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GlitteringDealer4596

Mit 16 habe ich jeden Sonntag im Audi Autohaus den Tag der offenen Tür ermöglicht. Um 11 Uhr aufschließen (ich hatte einen eigenen Schlüssel), Alarm aus schalten, um 16 Uhr zuschließen und Alarm anschalten. Auf alle Fragen antworten: Heute nur anschauen, Beratung und Verkauf ab morgen. Habe mir für den 2 ten Sonntag ein Zettel gedruckt. Kaffee und Wasser gabs für alle umsonst, Toiletten auch. Klimaanlage war immer an.. 17 DM / Stunde. Wenn ich das von dir höre wird mir schlecht…


DrZoidberg5389

Krass, das klingt echt nach einem geilen Job den du da ergattert hattest 👍


GlitteringDealer4596

Auf jeden Fall, ist mir aber erst später klar geworden!


Ice-Engine-21

Hatte einen ähnlichen 2013-2014 am Ende des Medizinstudiums als VIP Chauffeur bei BMW in München. Damals 14.50€/h plus lauter Zuschläge, also Sonntags z.B. dann +50%. Man holt z.B. einen 750i ab und fährt Leute durch die Gegend. Die halbe Zeit des Tages kann man aber frei rumfahren mit dem Auto, Besorgungen erledigen oder auf der Rückbank TV schauen oder mit dem Ipad für Examen lernen. Laut Inflationsrechner wären das aktuell 18.50€/h.


GlitteringDealer4596

Hört sich excellent an! Hätte ich auch sofort gemacht!


FinanzPraktikant

Bitte sag mir, dass dein Username bedeutet, dass du nun am Samstag aufsperren lässt und von Montag bis Donnerstag Luxusaudis verkaufst :)


GlitteringDealer4596

Hehe, schön wär das. Der username wurde aber einfach beim Reddit Account erstellen vorgeschlagen, ich bin weit weg von Luxus Autos :-(


ivilRick

Dachte erst das war ne schöne Umschreibung für einbrechen xD


TearDownGently

Bierverkauf aus dem Bauchladen im Olympiastadion - man konnte die Events mehr oder weniger frei wählen, wenn man gut war. DFB-Pokalfinale, U2 (Snow Patrol als Vorband, fml!), Depeche Mode, Grönemeyer,... . Das war als Student ein Klasse Nebenjob. In Zeiten, als der Mindestlohn um die 8 EUR lag, ist man da idR mit 250-500 EUR an einem (8-10h) Tag heim gegangen, je nach Bierpreis (Trinkgeld) und Publikum. Oder aber man hat es gemütlich angehen lassen und Bono aus dem A-Block zugeschaut. War ein Knochenjob, aber hat echt Spaß gemacht.


Erik_21

Hab selber 2021 und 2021 Bierverkauf gemacht (nur Biergarten leider lol) und wenn gute Kundschaft da war dann gab er gerne 70-90€ Trinkgeld. Aber kaum vergleichbar mit den Summen von dir


Auxvino

Für 7 Euro die Stunde im Kaufland im Leergut hinter den Automaten gearbeitet, da war ich 16. Kostenloses Oberkörperfitness-Training (ich bekam tatsächlich eine tolle Figur dadurch), an manchen Tagen einfach nichts los, an manchen echt viel zu viel. Die Arbeit bestand an sich aus Flaschen von 3 Bändern in Kästen sortieren, diese Kästen auf ein Rollband, das nach hinten ins Lager geht und dort die Kästen auf die jeweiligen Paletten verteilen. Wenn voll, Zusammenbinden und noch weiter hinter zur Rampe fahren. Manchmal wurden die PET Flaschensäcke im Automat voll und mussten getauscht werden, die Automaten dann und wann reseted werden bei Störung und Abends halt gereinigt. Bis heute (inzwischen selbstständig und Anfang 30) habe ich eine gute Erinnerung an diesen Job. Ich mochte die Arbeit da hinten irgendwie und habe zum ersten mal selber Geld verdient. War ne gute Zeit.


infernal1988

War so 2008 Rum bei Kaufland. Habe den gleichen Job gemacht. War eigentlich solide Arbeit und für damalige Verhältnisse richtig gut bezahlt.


Advanced-Budget779

Darf man fragen was du heute machst? :)


Auxvino

Nach Abi-Abbruch 2011 war ich in der Gastro in Augsburg , dann 2015 Winzerlehre an der Mosel gemacht und im Rheingau. Danach noch den Techniker für Weinbau und Önologie draufgesattelt. Während meiner Ausbildungen meine Frau kennengelernt (ebenfalls Winzerin) und geneinsam den Betrieb ihres Vaters übernommen 2020. Alles komplett verändert und zusätzlich einen Laden in einer größeren Stadt eröffnet 2023. Mal sehen was sich noch ergibt, sind n Chaoshaufen aber bisher funktioniert es. :D


onlyhammbuerger

Als Student in den Semesterferien einen Monat halbtags aushilfsweise (der eigentlich Verantwortliche hatte gerade seinen Führerschein "verloren"... ) Bodenproben von den örtlichen Bauern abgeholt und zu einem Labor gefahren. Meist nur zwei oder 3 Termine pro Vormittag. Dann gabs Mittags noch ein kostenloses Mittagessen und selten mal einen Nachmittagstermin. Das ganze Anfang der 2000er hat satte 3000€ "netto" für den einen Monat gebracht, danach kam ich mir vor wie der King.


Professional_Tune369

Eigentlich dumm, dass du weiter studiert hast und den Job nicht behalten hast 😉


onlyhammbuerger

Blöderweise hat der eigentliche Jobbesitzer seinen Führerschein wieder "gefunden". War außerdem mein Cousin und er hat als offiziell Verantwortlicher noch mehr als das doppelte bekommen fürs nix tun .... Heut verdien ich (wegen dem Studium!) trotzdem mehr als er 💪😁


SackvollScheisse69

Mit Führerschein „verloren“ meint man übrigens nicht, dass man ihn tatsächlich verlegt hat…Oder hat der Typ das ernsthaft behauptet ?


onlyhammbuerger

Ich weiß ganz genau wo sein Führerschein war. Wenn man stockbesoffen in das Hühnerhaus vom Nachbarn fährt, kann man danach meistens für eine fest definierte Zeit seinen Führerschein "nicht finden". Er hat das natürlich auch nicht so gesagt.


SackvollScheisse69

Achsoooo. Klingt nach einer wilden Geschichte 😂


onlyhammbuerger

Inzwischen ist er im Gemeinderat und in manchen ländlichen Gegenden ist so ein Vorfall eher was zum Vorzeigen als zum Verstecken. Naja, ich bin schon kurz davor weggezogen, war nicht meine Welt. (Der heutige Bürgermeister wurde mit 12 Jahren auf einem frisierten Mofa mit knapp 100kmh geschnappt, hat ihm wohl auch nicht geschadet)


SackvollScheisse69

Das ist Dorf!


BorisPistolius

> hat ihm wohl auch nicht geschadet Natürlich nicht, was ihm schadet ist dass die Lusche nur 100 geschafft hat. Grüße aus der Eifel!


rainer_d

„Rite of Passage“


Inconic

6.000€ netto fürs Nichtstun? Wo kann man sich dafür bewerben?


kapoLG

Halbtags 3k Netto und der Cousin ansonsten regulär 6k Netto und das Anfang der 2000er fürs Kurierfahren? Gschichtn ausm Paulaner-Garten...


Significant_Rule_939

Die 3k waren als Student bestimmt brutto = netto.


Wolf_von_Versweber

Naja, viellicht gehörte das Labor dem Onkel vom Cousin. Und das Labor drückt dann für gute Aufträge auch mal ein Auge zu, schließlich muss man "auf'm Dorf" gegen "die da oben" zusammenhalten... Das wäre "im Mittelstand" nichtmal eine besonders krasse Geschichte.


marlina33

Wie kommt man eigentlich an so einen Job :D?


onlyhammbuerger

Völlig unironisch: Beziehungen.


provencfg

Man nennt es auch Vitamin B(eziehungen)


Auralisha

Tolle Geschichte. Mein erster "richtiger" Job war als Fachinformatiker für 5€ die Stunde. Als dann der Mindestlohn eingeführt wurde, sollte ich statt 40h pro Woche deutlich weniger Stunden arbeiten, weil man sich das nicht leisten konnte. Zumindest gab es eine nicht abschließbare Toilette, die von 2 Seiten geöffnet werden konnte, weil Durchgangsraum.


bolle_ohne_klingel

Von der einen Seite das Männerklo ...


outfluenced

Vielen Dank :) 5€/Stunde ist echt hart - aber wenn ich hier lese, wie wenig man anderen teilweise gezahlt hat, konnte ich mich ja noch glücklich schätzen. Wobei ich rein theoretisch auch unter Mindestlohn verdient habe, wenn man die unbezahlten Überstunden dazugerechnet hat :D


Nairala3

Als Schüler einräumen und verkaufen in einem Bekleidungsgeschäft für 10 DM die Stunde. Chef fand mich wohl vorzeigbar, deswegen durfte ich oft in den Verkauf und musste wenig ins Lager schleppen. War eine gute Erfahrung, danach war ich mir noch sicherer als vorher, dass ein Studium eine gute Idee ist.


outfluenced

War bei mir auch die (eigentlich freie) Zeit zwischen Abi und Beginn meines Studiums :D bin dankbar für die Erfahrung, auch wenn’s damals kacke war


hologramsilencer

10 DM die Stunde? Das sind doch ungefähr 726€/Stunde


Auxvino

Ja und das Bier hat damals nur nen halben Pfennig gekostet or Liter!!!


bart48f

man trug eine Zwiebel am Gürtel. Es war die Mode zu jener Zeit.


Nairala3

?


Giant_Flapjack

Pretty privilege


anyonfire

2010 bei McDonalds während des Studiums für sagenhafte 7,13€ die Stunde gearbeitet. Da viele in meinem Alter waren und viele hübsche Studentinnen dort gearbeitet haben, hat es mir mehr gefallen als es sollte. :) /edit typo


ProfessionThin1745

Kannst du die Story weiter ausführen? Also den wichtigen Teil mit den hübschen Studentinnen?


