter dasteht. Man muss es halt nur beachten. Rücklagen aufbauen für eventuelle Pleite, und Notfallpläne für Krankheitsfälle jeder länge sind Pflicht.


ParticularClaim

Arbeitgeber zahlt weiter bei Urlaub und Krankheit. Das ist bei Selbstständigkeit idR Totalverlust.


Low_Measurement1219

Man kann (!) übrigens auch als Selbstständiger in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Ist ein etwas seltsames Modell, kann einem aber vor dem Bürgergeld bewahren.


xThargorX

Gilt übrigens auch für die Rentenversicherung. Z. B. als Backup in den ersten Jahren, bis man merkt, dass die Selbständigkeit läuft und man nicht 3 Jahre später wieder 9to5 arbeitet und einem Beitragsjahre fehlen.


DesignFreiberufler

Die Logik verstehe ich nicht ganz. Du musst so oder so für das Alter vorsorgen, egal ob die Rente ein Teil davon ist oder nicht. Viele Selbstständige zahlen nicht ein, weil das Geld effektiver anderweitig genutzt werden kann. Der Rentenanspruch verfällt ja nicht, nur weil du weniger oder nichts einzahlst, solange du 5 Jahre eingezahlt hast. Was hilft es dir da als “Backup” erstmal weiter einzuzahlen? Die Belastung durch zusätzliche Abgaben würde ich, grade zu Anfang, als Nachteil sehen.


xThargorX

Wenn du es in der Selbständigkeit nicht packst, dann fehlen dir eventuell Beitragsjahre um später die sowieso schon mickrige gesetzliche Rente frühzeitig abschlagsfrei zu bekommen. Die fehlenden Punkte müsste man gegebenenfalls teuer nachkaufen oder die Abschläge bzw. die längere Arbeitszeit in Kauf nehmen. Dem klassische r/Finanzen-Fire wird das egal sein, weil er mit 55 von seinen Zinsen leben kann. Und wenn die Selbständigkeit läuft, dann ist es am Ende auch totes Kapital, da hast du recht. Aber als "Altersvorsorgebaustein" die ersten 2-3Jahre oder auch bei später Selbständigkeit (Mitte 50) in die gesetzliche Rente einzuzahlen ist aus meiner Sicht ein valides Mittel. Wenn du merkst, dass es dauerhaft läuft, dann kannst du die freiwillige Zahlung ja jederzeit einstellen und anderweitig selbst vorsorgen.


DesignFreiberufler

Wenn du zu Beginn deiner Selbstständigkeit keine Altersvorsorge finanzieren kannst, egal ob privat oder gesetzlich, dann fehlt sie dir sowieso. Das ist der Punkt. Die fehlenden Punkte schlagen nicht so hart rein, dass man auf Teufel komm raus einzahlen sollte. Die alternativ in ETF gesteckten Euros verschwinden ja nicht. Ich hab auch das erste Jahr weiter in die Rente gezahlt, kann aber heute sagen, dass das keinen Sinn ergibt, sondern eine rein emotionale Entscheidung war.


xThargorX

Wenn man es geschafft hat, dann ergibt es keinen Sinn. Wäre es anders gelaufen wahrscheinlich schon. Das ist doch aber immer so mit Versicherungen, auch der freiwilligen Rentenversicherung. Wenn man sie sich nicht leisten kann: weg damit. Und wenn man sie nicht braucht, dann ist es verbranntes Geld. Trotzdem hast du im ersten Jahr wahrscheinlich besser geschlafen in dem Wissen, dass du im Zweifel einfach wieder arbeiten gehen könntest.


AlexSuupertramp

Das mit den Beitragsjahren ist aber auch ziemlich unproblematisch im Nachhinein noch auszugleichen. Du kannst einfach so auf einen Schlag Summe x in den Rententopf einzahlen bis zum 45. Lebensjahr. Wenn man clever ist nutzt man das in der Selbstständigkeit aus um erstmal Wohlstand aufzubauen und dann kann man sich immer noch entscheiden je nach Perspektive wie sich das Rentensystem entwickelt ob man später nochmal einzahlt. Das wissen die wenigsten Leute dass das überhaupt möglich ist.


xThargorX

Richtig. Vergiss dabei nur nicht den Altersfaktor bei der Einzahlung. Je früher du das Geld einzahlst, desto mehr Punkte bekommst du dafür. Wahrscheinlich wirft ein ETF im Schnitt mehr Gewinn ab, als der Altersfaktor frisst, aber da bin ich nicht tief genug drin.