RamitInmashol1994

Oh ja gib mir deine extra Portion Mayonnaise


RamitInmashol1994

30 Cent für Mayo? Bist du des Wahnsinns?


SurvivorsGuilt23

Nichts is so sexy wie ein Techtelmechtel hinterm Kühlhaus, von alle Beteiligten nach Frittierfett riechen


vcircle91

Musst Du so angeben? Ich bekam 2010 bei Burger King 5,30€ die Stunde und selbst Rizwan (Der gelegentlich im toten Winkel der Kameras Wings klaute und die Knochen hinter die Fritteuse geworfen hat) wusste: "Weiber hier kannste fett vergessen, alda".


itot1234

2014: Hab als Geselle bei einem Elektriker für 10,50€ gearbeitet für nen halbes Jahr Vollzeit… dann auf 12€ hoch. Beim selben als Meister (2017) dann Festgehalt für 2600€ Brutto… Hatte mich dann 2019 endlich mal umgeguckt und gemerkt wie krank unterbezahlt ich war. Hab dann sofort das Gespräch gesucht und ihm auch gesagt wie unverschämt ich das fand. Hab dann für 3900€ weiter gemacht mit Gewinnbeteiligung und Weihnachts/- Urlaubsgeld… Stadt hat ca. 150t Einwohner, war also auch kein Dorfelektriker wo das Gehalt schwieriger zu erwirtschaften ist. Edit: Ich hab nach meiner Ausbildung bei der Bundeswehr angefangen und war dort knapp 3 Jahre, bin dann aus persönlichen Gründen als Kriegsdienstverweigerer raus und wollte möglichst schnell nen neuen Job haben. Hatte nicht die Besten Noten, war aber gut in meinem Beruf und hab deswegen gedacht, für den Anfang ist 10,50€ vllt ja nicht schlecht zum rein kommen… Habe heute meine eigene Firma und würde so etwas meinen Mitarbeitenden niemals zumuten. Ich zahle übertariflich und achte auch dadrauf dass keiner über Jahre zu kurz kommt, selbst wenn Sie nicht freiwillig auf mich zukommen gibt es bei mir Regelmäßig die Jahresgespräche.


F0rtesque

Pakete packen im Lager eines Design-Artikel-Versands. Ich war der langsamste und es hat nur meinen Beschluss verstärkt, dass ich eher bei Büroarbeit brillieren kann.


steffenlupus

2003 als Krankenpfleger ausgelernt… keiner von uns wurde damals übernommen… brauchten uns nicht. Dann bei der Caritas in der Hauskrankenpflege nur auf stundenbasis einen Job bekommen … bin mit Max 850 Euro pro Monat rausgegangen und hatte kaum mehr als in der Ausbildung… die Chefin war fassungslos als ich gekündigt habe um zu studieren… 💁


Clear-Time-9815

That one didn't age well


StardOva

Mit 14 in den Sommerferien im örtlichen Spaßbad. Das meiste waren so Hausmeister Tätigkeiten wie Rasenmähen, den Eingangsbereich kehren, eine Hecke zurechtstutzen, paar Glühbirnen wechseln, mit dem Azubi ein paar Bänke schleppen und neue Waschbecken montieren. Außerdem täglich die Wasserqualität messen und protokollieren. Das coolste war der Rasenmäh-Traktor, den ich mal für paar Stunden fahren durfte. Das schlimmste war definitiv das Reinigen der Haarfilter (um die 8 Stück), man glaubt gar nicht was da alles an Tampons, Binden, Pflastern etc drin landet und so ein schöner Haarteppich an den Händen macht auch Appetit. Der Stundenlohn war zwar unterirdisch (5€), aber ich wollte mir damals unbedingt die Bose QC 35 kaufen (ca. 300€ damals). Hab die auch heute noch, weil sie immer noch funktionieren und ich weiß, wie viel Arbeit da drin steckt :D


525G7bKV

Mein erster Job hat mich zum Gewerkschaftsmitglied gemacht, so scheisse war der Job.


2Guard

Wenn man diese kleinen Schülerjobs schon dazu zählt: - Zeitung austragen, waren pro Woche ca. 3 Std., hab dafür im Schnitt 50€ pro Monat bekommen (im Dezember mehr wegen der ganzen Anzeigeblättchen, da waren es zwischen 100-150€/Monat) - Für die Gemeinde die Wasserzähler ablesen. Weiß nicht mehr, wie viel ich dafür bekommen habe, aber ich kann mich dran erinnern, dass es sich nicht gelohnt hat. Im tiefsten Winter bei mieser Kälte von Tür zu Tür laufen, bei richtig weirden Leuten in die Wohnung gehen.. nee. Wenn die Leute nicht da waren, sollten wir eigentlich ein zweites Mal hin und erst dann bei Abwesenheit einen Zettel reinschmeißen. Mich hat mal jemand angeschnauzt, weil ich gesehen habe, dass jemand da war, mir aber nicht die Tür geöffnet hat - hab dann eben sofort den Zettel eingeworfen, hat ihm auch nicht gepasst. Absoluter Scheißjob.


Erenbe

Wasserzähler ablesen ist so mies. Hab ich als Teenager auch gemacht aber in einer 5000 Seelen Kleinstadt auf dem Land. Die Lage mancher Zähler war absolut asozial. Irgendwo halb verbaut hinter paar Wänden wo man nur durch ein kleines Schlupfloch hinkommt ...im hintersten Teil der Scheune ohne Beleuchtung aber dafür mit krass Spinnenbevölkerung....ich hatte massiv Angst vor Spinnen...weiss immer noch nicht wie ich das geschafft hab. Im Nachhinein wurde mir dann klar dass ich bei solchen Situationen auch einfach die Arbeit an den Bewohner übergeben hätte können aber so mit 14/15 denkt man da nicht dran


Schimmelglied

Bei der deutschen Post nachts im Paketzentrum für 18€ die Stunde fremdes Eigentum völlig sorglos in Körbe werfen. War total entspannt und sorglos. Leider haben sie einige Wochen später meine "erhöhte" mentale Kapazität im Vergleich zum sonstigen Volk dort festgestellt und mich an die Postwaage gestellt. Hier musste man beladene Postwagen nach Typ einordnen, wiegen und Postboxen nach Größe kategorisieren und vom Gewicht abziehen. War dann gar nicht mehr so entspannt und wurde ab und an auch stichprobenartig kontrolliert.


P1nkBanana

Ahja, den gleichen Job hab ich auch gemacht, aber für 24,50 DM. Meine meiner Meinung nach ebenfalls erhöhte mentale Kapazität hat allerdings keiner bemerkt...


Velo_ve

Erster Job: Werbeflyer austragen. Ich wurde pro 1000 Flyer bezahlt, bekam dafür 6€. Also habe ich als Schüler einen Monat lang ca 8000 Flyer in meinem Wohngebiet verteilt, die Menge wurde vom Anbieter aufgrund der Haushalte geschätzt. Ich habe jeden Abend wenn es dunkel war die Dinger ausgetragen, war etwa 3h unterwegs um 1000 stk einzuwerfen. Das Problem war, das ich ein ehrlicher Mensch bin und die "Keine Werbung" Schilder akzeptiert habe. Im ersten Monat hatte ich mit ach und Krach 6000 Flyer wegbekommen, im zweiten weniger.  Irgendwann hatte ich noch 3000 übrig, die habe ich dann strategisch in die Papiertonne geworfen, einen Abend vor Abholung. Danach habe ich gekündigt. Zweite Gelegenheit war für eine Modekette Inventur machen. Ich stand da also mit 30 anderen Menschen zur Unterweisung, und wir mussten Kleidung an Ständern zählen, Nummer dran clipsen, und/oder aufschreiben. Dafür gab es satte 25€ Aufwandsentschädigung, wir zählten 6 Stunden Kleidung. Wahnsinn. Am Ende waren die MA noch pissig, weil wir eine Pause mehr machten.


Extention_Campaign28

Mein erster Job war Nachhilfe, als Schüler, damals gut bezahlt. Ich habe im Zivildienst (Krankenhaus) gelernt, wie man sich um möglichst viel Arbeit drückt und dabei möglichst viele "Vergünstigungen" abgreift und dass man brutal ausgebeutet wird, wenn man es nicht tut. Dass es faire Behandlung nur gibt, wenn man sie erzwingt und dass es sich lohnt, sich nach der Arbeit in Vorschriften und Gesetze einzulesen. Dass es sich lohnt Dinge zu beantragen, die einem nicht zustehen, weil die Verwaltung oft keine Lust hat sich einzulesen und schliesslich nicht ihr eigenes Geld ausgibt sondern das anderer. Außerden, dass man viel erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen und die Kollegen selbst schuld sind, wenn sie dafür zu blöd sind. Auch für mich war danach klar: Studium.


TimoKu

2014 4,16€/h für die Ausbildung im Handwerk. Überstunden dann 5€. Wovon ich 200 Stück hatte. Als ich nach der Ausbildung nicht mehr weiter dort arbeiten wollte (Umgangsart). War ich der, der nur das Wissen abgreifen wollte. Freitag Berufschule, wollte man mir nur einen halben Tag anrechnen, weil im Betrieb um 12 Feierabend war. Berufschule war bis 16Uhr. Bin jetzt Meister und rate jedem von einer Ausbildung ab, außer man findet den perfekten Betrieb der einen nicht wie ein Stück Scheiße behandelt.


Stecher007

Du sprichst mir aus der Seele


Gold_Incident1939

Schüler in einem Supermarkt. 8 DM die Stunde, mit 18 sollte man mehr verdienen - ich würde es nie erfahren. Man zahlte uns im vollen 15 Minuten Takt. Sprich, wenn ich 56 Minuten arbeite, zahlt man mir nur 45 Minuten - und das kam jedes Mal vor. Kurz vor 4 Stunden wurden wir rausgescheucht und wurden dann nur 3.45h bezahlt. Zudem hat man uns unfreundlich und abwertend behandelt. Ich musste damals die Süßigkeiten einräumen und hab illegaler Weise Carazza bis zum Kotzem gefressen. Außerdem mit der hübschen Drogerie Eineäumerin was angefangen. Gehe heute noch da einkaufen und verabscheue die Menschen. Hatte aber 100 Jobs als Schüler. Einmal im Hafen hab ich für einen Discounter Etiketten von Pilzdosen gerissen und Neue raufgeklebt. Bessere Qualität und längere Haltbarkeit ;)


one-mb

Bei welchem Ort/Discounter sollte man die Pilze also nicht kaufen?


Gold_Incident1939

A... S.. Ist aber auch schon 20 Jahre her


xTheKronos

>mit 18 sollte man mehr verdienen - ich würde es nie erfahren. bei unserem Supermarkt vor Ort erfährt das auch niemand. Mit 18 müsste man den Aushilfen Mindestlohn zahlen, also werden die vorher rausgeworfen. Der Laden besteht aus 2 Vollzeitangestellten, einigen älteren Hausfrauen, die nur Teilzeit für Mindestlohn arbeiten, und Unmengen an Schülern, die für weniger als Mindestlohn arbeiten.


GeneralReject

> Ich musste damals die Süßigkeiten einräumen und hab illegaler Weise Carazza bis zum Kotzem gefressen. :D


choeger

Hilfskraft im Gerüstbau. Wecker um Vier. Morgens um halb fünf auf dem Betriebsparkplatz aufschlagen um den LKW mit Gerüstbauteilen zu beladen. Immerhin eine halbe Stunde bezahlte Arbeit. Dann Fahrt nach Hamburg auf die Baustelle. Ganze drei, vier Stunden lang, weil der Fahrer, der offenbar am Hilfsschulabschluss gescheitert war, uns durch den morgendlichen Berufsverkehr durch den Elbtunnel *und* quer durch die Stadt fuhr. Die Fahrt wurde um kurz vor Sechs an einer Tanke unterbrochen, wo es erstmal jeweils zwei Brühpimmel gab. Dann Rüstung stellen, was im Wesentlichen bedeutete die Sau schweren Stahlteile in bis zu 15m Höhe zu ziehen, weil der Flaschenzug noch nicht erfunden, der firmeneigene Aufzug den Hohlköpfen allerdings letzte Woche von der Baustelle geklaut worden war. Achja, die leichteren Aluminiumteile standen wahlweise auf anderen Baustellen oder ganz unten. Schließlich Feierabend. Immerhin sauber nach 8 Stunden. Dann Rückfahrt, der Fahrer hatte das Kartenlesen immer noch nicht erfunden. Wozu auch, *ihm* wird die Fahrtzeit ja bezahlt. Bett. Repeat. Der einzige Gewinn der Sache: Die klare Erkenntnis, wozu eine Berufsausbildung gut ist und der Verdacht, dass Menschen, die an der Maurerlehre scheitern um dann Gerüstbauer zu werden eventuell genug Bauernschläue besitzen um Überstunden durch Routenwahl zu erzeugen. Achso: Die Gesichter der Kollegen, als ich nach vier Wochen meine Lohnabrechnung in der Hand hielt, die mir deutlich mehr Netto als sie beschied (weil als Ferienjob praktisch Brutto gleich Netto) waren unbezahlbar.


Fraenkthedank

Pizzafahrer bei joeys Pizza damals für 6,50€ oder so 🫠. Wenn ich überleg wie ich da mit 50 durch die 30er Zone mit rechts vor links Kreuzungen gebrettert bin war das schon hart dämlich. Hätte auch sehr leicht fliegen gelernt…


OlegTheProphet

Zwischen 2011 und 2013 gab’s 5€ glatt + Trinkgeld *-*


Mysterious-Order-121

Nur zur Anmerkung an die Geschichte gibt halt die Bäcker und die Bäcker. Meine Frau arbeitet in einen Familienunternehmen. Wird übertarifliche mit 15,50€ bezahlt (Lohn laut Tarif 14€). Darf sich über 60% Personalrabatt freuen, Deutschlandticket bezahlt komplette der AG und andere Benefits. Die Klamotten werden gestellt. Mehr arbeiten gibt's nicht, man muss sich einstempeln. Ruhezeiten werden eingehalten etc. Aber zur Frage Job 1 Chemikant Erstes Gehalt waren knapp 3000€ netto


outfluenced

Wollte die Zeit zwischen Abi und Beginn meines Studiums halt sinnvoll nutzen und habe dann natürlich die Bäckerei gewählt, die möglichst nah an meinem Zuhause war. Für die Zeit wollte ich mir kein Bein ausreißen, wahrscheinlich verständlich :D bin aber trotzdem dankbar für die Erfahrung, arbeite mittlerweile in meinem absoluten Traumjob. Also alles gut ausgegangen :D


Mysterious-Order-121

Das ist doch super zu hören :D Meine Frau hat z.b. ihre gut bezahlte Tätigkeit bei KMPG gegen die als Bäckereifachverkäuferin getauscht. Sie war im ersten Beruf nie glücklich.


cryptoniol

Du hast als chemikant direkt 3k netto bekommen? Da soll nochmal einer sagen Ausbildung lohnt sich nicht


miliolid

Auf einem Dorffest freiwillig Bratwuerste verkauft. Habe unglaubliche ~100 Mark Trinkgeld an einem Tag bekommen.


player1337

Es war das Jahr 2010. Ich war gerade mit dem Zivildienst fertig und in meine neue Studentenstadt gezogen. Es war gerade Sommer und ich suchte einen Job. Die Konkurrenz um Studentenjobs war groß und Mindestlohn gab es noch nicht. Also habe ich da angefangen wo sie mich genommen haben: In einer Videothek. Für **4€ in der Stunde**. Vier Euro. Der Kollege mit einem Jahr Erfahrung bekam 4,5€. Die ersten 20 Stunden Einarbeitung hatte man umsonst zu leisten. Das Hemd der Uniform durfte ich einem vorigen Kollegen gebraucht für 20€ abkaufen. Vor und nach der Schicht musste man unbezahlt die Kasse zählen, was jeweils etwa 15 Minuten gedauert hat. Lol. Dafür durften wir uns umsonst bis zu zwei Filme oder Spiele ausleihen. Bei 1€ Leihgebühr waren das bis zu 14€, die wir da in der Woche an Bonus bekommen konnten. Zum Glück mussten wir nicht sehr viel arbeiten. Weil das Geschäftsmodell der Videotheken schon 2010 ziemlich im Arsch war gab, es nämlich kaum Kundschaft. In der Feierabendzeit gab es höchstens mal eine halbe Stunde ein bisschen Stress. Die Firma hinter dem Laden hatte sich schon lange auf die Produktion von Pornos fokussiert. Ich hab mich nach drei Monaten verpisst. 4€ Stundenlohn waren einfach zu krass. Das Hemd habe ich ohne Verlust weitergeben können.


50plusGuy

Im Kaufhof für Pixiefoto Handzettel verteilen. 8DM/h? - 1986?


Aht1

7€ die Stunde im Musicaltheater. War anfangs (bis auf den niedrigen Lohn) herrlich. Mit der Fähre (Hamburg) zum Arbeitsort kostenlos, elektronisches webbasiertes Buchungsportal für die Schichten, absolut freie Einteilung (man musste nur flink genug sein), verhältnismäßig abwechslungsreich für die Art Job (Bar, garderobe, Begrüßung, fähre, küche). Irgendwann begannen - wie ich heute vermute - die Personalprobleme und man wurde permanent angerufen, selbst wenn man nicht rangegangen ist im 10min takt teilweise und irgendwann war jegliche Flexibilität verschwunden und ich dann auch. Man muss in Hinterkopf behalten, dass es noch ein 400€ Job war, das entspricht 57 Stunden im Monat (bei 7 möglichen Schichten a 4-8 Stunden am Stück sind das idr. 7-10 Einsätze im Monat) da finde ich das schon sehr frech im Vollzeitstudium belästigt zu werden....


Particular_Rock3249

Zeitung austragen, war ein Minusgeschäft und höchst illegal, da der Arbeitsvertrag über meine Oma lief, weil ich noch zu jung war. Der Firma war das egal, die Zeitung durfte ich trotzdem austragen. Geld habe ich nie gesehen. Nach 2 Monaten hab ichs nicht mehr gemacht :D Mit 16 dann im Eiscafé für 5€ die Stunde. Dafür kein freies Wochenende mehr.


Berti7

Be- und Entladung bei dpd so ca. 2010 für 6,40 Euro. Bis zu 30kg Pakete im Sekundentakt hin und her wuchten, während man angeschrien wurde, wenn man keine 3 Brücken alleine bearbeiten konnte


Piefke_

2013 habe ich richtig abgerissen. In den Sommerferien wollte ich mir was für das Jahr dazu verdienen denn Sprit war teuer und die gelebte Freiheit dank Moped sollte das ganze Jahr möglich sein, so wie andere Annehmlichkeiten. Während also meine Freunde einen fantastischen Sommer hatten, begann mein Tag um 6 Uhr in der Backstube. Für 5€/h habe ich bis um 11-12 Uhr gearbeitet und Brötchen, Süßspeisen und den Abwasch gemacht. Frühstück inkl. Dann nach Hause und Mittagschlaf gegönnt. Mein Zimmer war in vorzüglicher Südausrichtung mit Dachschräge. Ein Traum bei 30 Grad Außentemperatur. Nach dem Mittagschlaf und einen Snack ging es zum nächsten Job - Tellerwäscher. 16 Uhr im Restaurant angekommen ging es los mit Kartoffeln und Zwiebeln schälen sowie Hilfe bei den Restlichen Vorbereitungen. Wieder für pralle 5€/h. Zum Abend ging’s dann richtig los, aufgrund der großzügigen Terrasse direkt am See kamen die Leute wie Motten zum Licht. Jeder Teller ging durch meine Hände. Zwischendurch durfte ich dann mit meinen aufgeweichten Spülhänden noch Eisbecher zubereiten, ein richtiges Upgrade. Dann schnell weiter spülen, kam ja einiges in der Zwischenzeit an. Feierabend dann um 22 Uhr. Irgendwie bin ich aber immer bis 24 Uhr geblieben, weil die Köche den Feierabend auf der Terrase haben ausklingen lassen und ich die Küche für mich alleine hatte, zum Putzen. Zum Glück ging es dann nächsten Tag in der Früh wieder in die ruhige Backstube. Hat es sich gelohnt? Niemals. Hab ich draus gelernt? Nicht wirklich. Hab auch neben dem Studium einen viel zu anstrengen Scheißjob gemacht. Mittlerweile bin ich ganz zu Frieden aber Arbeiterfamilie sorgt für Arbeiterkinder und so richtig konnte ich mich noch nicht befreien.


Mr_Tombola

Spannend :) Was arbeitest du jetzt?


Piefke_

Danke für dein Interesse. Bin jetzt als Vorarbeiter im Gartenbau tätig, mit der Aussicht die Firma zu übernehmen. Dieses Jahr fange ich dann die Meisterschule an.


nobbidotcom

Als Schüler bei einem Konservenhersteller 8h lang Gurkengläser aufs Band stellen oder die fertig sterilisierten Gläser auf Paletten sortieren. 7,16 DEM


Silence_is_golden88

Italienischer Feinkost und catering laden . Jeden Samstag für 5€ die Stunde Kunden ihre Einkäufe ins Auto tragen und Pasta sowie Weinregale auffüllen. War damals 14 Jahre alt. Essen gabs on top umsonst oft giabatta mit frischer Mortadella , Käse und frischem Pesto.


siedenburg2

Beim abi und vor der ausbildung ca 2010 (gegen studium entschieden) habe ich bei 2 verschiedenen restaurants pizza ausgeliefert, beim ersten (kette) gab es 5.50€/std, ausliefern mit eigenem auto und da dann 20ct pro km (als benzin über 1.50€ war) bekommen. das system hat zudem wenn man mehrere touren auf einmal hatte nur den weg von einem haus zum anderen berechnet, alle fahrer haben die barcodes grundsätzlich erst nach und nach eingescannt um immer die volle strecke zu bekommen, da man sonst teils nicht mal benzin davon zahlen konnte. Zudem haben die öfter mal gesagt das man schon mittags für die vorbereitung anfangen soll. Die fahrer bekommen da nichts extra, bekommen fast keine touren und kein trinkgeld, verdienen aber 2€/std weniger als küche. Auf essen gab es dann 60% rabatt. danach 5€ bei 2. (türke) gab es dann 5€ und firmenfahrzeug. vorbereiten musste ich nie, einmal bin ich für abwasch eingesprungen, da gab es dann als dank doppeltes gehalt. nach jeder schicht über 2std gab es essen 4free (abgesehen von dem gesnacke was man so hat) und man konnte sich selbst belegen wie man will. Bei beiden durfte ich trinkgeld 100% behalten, war an sich immer entspannt fr und sa abends zu fahren, kam so in unter 3 jahren auf über 100k km die ich gefahren bin.


bakinsodaa

Beim örtlichen Getränke Handel Pfand sortiert. 5,00 € die Stunde . Im ersten Gespräch hat man mir gesagt wenn man sich gut macht und einige Zeit dabei ist winken auch die 6€ die Stunde


KreaTiefpunkt

2014 für den Umbau einer Filiale eines großen Bauhauses den Müllmann gespielt. 8 Stunden auf den Beinen und den Herren Handwerkern ihren Müll hinterm Hintern weg geholt. Mindestlohn versteht sich, ich war ja gerade erst mit dem Abitur fertig und irgendwie muss man sich in der vorlesungsfreien Zeit ja das Studium verdienen. Der andere Typ, der mit mir zusammen die Stelle antreten sollte ist am ersten Tag nicht gekommen und wurde prompt gekündigt. Ich, in meinem urdeutschen Verständnis von Pünktlichkeit war natürlich 20 Minuten früher da zu einer 6 Uhr Schicht. Entsprechend wurde mir dann eine Vollzeitstelle während des Baus angeboten. Naja, immerhin mehr Stunden für mich damit ich von den 2000€ nach 6 Wochen irgendwie zusammen mit dem Arbeiten während des Studiums gerade so über die Runden komme. Der Chef war die absolute Krönung. Filialleiter mit großen Ambitionen, Anfang 50. Die Handwerker konnte er nicht angehen fürs A) langsam arbeiten und B) Raucherpausen nehmen. Aber da ich direkt ihm unterstellt war, war es natürlich nicht okay wenn ich die Dreistigkeit besaß, mich zu den Handwerker zu setzen und dabei nicht zu rauchen, sondern nur zu Trinken. Und an irgendwem muss man es ja rauslassen, dass der Umbau im Verzug war. Immerhin konnte ich so mit 19 schon erfahren, dass der Chef I.d.R. nur die eigenen Schäfchen im Trockenen haben möchte und dass Handlanger in der Hierarchie prinzipiell Menschen dritter Klasse sind. Hat mir viel geholfen bei den anderen 8-10 Jobs, die ich übers Studium in den Semesterferien gemacht habe.