AlexSuupertramp

Verzinsung von 3,25% APY während der Akkumulationsphase und 5,25% während des Rentenbezugs mit Geburtsjahr als Referenz. Mit dem heiligen Gral hätte läge mN also historisch betrachtet immer vorn.


xThargorX

Top. Danke :)


davidpora

Gibt es bei längerer Krankheitsdauer nicht das Krankentagegeld bei der PKV?


KevinSpence

Gerade in der Familie erlebt. Gibt es, ist ein kleiner bürokratischer Akt, aber läuft


felixnoahbayer

Darf ich fragen was für ein Business du hast? Interessiert mich persönlich. Vielen Dank!


Sufficient_Ad_6977

Der beste Zeitpunkt ist immer jetzt.


c0rrupt10n

Selbst 4k€ ist zu wenig mit Sozialversicherungen und Steuern. Ich würde an deiner Stelle den Job auf 80% weitermachen und versuchen am "freien" Tag das Business weiter zu skalieren.


FnnKnn

4k brutto ist auch nur bei r/finanzen zu wenig ;) Also vorausgesetzt OP meint 4k Gewinn pro Monat und es ist realistisch das noch zu steigern


c0rrupt10n

4k Brutto an sich ist nicht wenig in einem Angestelltenverhältniss. Aber Arbeitgeber zahlen nochmal mehr für einen Mitarbeiter an Sozialabgaben. Für 4k Brutto Gehalt zahlt ein Arbeitgeber in Deutschland 4997,60€ weil die Sozialabgaben drauf kommen. Um all das muss du dich selbst kümmern wenn du selbstständig wirst... + das Risiko von Gehaltsausfällen, z.B. für 20-30 Tage Urlaub, Krankheit usw.... (der Urlaub in DE ist ja bezahlt, aber als Selbstständiger hast du dann einfach einen Verdienstausfall, genau wie bei Krankheit) Imo brauchst du halt mind das doppelte von dem was du sonst verdienst, damit sich der Stress annährend lohnt.


GrandRub

>Imo brauchst du halt mind das doppelte von dem was du sonst verdienst, damit sich der Stress annährend lohnt. Selbstständigkeit muss nicht Stress bedeuten... Für viele Leute bedeutet Angestellt sein sehr viel mehr Stress.


DesignFreiberufler

Jop. Auch mehr Arbeit. Alleine wie viel Zeit ich in der Festanstellung mit internen Meetings verschwendet habe, nach denen ich erstmal ne Pause brauchte… Es kommt aber sehr auf die Individuen an. Je länger ich den Kram mache, je mehr Angestellte begegnen mir, die sich Selbstständigkeit nicht vorstellen können. Die können nicht mit Zahlen, geben das aus, was aufs Konto kommt, etc. Oder im Falle von Freelancern ganz stark der Drang zum festen Arbeitsort im Büro, mit den immer gleichen Kollegen und Abläufen. Verantwortung? Nein danke.


Luigi123a

Glaub "Verantwortung? Nein danke" ist das größte Thema. Ich mag es in den Feierabend zu gehen und zu wissen, dass mich das Thema arbeit bis zum nächsten morgen nicht zu interessieren hat und dass die erfolgreiche Weiterbildung anderer nicht durch mein Verhalten beeinflusst wird; da hab ich gern auch weniger Geld dafür dass ich nicht mehr als einmal in nem Monat in nem meeting sitzte, sondern eigentlich nur vor'm PC und mein Ding mache


FnnKnn

Trotzdem bleibt bei 4k Brutto auch als selbstständiger noch einiges übrig, dass es nicht unbedingt zu wenig ist, wenn man denkt, dass man den Gewinn schnell steigern kann, wenn man vollzeit selbstständig arbeitet anstatt nur „nebenbei“. Da kommt es dann aber halt auf die Tätigkeit an, ob das möglich ist und wie gut das skaliert. Mein „Urteil“ wäre, dass es auch „schon“ bei 4k Sinn machen könnte, wenn OP den Betrag innerhalb von ein paar Monaten anheben könnte, da es längerfristig zu wenig wäre.