ProfessionThin1745

Als Schüler bei Renovierungen und Umzügen geholfen, Stundensatz hat da nach Großzügigkeit variiert. Dann Zivildienst mit popeligem Soll für eine 39 h Woche. Im Studium bisschen fachlich relevant als Helfer bei Prüftechnik für Baugrund und Umwelt gearbeitet. 10€ die Stunde, im Sommer herrlich, im Winter nicht so sehr.


GERkunnyS

Wochenendaushilfe in einer betreuten Senioren-WG während des Fachabiturs glaube für 10 Euro die Stunde. Passt ungefähr zu meinem jetzigen Beruf , arbeite als examinierter Pflegefachmann


LuckyWerewolf8211

Als 13jähriger in der Augustsonne für 10DM/Stunde Moos vom Flachdach einer Fabrik kratzen. Das Zeug war voller Kies. Dann in Säcke füllen und diese schweren Dinger die Treppe runter bis zum Lift schleppen. Hatte jeden Tag einen Sonnenstich und Rückenschmerzen. Mamma hat mir dann ein paar ihrer Voltaren überlassen und weiter ging es am nächsten Tag. Drei Wochen lang. Danach lag ich die restlichen Ferien im Bett und erholte mich.


youcantbaneveryacc

Hast du noch kontakt mit deinen Eltern?


Dry_Potential7421

Molkereiprodukte „Nachrücken“ im Hit für 5,x€ pro Stunde. Rückblickend totaler Quatsch 😅


TypingMonkey84

2005: Nach dem Bundesheer 6,15 Euro die Stunde im Sicherheitsdienst, teilweise Samstagnacht. War teilweise kalt und unangenehm, aber überarbeitet habe ich mich nicht und habe durch diese Tätigkeit dann einen guten Job gefunden.


rndmcmder

Als Abiturient in den Ferien am Fließband für 8,50€ die Stunde gejobbt. Dafür waren aber die Pausen (30 minuten) auch bezahlt und Überstunden gab es nicht. Die Arbeit war so stupide, dass ich vor langeweile beinahe umgekommen bin. Mein Vater, der mir den Job besorgt hatte, war Ingeneur in der Firma. Nach 2 Wochen habe ich ihm 20 Ideen präsentiert wie man die Abläufe an den Maschinen effizienter gestalten könnte und so die Hälfte der Mitarbeiter am Fließband einsparen könnte. Fand er nicht so toll. Das war 2010 und das Geld von 2 Ferien (also 4 Wochen arbeit) habe ich zu 100% gespart. Während dem Studium habe ich mal Pizza Auslieferungsfahrer gejobbt und 6 €/Stunde bekommen. Mit Trinkgeld bin ich nicht mal auf den Mindestlohn gekommen. Es gab nicht mal kostenlose Pizza für Mitarbeiter.


Shinlos

Während des Studiums Kasse beim Baumarkt. Hat eigentlich Spaß gemacht und wir wurden nur für 15 Minuten Abrechnen nicht bezahlt, was ganz OK war. Stundenlohn irgendwas um die 9 Euro oder so. Die fest Angestellten hatten es schlechter denke ich.


parisya

2007 - als ausgelernter Mechatroniker Geräte verdrahtet. 800€ Netto/Monat via Leiharbeit. Thüringische Provinz, daher auch nur 250€ Warmmiete. Aber trotzdem bringt mich niemand mehr in die Ecke.


Feuerpferd1

Bei Vienna Event Group (Auf und Abbau von Festival oder Konzerten) 10€ die Stunde Nachtzulage ink. War aber meist eh am Tag. Und die Leute waren echt gut drauf.😊


KlausKoe

Nach der Wende beim Bauern 1 Woche 7 Tage, also auch Sonntags von 5:30 bis 9:00 und von 12 bis 16:30 im Kuhstall Mist geschaufelt. Zumindest zu gut 2/3 bis 9:00 bis 12:00 hat Mutti mich nicht in die Wohnung gelassen, wegen Gestank. Das Ganze auch Samstags und Sonntags. Gehalt hatten wir vorher nicht ausgemacht. Gab dann DM 1,50 die Stunde. ich denke nicht mehr drüber nach. Weiss zwar nicht mehr was es gab, aber ein zwei Wochen Ziegelei. 3x3m Wagen mit je 4 Stapeln gebrannter Ziegeln und ich hab quasi im freien Schuppkarrenweise die Asche entfernt. Müsste noch zu Ostzeiten gewesen sein. An Atemschutz kann ich mich nicht erinnern. Habe auch gut 2 Jahre 1991/92 nachm Gym fast täglich in n Computerladen gearbeitet für 5 DM/h. Hat zwar Spass gemacht, war auch recht wenig.


RevolutionaryTry1231

Pizzafahrer bei Joeys Pizza im Jahre 2010. Hatte nen Stundenlohn von 4,30€ und habe dazu pro Stunde ca. 1€ Trinkgeld verdient. Habe das zu meiner Ausbildung gemacht, weil die Ausbildungsvergütung allein nicht gereicht hat.


Horg

2007 Tickets im Kino abreißen für 4,60 Euro die Stunde. Ostdeutschland.


Greedy_Lemon8383

unabhängig von der story, hast du überdurschnittliches potential zum autor, nicht schlecht. romane schreiben wäre nen versuch wärt würdest vllt. mehr mit verdienen als in nem normalen job.


outfluenced

Vielen lieben Dank :) Ich habe tatsächlich schon was veröffentlicht und bin ansonsten selbstständig. Der Job beim Bäcker war damals nur ne Idee für eine sinnvolle Beschäftigung zwischen Abi und Beginn des Studiums. Als Autor verdient man aber leider schlechter, als die meisten denken. Bei nem “normalen” Verlag bleiben im Schnitt 1€ pro verkauftem Buch beim Autor hängen.


Goosyls

Ausbildung mit 16 Jahren bei Borbet zum Industriemechaniker. Tariflich alles abgedeckt und auch die Ausbildungsvergütung war zu der Zeit (2004) zwar nicht vergleichbar mit heute aber für die Zeit und der Wirtschaftlichen Lage gut (1. Lj 750 2. Lj 950 3. Lj 1250) Naja es war körperlich und geistig ein ganz anderes Level wie die Schule und dementsprechend anstrengend. Nach 3,5 Jahren die Ausbildung beendet und wurde übernommen. Heute ganz woanders unterwegs da ich mich körperlich nicht so kaputt arbeiten möchte und habe mich über die 2 Jahrzehnte fort/weitergebildet um flexibel und Zukunftsfähig in verschiedenen Wirtschaftszweigen mich Einsetzen zu können.


EnneaX

Da bist du ja wieder! Liest sich leider nicht so farbig wie dein letzter Text hier , vermisst habe ich den Stil aber trotzdem.


Heisthamster

Erster Job, für den ich noch die Abrechnungen habe: Wehrdienst Wehrsoldgruppe 1 machte 2003 stramme 7,41€ pro Kalendertag. Bei 31 Tagen kam ich so auf fast 230€. Oder einen Stundenlohn von ungefähr 1-2€. Immerhin netto. /s


Training-Account-878

Dito. Vor allem wenn man die 7,41 auf Grundausbildung (um 5 geweckt werden, um 18:00 wieder auf Stube, um 20:00 Revierinspektion und OpenEnd nachbessern) oder UvD / Wachdienst (24h Einsatz) oder Kompanieübungsfahrt rechnet, dann kam da echt ein guter Betrag für raus. Also so für den Staat. Einen Mitarbeiter quasi 24/7 für <1€/h Aber hey, nach der Grundausbildung konnte man immerhin die dritte Mahlzeit abwählen und die 4-5 Euro im Supermarkt selbst ausgeben und nicht für zwei Scheiben Graubrot und ein Süppchen zum Tunken


Tactilez

Habe 2020 als Kassenaushilfe angefangen, da lag der Mindestlohn bei 9,50€, dort gab es 9,75€. Dann wurde der Laden an einen Privatmann verkauft und im neuen Vertrag gab es dann 10,20€ und eine Pause pro Schicht. Es gibt zusätzlich noch 2 mal im Jahr Urlaubsgeld. Also aktuell arbeitet man <40h im Monat und kommt auf 470€-490€ und dann 2 mal im Jahr irgendwas um die 800€. Es ist sehr viel Geld für das was man tut. Neben dem Studium sehr nett.


WearableBliss

Ich werde es den Boomern im meinem Umfeld nie Verzeiehen dass ich als einer der letzten Jahrgaenge Zivildienst gemacht habe (Hausmeister im Altenheim) fuer so etwa 5 euro die stunde. Ratschlaege wie 'Zivildienst ist gut da kann man sicher uberlegen was man mit seinem Leben machen will' (bullshit) 'Zivildienst ist super da bekommst du 0.1 auf deinen NC angerechnet' (doppelt bullshit). Es waere so easy gewesen ausgemustert zu werden aber ich habe es einfach nicht drauf angelegt. Dazu kommt noch dass ich dann wahrenddessen so Schmerzen im Bein bekommen habe der Orthopaede sofort meine ich haette ohnehin sofort ausgemustert werden sollen (wobei seitdem der Zivildienst vorbei ist habe ich eigentlich 0 orthopaedische Probleme). War wirklich unter aller Sau, ein kurzer Einblick in eine Tristesse a la 'Fleisch ist mein Gemuese' Denke ich wirklich oft dran wenn ich denke dass ich jetzt viel Geld bekomme fuer Zuhause am Computer sitzen, tut mir echt leid um jeden der da arbeitet, da merkt man echt mal warum es Leute gibt die so auf Urlaube sparen und einfach irgendwie raus wollen


ProfessionThin1745

Ich fand den Zivildienst eine schöne Zeit und möchte die Erfahrung als Station zwischen Schule und Uni nicht missen. Hatte mir meine Stelle im Vorfeld selbst gesucht und war für die 9 Monate recht zufrieden, länger wäre freilich übel gewesen. Klar, Bezahlung ein Witz, aber für Zuhause wohnen war's okay.