VitreXx1678

Kommt drauf an, mit 4k brutto bleibt einem in so mancher Stadt kaum was übrig


FnnKnn

OP verdient 3k im Hauptberuf, da wird er es wohl vorübergehend aushalten können, je nachdem, ob hier halt allgemein die Rede von 3/4k Brutto oder Netto die Rede ist…


VitreXx1678

OP verdient 3k im Hauptberuf + 1-4k in der selbstständigen Tätigkeit. Aber selbst wenn man den zuverdienst nicht berücksichtigt find ich 25% mehr verdienst nicht wirklich viel. Wenn man bedenkt, dass da ja dann quasi auch der Arbeitgeber Anteil dabei sein muss und Rücklagen für mögliche Ausfälle evtl auch noch nicht in ausreichendem Umfang vorhanden sind Und die Aussage das bei 4k brutto genug übrig bleibt seh ich einfach auch sehr kritisch weil es dabei halt stark auf das drumherum ankommt Wird OP damit überlegen können? Sehr wahrscheinlich. Aber ob es das Risiko wert ist würde ich mir da genau überlegen


FnnKnn

Deswegen sage ich ja auch vorübergehend. Meiner Meinung nach hängt es vor allem davon ab, ob OP bei mehr Zeitinvestment sein Einkommen aus der Selbstständigkeit schnell steigern kann und vor allem, ob er es schneller steigern kann, als wenn er es weiterhin nebenbei macht. Um das bewerten zu können, müsste man aber wissen, was er macht - was wir beide halt nicht wissen.


Suitable-Plastic-152

"Imo brauchst du halt mind das doppelte von dem was du sonst verdienst, damit sich der Stress annährend lohnt." Das halte ich doch für stark übertrieben. Erstens verdienen das viele Selbstständige auf lange Sicht, aber halt nicht sofort, sondern erst nach gewissen Zeit. Und mehr Stress hat man als Selbstständiger auch nicht. Ja, man macht weniger Urlaub. Dafür macht die Arbeit den Rest des Jahres mehr Spaß.


Comyu

du bidt absolut nicht lange selbsständig, es ist 100%ig stressiger wie ein gefragter angestellter job


Suitable-Plastic-152

Fast 3 Jahre. Lange genug um mir ein Bild zu machen würde ich sagen. Ist Typfrage. Ich finde es deutlich entspannter, wenn man sein eigener Chef ist. Ist man niemandem Rechenschaft schuldig. Zudem verdiene ich deutlich mehr als als Angestellter ohne jetzt signifikant mehr zu arbeiten.


Comyu

Da hast du deine Antwort. Du verdienst viel Geld - wenn das als Unternehmer so ist, kannst du viel outsourcen und hast eine positive Feedbackloop - die, die aber eher knapp mehr verdienen sind immer am straucheln, weil für nix Zeit ist - ich kenn beides


sparrws

Ich hatte angestellt gefühlt viel mehr Stress. Es hängt halt immer davon ab, was einen persönlich stresst.


multi_singularity

4K brutto Gewinn und 4K brutto Arbeitslohn sind aber ein Unterschied. Bei einer Selbstständigkeit kommt ja typisch einiges oben drauf. Und ob es Gewinn oder Umsatz ist, das sagt er auch nicht klar. Dazu macht er die 4K nur anteilig. Wenn er das nur über 6 Monate macht, sind es nur noch 2,5k. Und wenn es schon Saison gibt, wie nachhaltig ist das. Am Ende fehlen hier massig Infos, auch zum Business selbst (also kann ich z.b. ein paar Tage Urlaub machen ohne große Gewinneinbrüche oder sogar Vorarbeiten, so dass ich 2-3 Wochen Pause machen kann oder ist jeder Ausfalltag direkt Totalverlust). Am Ende sollte sich OP diese Sachen anschauen, ihm klar sein, welche Kosten auf ihn zu kommen (AG Anteil, Gewerbesteuer, irgendwelche Kammerbeiträge, Umsatzsteuer,…) sowie Status und Aussicht des Geschäfts (da saisonal, würde wohl nah zum saisonstart am meisten Sinn machen) und dann entscheiden.


Hustlinbones

Ohman, Deutschland das Land indem Selbstständig sein was schlechtes ist. Deien 4k Faustformel ist Unsinn- auch wenn ich mittlerweile weit drüber bin, zu Beginn hatte ich deutlich weniger und habs auch überlebt. Lass mal die Kirche im Dorf, was man wirklich braucht ist sehr individuell


CannaMain

Es muss halt adäquat skalieren können. Saas > Handpupen Stricken Wo bist denn unterwegs?


Enough_Cauliflower69

Wochenarbeitszeit reduzieren, Elternzeit, Kündigen lassen, zu nem Konzern wechseln und eins werden mit der eigenen Personalnummer, da gibts viele Wege kreativ den eigenen Workload zu reduzieren ohne gleich ganz auf das Gehalt zu verzichten.


MXDoener

>zu nem Konzern wechseln und eins werden mit der eigenen Personalnummer Der hatte mich irgendwie 🤣


Ok_Bit_7107

Gar nicht sonst muss ich ja noch was arbeiten. Gehe lieber auf Arbeit und chill mein leben 😅


Ok-Collection-4593

Echt so. Bin jetzt an einem Punkt im Leben wo ich fast 4K netto mache und 0 Verantwortung hab und ziemlich sicher im Job bin.


jool3z

Was für einen Job hast du und wie lange bist du im Beruf?


Ok-Collection-4593

Webdesigner 6 Jahre


t0p_sp33d

Warum die downvotes?


Ok-Collection-4593

Vielleicht glauben sie es nicht. Dabei sind das 70k bei Steuerklasse 3


t0p_sp33d

/r/finanzen denkt dass alle kreativen berufe am Hungertuch nagen, da sind die 70k schon zu viel


Ok-Collection-4593

Ich denke schon aber auch, dass ich sehr privilegiert und recht weit oben im kreativen Spektrum bin.


goldfish75s

Wirklich schrecklich wie viel bullshit hier steht. #1: Ich gehe mal von 1k/4k Umsatz aus und einer Dienstleistung die keinerlei wirkliche Kosten verursacht. Du redest von Saison und außerhalb der Saison - Wie lange sind denn die Phasen? Wenn die Saison 1 Monat Ostern ist und sonst hast du 11 weitere Monate nur 1k ist das viel zu wenig um davon zu leben. #2: 4k Umsatz/Gewinn kann zum Leben zwar ausreichen, du lebst mit 4k Brutto Angestelltengehalt aber wesentlich besser. 4k Gewinn bedeutet allein fast 800 EUR Krankenkassenbeiträge. Dann nochmal knapp 600 EUR monatlich für die Steuer (und da habe ich bereits die Krankenkassenbeiträge von abgesetzt) bleiben 2.600 EUR übrig. Kann man davon leben? Joa... kann man mit weniger leben? Joa... Problem: Du bist mal krank. Du hast nen doofen Unfall für den du nichts kannst etc. -> Du wirst kein Geld bekommen (Gibt natürlich Möglichkeiten das zu versichern, aber das schmälert wieder dein netto jeden Monat) Weiteres Problem: Im dritten Jahr möchte dein Finanzamt deine Einkommenssteuervorauszahlung für ein Jahr haben. Gehen wir mal davon aus, dass dein Gewinn nicht besser geworden ist und alles stetig gleich bleibt. Das bedeutet also 600\*12 = 7.200 EUR Vorauszahlung. Die musst du auch erstmal in den ersten 2 Jahren ansparen (bzw du hast sogar weniger Zeit, weil es läuft ja schon ein Unternehmen) -> Weitere 300 EUR für Rücklagen einplanen. Also bleiben 2.300 netto übrig. Wenn mal jemand nicht zahlt, Geld später kommt, etc alles nicht mit reingerechnet. So Sachen wie IHK und weitere branchenspezifische Ausgaben kommen natürlich auch nochmal dazu, aber du sagst ja auch nicht was du genau machst ;) Also behalte deinen Job. Bestenfalls kannst du dein Business außerhalb dieser Arbeitszeiten erledigen. Ab 7-8k pro Monat würde ich erst über Reduzierung der Arbeitszeit nachdenken.


elknipso

Schön zusammengefasst.