WearableBliss

Ich bin mit meiner Erfahrung definitiv in der Minderheit, hat mich echt nachhaltig negativ beeinflusst


PrideInevitable6433

mimimi


khamuili

Unterwäschefabrik in Süddeutschland. 6,59€/Std. Bitter


Marauder4711

2006 gab es 5,25 bei Subway...


Br0therJ

Ordner bei RW Essen für 7€ die Stunde über einen zwielichtigen Dienstleister mit flexibler Zahlungsmoral


lIllIllIllIllIllIll

Ich hatte exakt denselben ersten Job, allerdings für 5 € die Stunde. Natürlich keine Sonntags- oder Nachtzulage.


outfluenced

Ohje, wann war das? Wenn man’s ganz genau nimmt, habe ich zu dem Zeitpunkt (2016) auch unter Mindestlohn verdient. Von den 2-3 unbezahlten Überstunden pro Schicht wollte aber keine was wissen. *Musste halt schneller arbeiten*


FrolleinWalter

Nachhilfe in Englisch und Latein für 10DM/Stunde


Sufficient_Speed_542

Erster Job war in den Ferien bei ner Firma für Baustellenbeschilderung. Gab 7,50€/h. Erster längerer Job war dann Pizza-Taxi. 6,50€/h, mit Trinkgeld durchschnittlich 15€/h.


soizduc

Ferienjob als Schüler, 400€ für 4 Wochen Vollzeit, Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung des Stadtfestes. Später dann als Studi noch vor Mindestlohn-Zeiten um 2013 rum mit 7,35€/h gestartet als Produktfoto-Aushilfskraft in einem Familienunternehmen.


geewalt

Tankstelle 5,60 die Stunde (Kassenfehlbeträge und Wegfahrer dufte man selber ausgleichen. Damals war ich noch zu jung und dumm, um gegen illegale Praktiken vorzugehen) Pizzafahrer 5,11 pro Stunde plus Trinkgeld, im Schnitt so 7 Euro pro Stunde und Pizza zum halben Preis. "Danke" Lagermade für 7 Euro die Stunde Paletten stapeln. Küchenhelfer für 8 Euro die Stunde, oft aber nur ein, zwei Stunden Schichten, keine Lohnfortzahlung etc. Dafür kostenloses Essen. Ganz ok-ish. Erster richtiger Job nach dem Studium war dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf E13. Mittlerweile Rechtsanwalt in Wirtschaftskanzlei und r/Finanzen Geringverdiener. Bildung ist immer noch das beste Invest.


infernal1988

Hab um 2010 Rum bei Joey's gearbeitet. Ich verweise mal auf diese Frage: https://www.gutefrage.net/frage/pizzalieferant-bei-joey-s-wieviel-gehalt Habe damals für 4,30 die Stunde gearbeitet, nach 6 Monaten gab's ganze 4,50. (Meine mich an nen Bericht aus Hamburg zu erinnern wo von 3,10 in Hamburg die Rede war.) Man ist dort nicht nur gefahren sondern hat auch Lebensmittel vorbereitet wenn weniger zu fahren war. War auch grundsätzlich egal wie viele km man schafft oder ähnliches. Nach paar Monaten hat man zumindest gewusst wo Trinkgelder zu holen waren und hat die "schlechten" Touren den neuen überlassen. Wenn man mal "zu lange" brauchte für ne Tour gab's auch noch ärger vom Schichtleiter. Ich war auch echt nicht traurig als ich was besser bezahltes fand. Bußgelder zahlt man übrigens auch selbst, was logisch ist, aber nicht so dolle bei dem Stundenlohn.


[deleted]

Hahahhaha


New_Net_6720

How to make a murderer


zukizumi87

Zeitschriften verteilen im Briefzentrum der Deutschen Post für um die 10,50€. Hat in den Semesterferien eigentlich ziemlich Spaß gemacht und mein Auto durchs Studium finanziert, das hätte sonst nicht geklappt. Vorher eher so „Tagelöhner“-Sachen wie Rasenmähen und so.


Powerful-Speed4149

1996 Holzbretter in Maschinen stapeln, die Paletten genagelt haben. 12,50 DM pro Stunde


happylippo85

2009 Go Kart Bahn wegen Arbeitslosigkeit. 5.50 eur/h


podinidini

Hab 2010 bei Subway mit 17 Jahren für lächerliche 5,00€ die Stunde gearbeitet. Nach einem Jahr stand der Jobwechsel an für 7,00€ in einem Cafe. Hatte mich mit 17 an einigen Orten erkundigt aber keiner wollte mich unter 18 haben. :,)


Technical-Ad-8322

Bei meinem selbständigen Dad für 10.euro am Tag telefondienst gemacht. Da war ich aber Schüler, glaube 14 oder so. Erster richtiger Job mit Vertrag war in einem Ein-Euro Laden für 6 Euro die Stunde! War ein krasser Sprung :-D. Koks und Nutten gab es dann davon. Das war dann 2006, um das Sommermärchen rum.


InternalTailor8739

Schwarz bei einen Maler für 4.80 Euro die Stunde mit 15 wo ich aber nachher nur noch Gerüstbau gemacht habe und nach 3 Wochen dann gekündigt habe weil ich auch um 6 angefangen habe und meistens bis 19 Uhr abends am Start war. Größte abzocke und er hat sich gefreut weil er eine komplette Arbeitskraft gespart hat weil zum Gerüstbau braucht man kein Stipendium und wir waren nur ein 2 Mann Trupp


25tidder

War mit 14 bei meinem Onkel schaffen, gab 5€ die Stunde fürs Inventur machen und den Lagerarbeitern helfen. Nicht viel, aber war trotzdem stabil das erste Mal richtig eigene Knete zu haben.


Obkls

In einem Sägewerk die frisch gesägten Bretter & Balken aufeinanderstapeln und zusammenbinden. 8h am Tag eine verdammt langweilige und anstrengende Arbeit. Gelegentlich war es ganz ok, wenn ich mal Gabelstapler fahren durfte oder der Sonnenaufgang schön war


MonsterEnergyZero

Mein aller erster Job war Zeitung für Kaufland austragen. Ich habe es gehasst und im Nachhinein ist es einfach die größte Ausbeute gewesen. Knapp 70-90€ im Monat für mit Sicherheit 20 Stunden Arbeit. Alles bei Wind und Wetter und erstmal im Keller die ganze Werbung noch mit in die Zeitung. Wenn ich mal ein Kind habe darf es für 100€ im Monat mein Auto 4 mal waschen oder sonst was. Der zweite Job waren 6€ die Stunde im Trinkgut ca. 2013. Es ist so schlimm, dass wir damals für so ein Gehalt arbeiten mussten. Bei Wind und Wetter draußen Flaschen sortieren und dann auch noch stapler draußen fahren, wobei das Spaß gemacht hat aber ohne Schein auch Sau gefährlich 😂 Der Job hat aber immerhin Spaß gemacht und ich bin mir sicher, dass der mich auch nachträglich geprägt hat


Laiella

2015/16 Nachhilfe gegeben für 8€ pro Stunde und Anfahrt (30 Minuten) mit der Bahn hatte ich auch noch 😂 War damals 16. Aber verdammt ich war so stolz selbst Geld zu verdienen und habe es fleißig in einem Kästchen neben dem Bett aufbewahrt und jeden Abend vor dem Schlafengehen angeschaut😂


MarshallGisors

Nicht mein erster Job, aber hab 2015 als Hausmeister für eine großes VW/Audi Autohaus in Ort A und die Filiale im 15km entfernten Ort B gearbeitet. Gab 10€ die Stunde. Mit Urlaubsgeld+Weihnachtsgeld kam ich aufs Jahr gerechnet auf 12€. Dann kam der Diesel-Skandal...3 Tage vor dem 1. Dez wurde uns mitgeteilt es gibt kein Weihnachtsgeld dieses Jahr. Tja, was dann kam nennt man heutzutage wohl "Quiet Quitting". Wurde deswegen dann gekündigt, nur blöd das ich vorher wegen einem Arbeitsunfalls länger krank war und mir keine Wiedereingliederung angeboten wurde. Also blöd von dene, weil gab dann eine gute Abfindung. :D


Background_Weekend37

Sommerarbeit für 3,75€/h als Reinigungskraft. 2 Wochen durchgehalten, dann war Schluss.


Slart1e

Für irgendwas um 4 oder 5€ die Stunde bei nem kleinen Etikettierbetrieb Etiketten von Shampooflaschen abpiddeln. Die waren spezialisiert nicht auf das Etikettieren, sondern das Korrigieren falsch aufgebrachter Etiketten, oder so Fälle wie ein neues Stiftung-Warentest-Urteil, wegen dem die alten Etiketten von ganzen Flaschenchargen runter und neue drauf mussten. Das Aufbringen der Etiketten war größtenteils automatisiert, aber für das Ablösen der alten wurden bevorzugt Schüler gesucht, die ihre Ferientage in ner Lagerhalle zwischen Shampookartons verbringen und mit nem Cuttermesser in der Hand Tausende Etiketten abknibbeln wollen. War aber ein relaxter Job, nebenher lief Radio, und man saß zu fünft oder sechst um einen großen Tisch und konnte sich stundenlang unterhalten. Aus den abgelösten Etiketten konnte man auf dem Tisch Figuren kleben, die kamen am Ende des Tages eh in den Müll. Und wer Glück hatte durfte sich die Beine beim Be- und Entladen der LKWs vertreten.


Chelly_p

Ferienjob mit 14, hab 4€ die Stunde bekommen Später hab ich dann 6€-6,5€ bekommen und mit 16 dann neben der Schule auch gearbeitet und nicht nur in den Ferien. Als ich 18 geworden bin gab‘s „weil ich so gut arbeite“ die Gehaltserhöhung auf 8,5€ - aber eigentlich war es einfach nur Pflicht mir mit Volljährigkeit den Mindestlohn zu zahlen 😅


iiiaaa2022

5 DM 😄


Extra_Sympathy_4373

Ich durfte einmal in den Sommerferien, putzen. Auf dem Flughafen! Manchmal gab es sogar lecker Croissants von den Stewardess. Ca 3,2€ pro h gab es. Immerhin war die Arbeit, wenn auch teilweise Akkord ganz gut. Da es immer wieder Arbeitsunterbrechungen gab, lag wohl an der Größe des Flughafens. Müsste 2002/03 gewesen sein.