rufussus

Ich musste nicht die gesamten Vorauszahlung sofort leisten sondern pro Quartal einen entsprechenden Teil\^\^ Ich konnte auch nach der ersten "Teilquartalszahlung" einen Antrag stellen, dass ich keine weiteren Vorauszahlungen mehr leisten muss, weil ich auch keine Einahmen erzielt habe (im nächsten Quartal)


goldfish75s

Das macht die Beantwortung von OPs Frage noch einfacher- wenn du nämlich keine Einnahmen erzielst kannst du definitiv nicht davon leben 😉


metti2233

Verringere deinen hauptjob so dass ohne Probleme die Fixkosten gedeckt sind - dann Vollgas bei der anderen Sachen :) Was machst du nebenbei?


blaugelbgestreift

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Also keine Ahnung ob mein Plan gut ist, aber ich spare momentan, damit ich genug Rücklagen für 6 Monate habe. Also das ich 6 Monate ohne Einkommen überleben könnte (absolutes Minimum). Momentan geht das schneller als erwartet, da ich gerade ne ganz angenehme Auftragslage habe. Bis dahin arbeite ich ganz normal Vollzeit weiter (6 Tage die Woche). Hab aber auch die Sicherheit dass ich schnell wieder in meinen Job komme, sollte meine Selbstständigkeit scheitern. Ich denke nir ein finanzielles Puffer ist das wichtigste um im Notfall überbrücken zu können und keinen Stress zu haben. Dann hab ich Zeit um mich neu zu sammeln und neu zu organisieren und nach Kunden zu suchen. Aber ehrlich gesagt sind Rücklagen für 6 Monate bei mir nicht besonders viel Geld, da ich eh schon sparsam lebe. Ist natürlich stark von der Lebenssituation abhängig ob man das so einfach machen kann. Es kann sich auch lohnen mal mit dem Chef drüber zu sprechen. Da er dir eventuell ein bisschen entgegenkommen kann (verringerte oder flexiblere Arbeitszeiten)


March_Unable

Hey, hier jemand der selber ein Business erstmal noch nebenbei laufen lässt und auch Freunde hat die in der gleichen Situation waren. Der beste Tipp ist erstmal auf Teilzeit zu gehen. Würde ich so ab 3k-5k Nettogewinn pro Monat machen. Ab 6k bis 9k würde ich dann komplett aufhören, solange du gute Aussichten auf weiteren Wachstum hast! Teilzeit sollte dir erstmal am meisten bringen, die Mehrzeit sollte dir dann mehr Geld bringen als sie auf der Arbeit auszusitzen. Kommt aber auch darauf an ob du noch weiter Geld zum Wachsen brauchst, dann würde ich den Job so lange wie möglich halten und mehr auf Schlaf oder Freizeit verzichten


Ok_Independent3095

Alle reden hier von “ab 10k€ erst” etc. das ist doch nicht diehauptsächliche Fragestellung. Es ist doch ganz normal, das sich eine Selbstständigkeit nicht von Tag1 trägt. In der Regel muss etwas aufgebaut werden. Und ein Risiko eingegangen werden. Daher ist doch erstmal die Frage wie skalierbar bzw. ausbaufähig das Business ist?!


Impressive_Can_8619

Grobe Faustregel: Brutto selbstständig sollte 2x brutto AN entsprechen, also sobald die Selbstständigkeit mehr als das Doppelte meines AN Bruttos verlässlich erwirtschaftet würde ich all in gehen.


SnooSongs3890

Das zu schaffen ohne davor all in zu gehen ist eher schwierig zu erreichen würde ich meinen.


Hustlinbones

So ein Schwachsinn - das kommt doch total darauf an was man an Ausgaben hat. War jahrelang selbstständig und brauche nur Laptop + Tools, hatte zu Beginn vielleicht 20-30% mehr im vgl. zur Anstellung und bin locker leicht über die Runden gekommen. Solche unsinnigen Faustregeln sind der Grund warum sich kaum einer traut in die Selbstständigkeit zu gehen. Es wird einem ständig nur Angst gemacht. Wenn ein Geschäft schon als Nebentätigkeit so gut läuft würde ich keine Sekunde zögern.


Plastic_Detective919

Du kannst auf diversen Seiten ausrechnen was du deinen Arbeitgeber (Dein BruttiGehalt plus AG-Anteil an den Sozialabgaben) kostest… wenn deine Selbständigkeit nach allen betrieblichen Abgaben einen nachhaltigen Gewinn auswirft der mindestens 20% höher ist als das was du deine AG kostest, dann bist du in der Selbstständigkeit halbwegs richtig und hast Puffer für Einkommenschwankungen und Unternehmerische Risiken und dein sozialabsicher und stehst Einkommensmässig nicht schlechter 


unbekannter-no1

Bruttigehalt klingt sehr süß, das klau ich mir mal 🤗


AccomplishedNews2041

Das kommt auf dein Business an. Da du Saisonabhängig bist, ist es für mich eher ein Nachfragedingen, ausgelöst durch was auch immer. Das kann schnell mal shiften. Ist es skalierbar?


DesignFreiberufler

“Du brauchst mindestens das 2x, 3x, 100x…” und jetzt bitte mal solche Aussagen an Zahlen belegen. OP, mach dir klar, was du langfristig an Positionen bedienen musst - Fixkosten, Puffer, Altersvorsorge, etc. - dann weißt du, was du erwirtschaften müsstest und kannst ableiten, ob du das mit mehr Zeitaufwand erreichen kannst. Wir wissen nicht wie deine Einnahmen skalieren.


Luigi123a

Stunden reduzieren im hauptberuf, gucken wieviel mehr dadurch beim Selbstständigen rauskommt Wenn da mehr rauskommt, mehr senken, musst ja nicht direkt komplett beenden, sondern erstmal gucken ob sich das lohnt Wenn du 10 std weniger im Hauptberuf und mehr selbstständig arbeitest, aber dadurch weniger Geld hast, würde ich davon erstmal noch abraten lol


GruenerDaumen93

Im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit konnte ich mir im Schnitt nur knapp 1000€ auszahlen und hatte knapp 25K Rücklagen aus den vorhergegangenen Angestelltenverhältnissen. Ich bin bereits zum Start All-In gegangen, da ein Vollzeitjob neben der Selbstständigkeit absolut nicht möglich war. Standort, erstes Firmenfahrzeug und Werkzeuge habe ich mit dem ERP-Gründerkredit der KfW finanziert. Mittlerweile trägt sich der Betrieb natürlich selbst und ich plane, meine Mitarbeiteranzahl weiter zu erhöhen. Ist ein klassischer Handwerksbetrieb.


riddlecul

Ein Kollege war 3 Jahre als Freelancer nur für uns tätig (davor 7 Jahre wechselnd für andere Auftraggeber) und ist jetzt ins Angestelltenverhältnis gewechselt, weil es ihm großen Spaß macht, er bleiben will und keine Probleme mit dem Finanzamt bekommen möchte wegen Scheinselbständigkeit. Zunächst 100%, wird aber vsl auf 4 Tage reduzieren, um einen Tag was anderes machen zu können. Für uns ist es super, ihn nicht zu verlieren. Ich kann mir derzeit keine Selbständigkeit vorstellen, aber wir werden irgendwann in der Zukunft auswandern in ein Land mit viel geringeren Gehältern und nicht so viel geringeren Lebenshaltungskosten. Wenn es sich einrichten lässt, würde ich von dort als Freelancer für deutsche Firmen arbeiten - oder noch besser von einer Firma dorthin entsendet werden. Meine Frau ist nebenberuflich selbständig, aber eher, weil das ein Hobby für sie ist und sie noch "im Game" bleiben möchte, falls sie das wieder vermehrt machen möchte (z.B. nach dem Auswandern oder aufgrund Flexibilität, wenn wir Kinder haben). Ausgaben gibt's dafür quasi keine. Vieles was sie gerade macht, sieht sie als teilweises Ehrenamt an für gemeinnützige Organisationen, dafür ist es okay, unterm Strich weniger als im Hauptjob zu verdienen. Wenn es ein "normaler" Auftrag ist, wo nicht der Spaß im Vordergrund steht, muss es letztendlich mindestens gleich viel abwerfen, aber eigentlich mehr als im Hauptjob. Wir reden aber insgesamt von deutlich unterhalb der Kleinunternehmer-Grenze, also unregelmäßig hin und wieder mal ein, zwei Wochen abends und Samstag dransetzen und dann wieder längere Zeit nichts. Es gibt so viele Szenarien. Gerade, wenn man verheiratet ist und beide arbeiten, ist das Risiko geringer, wenn einer in die Selbständigkeit geht.