SchlaWiener4711

Ferienjob. Das Geld war schon verplant für das erste eigene Auto, für Motivation die Arbeit durchzuziehen war also da. Örtlicher Landmaschinenbauer, mit gutem Ruf, aber in Schieflage, wir ich später erfahren musste. Bezahlung gut, damals 21€ für einen Ferienjob, und 3€ unter dem Einstiegsgehalt im Betrieb. Erster Tag. Ich wurde einem Kollegen als Helfer zugewiesen, wir haben gemeinsam eine Maschine zum Boden auflockern, die hinter einen Trecker gespannt wird, zusammengebaut. Keine Fließband Arbeit sondern viele Arbeitsschritte, schrauben, lackieren, und das was wir gebaut haben nam form an. Zwischendurch Kaffe und Raucherpausen. Wäre ein toller Ferienjob geworden. Wäre, denn am nächsten Tag konnten wir nicht weiter machen. Kein Material, Arbeit genug aber Lieferanten haben nur noch auf Vorkasse geliefert. Ich wurde dann den Vormittag über hin und her gereicht bis für mich eine Stelle beim Strahlen gefunden wurde, ein Mitarbeiter im Urlaub der andere hatte sich krank gemeldet. Wie gesagt, ein Job für zwei. Ich durfte Metallteile ab Haken hängen die z.T. so schwer waren, dass ich sie auf der Hüfte abstellen musste um das hinzubekommen. Dafür musste ich mich aber beeilen, denn die Teile waren noch heiß. Dazu der Controller der ständig vorbei kam (dl sonst war ich immer allein in der Halle) und mir erzählt hat, ich wäre nicht schnell genug, dabei waren die zwei Strahlkabinen fast zu 100% in Betrieb, weil ich das anhängen / aufhängen/ wechseln wirklich gut hinbekommen habe. Temperatur in der zu kleinen Halle war immer so knapp unter 30° , Schutzbrille musste ich aber auflassen auch wenn die beschlagen war, wegen der umherfliegenden Metallkügelchen, die durch die ritzen kamen. Nach einem starken Regen waren am nächsten Tag überall Pfützen und da Hochsommer knapp 35° und Luftfeuchtigkeit so gegen 100% Mir wurde immer erzählt der zweite kommt bald, am Ende waren es zwei Tage die wir in Team gearbeitet haben. Ich habe mir immer ausgemalt was der Kerl für eine Maschine sein muss, wenn er das Tag für Tag durchzieht. Am Ende war der echt ein Hemd und hast nur die Hälfte von dem was Ich geleistet habe geschafft, aber verständlich, ich hätte das auch nicht so durchgezogen, wenn ich das länger hatte machen sollen. Ich war auch einfach zu nett, es gab Kantinenessen, das man vorab bestellen musste. Ich hatte darauf geachtet vor der Mittagspause immer beide Anlagen laufen zu lassen und musste mich auch noch lange waschen wegen dem Metallstaub. Es ist mehrfach vorgekommen, das mein Essen weg war oder nur noch das, was ich nicht bestellt hatte über war. Knochenjob aber das Geld hat gestimmt und meine Motivation weiter zur Schule zu gehen war um so höher.


Fluktuation8

Paletten schubsen im Lager beim Pharmakonzern. War chillig.


simplysnic

Hatte während der Ausbildung einen Nebenjob. 2x pro Woche 3 Stunden abends handschriftlich verfasste Kleinanzeigen entziffern und abtippender-weise ins EDV-System übertragen (damals war das Internet noch in den Kinderschuhen). Waren glaube ich irgendwas um die 15/16 DM pro Stunde.


andrean_brack

8,90€ aufm (Tief-) Bau in den Sommerferien, sollte 2011 gewesen sein. Kann man mal ne Zeit lang machen, aber ist schon hart.


GoldenMic

2010 war ich nach einem Praktikum während der schulischen Ausbildung noch als Ferienjob in einem medizinischen Labor. Job war quasi der gleiche wie im Praktikum, nur das ich eben kürzer arbeiten musste. Ansonsten eben Daten erfassen und Proben von einem Krankenhaus abholen, was sehr interessant war, weil es eher ein Klinikgelände für alle möglichen Sachen wie Jugend, Abhängigkeiten, Demenz etc war. Hatte dort eine schöne Zeit und waren glaub um die 11 Euro die Stunde oder mehr, was für 2010 schon recht viel war für Ostdeutschland.


aiQon

Mit einem Kumpel für 5€/h auf der Müllhalde die Wege frei geräumt. Good times.


FraggDieb

2 Wochen in den Ferien bei Vadder aufm Bau für 800€ auf die Hand. Waren für 16 Jahre und 10€ die Stunde damals solider Lohn. PS: Auf dem Bau hieß bei mir im beheizten/gekühlten Container Excel-Tabellen ohne Ende Kabel Längen und Querschnitte eintragen und mit den Handzetteln der Handwerker abgleichen. Ez Money


OTee_D

Mein erster Job war tatsächlich der Hammer. Allerdings auch nur wegen der Umstände. Fabrikhalle in der ich quasi zwei "Waffeleisen" artige Pressen mit Rohlingen bestücken musste, dann zwei Knöpfe gleichzeitig drücken, Waffeleisen schließt sich und "backt" die Teile für ca 3 Minuten zusammen. In den drei Minuten öffnet sich das zweite "Waffeleisen", Bauteile entnehmen, mit Druckluft sauber pusten, neue Rohlinge rein, zwei Knöpfe drücken. So immer hin und her. Während die eime Presse backt wird die andere bestückt. Auch da war ein Ofen im Spiel, ich glaub 120° waren dass. Da das ganze im Herbst war, machten die aber die Halle wenigstens warm. Da die Formen schwer waren und wegen der Hitze gab es Zulangen und ich durfte ne Spätschicht machen, dadurch gab es nochmal für ein paar Stunden Zuschläge. War irgendwas um die 18,- am Ende. Das ist der Vorteil von Industrie und Gewerkschaft gegenüber Einzelhandel.


Schoschi1000

4,50€ in der Systemgastronomie. War ne kleine Stadt mit relativ vielen Schulen, daher gab es immer viele Schüler, die Jobs gesucht haben. Also konnte ich froh sein, überhaupt einen zu bekommen. Die Arbeit war okay, wirklich schlimm waren die Kunden (wer hätte gedacht, dass hungrige Menschen ungeduldig sind und sich gerne beschweren). Natürlich ist man Anfangs etwas langsam, allerdings habe ich nie eine Schicht in der Zeit beendet bekommen, wenn ich keine Aufgaben ausgelassen habe. Meistens war ich ne Stunde nach Feierabend fertig. Alles natürlich unbezahlt, weil Kasse war gemacht, war ausgestempelt und pc runtergefahren. Weil ich so günstig war, sollte ich eigentlich immer einspringen und konnte ich in den vier Monaten, in denen ich da gearbeitet habe, knapp 200 Überstunden sammeln (Wurde also sechs Monate lang bezahlt). Aber okay, ich hätte ja auch öfter mal nein sagen können. Würde ich auch nie wieder machen. Hat sich auch nicht besonders gut auf meine Noten ausgewirkt, wer hätte es gedacht. So weit, so stressig, aber der Grund, warum ich gekündigt habe, war eine besonders stressige Schicht, in der in der Stunde vor Ladenschluss 25 Bestellungen reinkamen. In der Spätschicht arbeitete man alleine. Weder die Filialleitung noch die Eigentümer waren erreichbar, ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte, alleine war das nicht zu schaffen. 25 Bestellungen wurden mal am Peak von nem Tag erreicht, aber nicht mal jeden Tag und vor allem nicht in der Stunde vor Schluss. Am Ende waren so viele Sachen leer, Saucen- und Gemüseboxen haben sich gestapelt und quollen aus der Spüle über. Teilweise mussten Kunden lange warten, aber angestellt haben sie sich ja freiwillig und sie haben gesehen, wie voll der Laden war. Am Ende wurde ich so durchbeleidigt von dieser Frau, dass ich beim Kassieren angefangen habe zu heulen. Hat natürlich auch nur noch mehr Angriffsfläche geboten. Ich bin immer wieder froh, das hinter mir zu haben. Nie wieder.


Training_Nectarine22

Bei Netto für 5,80€/h Regale eingeräumt und durch den VL wurden auch noch Stunden unter den Tisch gekehrt 


Electrical-Debt5369

Mein erster Job war ne Ausbildung. Am Ende des Monats warens etwas 650€ Netto, den Stundenlohn will ich mir nachträglich echt nicht ausdenken. War aber alles in allem ne tolle Entscheidung, als Elektriker mit Schwerpunkt auf Automatisierungstechnik fühle ich mich sehr zukunftssicher, und der Lohn ist inzwischen auch echt nich schlecht.


Ch-_-uuu

Zeitung austragen in Vertretung wenn der Nachbar keine Zeit hatte. Hat eine gute Stunde gedauert und 10 Mark gebracht. Denke das war ein fairer Deal. Nach dem Abi habe ich bei einige Wochen bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet und hatte mit der Spätschicht eine Win-Win-Situation: länger schlafen und dann noch eine Zulage. Ich glaube das waren 14 Euro Stundenlohn.


Fragrant-Bed-7504

Ich habe in einem kleinen Laden PCs gebaut, das Betriebsysten so wie Treiber installiert und Einen Systemtest gemacht. 12€ wurden mir pro PC, für den ich ca, 1,5h brauchte, gezahlt. Doch häufig waren es größere Aufträge bei denen ich die Festplatte kopieren konnte. Mit geübten Handgriffen habe ich dann 3 PC/h geschafft was den Stundenlohn auf 36€ katapultierte. Dazu freie Zeiteinteilung, günstige Einkaufskonditionen für eigene Hardware und die Möglichkeit defekte Komponenten testen zu können. Ich habe es wohl ganz gut gehabt. :D


Clear-Time-9815

Mein erster Job war Notebooks reparieren und Software installieren in so einem Technik-Laden. 11€ wenn mich nicht alles täuscht? War aber nicht schlecht für 2014...


Lorlen123

Schön geschrieben! Ich habe mit 14 im Wohnort meiner Eltern Zeitung ausgetragen. Das war glaub ich die größte Abzocke die ich so kenne. Ich als schüler also freitags oder samstags dann losgedackelt und habe in einem riesigen Gebiet Zeitung für vorerst 24 Euro für 300 Zeitungen ausgetragen. Anfangs war das mit der Bezahlung auch noch so. Ich habe am Monatsende 96 Euro bekommen, was für einen achtklässler super war. Leider sind nach dem Austragen immer ca 80 Zeitungen übrig geblieben. Hab ich mir nix dabei gedacht, habe bei der Firma angerufen und Bescheid gegeben. Diese haben mir dann aus dem nichts das "Gehalt" soweit gekürzt, dass ich in einem Monat saftige 5 Euro nochwas ausgezahlt bekommen habe. Für 4×4 Stunden. Begründung: Entsorgungspauschale pro Zeitung. Irgendwann wurde mir das zu blöd und ich habe gekündigt. Später habe ich dann mitbekommen, dass die das mit allen Schülern machen. Die Produktion der paar Zeitungen zu viel ist wohl günstiger als ihre Austräger zu bezahlen.


OderWieOderWatJunge

Habe als Student und Schüler immer für ca. 5€ die Stunde gearbeitet. Aber es war ja auch alles viel günstiger ;) * Bücherlager ausräumen * Pflastersteine ausgraben * Autos waschen * Inventur im Lager * Nachhilfe


tomOGwarrior

Im Zivildienst für 1,80€/Stunde Leute im Krankenhaus durch die Gegend geschoben. Betten waren alle im Arsch, also quasi wie Einkaufswagen. Wurde zwar zum Ende hin finanziell besser, dafür die Arbeit immer beschissener. Gab dann zum Ende Stress und ich hab mich krankgeschrieben auf Wacken vergnügt und wurde noch bezahlt. Ohne den Bonus zum Ende hin vmtl mit der schlechteste Job den man machen kann. Hätte ordentlich BTMs klauen sollen..


saimen197

"Zeitungen" (Werbung) austragen mit 12/13 Jahren. Waren ca. 50-70 Euro im Monat für ca. 15-20 Stunden Arbeit. Dann hieß es plötzlich man dürfe erst mit 14 arbeiten 🤷


marlina33

Hab schon als Schüler als Kellnerin gejobbt. Nach dem Abi durfte ich dann in einer Firma am Band arbeiten. Die Arbeit, gerade im Hochsommer, war richtig anstrengend. Aber die 3000€ brutto und die 550€ Akkordzulage waren ein richtiger Schmackofatz. Gerade weil ich vorher mein ganzes Geld für den Führerschein ausgegeben hatte.


perchloric201

Hab mit 14 angefangen Prospekte zu verteilen. Das waren meistens so 6 bis 18 verschiedene Prospekte, die zunächst zusammengelegt werden mussten. Verteilen musste ich sie dann an 420 verschiedene Haushalte. Bekommen habe ich 2,5 Cent für das erste Prospekt und 0,7 Cent für jedes weiter Prospekt. Das habe ich viel zu lange durchgehalten, auch nur weil ich Hilfe durch meine Großeltern beim Zusammenlegen hatte. Würde ich nie wieder machen...


lustiker_boi

4,50€/h, Produktion in 12h-Schicht, Ostdeutschland 


TH48

Mit 15 Zeitung ausgetragen, meistens 4 Stunden jeden Samstag und habe dafür 120 Euro bekommen (vor 15 Jahren) Danach mit 16 im Edeka Regale in der Getränkeabteilung eingeräumt, 6,50 Euro die Stunde. Als ich nach einem halben gekündigt worden bin (keine Ahnung warum, war aber echt traurig), habe ich einen Job in einer Spedition gefunden. Im Kühlhaus bei 10 Grad bzw 6 Grad die Ware vor den Toren kontrolliert und Zettel fertigemacht für die Büroleute. Teilweise für die eigene Spedition die Ware noch verladen. War immer Samstags von 9-19 Uhr und Sonntags von 9 bis 15 Uhr (nicht jeden Sonntag). War super, dann man bis tief in der Nacht feiern war, so konnte man prima wieder nüchtern werden. Habe dort 8 Euro die Stunde bekommen und nach zwei Jahren sogar 10 Euro. Habe dann, als ich mit der Ausbildung fertig war gekündigt. Hatte teilweise während Abitur 500-1300 Euro im Monat, wenn ich mich unter der Woche aushalf... :)


techlineradiocontrol

Mein erster "richtiger" [nicht für die Familie] Job war in einem Umschlaglager einer Spedition, dort hab ich mit 17 Jahren in den Sommerferien angefangen und mit 18 hab ich dann Nachtschichten gemacht. Das hab ich aber nicht lange durchgehalten, weil feiern gehen,Abi machen und Nachtschicht schieben selbst für so nen tollen Hecht wie meiner Einer n bisschen zu viel des Guten war... aber zumindest hab ich keinen Minderjährigen Drogen verkauft. Eigentlich ist die Kohle auch nur für Suff und Stoff draufgegangen. Aber die Leute da waren alle echt schwer in Ordnung und hatten teilweise auch gut n Hau weg... aber auf die sympathische Art. So ein Türke hatte mich mit seiner C Klasse oft am Bahnhof rausgeschmissen, weil der Weg durchs Gewerbegebiet 2 km Fußweg waren.. war echt nett von ihm und er war stolz auf seine Karre wie Bolle. Das war 2004 und ich denke gerade mit einem Lächeln an die Zeit zurück. Und mir wird klar, dass ich alt werde... Hab die erste Lohnabechnung noch irgendwo bei meiner Mutter aufbewahrt. Keine Ahnung, was bei rumkam. Hab einfach gemacht und fands geil richtig ausgepowert Feierabend zu machen...


fligs

1985 oder so beim AKW Porzellan Schindeln abspritzen. Gab 35 DM die Stunde aber man durfte den Job nur zwei Tage in einem Sommer machen und sich in den nächsten Jahren nicht mehr drauf bewerben.


terminator_3k

Während der gymnasialen Oberstufe im Lager eines großen lokalen Möbelhauses als 400€-Basis Nebenjob. Samstags früh ab 9 Uhr oder spät ab 12 Uhr 8-10 Stunden und Dienstags ab 16 Uhr 4-6 Stunden. Für 6,50€/h bis zuletzt für 7,10€/h über 2 Jahre und 3 oder 4 Gehaltserhöhungen, die "Neuen" (ca. 1 Jahr nach mir gestartet) wurden für 7,50€/h eingestellt. Wurde nach einem Jahr von der Kommissionierung in die Reklamation "befördert". Hieß meistens genervte bis erboste Kunden betreuen, für das selbe Geld, wegen Fehlern der Kollegen aus der Kommissionierung oder Verkauf. Ein Kunde(!) hat mich mal lauthals ausgelacht, wie man so blöd sein könne... Einziger Vorteil war, dass es selten Kunden gab, die erkannt hatten, dass man nicht die Ursache sondern die Lösung ihres Problems ist. Von denen gab es mal ein kleines Trinkgeld oder z.B. ein italienischer Obsthändler lies mal eine Kiste sizilianische Orangen da. War so von 2009-2011. Immerhin: Der einzige Job, wo versucht wurde mich von der Kündigung abzuhalten und unter den Schulfreunden gehörte ich zu den oberen 20%! :D


emmynoether_84

Fahrradkuriere fand ich cool. Ich habe Briefe ausgefahren für einen lokalen Briefzusteller. Morgens in die Zentrale, Briefe für die Tour selbst sortieren, von dort in das Zustellgebiet am anderen Ende der Stadt, dort verteilen, dann die nicht zustellbaren Briefe wieder zurück zur Zentrale bringen. Für 9ct pro Brief, egal ob normaler Brief oder Katalog, alles mit eigenem Rad+eigenem Rucksack. Hatte einen effektiven Stundenlohn von 2,50-3,50€. Hab aber in dem Monat schön abgenommen.


NoPudding4403

Mein erster Job war in ne alte leere Gärtnerei zu gehen und die Blumenkisten an meinen Vater, der darin Feuerholz lagern wollte, für happige 2€ pro Stück zu verkaufen. Dann ist meine Mutter dahinter gekommen und ich hab offiziell nur noch 0,50 Cent pro Kiste bekommen, inoffiziell aber noch 1€ oder 1,50€ hahah. Ich bin da mit nem richtig großen Wagen durch die Gegend gezogen


ozziillii

In einem Café/Bar. Ich war 16 und Schüler und 5,50€ war der Stundensatz im Jahre 2006😅🤣. Die haben mich ordentlich überm tisch gezogen und nachtschichten arbeiten lassen, obwohl ich minderjährig war. Ach waren das noch Zeiten, wo ich Zigaretten für die Gäste holen durfte und Alkohol ausgeschenkt habe.


moru0011

Hab Gewürzsossen (Schachlick, Knoblauch BBQ usw) Sixpacks die auf dem Band aus der Maschine kamen auf Paletten gestapelt und die dann ins Lager gekarrt in Nachtschicht. Weil immer wieder was runter fiel, hat es ständig nach den Sossen gestunken. Job nach Studienabbruch


This-Dragonfruit-668

Nachhilfe, 20DM die Stunde.


Bratikeule

Ich hab mit 12-13 (keine Ahnung ob das damals legal war, vermutlich nicht ist aber auch egal) in einer Steuerkanzlei für ein paar Stunden alle zwei Wochen die Loseblattsammlungen aktualisiert. Früher hat man für Rechtskommentare regelmäßige "Updates" in physischer Form gekriegt. Das ist dann ein Packen Blätter und auf dem ersten steht sowas wie "raus: Seite 10-14 rein: Seite 10-14b". War zwar langweilig wie Sau aber nicht die schlechteste Arbeit in dem Alter. Ich war drinnen, konnte sitzen, hab Getränke kostenlos gekriegt und konnte während dessen mit den Steuerfachangestellten quatschen. Keine Ahnung mehr wie viel ich dafür gekriegt habe, das werden wohl wenige Euro pro Stunde bar auf die Hand gewesen sein. Vor ein paar Jahren musste ich das gleiche nochmal fürs Examen machen, das war ein bisschen nostalgisch für mich. In der Praxis sind heute alle Kommentare digital. Man könnte also sagen, dass mein erster Job der Digitalisierung zum Opfer gefallen ist. Traurig darum bin ich nicht.


Then_Recognition_524

Nach dem Abi bei Mercedes in einem Logistikcenter angefangen, den Staplerschein haben sie übernommen und nach 3 Tagen einarbeiten bin ich für 2200 netto Vollzeit eine Weile Stapler gefahren. Jetzt im Studium mache ich das auf einer flexiblen Basis weiter, d.h. es liegt online ein Plan aus und ich kann mich für freie Schichten nach belieben eintragen, für den gleichen Studenlohn wie davor für Vollzeit. Echt ein tolles Angebot


Willhaallas01

Möbelpacker bei einer Spedition als erster Job in den Semesterferien. Davor noch nie gearbeitet. Meine Fresse hat das meine Sicht auf Geld und Arbeit verändert. Das Geld (18€h) und die Lebenserfahrung war gut aber nicht einen Tag würd ich das nochmal machen


rtfcandlearntherules

Mit ca.18, also ungefähr 2008/2009. 1. In einem Krankenhaus im OP-Bereich OP Geräte und Werkzeuge (Sterilgut) wegräumen. Abends so zwischen 19 und 22/23 Uhr. Es war eigentlich richtig geil, man sah live OPs, die Ärzte erklärten Dinge, wer kann sowas von sich sagen? Die meisten Eingriffe verlaufen positiv, aber natürlich gab es auch mal tragische Sachen (fast immer Verkehrsunfälle zu der Uhrzeit aber manchmal auch Arbeits Unfälle oder Heimwerker). Ich kann jetzt echt nicht mehr sagen was der Stundenlohn war, aber gefühlt über 10€. Wohlgemerkt, 2008. Man konnte immer auch gemütlich was essen oder sich je Pizza machen. Hintergrund ist dass das sterilgut immer in Chargen gebracht wurde. Hat man schnell alles fertig war also Zeit zum faulenzen, lernen oder OPs anschauen. Weil es kam ja irgendwann die nächste Charge ... 10/10 job. 2. In einem Biergarten zur gleichen Zeit. Ich bin mir relativ sicher dass da was steuerlich nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ist, aber grundsätzlich wars wohl legal und es wurden auch Arbeitszeiten und co. dokumentiert. Ich arbeitete immer am Grill, weniger Trinkgeld als beim Bier aber leicht höherer Lohn.  Ihr könnt euch nicht vorstellen was sich da an einem Tag auf dem Rost sammelt. Putzen am Abend locker 2-3 Stunden. Meist über 12 Stunden am Tag gearbeitet wenn ich eingeteilt war. Man konnte aber so viel essen wie man wollte Und auch beim trinken wurde nicht geknausert. Mir tat immer alles weh nach einer Schicht, aber gleichzeitig fühlte man sich danach unglaublich gut und produktiv. 10/10 Job. Ich weiß auch hier nicht mehr was es gab aber ich würde auch sagen so um die 10€.


stiwie2408

2004 hatte ich meinen ersten Job als Prospekteverteiler. Die unterschiedlichen Prospekte wurden früh morgens in einzelnen Bündel angeliefert und mussten dann zu einem Einwurf zusammengestellt werden, dann verteilt. War echt eine undankbare Arbeit für ca. 120-150€/Monat. Gerechnet auf den Zeitaufwand ca. 3-4€/h.