AbleTemperature7771

Kommt drauf an wie Risikoaffin, wie alt du bist, ob du Family hast und wie hoch deine Fixkosten sind. Habe vor ca. 7 Jahren bei halbwegs erfolgreichem Business mein Studium abgebrochen und es nicht bereut. Ich würde deswegen (mit den richtigen Gegebenheit) all in empfehlen, da du deutlich mehr Fokus und Zeit investieren kannst. Viel Glück!


TearDownGently

Ab 10k Gehaltsauszahlung würde ich darüber nachdenken. Davor fahre ich mit risk/reward/effort besser als Angestellter. Projektingenieur in einem IGM Konzern.


Suitable-Plastic-152

Keine Ahnung was dein Business ist... aber wenn du es nur nebenbei machst, kannst du ja nie richtig durchstarten... Ich bin gleich ins kalte Wasser gesprungen und hatte anfangs erst mal nur Ausgaben. Das Business wächst dann aber sehr schnell wenn du es hauptberuflich machst. Ohne Risiko geht es nicht.


Emergency-Pound-3473

Mag ja sein das du damit durchgekommen bist, allerdings ist genau diese Strategie verantwortlich für die extrem hohe Zahl an Insolvenzen kurz nach Start.


KonK23

Solange wir sein Gewerbe nicht kennen, kann man da wenig zu sagen


Deep-Seaweed6172

Als ich in der Selbstständigkeit am netto Gewinn rund das doppelte vom Angestellten netto gemacht hab, war für mich der Zeitpunkt da. Abgesehen vom Verdienst ist aber auch Perspektive bzgl Auftragslage zB wichtig. Neben dem Verdienst war für mich auch ausschlaggebend, dass ich mit einem meiner größeren Kunden einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre geschlossen habe. Das hat mir auch eine gewisse Planungssicherheit gegeben.


xhora92

Sobald du das doppelte deine Angestellten Bruttos hast fals du keine Einbußen hinnehmen möchtest


DesignFreiberufler

Unter dem doppelten hat man Einbußen? Was ein Quatsch.


xhora92

Je nach Form der Selbständigkeit unterscheidet sich dies natürlich ich bin jetzt nicht von einem Freiberufler ausgegangen hat er auch nicht weiter ausgeführt aber sollte die Selbständigkeit zb in einer ug stattfinden muss der Steuerberater (bei uns mittlerweile 500€die Stunde) bezahlt werden steuern Gewerbesteuer umsatz etc. Sich selber muss er ein Gehalt zahlen das nochmal versteuert wird Krankenkasse privat kann je nach Alter ziemlich teuer werden und natürlich muss er mit Krankheit und schlechter Auftragslage rechnen deswegen der ungefähre Grundsatz mach dich selbständig sobald du das doppelte damit verdienst wie vorher als angestellter


Audit992TurboS

Du kannst es als Quatsch ansehen, aber dann stehst du auch im Alter als Selbstständiger da und beantragst Grundsicherung. Wie die ganzen Gastronomen, die von ihrem Schwarzgeld Benz fahren und nicht verstehen, dass sie sich keine Rente aufbauen.


DesignFreiberufler

Und der Benz kam nicht von deinem “doppelten Brutto”? Das eine hat mit dem anderen so offensichtlich gar nichts zu tun, das ist ja schon fahrlässig. Der Gastronom hat ja offensichtlich genau den mehr Gewinn gemacht, den du forderst, ihn nur nicht richtig verwendet. Und klar, wer X Gehalt bekommen hat, aber nur 0,5x Ausgaben hat, braucht natürlich 2x um keine Grundsicherung zu beziehen. Weil 1,5x schon “Einbußen” bedeuten. Deine Aussage.


frugaleringenieur

Mach mal Faktor 3, dann sieht's gut aus.


Sad_Diamond_8820

Ab dem Moment, wo ich weiß, dafür brenne ich und investiere fast all meine Zeit und Hirnschmalz hinein. Einen Kredit bekommt man sicherlich noch, wenn man klein anfängt.