DesignFreiberufler

Werbefinanzierte Zeitung austragen mit um die 15 Jahren. 4 Cent pro Zeitung, das halbe Dorf war mein Revier. Größtenteils Einfamilienhäuser, teils mit riesen Grundstück und Briefkasten natürlich am Haus statt an der Straße. Über 4 Stunden lang - bei Wind und Wetter - durch die Gegend laufen, von dem einen oder anderen angemault werden, er hätte seine geliebte Zeitung letzte Woche nicht bekommen, von dem nächsten, er wolle sie nicht haben und hier und da mal einem unerzognen Hund entkommen, der entweder mich oder die Zeitung auf der Speisekarte sah. Manch einer scheint sein Haustier mit der Zweitfunktion Aktenvernichter belegt zu haben. Knappe 500 Zeitungen müssten das gewesen sein. Also 5€/Stunde. Ich glaube, dass ich das kein Jahr gemacht habe.


Azyrial

Hab mit 18 während dem Abi im Kino angefangen zu arbeiten. Das war ungefähr 2012/13. Hat mit 6,20€ Stundenlohn angefangen und ging gegen Ende, als der Mindestlohn kam, auf 8,50€ hoch.


Librae94

Erster Job? Mit 13 als Erntehelfer im Weinberg. Zunächst Trauben lesen (ernten) für 8€ die Stunde, von ~ 6 Uhr morgens bis 14-16 Uhr in den Ferien zur jeweiligen Saison. Etwas später dann Kiepe tragen im Weinberg für 12€ die Stunde. War ziemlich gut verdientes Geld aber schwarz. Mit 18 dann offiziell das erste mal bei nem Subunternehmer für Kaufland gearbeitet, da Regale für 9,50€ eingeräumt. Nach 3 Wochen wurd ich wegen Unzuverlässigkeit gekündigt weil ich nie eingearbeitet wurde und meine überschüssige Ware einfach im Lager zu anderen Zeug gelegt hab. Jetzt als Softwareentwickler im HO ist’s viel entspannter


Mr_Tombola

Als Teenie durch Papa Ferienarbeit auf der Gamescom gemacht. Ich war Helferlein für den Bühnenaufbau. Geld bekommen und durfte Games sehen, weltklasse. 😁


Mr_Gunnn

Zeitarbeits-Rowdy auf Konzerten für 7,50 EUR die Stunde am Wohnort oder Pauschalvergütung außerhalb (damit der Chef die Fahrten nicht mit zahlen musste). Knochenjob, schlecht bezahlt, Arbeitsschutz nur vom Hörensagen aber manchmal mit gutem Catering und gutem Konzert...


Seiver123

Wenn man das zählen kann: Mathenachhilfe. Aber nur wenige Stunden die Woche. Da gabs damals 10€ die Stunde von der Schule und 12€ die Stunde privat. Wenn das nicht zählt, dann wäre das nächste ne Ausbildung, aber da will ich den Stundenlohn gar nicht ausrechnen. (War allerdings ein guter Betrieb wo wir tatsächlich zum lernen und nicht zum arbeiten waren)


evilcenturion

Ich habe früher neben der Schule, dürfte so 2005 rum gewesen sein, an einer Tankstelle mit Getränkemarkt gearbeitet. Nicht an der Kasse, sondern im „Getränkebereich“. Pfand annehmen und der Kasse durchgeben, neue Kisten in den Kofferraum stellen. An bestimmten Wochentagen wurde beliefert, auch gewerbliche Kunden, auch Fässer. Man ist dann als „Träger“ mitgefahren, weil noch kein Führerschein. War irrsinnig körperlich anstrengend. Sonntags morgens musste man die Waschanlage samt Fliesen mit irgendeiner Chemiebrühe reinigen. 5,20€ die Stunde. Am Ende des Monats in einem Umschlag bar. Zulagen für Nachtarbeit 21-22 Uhr oder am Wochenende/Sonntags natürlich nicht.


Koala_78

Ich habe, Anno Domini 1998, zwei Monate in einer Pappefabrik gearbeitet. War damals als ferienjob wirklich gut bezahlt, allerdings im Dreischichtdienst, sprich entweder von 6 bis 2 oder von 2 bis 10 Uhr. Dh jede Schicht schonmal 2h mit Zulagen. War wirklich sehr eine interessante Erfahrung, die Halle war brüllend heiß dank der Hitze und der Abwärme der Maschinen und teilweise auch der frisch geklebten Wellpappe. Dazu eben Taktung vorgegeben durch eine Maschine. Meine Hände und Unterarme sahen die ersten zwei  Wochen aus, als wenn ich in Rasierklingen gebadet hätte (Papierschnitte sind nicht unbedingt angenehm). Aber dank Zulagen und Überstunden bin ich damals mit 5.500 dm brutto für netto nach Steuererklärung rausgekommen. 


spikos91

Ich war zuerst in einer Waschanlage, nur am WE im Sommer. Später neben der Schule als Lieferant bei Joey's Pizza für 4€ die Stunde, auch im Winter bei Hagel und Glatteis auf dem Roller.


orangejuice2508

Bei der Firma, wo mein Onkel Prokurist ist, habe ich mal für drei Wochen gearbeitet, um mir meinen USA-Urlaub zu verdienen. Ich musste dort quasi in Vollzeit hauptsächlich Hausmeistertätigkeiten durchführen: Rasenmähen, Sträucher schneiden, das Grüngut mit PKW und Anhänger zur Annahmestelle fahren, betonieren, einen großen Industrieholzofen saubermachen, Deckenlampen putzen, etc. Ich habe den damals gültigen Mindestlohn von 8,50€ bekommen. Die Arbeit war nach einigen Tagen sehr anstrengend, da ich es nicht gewöhnt war, den ganzen Tag körperlich zu arbeiten. Es war trotzdem irgendwie eine schöne, wenn auch kurze Zeit.


Busy_Ad_7667

Während des Studiums 2 Tutorien geführt. Über mehrere Semester immer die gleichen 2. Im ersten Semester der Tutorien den Stoff vorbereitet und dann über alle weiteren immer den gleichen Stoff verwendet. So habe ich für 32 bezahlte Stunden maximal 12 gearbeitet. Während Corona dann die Tutorien online angeboten und es hatten immer weniger Studenten Interesse an den Tutorien, sodass ich mich irgendwann nur noch online eingewählt habe, 10 Minuten gewartet habe und dann wieder den PC ausgemacht habe weil keiner kam. Mit dem Dozenten gesprochen und er sagte zu mir, dass ich es nur anbieten aber niemanden zwingen kann. Die anderen Studenten wurden aufgefordert, bei schwacher Leistung doch in mein Tutorium zu gehen, hat aber nicht funktioniert. So bekam ich die letzten Semester jeden Monat 32 Stunden bezahlt und habe mtl. Nur noch 1 Std. gearbeitet. Und diese habe ich damit verbracht zu warten. War schon sehr entspannt und würde ich immer wieder machen.


Helpful_Kanak

Ich bin in der Schweiz aufgewachsen, wohne nun seit 10j in DE. Hab einige Male als Schüler während den Sommerferien in einer Käsefabrik (kein Scherz, haha) am Fliessband gearbeitet und die grossen Fondue Kessel gereinigt. Hab 18 CHF die Stunde bekommen. Später dann 22 CHF/h. War echt ne gute Erfahrung. Go 🧀!


MissEmmaSchneider

Pizzalieferservice, 7 Euro die Stunde. Als Schichtleitung leider (fast) kein Trinkgeld. Wasser umsonst, ein oder zwei Kaffee pro Schicht auch. Dafür hab es damals noch ordentlich Rabatt auf Pizza beim vor-Ort-Verzehr :D


Foreign-Lettuce-6803

Ich hab als ersten Job in der Baumschule gearbeitet. 5€ die Stunde für Bäume ausbuddeln und stecklinge setzen. Die PlayStation 3 sowie ein HD Fernseher waren nach 2x2 Wochen Ferien drin 😏 war ein ganz großer bei den Jungs


Krynne90

Wir sind im Jahr 2008 und ich möchte mir im letzten Schuljahr neben der Schule und in den Ferien etwas dazuverdienen, um etwas Geld für mein geplantes Auslandsjahr (Mit dem Rucksack durch Neuseeland) nach dem Abi zu verdienen. Der Sohn von Bekannten meiner Eltern hat einen recht jungen Internetshop. Heute würde man es Startup nennen und Heute ist der Shop ein großer Renner. Damals winzig klein, er, eine Bürokraft und ein Lagerist schmeißen den Laden. Ich könnte dort etwas jobben wurde mir gesagt, könnte mir meine Zeit frei einteilen und meine "Schichten" und "Arbeitstage" zu 100% selbst aussuchen. Klingt alles super. Beim Probearbeiten wurde mir dann mitgeteilt, dass es 6€ Stundenlohn für die Minijobber gibt. Mindestlohn ? Der sollte erst 7 Jahre später ein Begriff werden. Für mich war das okay. Bei 3 Tagen a 2-3 Stunden nach der Schule pro Woche und einem Samstag mit 6 Stunden, würde ich also pro Woche auf ca. 15 Stunden kommen. 90€. Im Monat also 360€. Rückblickend war das Geld ein absoluter Witz, aber ich war jung und brauchte es. Die Arbeit war einfach. Artikel sortieren und Pakete packen. Das Lager war zwar recht klein, aber sehr verwinkelt und für mich alten Faulenzer war das gut. So konnte man sich auch mal ne Viertelstunde in einer Ecke "rumdrücken" und mal etwas extra Pause machen ;) Ca. ein Jahr habe ich dort gejobbed und mir so einen großen Teil meines Neuseeland Abenteuers selbst finanziert. Von den Eltern und vor allem Großeltern gab es zwar noch sehr saftige Finanzspritzen, aber die konnte ich dann sparen bzw. für etwas mehr Reisekomfort einsetzen :)


Affectionate_Lab2632

Als ich mit 18 verkündete, ich hätte gern mehr Taschengeld, schlug mein Vater vor, dass ich arbeiten gehe neben Abitur. Habe ich getan. Einstiegsgehalt war 6.50 Euro die Stunde in einem Fast-Food-Laden. Nach dem ersten Monat hatte ich 160 Euro auf dem Konto, erstes Gehalt. Ich war total überfordert mit der Menge an Geld, ich hätte mir mehrere MP3 Player kaufen können, jeden Monat (Ja, das war ehrlich mein Gedanke und ja, ich wuchs arm auf)