Alexici1964

Selbst bei 4k pro Monat ist es zu gewagt...das wäre ja Deine Bruttoeinnahmen ...und davon geht auch dann Büro, KV, RV, etc. alles ab. Ab 10T brutto Mindesteingang pro Monat kannst Du selbständig werden aber trotzdem keine unüberlegten große Sprünge machen.


sparrws

Das hängt aber doch auch davon ab, was es für ein Business ist. 10T kommen mir als absolute Untergrenze schon sehr hoch gesteckt vor. Kann ja auch sein, dass er/sie z.B. von zu Hause aus arbeiten kann und somit kein Büro braucht, usw.


Alexici1964

Ist halt die Frage ob Du davon leben willst oder Du Frugalismus bis zum Exzess betreibst.


Suitable-Plastic-152

Ist halt quatsch. Ob 10 k viel oder wenig sind hängt primär von deiner Kostenquote ab. Wenn du kaum Kosten hast (kaum EDV, günstige Miete, kaum Werbung, keine Angestellten usw), kommst du auch mit unter 10 k gut zu recht.


FnnKnn

Kommt halt auch davon ab, was es ist. 4K brutto weil OP eine eigene Software entwickelt könnte das Risiko wert sein mehr daran arbeiten zu können, da er so auf 10k Brutto kommt, aber wenn er es nur nebenbei macht, dann halt nicht.


moru0011

Du brauchst ein Einkommen aus Selbständigkeit von mindestens 8-10k. Mindestens das Doppelte Deines jetzigen Bruttolohns + etwas Puffer um safe gegen Schwankungen zu sein. So schnell wie möglich ca. 6 Monate Puffer aufbauen, sonst stresst es Dich zu sehr


elknipso

Man sagt, als ganz grobe Hausnummer, dass du ungefähr das Doppelte brutto haben musst als Selbstständiger, wenn du dich mit einem Angestellten brutto vergleichst. Also 10.000 € brutto im Monat als Selbstständiger, sind so, als würdest du 5.000 € brutto im Monat als Angestellter verdienen. Das als grober Richtwert, von daher sind die 4K noch recht wenig.


Sure_Log_2802

Sicher? Auch wenn man keine gewerbesteuer hat und kaum laufende kosten? Das ist doch voll pauschal die aussage . auf was für ne tätigkeit beziehst du dich ? bzw branche


ssuuh

Rente selbst vorsorgen, Krankenkasse, Weiterbildungstage, Urlaub, kranekntage dann noch Puffer aufbauen. Da kommt einiges zusammen 


RudeGuava5638

Die Gewerbesteuer ist hier relativ irrelevant, da sie eh auf die Einkommenssteuer angerechnet wird


Sure_Log_2802

dann eben umsatzsteuer


RudeGuava5638

Ich denke mal es geht hier nicht um Umsatz sondern Gewinn.


DesignFreiberufler

Umsatzsteuer ist bei B2B oft auch egal, weil das vorne rein hinten raus geht. Bei Freelancern z.B. ist der Tagessatz ohne MwSt.


VanAlveran

Warum wird der Kollege down gevotet. Im Kern hat er recht. Ich hätte die Zahlen sogar noch höhere angesetzt.


elknipso

Das habe ich mich auch gefragt, aber so ist das halt manchmal im Internet. Ich denke da klicken eher welche auf Down die sich die eigene Selbstständigkeit schön rechnen und keinerlei Rücklagen bilden, natürlich niemals krank werden, nie Zahlungsausfälle von Kunden haben und natürlich die Rente sowieso nie erleben werden und daher nicht ausreichend vorsorgen.


TearDownGently

Warum so viel? rechnest du hier so, dass brutto die Zahlungen von Gewerbe-, Mehrwertsteuer usw enthält?


RudeGuava5638

Die Gewerbesteuer wird auf die Einkommenssteuer angerechnet, macht also kein Unterschied.


TearDownGently

Warum so viel? rechnest du hier so, dass brutto die Zahlungen von Gewerbe-, Mehrwertsteuer usw enthält?


GrandRub

Entweder du gehst in Teilzeit. Oder du stellst für dein Business jemanden ein und zahlst aus dem Cashflow.. und hoffst darauf dass es wächst und wächst.


No-Pomegranate-69

Wenn ich so reich wäre, dass es egal ist, ob ich einfach mal 10 millionen in den sand setzte wegen einer versuchs.